Aufbau des Muskelgewebes

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Aufbau des Muskelgewebes
Grobstruktur
Wie ein dickes Kabel
werden im Muskel
verschiedenen
Strukturen gebündelt
und in feste Hüllen
verpackt.
Umhüllt, gebündelt und
wieder eingepackt.
Ein Muskel ist in seiner groben Struktur so aufgebaut, dass
Festigkeit und Funktionalität optimal unterstützt werden. Wie bei
einem Tau setzt sich der Muskel aus einzelnen Strukturen
zusammen. Von innen nach außen gesehen ergibt sich folgender
Aufbau:
 Die Muskelfaser ist der grundlegende Baustein jedes
Skelettmuskels. Sie besteht aus einer Zelle, die mehrere
Zellkerne aufweisen kann. Eine einzige Muskelfaser kann
bis zu 15 Zentimeter lang und ungefähr 0,1 Millimeter dick
sein. Muskelfaser ist umgeben von einer Hülle aus
Bindegewebe, dem Ednomysium (endo - innen).
 Mehrere Muskelfasern werden zu Muskelfaserbündeln
zusammengeschlossen. Ein Muskelfaserbündel wird
umschlossen von Septen aus starkem Bindegewebe, dem
Perimysium (Peri - zwischen).
 Der ganze Muskel besteht aus vielen Muskelfaserbündeln.
Diese werden umhüllt vom Epimysium (Epi - oben/außen).
 Das Epimysium ist noch einmal eingepackt in die
Muskelfaszie, eine sehr feste Muskelhülle, die den Muskel
in seiner äußeren Form hält. Diese Faszie haben einige
vielleicht schon einmal beim Kochen kennengelernt.
Filetfleisch ist manchmal von einer sehr festen weißen
Schicht umhüllt. Diese Hülle ist die Muskelfaszie.
Versuchen sie einmal, die Faszie mit einem Messer in
Querrichtung zu zerschneiden. Das ist gar nicht so einfach.
Die Faszie setzt sich am Ende des Muskelbauches als Sehne
fort.
Blutgefäße und Nerven
versorgen den Muskel.
Jeder Muskel ist mit Nerven und Blutgefäßen versorgt. Die
zuführenden Arterien dringen durch das Bindegewebe in den
Muskel ein und verzweigen sich dort zu einem feinen
Kapillarnetz. Dieses Kapillarnetz befindet sich im Endomysium
jeder einzelnen Muskelfaser. Die ausführenden Venen sind
analog angelegt. Auch die Nerven teilen sich ähnlich wie die
Blutgefäße auf. Ein Nerv und die dazugehörende Muskelfaser
werden auch als motorische Einheit bezeichnet.
Feinstruktur
Jede Muskelfaser besteht Die Feinstruktur einer jeden Muskelfaser ist sehr komplex.
aus vielen Myofibrillen. Muskelfasern bestehen aus in Längsrichtung verlaufenden
Strukturen, die Myofibrillen genannt werden. Die Myofibrillen
sind wie langgestreckte Fäden übereinander zu Bündeln
zusammengefasst. Zieht man einen dieser Myofibrillen aus dem
"Fadenbündel" der Muskelfaser heraus, so kann man deutlich
eine farbliche Struktur entdecken. Die farbigen "Stücke"
wechseln sich ab und wiederholen sich auf der gesamten Länge.
Jedes dieser "Stücke" wird Sarkomer genannt. Die Sarkomere
sind durch einen dünnen Streifen getrennt, der sich Z-Streifen
oder Z-Bande nennt.
Aktin und Myosin sind
verantwortlich für die
Muskelkontraktion.
Das Sarkomer ist - funktionell betrachtet - die kleinste
funktionelle Struktur einer Muskelfaser. Jedes Sarkomer ist zwei
Myofilamenten zusammengesetzt, dem Aktin-Filament und dem
Myosin-Filament. Die Aktinfilamente sind dünne Strukturen,
die auf jeder Seite von den Z-Streifen aus in die Mitte ragen.
Dabei berühren sie sich aber nicht. In die dünnen Aktinfilamente
hinein ragt das Myosinfilament. Das Myosin ist ähnlich gebaut
wie ein Bündel Minigolfschläger. Die "Schlägerköpfe" ragen in
die dünnen Aktinfilamente hinein. Sie können bei der
Muskelkontraktion eine direkte Verbindung mit dem Aktin
eingehen und die Köpfe kippen. Die Köpfe gleiten dann an den
Aktinfilamenten vorbei und verkürzen so den Muskel.
Die Feinstruktur der
Muskelfasern wird in der
Grafik deutlicher.
Die Muskelkontraktion
Inhaltsübersicht:
Motorische Einheit
Muskeltonus
Kontraktionsformen
Top
Motorische Einheit
Ein Motoneuron versorgt Im Zentrum der Muskelkontraktion steht die motorische Einheit.
mehrere Muskelfasern. Sie besteht aus einem Motoneuron und der von diesem
Motoneuron innervierten Gruppe von Muskelfasern. Motoneuron
ist ein anderer Name für motorischen Nerv, der den Muskel
versorgt. Die Anzahl der motorischen Einheiten, über die ein
Muskel verfügt, ist sehr unterschiedlich. Je komplexer und
genauer ein Muskel gesteuert werden muss, desto weniger
Muskelfasern werden von einem Motoneuron versorgt. Bei den
Augenmuskeln beispielsweise sind in einer motorischen Einheit
nur 10 Muskelfasern. Andere Muskeln wie die Skelettmuskeln
der Beine, die nicht so fein gesteuert werden müssen, haben bis
zu 2000 Muskelfasern in einer motorischen Einheit.
Die Alles- oder- NichtsRegel.
Gelangt ein Reiz über das Motoneuron einer motorischen Einheit
an die dazugehörigen Muskelfasern, so kontrahiert sich diese
Muskelfaser so stark sie kann. Die Stärke der Kontraktion ist
nicht abhängig von der Stärke des Reizes. Es gibt entweder eine
maximale Kontraktion, oder gar keine. Das bedeutet aber nicht,
dass ein Muskel, sagen wir mal unser Bizeps, immer nur
maximal kontrahieren kann. Jeder Mensch kann an sich selbst
testen, dass er den Arm durchaus langsam oder schnell, mit viel
oder mit wenig Widerstand beugen kann. Der Grund dafür ist,
dass der gesamte Muskel aus vielen verschiedenen Muskelfaser
und motorischen Einheiten besteht. Es werden nicht immer alle
auf einmal angeregt. Die Stärke der Muskelkontraktion des
einzelnen Muskels hängt deshalb davon ab, wie viele der
motorischen Einheiten auf einmal zur Kontraktion angeregt
werden. Dieser Mechanismus wird als Alles- oder- Nichts- Regel
bezeichnet.
Es ist immer nur ein Teil Bei der Muskelkontraktion, auch bei einer maximalen
Muskelkontraktion, regt das zentrale Nervensystem in der Regel
der motorischen
immer nur einen Teil der motorischen Einheiten gleichzeitig an.
Einheiten in Aktion.
So werden z. B. Ausdauerleistungen wie das Joggen oder
stundenlanges Stehen hinter einer Verkaufstheke erst möglich.
Ein Teil der motorischen Einheiten wird angeregt und dann
schaltet das ZNS innerhalb von Sekundenbruchteilen auf andere
motorische Einheiten desselben Muskels um. Die
Kontraktionsstärke bleibt erhalten und wir bemerken dieses
"Umschalten" nicht einmal. Alle motorischen Einheiten auf
einmal werden höchsten bei einem Muskelkrampf angeregt.
Top
Muskeltonus
Muskeln sind immer
leicht angespannt.
Nur wenn wir schlafen, sind unsere Muskeln entspannt. Beim
wachen Menschen sind immer einige Muskelfasern in einem
Muskel angespannt. Die Kontraktion ist aber so gering, dass sie
keine Bewegung hervorruft. Diese Anspannung, die man als
Grundspannung in der Muskulatur bezeichnen könnte, wird
Muskeltonus genannt. Sie ermöglicht, dass wir aufrecht Sitzen
und Stehen können, ohne uns anzustrengen. Sie bewirkt, dass wir
unseren Kopf aufrecht halten können, ohne dass er immer wieder
der Schwerkraft folgt und vornüberfällt.
Von Muskelverspannungen oder Muskelhartspann spricht man,
Bei Verspannungen ist
der Muskeltonus erhöht. wenn der Muskeltonus anhaltend verstärkt ist. Solche
Muskelverspannungen können starke Schmerzen und
Bewegungseinschränkungen mit sich bringen. Grund für
Verspannungen können sowohl Fehlbelastungen, muskuläre
Ungleichgewichte als auch psychische Belastungen sein.
Besonders seelische Anspannungen führen immer wieder zu
Verspannungen, insbesondere der Nacken- und
Schultermuskulatur. Diese Muskeln werden bei psychischen
Belastungen häufig dauerhaft angespannt und als Folge davon
verspannt.
Top
Kontraktionsformen
"Einkaufen aus
physiologischer Sicht."
Es gibt verschiedene Formen der Muskelkontraktion, die sich am
besten an einem Beispiel erläutern lassen. Sie stehen in einem
Geschäft an der Kasse in der Warteschlange. Um die
eingekauften Waren aus dem Wagen zu heben und auf das
Laufband an der Kasse zu heben, müssen Sie (u.a.) die Arme mit
den Waren (Gewicht) anwinkeln und wieder strecken. Dabei
wird Ihr Bizeps dick und rund bei der Kontraktion. Er verkürzt
sich. Nachdem Sie bezahlt haben verstauen Sie Ihren Einkauf in
einer Tasche und tragen ihn nach Hause. Die Tasche hängt an
Ihrem ausgestreckten Arm und der wird langsam immer müder,
bis er schließlich sogar schmerzt. Bei dieser Art, eine Tasche zu
Tragen, wird wieder (u.a.) der Bizeps gebraucht. Er wird aber
nicht, wie an der Kasse, durch die Kontraktion kürzer und dicker,
sondern bleibt während des Tragens die ganze Zeit langgestreckt.
Dennoch tut er weh, was zeigt, dass er beansprucht wird.
Bei der isotonische
Kontraktion wird der
Muskel verkürzt und es
entsteht eine Bewegung.
Die erste Form der Kontraktion nennt sich isotonische
Kontraktion. Bei ihr wird der Muskel verkürzt und dadurch eine
Bewegung erzeugt. Der Muskeltonus ist bei dieser
Kontraktionsform nur wenig verändert. Die zweite Form nennt
sich isometrische Kontraktion. Bei ihr wird ein Muskel in einer
bestimmten Stellung fixiert, so dass er sich nur ganz wenig
verkürzen kann. Der Muskeltonus steigt aber stark an, um die
geforderte Arbeit zu leisten. Dabei wird sehr viel Energie
verbraucht.
Die isometrische
Kontraktion wir häufig
zu therapeutischen
Zwecken eingesetzt.
Die isometrische Kontraktion wird häufig bei
krankengymnastischen Übungen eingesetzt. Pflegebedürftige
Menschen, die bettlägerig sind, Rollstuhlfahrer, oder Menschen
mit einem Gipsbein können so ihre Muskeln trainieren und
anregen. Insbesondere bei Bettlägerigkeit sollten isometrische
Kontraktionsübungen für alle großen Muskelgruppen täglich drei
bis fünf mal durchgeführt werden.
Muskelatrophie unter
dem Gipsbein kann
verringert werden.
Verletzte Leistungssportler trainieren während eine Phase
längerer Ruhigstellung häufig ihre Muskulatur mit isometrischen
Kontraktionsübungen. Das vermeidet, dass der Muskel während
der Ruhigstellung an Masse abnimmt. Wer schon mal ein
Gipsbein hatte, konnte selbst feststellen, dass das Bein durch
Verschmälerung der Muskelfasern dünner geworden ist.
Medizinisch wird dieser Vorgang als Muskelatrophie bezeichnet.
Top
Agonist und Antagonist
Bewegung: Agonist und Antagonist
Um eine Bewegung ausführen zu können, ist
immer das Zusammenspiel gegensätzlich
wirkender Muskeln notwendig. Ein Muskel
arbeitet bei einer Bewegung niemals allein.
Der Agonist (Spieler), führt eine Bewegung
aus, während der Gegenspieler oder
Antagonist dafür sorgt, das die Bewegung in
Gegenrichtung erfolgen kann. Beugt z. B.
der Bizeps den Unterarm im Ellenbogen, so
muss gleichzeitig der Gegenspieler Trizeps
gedehnt werden. Soll der Unterarm wieder in eine gerade Position gebracht werden, geht es
umgekehrt. Jetzt ist der Trizeps der Agonist, er streckt den Unterarm, während der Bizeps als
Antagonist gedehnt wird.
Häufig sind an der Ausführung einer Bewegung mehrere Muskeln beteiligt, die in die gleiche
Richtung arbeiten. Diese Muskeln werden dann als Synergisten bezeichnet. Sie können ganze
Muskelgruppen bilden, z. B. die Gruppe der Bauchmuskeln. Die Gruppe der Rückenmuskeln
können als Gegenspieler zur Gruppe der Bauchmuskeln angesehen werden. Solche
gegensätzlichen Muskelgruppen sollten immer ungefähr gleich stark ausgebildet sein.
Ungleichgewichte, die sich auch muskuläre Dysbalancen nennen, führen zu Fehlhaltungen.
Fehlhaltungen können heftige Schmerzen hervorrufen und sogar dauerhafte Schädigungen
herbeiführen. Deshalb werden bei einem ausgewogenen Training und bei rehabilitativen und
krankengymnastischen Übungen immer Agonisten und Antagonisten gleichermaßen trainiert.
Die Knochen des Schultergürtels
Der
Schultergürtel hat die Funktion, die Knochen der Arme mit dem Körperstamm zu verbinden.
Gebildet wird der Schultergürtel auf jeder Seite aus den Knochen des Schulterblattes
(Skapula) und des Schlüsselbeins (Klavikula). Sie bilden die Verbindung zwischen dem
Oberarmknochen (Humerus) und dem Brustbein (Sternum).
Top
Die Gelenke des Schultergürtels
Drei Gelenke bilden den

Schultergürtel


Im Bereich des Schultergürtels befinden sich drei Gelenke:
Glenohumeralgelenk: Der Kopf des Oberarmknochens
(Humeruskopf) bildet mit der Schultergelenkpfanne (Cavitis
glenoidalis) ein Kugelgelenk. Die Schultergelenkpfanne wird
durch eine flache Mulde in der äußeren oberen Ecke des
Schulterblattes gebildet.
Akromioklavikulargelenk: Gelenk zwischen dem Schulterblatt
und dem Schlüsselbein (Klavikula). Auf der Rückseite des
Schulterblattes bildet der Knochen einen leichten Vorsprung, die
so genannte Schulterblattgräte (Spina skapulae), die außen in der
Schulterhöhe, dem so genannten Akromion ausläuft.
Sternoklavikulargelenk: Gelenk zwischen Brustbein (Sternum)
und Schlüsselbein (Klavikula).
Außerdem gibt es noch eine "Verschiebeschicht" zwischen der
hinteren Wand des Brustkorbs und dem Schulterblatt.
Top
Das Schulterblatt
Der Knochen des Schulterblattes hat eine
komplexe Form. Er ist ein großer flacher
Knochen, der keine direkte Verbindung
zur Wirbelsäule hat. Er liegt auf der
hinteren Brustwand auf, verbunden durch
Muskeln und Bindegewebe, die so
genannte "Verschiebeschicht".
Der flache Knochen formt sich auf der
Innenseite zu einer flachen Höhlung. Auf
der Rückseite hebt sich deutlich die so
genannte Schulterblattgräte (Spina
skapulae) hervor. Sie trennt die beiden
leichten Gruben, die Obergrätengrube
(Fossa supraspinatus) und die
Untergrätengrube (Fossa infraspinatus).
Die Schulterblattgräte verbreitert sich zur Außenseite und läuft zur Schulterhöhe (Akromion)
aus. Vorne seitlich entspringt ein Auswuchs, der Rabenschnabelfortsatz (Processus
coracoideus). Zusammen mit dem Akromion bildet er das Dach des Schultergelenks, wobei
aber beide Strukturen keinen direkten Kontakt mit dem Oberarmknochen (Humerus) haben.
Das Schultergelenk wird Die Schultergelenkpfanne (Cavitis glenoidalis) liegt vorne
seitlich. Die Gelenkpfanne ist sehr viel flacher, als z. B. das
durch Muskeln
Hüftgelenk. Es werden nur etwa ein Drittel des
stabilisiert
Oberarmknochens von der Gelenkpfanne umfasst. Der
Oberarmknochen wird vor allem durch Muskeln, Sehnen und
Bänder in der Gelenkpfanne gehalten.
Top
Rotatorenmanschette
Die rotatorisch
wirkenden Muskeln
werden am Humeruskopf
vereinigt




Rotatorenmanschette ist eine Bezeichnung der Muskeln, die eine
Drehbewegung des Arms bzw. des Schulterblattes bewirken. Sie
besteht aus den folgenden Muskeln, die alle am Kopf des
Oberarmknochens ansetzen.
M. subskapularis (Unterschulterblattmuskel)
M. supraspinatus (Obergrätenmuskel)
M. infraspinatus (Untergrätenmuskel)
M. teres minor (kleiner runder Muskel)
In der schematischen Darstellung der Muskulatur des
Schultergürtels werden die Muskeln als "Schläuche" dargestellt,
damit deutlich wird, wie die Strukturen übereinander liegen.
Wirbelsäule und Wirbelkörper
Die
charakteristische
Form der
Wirbelsäule ist eine
doppelte S-förmige
Krümmung. Die
Halswirbelsäule
und die
Lendenwirbelsäule
haben eine
konvexe
Krümmung, die
Lordose genannt
wird. Die
Brustwirbelsäule
und Kreuz- und
Steißbein weisen
eine konkave
Krümmung auf, die
man Kyphose
nennt. Durch diese
Form ist die
Wirbelsäule biegsam und elastisch.
Jeder Wirbel, mit Ausnahme der beiden ersten Halswirbel, Atlas und Axis, besitzt
einen Wirbelkörper, einen Wirbelbogen und ein Wirbelloch. Alle Wirbellöcher
zusammen bilden den Wirbelkanal, in dem das Rückenmark liegt. Die Brustwirbel
tragen Gelenkflächen für die Rippen. Die Ausbuchtung des Wirbelbogens oben und
unten bildet das Zwischenwirbelloch, durch das die Rückenmarksnerven ziehen.
Wirbelsäule, Becken und Beine
Inhaltsübersicht:
Becken
Beine
Muskulatur
Top
Becken
Becken und Kreuzbein Das Kreuzbein ist nicht nur ein Teil der Wirbelsäule. Es bildet
bilden eine funktionelle gleichzeitig den rückwärtig gelegenen Anteil des knöchernen
Beckens. Über das Kreuzbein- Darmbein- Gelenk ist es mit dem
Einheit.
restlichen Becken verbunden. Das Kreuzbein- Darmbein- Gelenk
lässt nur geringe Bewegungen bei der Vor- und Rückwärtsneigung
zu. Grund dafür ist der Gelenkspalt, der schmal und relativ lang ist.
Das lässt für Bewegungen nur wenig Spielraum.
Das Hüftbein setzt sich
aus drei verschiedenen
Bestandteilen

zusammen.


Das Becken besteht außer dem Kreuzbein auch noch aus dem
Hüftbein. Das Hüftbein wiederum teilt sich in drei einzelne
Elemente auf:
Das Darmbein bildet die gut tastbare Beckenschaufel. Die
Konturen der Beckenschaufel und vor allem der vordere
Darmbeinstachel bei sehr schlanken Menschen gut zu erkennen.
Der vordere Darmbeinstachel ist auch der Tastpunkt
für intramuskuläre Injektionen.
Das Sitzbein bildet rechts und links jeweils den Sitzbeinhöcker, der
z.B. nach längerem Sitzen oder nach längeren Radfahrten auf
hartem Sattel deutlich spürbar ist.
Das Schambein bildet den vorderen Anteil des Hüftbeines und ist
ebenfalls gut zu tasten.
Das KreuzbeinDarmbein- Gelenk
ermöglicht nur sehr
geringe Bewegungen
und ist zusätzlich durch
einen festen
Bandapparat gesichert.
Das Hüftgelenk
verbindet Becken und
Beine miteinander.
Alle drei Anteile des Hüftbeines bilden jeweils einen Bereich der
Hüftgelenkspfanne. Diese setzt sich gemeinsam mit dem
Gelenkkopf des Oberschenkelknochens zum Hüftgelenk
zusammen und stellt damit die Verbindung des Beckens mit den
Beinen dar. Durch das knöcherne Becken und die beiden
Hüftgelenke wird das Körpergewicht von der Wirbelsäule
gleichmäßig auf beide Beine verteilt.
Top
Beine
Ähnlich wie die Arme sind auch die Beine nicht direkt, sondern
Wirbelsäule und Beine
nicht nur indirekt - über indirekt über das Becken mit der Wirbelsäule verbunden. Aber
auch hier zeigt sich die funktionelle Einheit von Wirbelsäule und
das Becken - miteinander Gliedmaßen: Die aus der Wirbelsäule in Höhe der
Lendenwirbelsäule und des Kreuzbeines
verbunden.
austretenden Nervenfasern bilden zunächst ein Geflecht. Aus
diesem Geflecht treten dann die einzelnen Nerven für die Beine
aus. Diese Nerven sind einerseits für die Muskelbewegungen und
andererseits für das Aufnehmen von Empfindungen zuständig.
Der bekannteste Nerv in diesem Bereich ist der "Ischias". Er
zieht von der Wirbelsäule aus auf der Rückseite des Beines
entlang und macht sich z.B. bei einem Bandscheibenvorfall im
Lendenwirbelbereich schmerzhaft bemerkbar.
Typische Beschwerden im Dieses Beispiel zeigt, dass Erkrankungen der Lendenwirbelsäule
oder des Steißbeines sich durch eine Beeinträchtigung der
Bein deuten auf die
Schädigung bestimmter entsprechenden Nerven auch an den Beinen bemerkbar machen
Bereiche der Wirbelsäule können. Für jeden Muskel und jedes Hautareal des Beines ist ein
bestimmter Nerv zuständig. Dieser Nerv geht aus den
hin.
entsprechenden Nervenfasern hervor, die wiederum aus einer
bestimmten Region des Rückenmarks austreten. Sind bei einer
Schädigung der Wirbelsäule auch Nervenfasern beeinträchtigt,
leiden die Betroffenen meistens unter charakteristischen
Schmerzen, Muskelschwäche, Lähmungen und/oder
Empfindungsstörungen. Das Auftreten dieser Beschwerden ist so
typisch, dass durch eine sorgfältige körperliche Untersuchung
häufig schon auf den Ort der Schädigung geschlossen werden
kann.
Top
Muskulatur
Beine und Becken sind
durch viele verschiedene
Muskeln miteinander
verbunden. Sie
ermöglichen die
Beweglichkeit der Beine
und die aufrechte

Körperhaltung.


Becken, Wirbelsäule und Bein sind durch kräftige Muskeln
miteinander verbunden. Diese Muskeln sorgen dafür, dass wir
aufrecht Gehen und Stehen können, auch wenn sich der
Körperschwerpunkt verschiebt. Sie bewirken z. B., dass ein
Mensch beim Anheben eines Beines beim Gehen nicht einfach
zur Seite kippt. Die beteiligten Muskeln lassen sich 5 Gruppen
zuordnen:
Die Gesäßmuskeln verlaufen vom Kreuzbein und von der
Außenseite der Beckenschaufel zum Oberschenkelknochen. Sie
sind im Wesentlichen für die Stabilisierung des Rumpfes bzw.
des Beckengürtels beim aufrechten Stehen und Gehen zuständig
sowie für Streckbewegungen im Hüftgelenk, z.B. beim
Treppensteigen.
Die kleinen Außenrollmuskeln verlaufen unterhalb der
Gesäßmuskeln, ihre Hauptaufgabe ist das Auswärtsdrehen des
Beines im Hüftgelenk.
Die Adduktoren bewegen das Bein von außen zur Körpermitte.
Sie ziehen vom Schambein zur Rückseite des
Oberschenkelknochens.


Die vorderen Muskeln befinden sich zwischen der Innenseite der
Lendenwirbelsäule bzw. der Beckenschaufel und dem
Oberschenkelknochen bzw. dem Schienbein und der
Kniescheibe. Sie bewegen das Bein nach vorne.
Die Sitzbein-Unterschenkel-Muskeln ziehen von den Sitzbeinen
zu Schien- bzw. Wadenbein und bewegen das Bein nach
rückwärts.
Anatomische Grundlagen bei Hüftgelenkdysplasie



Das Hüftgelenk stellt die Verbindung des
Oberschenkelknochens mit der Hüfte dar. Der
Gelenkkopf wird vom Oberschenkelknochen
gebildet, die Gelenkpfanne vom
Beckenknochen. Diese Verbindung muss
entsprechend ihrer Funktion viele
verschiedene Beanspruchungen
gewährleisten. Das Gelenk muss ein hohes
Maß an Bewegungsmöglichkeiten zulassen,
die Sie selbst nachvollziehen können, wenn
Sie Ihr Bein:
Nach Vorne und nach Hinten bewegen
Nach Innen oder nach Außen bewegen
Drehen.
Außerdem braucht das Hüftgelenk durch den
aufrechten Gang zusätzlich eine gute
Stabilität. Diese Aufgaben erfüllt nur eine
Verbindung im Sinne eines Kugelgelenkes
(vgl. Gelenkformen).
Ein Kugelgelenk besteht aus einem
namensgebenden kugelförmigen Gelenkkopf
und einer dazu passenden Gelenkpfanne. Der
Kopf kommt in der Pfanne zu Liegen und
gleitet in ihr in die verschiedenen Richtungen.
Die Bänder sind für die
Stabilität des Gelenkes
entscheidend.
Zur sicheren Stabilisierung eines Kugelgelenkes, wie des
Hüftgelenks, tragen besonders die umliegenden Bänder und die
umgebende Gelenkkapsel bei. Die Bänder müssen den Kopf
sicher in der Pfanne fixieren und gleichzeitig
Überbeanspruchungen verhindern.
Das Pfannendach des
Hüftgelenks muss
besonderen Belastungen
standhalten.
Die Ränder der Pfanne, der so genannte Randsaum, sollten einen
großen Teil des Kopfes einschließen, damit der Kopf nicht bei
jeder Bewegung aus der Pfanne rutscht (Luxation). Von
besonderer Bedeutung beim Hüftgelenk ist der nach oben hin
gelegene Pfannenrand, das so genannte Pfannendach, da dieser
Teil im Stehen den größten Teil des Körpergewichtes tragen
muss. Weitere Informationen zum Aufbau der Hüfte und des
Beckens finden Sie hier.
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Aerober und anaerober Stoffwechsel
Zwei Wege der Energiegewinnung
Bestimmt hast du schon einmal von den Begriffen „aerober“ und „anaerober“
Stoffwechsel gehört. Wir erklären dir in unserem Beitrag, worin die Unterschiede
zwischen beiden Stoffwechselvorgängen liegen und warum dein Körper zur
Fettverbrennung Sauerstoff benötigt.
Unser Stoffwechsel ist ein wahres Wunderwerk. Die Kraftwerke in unseren Körperzellen,
die Mitochondrien, ständig damit beschäftigt, Energie für unseren Körper bereitzustellen.
Besonders die Muskelzellen benötigen viel Energie, z.B. bei sportlichen Belastungen.
Inhaltsübersicht [Verstecken]

Zwei Wege der Energiegewinnung

1. ATP: Die Energiewährung des Organismus

2. Der Anaerobe Energiestoffwechsel
o
3.1 Kohlenhydrate sind der wichtigste Energielieferant
o
3.2 Laktatbildung: Der leistungsbegrenzende Faktor

4. Der Aerober Energiestoffwechsel

5. Zusammenfassung
1. ATP: Die Energiewährung des Organismus
Was für ein Auto das Benzin ist, ist für den menschlichen Körper das ATP
(Adenosintriphosphat) – es ist sozusagen die universelle Energie-„Währung“. Durch die
Spaltung eines ATP-Moleküls zu ADP wird Energie frei. Der Körper muss es immer
wieder neu herstellen, sozusagen „recyceln“. Dies kann also auf zwei Wegen
geschehen:
1. im aeroben Stoffwechsel: mit Sauerstoffzufuhr
2. im aneroben Stoffwechsel: ohne Sauerstoffzufuhr
Die Begriffe leiten sich von dem altgriechisch Wort „ἀήρ“ (=aer) ab, was „Luft“ bedeutet.
In der Regel gewinnt der Körper seine Energie über den aeroben Stoffwechsel. Bei
diesem Prozess läuft die sogenannte Zellatmung vollständig ab: Energie, sprich ATP,
wird unter Sauerstoffzufuhr gewonnen. Als Endprodukte dieses Stoffwechselprozess
werden Kohlendioxid und Wasser frei, das zum größten Teil über die Lunge abgeatmet
wird.
2. Der Anaerobe Energiestoffwechsel
Der anerobe Energiestoffwechsel beginnt dann, wenn der Körper kurzen, aber sehr
intensiven körperlichen Belastungen ausgesetzt ist. Die Puls- und Atemfrequenz steigt,
aber reicht bei weitem nicht aus, um den gesamten Organismus mit genügend Energie
zu versorgen. Nehmen wir als Beispiel einen 400-Meter-Läufer. Bereits nach den ersten
6-8 Sekunden seines Laufes sind sämtliche ATP-, sprich, Energievorräte in den Muskeln
aufgebraucht. Bei dieser sehr starken körperlichen Belastung schaffen es die Lungen
des Läufers nicht, dem Körper genügend Sauerstoff zur Energiegewinnung zur
Verfügung zu stellen. Was tun? Der Körper ist intelligent und schaltet auf den schnellen
anaeroben Stoffwechsel um.
Das bedeutet: Der Körper wandelt Glukose über die sogenannte Milchsäuregärung
in Laktat und 2 mol ATP um. Für diese Art der Energiegewinnung wird – wie bei allen
Gärprozessen – kein Sauerstoff benötigt. Der Vorteil ist, dass dem Körper schnell wieder
Energie, also ATP, zur Verfügung steht.
3.1 Kohlenhydrate sind der wichtigste Energielieferant
Die zur ATP-Gewinnung notwendige Energie kann der Körper durch die Verbrennung
von Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten – die wir täglich über unsere Nahrung
aufnehmen – gewinnen. Welche der drei sogenannten Makronährstoffe der Stoffwechsel
als Energielieferant nutzt, hängt von folgenden Faktoren ab:

dem Ernährungs- und Trainingszustand und

ob gerade genügend Sauerstoff zur Verfügung steht oder nicht – dementsprechend
läuft der Stoffwechsel also aerob oder anaerob ab.
Am wichtigsten sind jedoch die Kohlenhydrate, besser gesagt, die Glukose
(Traubenzucker). Erstens, weil der Körper die Glukose sowohl mit als auch ohne
Sauerstoffzufuhr verbrennen kann (aerob oder anerob), zweitens, weil wichtige Organe
wie das Gehirn und die roten Blutkörperchen ihre Energie nur aus Glukose gewinnen
können.
3.2 Laktatbildung: Der leistungsbegrenzende Faktor
Nach 2 Minuten kommen wir aber sprichwörtlich „aus der Puste“. Die Muskeln
übersäuern durch das anfallende Laktat (Milchsäure) und können nicht mehr weiter
arbeiten. Das heißt: Der Läufer muss nach ca. 2 Minuten maximaler Belastung aufgeben
oder seine Laufgeschwindigkeit drastisch verringern. Kein Läufer ist also z.B. in der
Lage, einen Marathon in Sprintgeschwindigkeit zu absolvieren.
4. Der Aerober Energiestoffwechsel
Für die Praxis bedeutet dies: Belastungen oder Trainingseinheiten, die über zwei
Minuten hinausgehen, müssen von vorneherein so geplant werden, dass der Körper sie
nur mit ständiger Sauerstoffzufuhr bewältigen kann. Das heißt, die Energiebereitstellung
muss aerob erfolgen. Bei langen Belastungen, v.a. die länger als 30-60 Minuten dauern,
schaltet der Körper zusätzlich auch noch die Fettverbrennung als weitere Energiequelle
dazu bzw. gewinnt seine Energie zunehmend aus Fetten.
Wie eingangs erwähnt, wird also das ATP im aeroben Energiestoffwechsel über die
vollständig ablaufende Zellatmung gewonnen. Das heißt: Wenn wir während einer
körperlichen Betätigung kontinuierlich so viel Sauerstoff einatmen können, wie der
Körper gerade benötigt, befinden wir uns im aeroben Bereich.
5. Zusammenfassung
Dem Körper stehen zur Energiegewinnung zwei Stoffwechselwege zur Verfügung: Der
aerobe (mit Sauerstoffzufuhr) und der anerobe (ohne Sauerstoffzufuhr) Stoffwechsel.
Der effizienteste Weg ist dabei der aerobe Weg, da nur hier die Zellatmung vollständig
abläuft. Wenn wir unseren Stoffwechsel aktivieren und auch Fett verbrennen möchten,
müssen wir die Intensität unserer sportlichen Belastung so wählen, dass wir immer
genügend Sauerstoff einatmen können. Denn erst nach längeren Belastungen verbrennt
der Körper neben Kohlenhydraten auch Fett.
Anaerober Stoffwechsel
Sauerstoff?
ohne
Aerober Stoffwechsel
mit
max. Belastung zwischen 40-50 Sekunden,
Belastungsdauer höchstens 2 Minuten
über 2 Minuten
Brennstoff
Kohlenhydrate (Glukose)
Kohlenhydrate (Glukose)
oder Fette
Endprodukte
Laktat, vermehrt: Ammoniak, Harnsäure,
Harnstoff
Wasser, Kohlendioxid,
Energie
Die verschiedenen Stoffwechseltypen
Es wird grob zwischen drei verschiedene Stoffwechseltypen unterschieden. Dabei hat
jeder Typ spezielle Eigenschaften bezüglich Muskelaufbau, Skelettbau und der Neigung,
Fett anzusetzen. Der Stoffwechseltyp bestimmt also unter anderem unsere grobe
Körperform sowie den Anteil Fett- zu Muskelmasse.
Wir stellen nachfolgend die Merkmale der drei Stoffwechseltypen vor:

Mesomorph

Ektomorph

Endomorph
Eine Stoffwechselanalyse kann dir helfen herauszufinden welcher Typ davon du bist.
Inhaltsübersicht [Verstecken]

Mesomorph – Der muskulöse Typ

Ektomorph – Der hagere Typ

Endomorph – Der runde Typ

Welcher Stoffwechseltyp bin ich?

Wie kann ich meinen Mischtyp-Stoffwechsel anregen?
Mesomorph – Der muskulöse Typ
Wer einen Stoffwechsel des Typs Mesomorph hat,
verfügt über eine athletische Figur. Der entsprechende Stoffwechseltyp baut sehr schnell
Muskeln auf und hat einen eher geringen Körperfettanteil. Durch die starke und kräftige
Muskulatur hat dieser Typ eine überdurchschnittlich hohe Körperkraft. Sein Oberkörper
hat (bei Männern) die berühmte V-Form, während die Silhouette einer mesomorphen
Frau einer Sanduhr ähnelt. Mesomorphe Stoffwechseltypen haben oft volles und starkes
Haar sowie markante Gesichtszüge.
Die Stoffwechselrate ist durchschnittlich, weder besonders schnell noch besonders
langsam. Daher neigt dieser Typ nicht zu Übergewicht, aber nichts desto trotz setzt auch
er bei überhöhter Kalorienzufuhr Körperfett an.
Ektomorph – Der hagere Typ
Der ektomorphe Stoffwechseltyp hat eine schmale
Figur. Er ist meistens groß gewachsen und hat lange Gliedmaßen. Über seinen
schmalen Schultern wächst ein eher dünnes Haupthaar. Er baut schwer Muskeln auf,
setzt dafür aber auch fast kein Fett an. Seine Stoffwechselrate ist hoch. Er verbrennt
überdurchschnittlich viele Kalorien, weswegen dieser Typ auch selten Fett ansetzt. Sein
Stoffwechsel arbeitet einfach immer auf Hochtouren.
Der Nachteil ist, dass es ihm dieser Zustand aber auch schwerer macht, Muskeln
aufzubauen. Die meisten zugeführten Kalorien werden schnell verbrannt und können
daher nicht zum Aufbau neuer Masse benutzt werden. Dieser Stoffwechseltyp muss sich
wohl nie Sorgen um Übergewicht machen, wird es aber auch schwerer haben, eine stark
muskulöse Figur zu bekommen. Dafür ist er aufgrund seiner langen Gliedmaßen der
geborene Läufer.
▶ Solltest Du ein Problem damit haben zuzunehmen, solltest Du dich besonders
kalorienreich ernähren. Bestimmte Nahrungsergänzungsmittel sind normalerweise nicht
erforderlich. Falls Du doch Probleme hast, können Dir Weight Gainer Produkte dabei
helfen.
Endomorph – Der runde Typ
Der endomorphe Stoffwechseltyp hat eine breitere,
ausladende Figur. Seine Haare sind oft Dünn und seine Gliedmaßen kurz. Er ist oft klein
und neigt zu Übergewicht und Adipositas. SeinStoffwechsel ist langsam. Er verbrennt
aufgenommene Nahrung wesentlich langsamer, als die beiden anderen
Stoffwechseltypen. Daher setzt er schnell Fett an. Allerdings beschert ihm der langsame
Stoffwechsel auch Vorteile. So baut der endomorphe Metabolismus schnell Kraft und
Muskeln auf. Er wird vermutlich Probleme mit überschüssigen Fettreserven haben,
welche seine Muskeln verbergen. Allerdings wird er nie mager oder schwach erscheinen.
Seine Muskeln sind weich, was sein gesamtes Erscheinungsbild weich und rund wirken
lässt.
▶ Du hast es ganz schön schwer. Wir empfehlen Dir zum Beispiel die Stoffwechseldiät,
oder, wenn es etwas radikaler sein soll, die Stoffwechselkur.
Welcher Stoffwechseltyp bin ich?
Diese drei groben Einteilungen sind natürlich viel zu allgemein, um alle Menschen auf
der Welt in einer von diesen drei Kategorien unterzubringen. Eine Stoffwechselanalyse
würde nie auf einen bestimmten Stoffwechseltypen alleine hinweisen.
Jeder Stoffwechsel ist eine Mischform aus den genannten drei Oberkategorien.
Ein endomorph-mesomorpher Stoffwechseltyp könnte also zum Beispiel jemand sein,
der extrem effektiv Muskeln aufbaut, jedoch leicht Fett ansetzt. Auch das
Erscheinungsbild kann variieren. So hat unser Beispiel-Stoffwechsel vielleicht eine
athletische V-Form, oder eine eher runde Figur mit breiter Hüfte.
Welcher Typ Du bist, ist genetisch bedingt und selbst eine optimale Ernährung und Sport
können daran nichts ändern. Die gute Nachricht aber ist: Auf Deine Figur und
Erscheinungsbild kannst Du sehr wohl Einfluss nehmen.
Wie kann ich meinen Mischtyp-Stoffwechsel anregen?
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Bei dieser Frage ist besonders dieStoffwechselrate der verschiedenen
Stoffwechseltypen wichtig. Wenn Du Deinen Stoffwechsel bzw. Deine Fettverbrennung
anregen möchtest, hast Du vermutlich einen teilweise endomorphen bzw. mesomorphen
Metabolismus. Menschen mit stark ektomorphen Stoffwechselanteilen besitzen bereits
von Natur einen schnellen Stoffwechsel, weshalb sie sich in der Regel keine besonderen
Gedanken um ihr Gewicht machen müssen.
Grundsätzlich gilt: Egal welcher Typ Du bist, mit der richtigen Ernährungweise und
ausreichend Sport gelingt das Abnehmen bei jeder Stoffwechselrate. Mit ein paar
einfachen Tipps und Tricks kann selbst die langsamste Stoffwechselrate beschleunigt
werden, um die Fettverbrennung hochzufahren.
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