Aus thoraxchirurgischer Sicht stehen 3 Tumorarten im Vordergrund:

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Onkologischer Arbeitskreis
Mittelhessen e.V.
Stand Juni 2008 Aus thoraxchirurgischer Sicht stehen 3 Tumorarten im Vordergrund:
Das nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom
Mediastinale Tumoren
Das Pleuramesotheliom
Bronchialkarzinom
Bronchialkarzinom (sog. Lungenkrebs)
Das Bronchialkarzinom ist mit einer Inzidenz (Häufigkeit) von ca. 38.100 Neuerkrankungen pro Jahr der am
häufigsten zum Tode führenden maligne (bösartiger) Tumor weltweit. Die Neuerkrankungsrate ist beim Mann ca.
60-70 Erkrankungen auf 100.000 Männer. Position 1 der tumorbedingten Todesfälle. Dagegen nur 7-9
Neuerkrankungen auf 100.000 Frauen. Bei der Frau der dritthäufigster Tumor (8%), hinter Malignomen der Brust
und des Dickdarm (Kolon), Tendenz steigend. Männer : Frauen wie 5:1. Der Altersgipfel liegt in der 6.
Lebensdekade. Es besteht kein Zweifel daran, dass das Rauchen der bedeutendste Einzelrisikofaktor für das
Bronchialkarzinom ist. Unter den beruflichen Noxen (Giften) ist das Asbest anerkannt.
Es werden grundsätzlich zwei Tumorzellarten unterschieden. Die größte Gruppe stellt mit 75-80% der Patienten das
nicht-kleinzellige Bronchialkarzinom (NSCLC) dar. Bei ca. 20-25% der Patienten wird ein prognostisch
ungünstigeres kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC) diagnostiziert. Die spätere Metastasierungstendenz, die
niedrigere Zellteilungsrate und die langsamere Wachstumsgeschwindigkeit unterscheidet das nicht–kleinzellige
vom kleinzelligen Bronchialkarzinom.
Abb.1: Großes
Bronchialkarzinom im ThoraxCT
Abb.2: Operationspräparat mit demselben
Bronchialkarzinom (rechter Lungenoberlappen)
Verfasser: Dr. Carsten Vogel Klinik für Allgemein‐, Viszeral‐, Thorax‐, Transplantations‐ und Kinderchirurgie ‐ Uni‐Klinikum Gießen/Marburg, Standort Gießen Rudolf‐Buchheim‐Str. 7 eMail: [email protected]‐giessen.de Telefon: 0641 99 44710 35385 Gießen eSite: Chirurgie Univ. Gießen Telefax: 0641 99 44709 1 / 8 Onkologischer Arbeitskreis
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Stand Juni 2008 Nach der Verdachtsdiagnose eines Bronchialkarzinoms (meist in der Röntgen-Aufnahme der Lunge) durch den
behandelnden Arzt (Hausarzt, Internist, Lungenfacharzt) wird durch weitere Bildgebung und mögl.
Gewebeentnahme die lokale Tumorausdehnung sowie der Ausschluss/Nachweis einer Fernmetastasierung
(Tumorstreuung) bestimmt.
Folgende Untersuchungen sind zur Einstufung des Ausmaß der Tumorerkrankung (Staging) und
Therapieentscheidung (Operation u./o. Chemotherapie) in der Zusammenschau notwendig:
Computertomographie des Brustkorbes (Thorax-CT; siehe Abb. 1),
Oberbauch-Sonografie (Ultraschall Untersuchung)
Oberbauch–CT
Lungenfunktion
Bronchoskopie (Bronchienspiegelung)
Ergänzend könne zusätzlich notwendig sein:
•
•
•
•
Spezielle Computertomographie mit nuklearem. Marker (PET-CT)
Skelettszintigraphie (spezielle Knochenstoffwechsel- Untersuchung)
Computertomographie des Kopfes (CCT)
Herzecho, Untersuchung der Herzfunktion in Ruhe (ggf. auch mit Belastung)
Abb. 3: Bronchialkarzinom im rechten
Lungenoberlappen, Befund bei der
Bronchoskopie
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Stand Juni 2008 Als operative Untersuchungsverfahren können darüberhinaus noch folgende Maßnahmen vor der endgültigen
Therapiefestlegung erforderlich sein:
- Mediastinoskopie (Mittelfellspiegelung)
- Thorakoskopie, (Brustkorbspiegelung)
- Gewebeentnahme von auffälligen Hals-Lymphknoten (Tochtergeschwülste ?)
Abb: Mediastinoskopie,
schematisch
Anhand der Untersuchungsbefunde aus Bildgebung und Gewebeuntersuchung wird das Tumorstadium (nach UICC:
Stadium I-IV) und die daraus abzuleitende individuelle Therapie des Patienten festgelegt. Voraussetzung für eine
optimale Behandlung und eine möglichst günstige Prognose der Erkrankung ist das frühzeitige Erkennen und ein
frühes Erkrankungsstadium.
Für die Prognose des Patienten ist die Art des Lungentumors (Entität), die Tumorausbreitung und die Möglichkeit
der kompletten chirurgischen Resektion die drei wichtigsten Faktoren. Ganz entscheidend ist bei den o.g.
Untersuchungen hierbei, ob der Tumor:
lokal auf die Lunge begrenzt ist
lokal fortgeschritten und in die Nachbarorganstrukturen eingewachsen ist oder mediastinale Lymphknoten
(Lymphknoten des Mittelfellraumes) gestreut hat oder
bereits jenseits der Lunge gestreut ist (metastasiert ist)
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Stand Juni 2008 Am Ende der Diagnostik sind im Sinne der individuell bestmöglichen und sinnvollen Behandlung grundsätzlich
zwei verschiedene Therapieziele möglich.
kurative Therapieansatz (mit dem Ziel einer definitiven Heilung) oder
palliative Therapieansatz (Verlängerung der Lebenszeit, Abmilderung der Tumorsymptome und Besserung der
Lebensqualität).
Allerdings liegt bei Diagnosestellung des Bronchialkarzinoms in ca. 30% der Fälle ein lokal fortgeschrittener
Tumor vor (mit mediastinalen Lymphknotenmetastasen oder Tumorinfiltration in benachbarte Gefäß- oder
Organstrukturen wie z.B. Brustwand, Herzbeutel, Zwerchfell, obere Hohlvene oder Aorta; Tumor-Stadium IIIb in
der Klassifikation nach UICC) und bei weiteren 40% ein bereits fern-metastasierter Tumor (Metastasen /
Tochterabsiedlungen in anderen Organen oder Lymphknoten außerhalb des Thorax Brustkorb); Stadium IV in der
Klassifikation nach UICC. Beim Stadium IV ist eine Heilung nicht möglich.
Therapiekonzept – Operationsplanung:
Ein lokal begrenztes oder im Frühstadium nachgewiesenes Bronchialkarzinom (Stadium I+II und IIIa (wenn T3
N1+N2)) sollte durch eine thoraxchirurgische Operation behandelt werden. Hier besteht ein kurativer
Behandlungsansatz. Dabei wird der tumorerkrankte Lungenabschnitt und zusätzlich immer die gesamten
Lymphknoten im Bereich der erkrankten Thoraxseite entfernt.
Im Falle eines lokal fortgeschrittenen Bronchialkarzinoms (Stadium III), sowie bei intraoperativem Nachweis
befallener Lymphknoten ist neben der Operation zusätzlich eine Chemotherapie und/oder Strahlentherapie
erforderlich. Im Stadium IIIb (keine Fernmetastase) wird fallbezogen eine Chemotherapie (Induktionsbehandlung)
vor der Operation empfohlen. Ist eine Operation auf Grund einer Fernmetastasierung (Stadium IV), weiterer
Erkrankungen bzw. wegen erheblich reduzierter Lungenfunktion dem Patienten nicht zuzumuten, wird durch den
Onkologen eine Zweifach-Chemotherapie (ggf. in Kombination mit platinhaltigen Substanzen) durchgeführt.
Wichtig ist, dass in einer gemeinsamen ärztlichen Konferenz unter Beteiligung eines Thoraxchirurgen,
Pneumologen (Lungenfacharzt), internistischen Onkologen (Tumorspezialist) und Strahlentherapeuten wird das
jeweilige Therapiekonzept für jeden Patienten individuell besprochen und festgesetzt.
Grundsätzlich sind 5 Behandlungsstrategien möglich:
•
•
•
•
•
alleinige Operation
präoperative Strahlentherapie + Operation (z.B. bei sog. Pancoast-Tumor, siehe unten)
präoperative Chemotherapie + Operation (Induktionsbehandlung, neoadjuvant)
Operation + postoperative Chemo-/Strahlentherapie
alleinige Chemo-- u./o. Strahlentherapie
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Stand Juni 2008 Abb. 4: Verkleinerung eines Bronchialkarzinoms durch präoperative (neoadjuvante) Chemotherapie (Thorax-CT im
Verlauf, links vor der Chemotherapie, rechts nach der Chemotherapie)
Vor der Operation werden die Patienten intensiv krankengymnastisch (insbes. in der Atemtherapie) geschult, damit
das Risiko der Operation möglichst gering gehalten werden kann. Ein Beenden des Rauchens vor der Operation
muss unbedingt angestrebt werden.
Standard-Operationsverfahren sind:
Lobektomie (Entfernung eines Lungenlappen, s. Abb. 2)
Pneumektomie (Entfernung eines Lungenflügels)
Diese sind die klassischen Resektionsverfahren. Dehnt sich der Tumor oder die entzündliche Infiltration
(Begleitreaktion) bis zur Pleura (Rippenfellhaut) aus, muss dieser Lungeabschnitt über diesen Bereichen außerhalb
der Rippenhaut (extrapleural) ausgelöst werden. Man spricht hier noch nicht von einer erweiterten Resektion.
Weitere Operationsverfahren sind:
Keil- und Segmentresektionen sind in der Regel zur Entfernung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) indiziert.
Erweiterte Resektionsverfahren, wie z.B. die intraperikardiale Gefäßversorgung, Vorhofteilresektion, Resektion
der Brustwand, des Zwerchfells oder von Ösophaguswandanteilen en-bloc mit Entfernung des Primärtumors
können notwendig sein, um eine komplette Entfernung im Gesunden zu erzielen. Grundsätzlich muss immer mit
ausreichendem Abstand zum Tumor, in Korrespondenz zur Tumorausbreitung oder dem Lymphknotenbefall,
gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Schnellschnittuntersuchung (Resektionslinie am Bronchus, Pleura, Gefäß),
operiert werden.
Parenchym sparende Resektionsverfahren (Manschettenlobektomie), Plastische Eingriffe an der Trachea, Bronchien
und Gefäßen ermöglichen bei entsprechenden Tumorstadien ein gewebesparendes und funktionserhaltendes
Operieren. Diese gilt nicht nur für die sogenannten Manschettenresektionen, sondern für alle Eingriffe
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Stand Juni 2008 einschließlich der Bifurkationsresektion (Aufteilung der Hauptluftröhre in den rechten+ linken Hauptbronchus) und
End-zu-End-Anastomose des gegenseitigen Hauptbronchus mit der Trachea (Hauptluftröhre)
Endoskopische Verfahren (minimal-invasiv, Schlüssellochtechnik)
sind bei Resektionen von Bronchialkarzinomen Gegenstand der Forschung und sind zurzeit kein anerkannter
Standard. Sog. Lungen-Rundherde d.h. Lungenherde unklaren Verhaltens (benigne/maligne) können oft zunächst
endoskopisch entnommen werden. Bei Malignität folgt dann aber immer mindestens die o.g. Lappenentfernung
über einen herkömmlichen Rippenrandschnitt.
Bei den sog. Pancoast-Tumoren in der oberen Thoraxapertur (Bronchialkarzinom, ausgehend vom Oberlappen mit
Anwachsen an die Rippen der oberen Thoraxöffnung) handelt es sich je nach Lymphknotenbefall im Mediastinum
(Mittelfell) um einen lokal fortgeschrittenen, aber potentiell resektablen Tumor (TNM: T3 oder T4, Stadium IIIa
oder IIIb). Hier ist eine Vorbestrahlung mit 50-60 Gray und ggf. eine Chemotherapie vor Operation erforderlich.
Die Resektion (gegebenenfalls mit Rippenresektion kombiniert) muss 12-14 Tage nach Beendigung der Bestrahlung
erfolgen.
Prognose: Die Überlebenschance nach vollständiger (kurativer) Resektion eines Bronchialkarzinoms ist vom
Tumor Stadium abhängig und korreliert vor allem mit dem Vorhandensein und Ausdehnung des Lymphknotenbefalles. Im Frühstadium I (nach UICC) werden 5-Jahres-Überlebensraten bis zu 80- 90% erreicht. Die
durchschnittlichen 5-Jahres-Überlebensraten nach Resektion für die Tumorstadien II und IIIA (nach UICC) liegen
bei 40 % bzw. 20-25%. Auch bei lokal fortgeschrittenen Tumoren können günstige Ergebnisse erzielt werden. Bei
Brustwand- und Zwerchfellbefall oder Tumorausdehnung bis zur Aufteilung der Luftröhre (Bifurkation) werden
Überlebensraten von 23-42% mitgeteilt.
Voraussetzung für eine optimale Erholung nach Operation (Rekonvaleszenz) und eine möglichst günstige Prognose
ist, dass die Diagnose und Indikation (Entscheidung) zur Operation frühzeitig gestellt wird, das Karzinom radikal
im Gesunden entfernt wird (sog. R0-Resektion) und der Eingriff ggf. organsparend ausgeführt werden kann.
Nachbehandlung:
Bei R1- und R2- Resektion (mikroskopisch / makroskopisch nicht radikaler Tumorentfernung) erfolgt eine lokale
Strahlentherapie, wenn eine Nachresektion nicht möglich ist.
Bei intraoperativem Nachweis eines Befalls der mediastinalen Lymphknoten (Mittelfell, N2-Situation) schließt
sich eine Strahlen- bzw. Chemotherapie an.
Der postoperative Verlauf und Rehabilitation
In der Regel ist mit einem Aufenthalt nach Operation von 10-12 Tagen zu rechnen. Nach der Operation steht die
frühe Mobilisation, eine konsequente Atemgymnastik (Atem-Coach) und Sekretolyse durch Inhalationen im
Vordergrund. Jeder Patient benötigt zur Entlüftung der operierten Thoraxseite eine Sog-Drainage mit
Sekretauffangbehälter. Bei unkomplizierten Verlauf kann diese am 1. bzw. 2. postoperativen Tag entfernt werden.
Eine rückenmarksnahe Schmerzmittelpumpe (Peridual-Katheter) in den ersten 3-5 postoperativen Tagen plus
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Stand Juni 2008 analgetische Standard-Medikation ermöglicht eine Mobilisation und schmerzfreies Training trotz Thoraxdrainage
bereits am 1. postoperativen Tag. Eine eventuelle Nachbehandlung wird mit den beteiligten Ärzten besprochen.
Nach einer Thorakotomie ist normalerweise eine leichte körperliche Arbeit ab der 4.-6. und eine schwere
körperliche Arbeit ab der 12. postoperativen Woche vertretbar.
Eine Keilresektion, Segmentresektion oder Lobektomie führt bei präoperativ normaler Lungenfunktion kaum zu
einer merkbaren Beeinträchtigung der Atmung. Die Patienten können meistens wieder ihre berufliche Tätigkeit
nach Abklingen der Thorakotomiebeschwerden ausüben.
Nach Entfernung einer ganzen Lungenseite (Pneumektomie) oder bei einer ausgeprägten postoperativen Reduktion
der Lungenfunktion muss im Einzelfall zur Arbeitsunfähigkeit Stellung genommen werden. Die endgültige
Konsolidierung (Ausheilung) der Pneumektomiehöhle mit kompensatorischer Vergrößerung des gegenseitigen
Lungenflügels ist erst nach 12-18 Monaten vollzogen. In dieser Zeit geschieht auch die kreislaufmäßige Umstellung
auf die neue kardiopulmonale (Herz-Kreislauf-) Situation. In den ersten 6 Monaten ist der Patient nur gering
belastbar. Nach dieser Zeit kann körperlich wenig belastende Arbeit verrichtet werden. Eine körperlich schwere
Arbeit ist nach der Pneumektomie meistens nicht mehr zumutbar.
Der Sozialdienst unserer Klinik organisiert auf Wunsch den weiteren Rehabilitationsverlauf mit
Anschlussheilbehandlung (AHB) bzw. die Bereitstellung einer ambulanten Hilfe zu Hause in den ersten 2 Wochen
nach Entlassung. Eine AHB wird in aller Regel für 3 Wochen bewilligt, muss aber spätestens 2 Wochen nach
Entlassung begonnen werden.
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