InstitutSchwerpunkt InstitutSchwerpunkt Teamarbeit – Schwerpunkt Schlaganfalltherapie Das Institut für Neuroradiologie spielt auch hier eine wichtige Rolle. Es ist Teil des Zentrums für Radiologie und Neuroradiologie, aktuell unter der Leitung Sprechen Sie mit uns über Ihre Fragen und individuellen Wünsche! Für nähere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: Service-Hotline für Patienten: (08 41) 8 80-28 80 von Prof. Dr. Dierk Vorwerk, einem renommierten Radiologen, der ab Mai 2015 die Präsidentschaft der Deutschen Röntgengesellschaft übernommen hat. Gemeinsam mit ihm, dem Team des Zentrums und Spezialisten aus anderen Fachrichtungen, in verschiedenen medizinischen Fragen eng im Team zusammen, um gemeinsam das Beste für den Patienten zu erreichen. Institut für Neuroradiologie: Direktor: Priv.-Doz. Dr. Jürgen Lutz Tel.: (08 41) 8 80-28 80 Fax.: (08 41) 8 80-28 89 E-Mail: [email protected] Institut für Neuroradiologie im Klinikum Ingolstadt KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauerstraße 25 • 85049 Ingolstadt Postfach 21 06 62 • 85021 Ingolstadt Tel.: (08 41) 8 80-0 • Fax: (08 41) 8 80-10 80 E-Mail: [email protected] Internet: www.klinikum-ingolstadt.de © 2015, Klinikum Ingolstadt, Stabsstelle Presse/PR Ein besonderer Schwerpunkt des Instituts ist die Schlaganfalltherapie. In enger Zusammenarbeit mit den Schlaganfallspezialisten der Neurologie kann das beim Schlaganfall verschlossene Hirngefäß durch interventionelle Eingriffe wieder eröffnet werden. Wenn das rechtzeitig erfolgt, kann man damit in vielen Fällen eine vollständige Rückbildung der Symptome des Schlaganfalls erreichen. Im Idealfall kommt es zu keinen bleibenden Schäden. Dabei werden feine Instrumente durch einen kleinen Schnitt in der Leiste über das Gefäßsystem an das Blutgerinnsel, den sogenannten „Thrombus“, herangeführt. Die Ärzte können dann den Blutpfropfen mechanisch mit Hilfe einer Art winzig kleinem Stent herausziehen, sodass die betroffenen Hirnregionen wieder durchblutet und mit Sauerstoff versorgt werden. Vorwort InstitutAufgaben InstitutAufgaben und Philosophie Sehr geehrte Damen und Herren, Als einziges Krankenhaus in der Region verfügt das Klinikum über eine solche spezialisierte Einrichtung. In enger Zusammenarbeit mit Spezialisten anderen Fachrichtungen ermöglicht das Institut eine noch präzisere Diagnostik und schonendere Therapien und dadurch eine optimale Versorgung der Patienten. Einengungen von Arterien des Gehirns durch Aufdehnung (Stents) sowie Verschluss (Coils, Flow Diverter, etc.) Diagnostik und interventionelle Therapie (Embolisation) von angeborenen und erworbenen Gefäßfehlbildungen des Zentralen Nervensystems (ZNS) Diagnostik und interventionelle Therapie von neurochirurgischen Krankheitsbildern des Gehirns und der Wirbelsäule Weiterführende diagnostische Abklärung psychiatrischer Erkrankungen Sprechstunde neurovaskulärer Krankheits bilder mit individueller Beratung Zweitmeinungen bei unklaren neurologischer, neurochirurgischer oder psychiatrischer Bildgebung. Priv.-Doz. Dr. Jürgen Lutz Unser Gehirn und Nervensystem bilden ein filigranes Gebilde, ein biologisches Kunstwerk, das uns erst zu dem macht, was wir sind. Ohne sie könnten wir nicht sehen oder spüren, nicht stehen oder gehen, könnten weder denken noch uns erinnern. Schon das zeigt, wie wichtig ein gesundes Nervensystem ist. Allein die Gesamtlänge aller Nervenbahnen unseres Gehirns wird auf 5,8 Millionen Kilometer geschätzt. Diese Fülle von Nervenzellen und feinen Leitungsbahnen ist das Aufgabengebiet der Neuroradiologie. Sie befasst sich mit der Diagnostik und der Behandlung von Erkrankungen des Zentralen Nervensystems (ZNS), also des Gehirns und des Rückenmarks. Mit ihren radiologischen Untersuchungs- und Behandlungstechniken kann sie einen wertvollen Beitrag bei der Diagnose und Therapie verschiedenster Erkrankungen leisten, die unsere Nerven betreffen. Weil dieser Beitrag immer breiter und ihre Bedeutung immer wichtiger wird, hat das Klinikum Ingolstadt mit dem Institut für Neuroradiologie einen eigenen Fachbereich geschaffen. Er ist Teil des Zentrums für Radiologie und Neuroradiologie und arbeitet eng mit verschiedenen anderen medizinischen Fachbereichen wie der Neurologie, der Neurochirurgie, der Anästhesie und der Psychiatrie zusammen. Leistungsspektrum Das Aufgabengebiet des Instituts für Neuroradiologie umfasst ein breites Spektrum in der Diagnostik und Therapie verschiedener Erkrankungen der Nerven und des Gehirns, u. a. die Diagnostik und Früherkennung neurologischer Erkrankungen wie zum Beispiel Alzheimer oder Parkinson Diagnostik und interventionelle Therapie von Schlaganfällen im Rahmen der Stroke Unit, der Schlaganfallspezialeinheit des Klinikums Diagnostik und interventionelle Therapie von Gefäßveränderungen wie Aneurysmen, oder Im Mittelpunkt steht eine präzise Diagnostik mithilfe modernster bildgebender Verfahren und Hightechgeräten wie etwa einem hochmodernen MRT (Kernspintomograf), dreier Computertomografen (CT) und zweier Angiographieanlagen (DSA). Reine Nervensache Ob im Gehirn oder Rückenmark – unser Zentrales Nervensystem ist ein filigranes Wunderwerk. Seine Behandlung erfordert eine besonders präzise Diagnostik und Therapie. Beides ist im Klinikum Ingolstadt auf höchstem Niveau vorhanden. Spezialisten aus verschiedenen Fachbereichen arbeiten zusammen, um die Patienten auf höchstem Niveau zu versorgen. Neurologen, Neurochirurgen, und Spezialisten aus anderen Fachbereichen kümmern sich gemeinsam um die Patienten. Eine immer wichtigere Rolle spielt dabei die Neuroradiologie. Dieses spezielle Teilgebiet der Radiologie ist besonders auf die radiologische Untersuchung des Gehirns und des Rückenmarks spezialisiert, und arbei- InstitutPhilosophie tet auch eng mit benachbarten Disziplinen wie Strahlentherapie, HNO und Augenheilkunde zusammen. Beispielsweise dienen die radiologischen Untersuchungsergebnisse als wichtige Grundlage für besonders präzise navigierte, neurochirurgische Operationen im Gehirn. Aber auch in der Therapie spielt das Fachgebiet in der Behandlung verschiedener Erkrankungen eine wichtige Rolle. Durch die sogenannte interventionelle Neuroradiologie können verschiedene Krankheitsbilder durch feinste Instrumente (Drähte, Katheter etc.) über die Blutgefäße minimalinvasiv behandelt werden. Diese Technik hat sich in den letzten Jahren enorm weiterentwickelt und ist in vielen Fällen schonender für die Patienten als offene Operationen und bietet daher bessere Genesungschancen für die Patienten. Beispielsweise können mittels des sogenannten „Coilings“ Aussackungen von Blutgefäßen („Aneurysmen“) etwa im Gehirn behandelt werden, die bei einer Ruptur lebensgefährliche Blutungen verursachen können. Durch die interventionelle Neuroradiologie können diese Aussackungen entweder mithilfe feinster Platinspiralen oder anderer Materialien, wie zum Beispiel spezieller engmaschiger Stents („Flow-Diverter“) verschlossen und die Blutungsgefahr gebannt werden. Daneben stehen weitere moderne interventionelle Embolisationsverfahren für die präoperative aber auch alleinige Behandlung von Gefäßmalformationen der Kopf-Hals-Region und des Rückenmarks zur Verfügung. Das Institut für Neuroradiologie spielt hier eine zentrale Rolle. Als Teil des Zentrums für Radiologie und Neuroradiologie bietet Priv.-Doz. Dr. Jürgen Lutz gemeinsam mit dem Team des Zentrums und Spezialisten aus anderen Fachgebieten das gesamte Spektrum neuroradiologischer Leistungen auf höchstem Niveau an und bildet zudem am Klinikum zum Neuroradiologen aus.