ASTROLOGIE Ástron = Stern Logós = Wort, Kunde, Wissenschaft, höheres Verständnis eine uralte Wissenschaft Bereiche der Astrologie • Mundanastrologie • Länder, Völker, Städte • Nativenastrologie • Geburts- und Prognosehoroskope • Stundenastrologie • Fragehoroskope • Elektionen (Terminwahl) Geschichte Ursprünge bereits in prähistorischen Zeiten 15.000 vor Christus Einkerbungen der Mondphasen auf Tierknochen 10.000 bis 5.000 v. Chr. erkannte man die Abhängigkeit des Ackerbaus vom Jahreslauf der Sonne und untersuchte Zusammenhänge mit dem Wetter Mehr als 4.000 Jahre v. Chr. lebten in Mesopotamien die Akkader, Babylonier und Sumerer. Die Bewegungen der Lichter (Sonne und Mond) und Planeten der Götter - wurden beobachtet und mit den Ereignissen auf der Erde und Wirkung auf Natur und Mensch in Verbindung gebracht. Die Mythologie der Sternbilder entstand. Von dort aus breitete sich die Astrologie, etwa ab 2.250 v. Chr., in Ägypten, Indien, Griechenland, China und die mexikanischen Kulturen aus und beeinflusste auch Römer und Germanen (6. Jht n. Chr.). Ein Markstein - die hellenistische Astrologie. Etwa 150 v. Chr. wurde das Grundwerk der griechischen Astrologie, die eigentliche Astrologenbibel geschrieben - Nechepo-Petosiris Die Tetrabiblos, das Hauptwerk der antiken Astrologie hat Gültigkeit bis Kopernikus, von Claudius Ptolemäus (ca. 100 bis 180 nach Chr.) folgten. Ptolemäisches Weltbild – die Erde im Mittelpunkt der Welt. In der Blütezeit der Astrologie 1450 bis 1650 n. Christus ließen sich Fürsten und Könige astrologisch beraten. Philipp Melanchthon (1496 - 1565) hielt an der Universität Wittenberg Vorlesungen und 1553 erschien seine Übersetzung der Tetrabiblos. Arzt Paracelsus (1493 - 1541), Johannes Kepler (1571 – 1630, Wallenstein-Horoskop von 1608), Nostradamus / Michel de Notredame (1503 – 1566, Prophezeiungen – die Zenturien), Martin Luther (1483 – 1546) und Galileo Galilei (1564 – 1642) bekannten sich zur Astrologie. Nikolaus Kopernikus (1473 – 1543) erschüttert durch sein 1543 erschienenes Hauptwerk „De revolutionibus orbium coelestium“ das abendländische Weltbild durch die Behauptung, die Sonne sei der Mittelpunkt des Weltalls. Im 17. Jahrhundert ist Placidus de Titis in Italien (Vater der modernen Horoskoptechnik) und Morin de Villefranche (1583 – 1656) in Frankreich mit seinem 26 Bücher umfassenden Lebenswerk „Astrologica gallica“ bedeutend. Johann Wolfgang von Goethe (1749 -1832) begann sein Werk „Dichtung und Wahrheit“ mit der Beschreibung seines Horoskops. In England erschienen seit 1800 die jährlichen Ephemeriden (Gestirnstandstabellen). Letzter Lehrstuhl für Astrologie 1835 Universität Erlangen / Prof. Pfaff. 24. Sept. 1908 Wien – Gründung der Österreichischen Astrologischen Gesellschaft