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FORTBILDUNG
Screening bei Tuberkuloseverdacht
Bedeutung der Interferon-Gamma-Tests
am
Te
in der Praxis
Interferon-Gamma-Bluttests (Interferon-gamma release assays, IGRA) haben sich in den letzten Jahren zunehmend als
diagnostische Screeningmethode bei Patienten mit Tuberkulose-Verdacht etabliert. In diesem Artikel werden Indikationen
und Limitationen der IGRA dem Tuberkulintest (Mantoux) gegenübergestellt und anhand von Fallbeispielen erläutert.
ie IGRA wurden Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts
zune
entwickelt und haben in den vergangenen Jahren zunehmend
ildung 1 illusden Eingang in den klinischen Alltag gefunden. Abbildung
Studie watriert dies anschaulich anhand der dazu publizierten Studien:
ren es 1990 gerade mal zwei Artikel zu „IGRA und Tuberkulose“,
liefert die online Datenbank Pubmed aktuell annähernd 500 Treffer; der stärkste Anstieg ist dabei in den letzten fünf Jahren zu ver-zeichnen.
Der IGRA beruht auf der Messung des Zytokins Interferon-
nach vorgängiger Stimulation von T-Lymphozyten mit drei verschiedenen Peptidantigenen von Mykobacterium tuberculosis
[1,2]. Wenn der Patient bereits eine Tuberkulose durchgemacht
erlaufen kann (lahat, welche klinisch auch oligosymptomatisch verlaufen
nfektion oder eine
tente Tuberkulose) bzw. aktuell eine Primärinfektion
sezerniere die LymReaktivierung besteht (aktive Tuberkulose), sezernieren
in vitro“- Assay
Assa und
phozyten Interferon-. Der IGRA ist ein „in
hru ist einfach, der Test
Te
benötigt eine Blutprobe; seine Durchführung
er Patien
ht kein zweihat keine Untersucherabhängigkeit, der
Patient braucht
aufgebo
zu werden.
n. Antites Mal zum Ablesen des Resultats aufgeboten
kobakterien führen – mit Aususgene von nichttuberkulösen Mykobakterien
terien M. kansasii, M.szulgai
M.s
nahme der seltenen Mykobakterien
und
terferon-Freisetzung. Dasselbe gilt
M.marinum – nicht zu einer Interferon-Freisetzung.
on mit BCG (M. bovis bacille
für eine vorausgegangene Vakzination
Calmette-Guerin) [2].
Hat die Impfung in
n der Kindheit stattgefunden,
nden, so ist 10 Ja
Jahre
tion die Interaktion mit
m einem Tuberkulintest
Tuberkul
nach BCG-Vakzination
rscheinlichkeit für einen fals
ive Manund damit die Wahrscheinlichkeit
falsch-positiven
touxtest allerdings ebenfalls gering [3,4].
b
Ein IGRA ist teurer als ein Tuberkulintest und benötigt
eine
ische Aufarbeitung. Beide Methoden, de
labortechnische
der Tuberkulintest und die IGRA, zeigen eine Sensibilisierung der T-Lymphozyemory-T-cells“) nach einem Kontakt mit M. tuberculosis
ten („memory-T-cells“)
terscheiden aber nicht, ob diese Infektion latent oder ak– sie unterscheiden
tiv vorliegt, ebenso kann keine Aussage zu
zum Alter der Infektion
kürzlich, lange vorbestehend) gemacht w
(kürzlich,
werden. Die wesentlichen
erschiede von IGRA
IG
Unterschiede
und Mantoux sind in Tabelle 1 dargestellt.
wissmedic sind zwei IGRA registriert, der T-Spot.TB®
Bei Swissmedic
unotec) sowie der
d QuantiFERON-TB Gold® (Celles(Oxford Immunotec)
chiede dieser beiden Tests wird hier nicht eintis) [2]; auf Unterschiede
gegangen.
Hube
Dr. med. Lars C. Huber
achen
Lachen
Dr. med
med. Thomas Bregenzer
D
der informierte arzt _ 08 _ 2011
Lachen
Lach
Interferon
terferon Gamma
Gam
oder Mantoux?
M
Gemäss einer grossen MetaMeta-Analyse, welche in der renommierten
ft „Chest“ im letzten Jahr erschienen ist [5], sind die
Fachzeitschrift
IG
kulinte in der Diagnostik einer aktiven TuberIGRA dem Tuberkulintest
kulos
kulose überlegen; dies
diese Unterschiede fielen bei Studien in Industrielände
rin
rieländern mit geringer
Tuberkulose-Prävalenz signifikant grösser
aus als in Entwicklungsländern mit hoher Prävalenzrate. Angaben
zurr Sensit
Sensitivität der IGRA bei der latenten Tuberkulose variieren [6].
sichtli Empfehlung zur Verwendung im Screening unterscheiHinsichtlich
n sich die
d offiziellen Richtlinien der USA, Kanada und Grossbriden
tannien (zusammengefasst in [3]) deshalb teilweise und legen sich
nicht eindeutig
e
fest, wann ein IGRA dem Tuberkulintest (oder umgeke
gekehrt) vorzuziehen ist.
Generell können vereinfacht aber folgende Punkte festgehalten
werden:
ABB. 1
Anzahl publizierter Studien (Pubmed) unter dem Suchbegriff „interferon gamma release assay and tuberculosis“
450
400
350
300
250
200
150
100
50
0
1980
1985
1990
1995
2000
2005
2010
2015
25
FORTBILDUNG
TAB. 1
Wesentliche Unterschiede von IGRA und Mantoux-Test
in der TB-Diagnostik
IGRA
Tuberkulintest
Prinzip
Bluttest („in vitro“)
Hauttest (intracutan)
Wirkmechanismus
Messung von IFN-g nach
Lymphozytenstimulation mit
drei spezifischen Peptidantigenen von M. tuberculosis
„delayed type hypersensitivity“Ausmass der intrakutanen Lymphozyteninfiltration 48–72h nach
PPD-Applikation
Sensitivität
78–83% (QuantiFERON)
85–90% (T-Spot)
67–72% (bei cut-off
15 mm)
Spezifität
98–100% (QuantiFERON)
81–90% (T-Spot)
Falsch-positive Befunde
bei BCG-Impfung (v.a. bei
Intervall <10 Jahre bzw.
Impfung nach der Kindheit), oder Infektion mit
nichttuberkulösen Mykobakterien
>100.-
Preis
PD ca. 45.45
Tuberkulin PPD
dene StuDie Angaben zur Sensitivität und Spezifität sind aus verschiedenen
dien gepoolt und beziehen sich auf die Meta-Analyse zur Diagnostik
einer aktiven Tuberkulose von Diel et. al. [5].
TAB. 2
Patientengruppen, die von Screening und
Behandlung am meisten profitieren [3]
l Immundefizienz
- HIV
- medikamentöse Immunsuppression
l Einwanderer aus Endemiegebiet
l Kontakt mit offener Tuberkulose
kulintest in den letzten
l Konversion eines bisher negativen Tuberkulintests
2 Jahren
l Intravenöser Drogenabusus
1. Die Spezifität der IGRA ist höher als beim
im Tuberkulintest; auch
eiden nicht zw
tenter und aktiv
die IGRA unterscheiden
zwischen latenter
aktiver
vierter) Infektion;
(neuer bzw. reaktivierter)
ituationen kann anstelle ein
ku
2. in den meisten Situationen
eines Tuberkulintests
det w
ein IGRA verwendet
werden;
3. aufgrund derr Studienlage bzw. des Trends über die le
letzten Jahre
ist davon auszugehen, dass die IGRA den Tuberkuli
Tuberkulintest aus dem
hen Alltag verdrängen w
klinischen
werden.
Screen verwendet –mehr „falsch
Da beide Methoden – als breites Screening
ve“ als „richtig positive“ Resultate liefern
li
positive“
würden (d.h. dass
h ältere, latente Infektionen ohne Progression
Progres
auch
in eine aktive Turkulose erkannt und möglicherweise au
berkulose
auch bei niedrigem Risiko
nötigen Behandl
zu unnötigen
Behandlung führen würden), gilt es, die IGRA klinisch
nzusetzen. Tabelle
Tabel 2 listet die Patientengruppen auf, welsinnvoll einzusetzen.
che am meisten von Screening u
und Behandlung profitieren würden
[3]. Im Folgenden möchten wir anhand von Fallbeispielen einige
xis auf
Implikationen für die Praxis
aufzeigen.
26
Fallbeispiel 1: „Vortestwahrscheinlichkeit“
hkeit“
Ein 78-jähriger Raucher wird zugewiesen mitt B-Symptomatik, Dyspnoe und Heiserkeit bei Recu
Recurrensparese; tho
thoraxradiologisch finger Pleuraerguss.
Pleurae
unkt
det sich ein einseitiger
Die Punktion
ergibt ein Exsudm
dat mit vorwiegend
mononukleären Zellen,, Myko
Mykobakterien können
unktates nicht nach
esen werden.
werd Bringt uns
in der Kultur des Punktates
nachgewiesen
we
die Durchführung eines IGRA hier weiter?
Nein. Die Wahrscheinlichkeit,
scheinlichkeit, dass der ältere
tere Patient bereits
napperzepte IInfektion mit M. tuberculosis
früher eine klinisch inapperzepte
berkulintest wie IGRA würden in diesem
hatte, ist gross; sowohl Tuberkulintest
ein hohe VortestwahrFall positiv ausfallen. Es besteht somit zwar eine
tives Testresultat, aber unabhängig da
scheinlichkeit für ein positives
davon,
ob der aktuelle Erguss eine maligne oderr eine infektiöse U
Ursache
ewert des T
h Differentialdiagnoerentia
hat – der Aussagewert
Tests ist hinsichtlich
gut Sensitivität würde
de un
se also gering; aufgrund der guten
uns lediglich
ein negatives Ergebnis weiterhelfen.
Fallbeispiel
spiel 2: „Umgebungsuntersuchung“
„Umgebungsuntersuchun
Eine Assistenzärztin
sistenzärztin sieht in der pneumologisch
pneumologischen Ambulanz wiederholtt einen hustenden Patienten, bei dem iim Verlauf eine aktive
kulose diagnostiziert wird. Die Ärztin hatte keine BCG-ImpTuberkulose
eit, an die Resultate ihres
ih letzten Mantoux-Tests
fung in der Kindheit,
kann sie sich aber nicht erinnern. Soll ein IGRA gemacht werden?
Ja. Beide
Be
Tests (IGRA und
nd Tube
Tuberkulin) sind bei dieser Indika(Umgebun
g na
tion (Umgebungsuntersuchung
nach Exposition mit aktiver Tuberse) sowie fehlender Anamnese
Anam
kulose)
für eine BCG-Impfung korrekt.
linien sind sich allerdings
aller
Die Richtlinien
nicht einig, welcher der beiden
Tests in dieser Situation zu präferieren ist; bei Mitarbeitern im Gesun
ird vo
sundheitswesen
wird
von einigen Experten die Durchführung eines Tu
Tuberkulintests als primäre Screeningmethode empfohlen [3].
dies positiv aus, muss vor Beginn einer antituberkulösen
Fällt dieser
e Thoraxröntgen zum Ausschluss einer aktiven TuberTherapie ein
ose durchgeführt
durc
kulose
werden.
d Ärztin als Kind eine BCG-Impfung gehabt, müsste ein
Hätte die
itiver Tuberkulintest
T
positiver
durch einen IGRA kritisch überprüft weren: Ein negativer IGRA hiesse, dass der Tuberkulintest vermutden:
lich weg
wegen der früheren Impfung positiv ist, der positive IGRA bestätig den Kontakt mit M. tuberculosis und müsste als latente Tustätigte
ber
berkulose
interpretiert werden, falls keine aktive Infektion diagnostiziert werden kann.
Fallbeispiel 3: „extrapulmonale Tuberkulose“
Eine 76-jährige Bäuerin aus der Innerschweiz stellt sich mit Beinschmerzen im Rahmen einer tiefen Beinvenenthrombose vor; im
klinischen Status finden sich zervikale Lymphknoten beidseits. Eine
abdominale Computertomographie zeigt multiple Leberrundherde.
Bei Verdacht auf ein Karzinom werden die Halslymphknoten biopsiert und, da sich prutrides Sekret entleert, mikrobiologisch untersucht. Ein IGRA ist – wiederholt – negativ. Eine BCG-Impfung
wurde vor Jahrzehnten durchgeführt. Ist eine aktive Tuberkulose
somit ausgeschlossen?
Nein. Die Indikation für einen IGRA ist bei Verdacht auf eine
extrapulmonale Tuberkulose korrekt; aufgrund der hohen Sensitivität ist bei negativem Testergebnis die Diagnose einer Tuberkulose zwar unwahrscheinlich, jedoch nicht ausgeschlossen. Im Unterschied zur latenten Tuberkulose ist hier der Goldstandard die mikrobiologische Kultur; in diesem Fall zeigte sich das Wachstum von
säurefesten Stäbchen [7].
08 _ 2011 _ der informierte arzt
FORTBILDUNG
Fallbeispiel 4: „Migration aus
Hochprävalenzgebieten“
Ein 25-jähriger Asylbewerber aus dem Balkan stellt sich bei Ihnen
in der Praxis vor; er hustet, sein Röntgenbild zeigt fleckige Transparenzminderungen in beiden Oberlappen. Wie ist Ihr Vorgehen?
Hier besteht der Verdacht auf eine frühere Infektion mit M. tuberculosis, welche nicht oder ungenügend behandelt wurde und als
narbige Veränderungen im Lungenparenchym verheilt ist. Aktuell
könnte beim Patienten eine Progression in eine aktive Tuberkulose
vorliegen. Die Durchführung eines IGRA ist empfohlen (Herkunft
aus einer Region mit hoher Prävalenz sowie hohe Wahrscheinlichkeit einer Progression der latenten Tuberkulose in eine aktive Erkrankung [3]); dieser Patient sollte isoliert werden und eine Sputumuntersuchung auf säurefeste Stäbchen (Ziehl-Neelsen im Direktpräparat und mikrobiologische Kultur) bzw. eine Bronchoskopie
durchgeführt werden.
Fallbeispiel 5: „Immunsuppression“
Bei einem 45-jährigen Patienten mit rheumatoider Arthritis wird
aufgrund fortschreitender Gelenksdestruktion unter Methotrexat
gen. Ei
eine Therapie mit einem TNF-α-Antagonisten erwogen.
Ein TuberStatus ist unklar.
kulintest ist grenzwertig positiv (11mm), der BCG-Status
Soll ein IGRA durchgeführt werden?
Ja. Die Bestätigung eines positiven Tuberkulintests unklaren Ur-er
sprungs mittels IGRA ist indiziert, insbesondere vor Beginn einer
Therapie mit TNF-α-Antagonisten, da eine Reaktivierung der Tuuf
berkulose eine gefürchtete Komplikation dieser Medikation ist. Aufgrund der lymphozytären Anergie bei Patienten mit Autoimmunerkrankungen unter entsprechender immunsuppressiver Theraät auch in diepie ist ein IGRA (bei höherer Sensitivität und Spezifität
uberkulintest versem Patientenkollektiv) als Screeningtest dem Tuberkulintest
rdings dünn [9]. Ob
mutlich vorzuziehen [8], die Studienlage ist allerdings
oiden Ar
bereits bei Diagnosestellung einer rheumatoiden
Arthritis – und
nicht erst bei Umstellung der Therapie auf eines der n
neuen Biologika – ein IGRA durchgeführt werden soll, ist unklar; vor dem Hinterrapie mit Steroi
grund, dass auch die immunsuppressivee B
Basistherapie
Steroiden
ultaten von Tuberkulintest
rkulintest und
oder Methotrexat zu veränderten Resultaten
es jedoch empfehlen.
IGRA führen kann, würden wir dies
erer Immunsuppression bei PatientienVor hochdosierter oder längerer
ko (z.B. Patientin aus dem Balkan mit
ten mit entsprechendem Risiko
chführung eines IGRA vor Therapieerapie
Lupusnephritis) kann die Durchführung
beginn hingegen immer empfohlen werden.
Literatur:
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Schlo SG, Kurucz OS, Bartlett
tt SJ, Abramson
Ab
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SB,
inte
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release assay
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laten Mycobacterium tuberculosis
ube
pe hypersensitivity
infection: a
Rheum
(5)
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Take-Home Message
A ist höher aals beim Tuberkulintest, wobei auch
◆ Die Spezifität der IGRA
die IGRA
I
lediglich eine Sensibilisierung
ensibil
der T-Lymphozyten anzeigen
und nicht
nich zwischen latenter
er u
und aktiver (neuer bzw. reaktivierter) Infektion unterscheiden
unters
[6]. E
Ein negatives Resultat macht eine aktive
Tuberkulose
uberkulose unwahrscheinlich,
unwahrsche
schliesst sie aber nicht aus.
Situatio
kann anstelle eines Tuberkulintests ein
◆ In den meisten Situationen
IGRA verwendet
ndet werden.
wer
ppe (z.B. Immunsuppression, Patienten mit Migrati◆ Hochrisikogruppen
onshintergrund)
o
nd sollten primär mittels IGRA untersucht werden [5].
Beim Screening von Personen im Gesundheitswesen wird von eini◆ Be
gen Experten die Durchführung eines Tuberkulintests einem IGRA
vorgezogen,
vorg
insbesondere weil die Konversion von einem negativen
zu einem
e
positiven Resultat beim Tuberkulintest klarer definiert ist
[3].
Gemäss dem Trend über die letzten Jahre und der aktuellen Studien◆ G
lage ist davon auszugehen, dass der Tuberkulintest durch die IGRA
aus dem klinischen Alltag verdrängt werden wird.
Dr. med. Lars C. Huber
er
Oberarzt Innere Medizin
izin
Dr. med. Thomas Bregenzer
regenzer
Chefarzt Innere Medizin
dizin
Spital Lachen, Oberdorfstrasse
dorfstrasse 41, 8853 Lachen SZ
[email protected]
pital-lachen.c
der informierte arzt _ 08 _ 2011
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