Tipps und Infos zum Thema Podcast-Werbung

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DM-Tipp
So nutzen Sie Podcasts als Werbemedium
Tipps und Infos zum Thema Podcast-Werbung
Falls Sie (noch) nicht selbst Podcasten möchten, besteht auch
die Möglichkeit, Podcasts Dritter als Werbemedium zu
nutzen. Entspricht das Hörerprofil Ihrer Zielgruppe, braucht
die Zahl der Nutzer nicht sehr hoch zu sein, damit sich die
Investitionen lohnen. Denn erstens ist die Werbewirkung
durch die aktive und wiederholte Konsumation hoch und
zweitens sind die Mediakosten angesichts der noch geringen
Verbreitung von Podcasts tief.
Public Podcasts leben von Werbeeinnahmen
Der Stellenwert von Podcasts als Werbemedium ist in der Schweiz
noch sehr gering. Podcasting war bis vor kurzem ausschliesslich
Plattform für die freie Entfaltung kreativer Privatleute. Dann stiegen
erste Medienunternehmen ein und verwerteten bereits publizierte
Themen ein zweites Mal oder kreierten neue Inhalte für ihre
mobilen Hörer. Solche Public Podcasts werden in Deutschland
bereits sehr oft von Werbeeinnahmen finanziert. Beim 1. Deutschen
Podcast-Kongress 2006 kristallisierte sich ein Tausenderkontaktpreis
von 40 bis 42 Dollar heraus.
Corporate Podcasts noch unbedeutend
Inzwischen sind Unternehmen daran, das Potenzial der auditiven
oder auch audiovisuellen Vermittlung von Informationen an
Kunden, Mitarbeiter und Partner zu entdecken. Diese neuen
Formate werden aus den Werbebudgets der Unternehmen
finanziert. Sie müssen sich nun erst etablieren und eine treue
Hörerschaft aufbauen, bevor sie als Werbeplattform an Bedeutung
gewinnen. In den U.S.A. wurden diese Schritte bereits vollzogen,
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und es existiert eine grosse Zahl an Corporate Podcasts auf dem
Markt, die gleichzeitig interessante Werbeplattformen sind.
Akzeptanz von Werbung
Laut der Umfrage «Die deutschen Podcast-Hörer» vom Januar 2007
würden 65% der 3023 befragten Podcast-Nutzer Werbung
akzeptieren, sofern sie zum Thema passt. Nur 30% sagen «nein» zu
werbefinanzierten Audio- und Videodateien. Gemäss «Podcaststudie 2007» haben 76% der 912 deutschen Studienteilnehmenden
nichts gegen Banner-Werbung auf Podcast-Internet-Seiten
einzuwenden. 67% stehen auch Sponsorenhinweisen und 52%
kurzen Werbespots zu Beginn und am Ende eines Podcasts positiv
gegenüber. Integrierte Gewinnspiele akzeptieren nur 24% der
Befragten.
Mögliche Werbeformen:
1.
Podcast-Sponsoring: Kurze Einspielungen zu Beginn und am
Ende der Sendung. Ein Sponsor kann auch als Namensgeber
wirken (z.B. Novartis-Pollenbericht), dies ist allerdings nur bei
Public Podcasts sinnvoll.
2.
Werbespots: Werbespots zu Beginn, während oder am Ende
des Podcasts.
3.
Werbebanner auf der Internet-Seite: Einblendung einer
Bannerwerbung auf der Internet-Seite des Herausgebers, auf
welcher der Podcast publiziert wird.
4.
Gewinnspiele: Integration von Gewinnspielen, zum Beispiel
mit thematisch abgestimmten Wettbewerbspreisen.
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5.
Product oder Verbal Placement: Einbinden eines Produktes
in die Handlung eines Films oder Hörspiels.
Tipps zur Nutzung von Podcasts als Werbemedium
1.
Beachten Sie bei der Wahl des Trägermediums folgende
Punkte:
-
Das Profil der Podcast-Hörerschaft und dasjenige Ihrer
Zielgruppe müssen möglichst übereinstimmen.
-
Der Inhalt soll den Hörern einen hohen Nutzwert bieten.
-
Der Podcast muss professionell produziert werden.
-
Der Herausgeber sollte über längere Zeit regelmässig neue
Episoden publizieren und Sie über die geplanten Themen
informieren.
-
Der Podcast sollte möglichst aktiv vermarktet werden.
2.
Suchen Sie mittels Podcast-Verzeichnissen und InternetSuchmaschinen nach Podcasts, die Ihre Anforderungen
erfüllen.
3.
Fragen Sie den Herausgeber an, ob er daran interessiert ist,
seinen Podcast mittels Werbegelder zu refinanzieren.
4.
Achten Sie darauf, dass Ihre Werbung respektive Botschaft
einen Bezug zum Podcast-Inhalt aufweist.
5.
Lassen Sie Ihren Audiospot von den regulären Sprechern
vortragen, so sorgen Sie für eine homogene Integration.
6.
Streben Sie langfristige Partnerschaften an.
7.
Achten Sie darauf, dass Sie Exklusiv-Sponsoring- oder
Werbepartner für einen bestimmten Podcast sind.
8.
Machen Sie es zur Bedingung, dass Sie der Herausgeber
regelmässig über die Zahl der Abonnemente und Downloads
informiert.
9.
Abgesehen von Bannerwerbung auf der Website können die
Hörer nicht – wie bei anderen Online-Medien – direkt per
Mausklick auf Ihre Werbung reagieren. Richten Sie deshalb Ihre
Ziele nicht auf kurzfristige Reaktionen, sondern eher auf
Kundenbindung und Markenaufbau aus.
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