Nr. 2 2016 Ehemaligenfest 2017 – „Ich bin ein Friedbergler.“ Vor 90 Jahren gründeten die Pallottiner den Friedberg als Missionsgymnasium St.Notker Gossau. Was als kleine Schule für angehende Geistliche begann, ist heute ein weit über das Fürstenland hinaus bekanntes Gymnasium mit fast 200 Schülern. Die Anpassung an die sich wandelnde Welt war nicht immer einfach und bleibt eine stete Herausforderung. Was der pallottinische Geist, was christlich, was zeitgemäss ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Umso wichtiger ist die Begegnung untereinander, generationenübergreifend, ob im gemeinsamen Gespräch, im gemeinsamen Feiern oder im gemeinsamen Gottesdienst. In dieser Nummer 2 Friedberg-Aktualitäten 3 Wir gratulieren 4 Armer armer Mann!!! 6 Namen-Rätsel 7 Pallottiner beim Papst 8 Maturae & Maturi 2016 Termine Darum laden wir Sie am 13. Mai 2017 herzlich auf den Friedberg ein. Weitere Informationen erhalten Sie per Post. Es grüsst Sie Das FORUM geht auch an alle Mitglieder des Freundeskreises. Dr. Michael Rüegg Forums-Redaktor MJG 1989 FORUM Impressum: Nr. 2, 2016, Auflage 1600 Ex. Adresse der Redaktion: FORUM, Gymnasium Friedberg 9200 Gossau, [email protected] www.friedberg.ch Friedberg-Aktualitäten Austritte Mehrere, teils langjährige Lehrkräfte haben den Friedberg auf Ende des letzten Schuljahres verlassen: Gabi Krapf, Latein- und früher auch Deutschlehrerin im Untergymnasium sowie mehrere Jahre Konventsvertreterin (seit 2002/3 auf dem Friedberg); Dr. Nadine Kavanagh, seit 2012/13 Deutschlehrerin; Mischa Schönenberger, seit 2013 Biologielehrer und Konventsvertreter; Daniel Weissmüller seit 2010 Mathematiklehrer; Christian Schönenberger, seit 2015 Lehrer in der Unteren Abteilung (Dt., Eng., Franz. und Gesch.); Rebekka Sonderegger und Marco Süess, Stellvertreter im Schuljahr 2015/16 in der Unteren Abteilung. Wir wünschen allen ausgetretenen Lehrkräften für ihre Zukunft sowohl beruflich als auch privat alles Gute. Ausführliche Würdigungen unseres Rektors Lukas Krejčí finden Sie im Jahresbericht 2015/16. (www.friedberg.ch) Neue Gesichter Linda Heeb Im neuen Schuljahr begrüssen wir vier neue Lehrkräfte: Linda Heeb (Biologie), Alessandra Milano (Französisch; Kl. 4A), Sarah Müller (Mathematik; Kl. 4AB, SPF 3AB und EF) und Fabio Natter (Eng., Gesch., Franz. und Dt. im UG). Aktion Ziege an der Olma Seit 40 Jahren unterstützen die Pallottiner mit der Aktion Ziege Familien in Südindien. Auch dieses Jahr verkauften Friedbergschüler unter der Leitung von Maria Bienentreu und Thomas Diethelm gemeinsam mit Schülerinnen der Maitlisek an der OLMA Holzziegen, Karten und Schokolode. Das stolze Ergebnis (einschliesslich der Sammelaktion am Elterntag): 19‘368 Franken. Herzlichen Dank allen Beteiligten. (www.aktionziege.ch) Von Nigeria direkt auf den Friedberg Alessandra Milano Sarah Müller Monsignore Prof. Dr. Obiora Ike, Generalvikar im Bistum Enugu (Nigeria) und international bekannter Menschenrechtler, besuchte im März 2016 im Rahmen Fabio Natter unserer Sonderwoche zum Thema Bewaffnete Konflikte die beiden Maturaklassen, begleitet von Frau Wicki-Rensch, Informationsbeauftragte der Kirche in Not. Monsignore Ike reiste direkt nach seiner Ankunft am Flughafen Zürich auf den Friedberg. Er begeisterte die Schüler mit seinem afrikanischen Temperament und seinem Feuer für den Glauben. Der Besuch kam dank der Vermittlung unseres Ehemaligen Ivo Schürmann (MJG 1998), Journalistischer Referent bei Kirche in Not, zustande. Ihm und allen Beteiligten herzlichen Dank für die wunderbare Begegnung. (www.kirche-in-not.ch) Foto: Kirche in Not Seite 2 Wir gratulieren Pater Josef Rosenast SAC, Mitglied des Stiftungsrates des Gymansiums, ist am 6. November in einem feierlichen Gottesdienst als neuer Bruder-Klausen-Kaplan eingesetzt worden. 2017 wird das 600. Geburtsjahr von Bruder Klaus gefeiert, der 1947 heilig gesprochen wurde. Wir wünschen Pater Josef bei seiner neuen wichtigen Aufgabe viel Freude und Gottes Segen. (www.bruderklaus.ch) 90. Geburtstag von Pater Dr. Alfred Moser SAC Am 10. März 2016 feierte Pater Dr. Alfred Moser auf dem Friedberg seinen 90. Geburtstag. Von 1969 bis 1993 war er Rektor unseres Gymnasiums. In seiner langen Rektoratszeit hat er den Friedberg entscheidend mitgestaltet. Auch als begeisterter Philosophielehrer prägte er viele Schülergenerationen. Wir danken Ihm für sein Wirken und wünschen Ihm alles Gute. Ferenc Biedermann aus Bischofszell (MJG 1999) hat am 26.6.2016 in Bischofszell sein Buch Brandnächte vorgestellt. Es handelt sich um einen Roman, der sich mit dem verheerenden Grossband von Bischofszell im Jahr 1743 auseinandersetzt. Herzliche Gratulation zur Publikation. Das Buch ist in der Gutenberg-Buchhandlung in Gossau (071 383 20 00) erhältlich und eignet sich hervorragend als kleines, unerwartetes Geschenk. (EO) Karin Künzler und Mischa Schönenberger (bis zum Sommer unser Biologielehrer und Konventsvertreter, jetzt an der Schweizerschule in Mexico City) gaben sich am 16. Juli 2016 in der Kapelle Wilen das JaWort. Den Traugottesdienst zelebrierte P. Adrian Willi SAC. Wir gratulieren herzlich und freuen uns auf ein Wiedersehen in der Schweiz. Ewgeni Obreschkow, unser Altrektor, und seine Familie hatten gleich mehrfachen Grund zum Feiern. Am 6. August heirateten Dr. Danjo Obreschkow (MJG 1999) und Natasha Annan in Perth. Am 17. Oktober kam ihr Sohn Julian Wassil Obreschkow zur Welt. Und am 15. Oktober heirateten Nadja Obreschkow (MJG 2002), Präsidentin der Freunde des Gymnasiums Friedberg, und Lukas Gerig in Büsingen. Pfarrer und Alt-Friedbergler Alfons Sonderegger gestaltete den Gottesdienst zusammen mit dem Alumnichor des Friedbergs. Allen herzliche Glückwünsche. Foto: Manuela Stalder foto-huwi.ch Geburten Am 28.8. sind David Hofmann, Lehrer für Wirtschaft und Recht, und seine Frau Rebecca Eltern von Aruna Mara und am 22.9. Alessandro Bonaria, Prorektor und Sportlehrer, und seine Frau Ariane Eltern von Emma Valentina geworden; ebenso Daniel Weissmüller, bis zum Sommer Mathematiklehrer, und seine Frau Sheena, am 13.9. Eltern von Lily Marie. Wir gratulieren den frischgebackenen Eltern herzlich. Seite 3 „Armer armer Mann!!!“ Vor 90 Jahren gründeten die Pallottiner den Friedberg. Aus diesem Anlass tritt der Friedbergchor mit dem Stück „Armer armer Mann!!! Ulrich Bräker oder die Ballade vom Hiob aus dem Toggenburg“ in verschiedenen Pfarreien in der Ostschweiz auf. Die Musik komponierte der Toggenburger Roman Bislin. Die musikalische Leitung hat Martina Junker. Der Text der Ballade stammt von Lukas Krejčí, unserem Rektor. Das Forum sprach mit ihm über das ambitionierte Projekt und das 90-Jahrjubiläum, das unter dem Motto steht „Ich bin ein Friedbergler“. Die Uraufführung in Kreuzlingen liegt schon hinter euch. Nun stehen Aufführungen in weiteren Pfarreien in der Ostschweiz auf dem Programm. Was steckt hinter der Idee, an verschiedenen Orten in der Umgebung aufzutreten? Mit seinen Theater- und Konzertveranstaltungen leistet der Friedberg seit 90 Jahren einen geschätzten Beitrag ans kulturelle Leben im Fürstenland. Wir haben ein treues Publikum, das uns jährlich auf dem Friedberg besucht. Jetzt wollen wir mal mit einem mobilen Chorstück zu den Leuten gehen, in die Pfarreien, wo unsere Schülerinnen und Schüler herkommen, und danke sagen für 90 Jahre Treue und Solidarität! Warum bist du im Jubiläumsjahr gerade auf Ulrich Bräker gekommen? Ich suchte nach einer historischen Figur, die mit unserer Gegend verwachsen ist. Ich war dreizehn oder vierzehn, wie ich zum erstenmal von Bräker hörte und las. Er fasziniert mich seit langem. Was verbindet Ulrich Bräker und Vinzenz Pallotti? Jemand hat mir beim Betrachten des Plakats gesagt, Bräker sehe ein bisschen aus wie Pallotti. Das ist natürlich ein Zufall. Die Herkunftsfamlien Pallottis und Bräkers unterscheiden sich jedenfalls sehr. Der Protestant Ueli Bräker gehörte zu den Ärmsten seiner Zeit. Er war Tagelöhner, Kleinbauer, „Ich bin ein Friedbergler“ Salpetersieder und Garnhausierer. Obwohl er nur wenige Wochen Bild des Künstlers Otto Forster zur Schule ging, hat er sich durch Lektüre weitergebildet. Pallotti kam aus begütertem Haus und besuchte die Piaritenschule sowie das Collegium Romanum. Aber: Die Pallottinischen Schulen in aller Welt ermöglichen jedem ausgerechnet das, was Bräker sich selber erarbeiten musste: Bildung und Ausbildung. Ich fand in Bräkers Autobiographie das Zeugnis einer aufgeklärten Religiosität, Dankbarkeit gegenüber Gott, Liebe und ein grosses Bewusstsein für die sozialen Fragen. Bräker mischte sich in Gegenwartsfragen ein, wie sich im Bibelbild der Sauerteig ins Mehl mischt. Ich glaube, Pallotti hätte Bräker und seine Vorurteilslosigkeit gemocht. Seite 4 Armer armer Mann!!! Das Schuljahresmotto ist ein Bekenntnis: „Ich bin ein Friedbergler.“ Was macht den Friedbergler aus? Kurz ausgedrückt: Das Bewusstsein, auf dem Friedberg als Individuum und nicht als Nummer wahrgenommen zu werden. Etwas weitläufiger: An diesem Ort nicht nur die Schulbank zu drücken, sondern sich in einem Biotop zu befinden, das fürs Leben prägt, Leistungsbereitschaft und soziales Engagement fördert, erhöhtes Bewusstsein für Werthaltungen, Teilnahme an liturgischen Feiern. Friedbergler sein heisst, zu einer generationenübergreifenden Gemeinschaft dazuzugehören. Du selbst hast auf dem Friedberg die Matura gemacht. Im Jahr 1993. Was hat dich rückblickend am meisten geprägt? Ganz eigentlich, dass die Türe zum Friedberg stets offen war. Das ist nicht nur symbolisch gemeint. Man kam immer rein in den Friedberg, am Sonntag, während der Ferien oder am Abend. Immer war jemand da, – meist ein verständnisvoller Pater – , der einem aufmachte, wenn man die Turntasche vergessen hatte oder im Bandraum eine Jamsession hinlegen wollte. Der Friedberg war nicht nur eine Schule sondern genius loci. Ein Ort, an dem man fürs Leben gelernt hat: Binomische Formeln, erste Küsse, Scheitern und wieder Aufstehen. Und der Friedberg in 10 Jahren? Was wünschst du dir? Wir müssen unverwechselbar bleiben als kleines Gymnasium mit starkem Profil in Bezug auf Werte, Familiarität und Leistungsbereitschaft. Dazu gehört, dass der Zugang zum Friedberg für Kinder aus allen Einkommensschichten auch in Zukunft möglich ist. Intern wünsche ich mir den solidarischen Zusammenhalt von Lehrpersonen, Eltern und Schülerschaft. Wenn es uns gelingt, dass die Teenager nach ihrem Abgang selbstbewusst und optimistisch sagen: „Wir sind Friedbergler“, dann haben wir Vieles richtig gemacht. Konzertdaten 2017 Sonntag, 22. Januar 2017, Stiftskirche Bischofszell, 17 Uhr Freitag, 10. Februar 2017, Kathedrale St. Gallen, 19:30 Uhr Sonntag, 12. Februar 2017, St. Michael Niederbüren, 17 Uhr Sonntag, 2. April 2017, St. Laurentius Flawil, 10 Uhr: Gottesdienst mit integrierter Aufführung des Konzerts Seite 5 Namen-Rätsel zu Foto Juli 1945 Seite 6 Namen-Rätsel zu Foto Juli 1945 Im Jubiläumsjahr wird ein Buch über die Anfänge des Friedberg, die Zeit des Missionsgymnasiums bis 1948, erscheinen. Autor ist unser ehemaliger Geschichts- und Deutschlehrer Karl Eschenmoser. Fotos gehören da unbedingt dazu. Fast alle Fotos sind auch früher nicht detailliert beschriftet worden. Gelingt es vielleicht älteren Ehemaligen, die mit Nummern versehenen Schüler auf der Schulfoto vom Juli 1945 zu identifizieren? Die Namen der Personen, bei welchen keine Ziffer steht, sind bereits bekannt. Zu den Schülern, die noch nicht identifiziert sind, könnten die folgenden Namen (mit Geburtsdatum, Elternwohnort, Eintritts- und Austrittsdatum) gehören: Bartholdi Wendelin *15. Sept..1929, aus Eschikofen (10.4.1945 bis ?); Bleisch Max *1. Okt.1931 aus St. Gallen (10.4.1945 bis 25.2.1946); Boos Alois *5. März 1929, aus Winterthur (13.4.1942 bis Juli 1945); Brunner Alfons *31. Jan.1930, aus Oberrüti AG (17.4.1944 bis ?); Dübler Leonhard *2. Aug.1928, aus Arbon (16.4.1944 bis 1946); Fischer Hermann *14. Febr.1932, aus Zürich (10.4.1945 bis Herbst 1950); Halser Kurt *16. Aug.1938, aus St.GallenBruggen (Juni 1944 bis Juli 1945); Hueber Oswald *16.4.1929, aus Basel (7.2.1944 bis Ostern 1948); Kleiner Hubert *15. Jan.1930, aus Kreuzlingen (17.4.1945 bis 1950); Näf Walter *14. Febr.1929, aus Unterwasser (23.4.1945 bis 21.12.1946); Peterhans Johann Alois *15.2.1928, aus Davos-Platz (21.4.1941 bis Juli 1945); Schildknecht Felix *8. Okt.1930, aus Flawil, extern (23.4.1945 bis 22.3.1947); Zingg Alfred *4. Jan. 1927, aus Güttingen TG (20.9.1942 bis Juli 1945); Zoller Gebhard *1. März 1926, aus Au SG (6.9.1943 bis 7.2.1946) Bitte allfällige Identifikationen mit den betreffenden Ziffern und Namen mitteilen (brieflich oder über E-Mail an [email protected], oder telefonisch an das Schulsekretariat 071 388 53 53). Pallottiner beim Papst Im Rahmen der 21. Generalversammlung begegneten die Pallottiner Papst Franziskus. Beim Treffen im Vatikan ging der Papst auf das Charisma des hl. Vinzenz Pallotti ein. Dieser sei „zu einem leuchtenden und inspirierenden Orientierungspunkt in der Kirche geworden.“ Sein „Charisma“ sei „ein kostbares Geschenk des Heiligen Geistes, weil es verschiedene Formen apostolischen Lebens erweckt“ habe und die Gläubigen ansporne, „sich aktiv im Zeugnis für das Evangelium zu engagieren“. (www.ferment.ch) P. Josef Rosenast überreicht dem Papst einen Appenzellerbiber. 70 Jahre Schweizer Pallottiner-Provinz St. Niklaus von Flüe (1946-2016) Pater Adrian Willi SAC, Provinzial der Schweizer Provinz, verfasste zum Jubiläum eine sehr lesenswerte, historisch ausgerichtete Festschrift. Sie kann auf dem Provinzsekretariat ([email protected]) oder im Ferment-Webshop für 4 Franken bezogen werden. (www.ferment.ch) Seite 7 Foto: www.fotopeter.ch Maturae & Maturi Am 24. Juni 2016 durften 38 Kandidatinnen und Kandidaten das Maturazeugnis entgegennehmen. Die Maturarede hielt unser Alt-Friedbergler Dr. med. Rolf Hohmeister, Initiant und Mäzen der Bad RagARTz. Wir begrüssen die neuen Maturae und Maturi im Kreis der Ehemaligen und gratulieren Ihnen herzlich zu diesem grossen Erfolg. Termine (www.friedberg.ch) 14. Januar 2017 16. Januar 2017 22. Januar 2017 25. Januar 2017 27. Januar 2017 04. Februar 2017 10. Februar 2017 12. Februar 2017 März/April 2017 Seite 8 Präsentation der Maturaarbeiten (öffentlicher Anlass) Infoabend Eintritt ins Gymnasium/Untergymnasium 20 Uhr Auftritt Chor und Orchester mit „Armer armer Mann!!!“ in der Stiftskirche Bischofszell um 17 Uhr Schnuppernachmittag für Primar- und Sekundarschüler (keine Anmeldung erforderlich) Pallotti-Tag mit öffentl. Festgottesdienst in der Andreaskirche Beginn Vorbereitungskurs Gymnasium Auftritt Chor und Orchester mit „Armer armer Mann!!!“ in der Kathedrale St.Gallen um 19:30 Uhr Auftritt Chor und Orchester mit „Armer armer Mann!!!“ in St.Michael Niederbüren um 17 Uhr Theater unterm Wellblechdach: Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare Spieldaten: 24. - 26. März und 31. März - 2. April