Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Nierenzellkarzinom“ (IAG-N) CESAR Central European Society for Anticancer Drug Research-EWIV A prospective, open-label, multicenter, randomized phase II trial: Sequential therapy with BEvacizumab, RAd001 (everolimus) and Tyrosinekinase inhibitors (TKI) in metastatic renal cell carcinoma (mRCC) (BERAT study) C-II-008 / BERAT / EudraCT 2011-005939-78 Text Homepage: Studienregister: C-II-008: Eine prospektive, offene, multizentrische, randomisierte Phase-II-Studie: Sequenztherapie mit BEvacizumab, RAd001 (Everolimus) und Tyrosinekinase-inhibitoren (TKI) im metastasierten Nierenzellkarzinom (mRCC) (BERAT study) Phase II Studie zur Untersuchung der Rate des progressionsfreien Überlebens nach 6 Monaten Behandlung in der Zweitlinie sowie des potentiellen Therapieerfolges einer Drittlinienbehandlung. Patientengruppe: Patienten mit Nierenzellkarzinom. klarzelligem, metastasiertem oder lokal fortgeschrittenem Ablauf der Studie: Im Rahmen dieser klinischen Prüfung erhalten die Patienten Bevacizumab in Kombination mit Interferon alfa-2a als Erstlinienbehandlung. Nach Fortschreiten der Erkrankung oder bei Auftreten von unzumutbaren Nebenwirkungen werden die Patienten nach einem Zufallsprinzip in 2 Gruppen (1:1) geteilt. Je nach Behandlungsarm erhalten die Patienten in der Zweitlinie entweder Everolimus (Arm A) oder einen Tyrosinkinaseinhibitor (TKI) (Arm B). Nach abgeschlossener Zweitlinie erhalten die Patienten in Arm A in der Drittlinie einen TKI, die Patienten in Arm B Everolimus. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen in dem betreuenden Studienzentrum sind notwendig, wobei Verträglichkeit und Wirkung der Therapie mit den üblichen Untersuchungsmethoden erfasst werden. Zusätzliche Biomarkerstudien sollen helfen, den Krankheitsverlauf besser zu verstehen und prädiktive Marker zu finden, die es erlauben, frühzeitig festzustellen, welche Patienten von bestimmten Therapien besonders profitieren können. Prüfsubstanzen: VEGF-Antikörper (Bevacizumab): Interdisziplinäre Arbeitsgruppe „Nierenzellkarzinom“ (IAG-N) CESAR Central European Society for Anticancer Drug Research-EWIV Bevacizumab ist ein monoklonaler Antikörper (Eiweißmolekül), welcher den vaskulären-endothelialenWachstumsfaktor (VEGF) bindet und dadurch die Bildung von Blutgefäßen im Tumor verhindert. Dies hat die Hemmung des Tumorwachstums aufgrund von Sauerstoff- und Nährstoffunterversorgung zur Folge. Bevacizumab wird in Kombination mit Interferon alfa-2a verabreicht. mTOR-Inhibitoren (Everolimus): Everolimus blockiert ein Eiweiß namens mTOR-Kinase, welches bei Zellteilung und Zellwachstum eine Rolle spielt. Weiters kann Everolimus auch die Entstehung neuer Blutgefäße im Tumor hemmen. VEGF-Rezeptor Tyrosinkinaseinhibitoren (Sunitinib, Sorafenib, Pazopanib): Tyorsinkinaseinhibitoren (TKIs) sind kleine Moleküle, die gegen Proteinkinasen (Eiweißmoleküle), die Zellsignale weiterleiten, gerichtet sind. Diese Eiweißmoleküle kommen in Krebszellen vermehrt vor. Alle Substanzen sind für die Behandlung des metastasierten oder lokal fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms zugelassen. Sponsor: CESAR-EWIV