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Scope BS2000 – Kapitel 4 Datenbanksysteme und openUTM
BS2000
Kapitel 4
Datenbanksysteme und openUTM
Die BS2000-Datenbanksysteme und die Transaction Processing-Plattform openUTM zeichnen hohe Leistungsstärke und Skalierbarkeit aus. Um den wachsenden Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, werden
sie stetig weiterentwickelt.
Inhalt
Einleitung
4.1 Überblick
4.2 openUTM – High-end Transaction Processing Plattform
4.2.1 Leistungsumfang openUTM
4.2.2 Verfügbarkeit/Sicherheit und autonomer Betrieb
4.2.3 OLTP-Leistung
4.2.4 Innovationen und Weiterentwicklungen
4.3 Relationales Datenbanksystem BS2000 SESAM/SQL
4.3.1 Connectivity/SOA
4.3.2 Business Continuity
4.3.3 Manageability
4.3.4 Self-managing Eigenschaften
4.3.5 OLTP-Power und Skalierbarkeit
4.3.6 Ausblick
4.4 Netzwerk-Datenbanksystem BS2000 UDS/SQL
4.4.1 Ausbau der OLTP-Leistung
4.4.2 Business Continuity
4.4.3 Offenheit und Integrationsfähigkeit
4.4.4 Self-managing Eigenschaften
4.4.5 Ausblick
4.5 Plattformübergreifendes Datenbanksystem Oracle
4.5.1 Einbettung von Oracle Database in die
BS2000-Landschaft
4.5.2 Oracle Database auf den
BS2000-Hardwareplattformen
4.5.3 Oracle-Database Eigenschaften und anerkannte
Stärken
4.5.4. Geschäftlichen Mehrwert erzielen in einem Viertel
der Zeit
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Scope BS2000 – Kapitel 4 Datenbanksysteme und openUTM
Einleitung
Die für geschäftskritische Prozesse eingesetzten Daten- und Applikationsserver müssen den höchsten Anforderungen genügen: Online-Shops
haben weltweit rund um die Uhr geöffnet und benötigen Systemkomponenten, die absolut zuverlässig und pausenlos verfügbar sind. Datenund Applikationsserver müssen mit äußerst variablen Lastprofilen zurechtkommen. Um flexibel auf unvorhersehbare Zugriffs- und Datenmengen
reagieren zu können, fragen die Unternehmungen nach Leistungsstärke und Skalierbarkeit.
Dies sind die Stärken, durch die sich BS2000-Datenbanksysteme und die Transaction Processing-Plattform openUTM auszeichnen. Um den
wachsenden Ansprüchen der Kunden gerecht zu werden, werden sie stetig weiterentwickelt.
4.1 Überblick
Datenbanksysteme oder DBMS (Database Management Systems) dienen zur Speicherung und Auswertung der zentralen Unternehmensinformationen, während Applikationsserver bzw. Transaction Processing Plattformen die Koordinierung einer großen Zahl von Benutzern beim Zugriff
auf die gemeinsamen Datenbestände übernehmen. Das Zusammenwirken dieser beiden Komponenten ermöglicht einen hochperformanten,
sicheren und wirtschaftlichen Einsatz von OLTP (Online Transaction Processing) Anwendungen auf Serversystemen. Für alle Serverplattformen
einheitlich bietet Fujitsu Technology Solutions die Transaction Processing Plattform openUTM an.
openUTM bietet offene Programmschnittstellen, die die Portierung der Anwendungen auf alle von Fujitsu Technology Solutions angebotenen
Betriebssysteme und auf zahlreiche andere Betriebssysteme erlauben. openUTM verwendet standardisierte Protokolle, die eine Interoperabilität zwischen vielen Systemplattformen und unterschiedlichsten Kommunikationspartnern ermöglichen. openUTM kann deshalb in vielfältigen Konfigurationen eingesetzt werden. Im Rahmen des Produktangebots openSEAS (siehe Kapitel 2) nutzen innovative Produkte die ausgereifte Technologie von openUTM.
Folgende Datenbank-Produkte bietet Fujitsu im BS2000 an:
 SESAM/SQL, den hochskalierenden relationalen Datenbankserver des BS2000
 UDS/SQL, das Hochleistungs-Datenbanksystem für hierarchische und vernetzte Datenstrukturen im BS2000
 Oracle, das objektrelationale Datenbanksystem für alle Server-Plattformen von Fujitsu Technology Solutions.
Fujitsu bietet zusätzlich das transaktionsorientierte Dateisystem LEASY an, welches ebenfalls als Basis von OLTP-Anwendungen dienen kann. Im
BS2000 können auch DBMS von Softwareanbietern eingesetzt werden, wie ADABAS-C von der Software AG und CA-IDMS von Computer Associates. Die Datenbankinstallationen im BS2000 verwenden in den meisten Fällen auch die Transaction Processing Plattform openUTM.
Viele dieser Anwendungen werden als Web-Anwendungen genutzt.
4.2 openUTM – High-end Transaction Processing Plattform
openUTM bietet als umfassende Transaction Processing Plattform alle Möglichkeiten, die der Anwender für das Design und den Einsatz transaktionsorientierter OLTP-Anwendungen benötigt. Zusätzlich ist in openUTM die Funktionalität eines kompletten Message Queuing-Systems integriert.
Folgende Merkmale charakterisieren openUTM:
 openUTM sorgt für die Steuerung globaler Transaktionen, optimiert den Einsatz von System-Ressourcen (Arbeitsspeicher, CPU etc.), übernimmt
das Management von parallelen Zugriffen, kümmert sich um Zugangs- und Zugriffskontrollen, den Aufbau von Netzverbindungen und vieles
mehr,
 openUTM bildet ein sicheres und effizientes Framework für mehrschichtige Client/Server-Architekturen,
 openUTM ist auch für Anwendungsszenarien geeignet, bei denen andere OLTP-Systeme längst an ihre Grenzen stoßen. Ursprünglich für den
Einsatz im Mainframe-Bereich zur Unterstützung unternehmensweiter Anwendungen konzipiert, dient openUTM heute in offenen, heterogenen
IT-Infrastrukturen als Basis für innovative Client/Server- und Web-Lösungen, die alle Nutzungsszenarien vom klassischen Business Critical
Computing bis zur Application Mobility einschließen.
 openUTM ermöglicht wegen seiner Verfügbarkeits- und Sicherheitseigenschaften den autonomen Betrieb von komplexen IT-Installationen.
4.2.1 Leistungsumfang openUTM
openUTM bietet als Produktfamilie ein komplettes Framework zur Realisierung von verteilten Anwendungen. Aufgrund der offenen Schnittstellen und Protokolle, die für unterschiedliche Hardware- bzw. Betriebssystemplattformen einheitlich sind, braucht der Anwender auf allen
Systemen nur eine Entwicklungslinie zu fahren. Die Kommunikation erfolgt über standardisierte Programmschnittstellen (KDCS gemäß DIN
66265; XATMI, CPI-C und Tx gemäß openGroup etc.), folglich werden die Anwendungsprogrammierer von der Komplexität der Kommunikationsfunktionen entlastet. openUTM bietet den Kunden neueste State-of-the-Art-Technologie kombiniert mit der langjährigen Erfahrung, die aus
über 5.000 openUTM Server-Installationen im OLTP-Hochleistungsbereich resultiert. openUTM wird auch in Zukunft bewährte OLTP-Sicherheit
und Qualität mit stetiger Innovation verbinden und allen Anwendern ein Höchstmaß an Unabhängigkeit und Investitionsschutz garantieren.
Zur Familie openUTM gehören Server und Client-Bausteine. openUTM-Server und Clients können auf unterschiedlichen Rechnern diverser Hardund Software-Plattformen miteinander kommunizieren. Ebenso werden Zugriffe auf unterschiedliche Datenbanksysteme – natürlich auch innerhalb einer Transaktion – bedient. Dazu nutzt openUTM die von der openGroup definierte XA-Schnittstelle.
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Der Web-Zugang für bestehende openUTM-Anwendungen wird leicht und einfach durch das Produkt WebTransactions hergestellt (siehe hierzu
Kapitel 2).
Bild 1: Leistungsumfang openUTM
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4.2.2 Verfügbarkeit/Sicherheit und autonomer Betrieb
openUTM ermöglicht den Betrieb komplexer, verteilter, heterogener Anwendungen einschließlich Cluster-Anwendungen mit hohen Durchsatzraten und bietet Mechanismen, die für eine hohe Verfügbarkeit und den Wiederanlauf unabdingbar sind. In dialogorientierten Anwendungen
werden die relevanten Verarbeitungsresultate entweder an einem PC oder in Internet/Intranet-Lösungen über entsprechende Browser angezeigt. Treten bei der Server-Anwendung Probleme auf, sollten diese zum einen transparent für den Anwender abgehandelt werden, und zum
anderen muss ein punktgenaues Wiederaufsetzen der Verarbeitung für ihn möglich sein. Dies bedeutet, dass er nach einem Ausfall und nachfolgendem Restart nicht mit der Frage allein gelassen wird: Wurde mein Auftrag noch bearbeitet oder ging er verloren? Daher ist es äußerst
wichtig, die Client-Ebene in die Hochverfügbarkeit einzubeziehen. Mit openUTM können Clients in den generellen Restart einbezogen werden,
so dass sie sich – nach einer Unterbrechung verlustfrei – wieder in die unterbrochene Verarbeitung „einphasen“. Dies ist ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal von openUTM.
openUTM ist auch ausgerichtet auf eine unterbrechungsfreie Systemverwaltung, d. h. auf eine dynamische Administration, die von der Benutzerverwaltung bis hin zum Austausch von neuen oder geänderten Programmen während des laufenden Betriebes reicht. openUTM enthält ein
integriertes Sicherheitskonzept mit Rechteverwaltung, -prüfung und Auditing.
Die Zugangsberechtigung kann sehr spezifisch vergeben werden: Es kann der Zugang zu einer kompletten Anwendung und damit zu den
zugehörigen Datenbeständen, aber auch zu bestimmten Vorgängen innerhalb einer Anwendung nur bestimmten Benutzern oder auch nur
bestimmten Clients verfügbar gemacht werden.
Clients greifen häufig über offene Netze auf openUTM-Services zu. Damit besteht die Gefahr, dass Unbefugte auf der Leitung „mitlesen“ und z.B.
Kennwörter für openUTM-Benutzerkennungen oder sensible Benutzerdaten ausspähen. Um dies zu verhindern, unterstützt openUTM die Verschlüsselung von Passwörtern und Benutzerdaten für Client-Verbindungen.
Die grafische Benutzerschnittstelle WinAdmin erleichtert die Generierung und Administration von openUTM-Anwendungen wesentlich.
Der autonome Betrieb von komplexen IT-Installationen wird durch die Verfügbarkeits- und Sicherheitseigenschaften von openUTM ermöglicht und
wirkungsvoll unterstützt.
4.2.3 OLTP-Leistung
Neben dem synchronen ist der sichere asynchrone Nachrichtenaustausch (Message Queuing) zwischen Instanzen einer oder mehrerer Anwendungen wichtig für transaktionsbasierte, aber dennoch zeitlich entkoppelte Verarbeitung, die sowohl zur Durchsatzsteigerung bei
Spitzenlasten, zur Modellierung von Workflows als auch zur zeitgesteuerten Verarbeitung eingesetzt werden kann. Die Integration von Message
Queuing-Funktionalität in Verbindung mit der synchronen OLTP-Verarbeitung ist eine der Stärken von openUTM.
Eine weitere Sonderstellung nimmt openUTM in Beziehung auf die unterstützten Transaktionsmodelle ein: Neben den üblichen flachen Modellen
und den geschachtelten (nested) Transaktionen unterstützt openUTM auch gekettete (chained) Transaktionen/Vorgänge.
4.2.4 Innovationen und Weiterentwicklungen
openUTM unterstützt neben den implementierten OLTP-Standards der Open Group auch die Java Platform, Enterprise Edition (Java EE).
Die Java EE-Technologie ist z.B. in den Oracle Applikations-Servern realisiert. Die Anwender haben damit die Möglichkeit, die objektorientierte
Sprache Java und die Komponententechnologie Java EE für die Realisierung der Server-Komponenten ihrer unternehmenskritischen
Anwendungen einzusetzen. Sie können die Vorteile der Java-Technologien nutzen, um flexible, robuste und portable Server-Komponenten von
hoher Qualität in kurzer Zeit für beliebige Plattformen zu realisieren (siehe Kapitel 2). openUTM bietet komfortable Möglichkeiten um
UTM-Anwendungen als WebService verfügbar zu machen.
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Weitere aktuelle Neuerungen:
Clusterunterstützung
openUTM bietet Clusterunterstützung. Anstelle einer stand-alone UTM-Anwendung können mehrere identische Kopien der UTM Anwendung in
einer Mehrrechner-Konfiguration zu einer UTM-Cluster-Anwendung zusammengefasst werden. UTM-Cluster-Anwendungen ermöglichen bessere
SLAs und dynamische Lastverteilung:
 Lastabhängige Ressourcennutzung: Einfache Anpassung der IT-Leistung an die Last, z.B. bei stark unterschiedlicher Last im
Tag-/Nacht-Betrieb, Werktags-/Wochenend-Betrieb, bei nur zu bestimmten Zeiten laufenden Sonderfunktionen.
 Unterbrechungsfreie Wartung (Hardware-Wartung, Software-Update/-Upgrade)
 Service verfügbar trotz Anwendungsabsturz und bei Anwendungsproblemen, die einen Neustart oder sogar eine Neugenerierung der Anwendung erforderlich machen.
 Einfacher Übergang von Stand-alone auf Cluster, selbst für clustertechnisch anspruchsvolle Anwendungen, die z.B. globale
UTM-Speicherbereiche (GSSB und ULS) nutzen.
 Cluster Support auch mit Vorgangs-Wiederanlauf: Dialog-Vorgänge, die mit RESTART=YES generiert sind, können an einem anderen Knoten
weitergeführt werden.
 Knoten-Recovery für die Auflösung von Sperren ausgefallener Knoten.
Administration über Internet-Browser
 Das webbasierte Tool openUTM WebAdmin lässt sich z.B. für Notfall-Bereitschaft und zur Fern-Administration nutzen.
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4.3 Relationales Datenbanksystem BS2000 SESAM/SQL
SESAM/SQL, der moderne SQL-Server des BS2000, verbindet die Vorzüge des Relationenmodells mit allen Eigenschaften, die für
geschäftskritische Online-Anwendungen erwartet werden. Für die Datenabfrage und -änderung bietet er die relationale Datenbanksprache SQL
(Structured Query Language). Er ist konform mit dem aktuellen, von ISO genormten SQL-Standard von 2008 und kann von den BS2000-, UNIXund Windows-Plattformen aus sowie über Browser angesprochen werden. Hierzu unterstützt SESAM/SQL Embedded SQL und die Schnittstellen
JDBC und ODBC, in Vorbereitung ist die Unterstützung von ADO.NET-Komponenten. Der Webserver APACHE bietet einen eigenen Anschluss für
SESAM/SQL.
Multimedia-Daten und XML-Dokumente werden in bis zu 2 GB großen BLOBs (Binary Large Objects) verwaltet. Besondere Techniken
(Multitask- und Multithread-Verfahren, Data Base Cache, Group Commit-, Asynchrones Commit-Verfahren, Datenkomprimierung) gewährleisten
beste Performance und Skalierbarkeit. Ein hocheffizientes Multitask-Verfahren garantiert eine 1:1-Skalierung im Multiprozessorbetrieb. Ausgeprägte Verfügbarkeitseigenschaften sorgen für einen ausfallsicheren 24-Stunden-Betrieb. Effektive Self-Managing-Eigenschaften – z.B. selbstverwaltete Zugriffspläne, automatische Anpassung an unterschiedliche Workloads und automatische Erweiterung der DB-Grenzen bei Bedarf –
halten den Aufwand für die DB-Administration und damit die Betriebskosten niedrig. SESAM/SQL arbeitet außerdem voll synchronisiert mit
openUTM zusammen, so dass nach einer Betriebsunterbrechung auch der Wiederanlauf beider Systeme automatisch durchgeführt und die
Konsistenz aller Daten gewährleistet wird. Zusammen mit BS2000 bildet SESAM/SQL den wirtschaftlichen Hochleistungs-Datenserver für geschäftskritische Lösungen. SESAM/SQL beweist täglich seine Fähigkeiten im Business Critical Computing, z.B. bei den Kunden schwedisches
Arbeitsamt, der tschechischen Rentenversicherung oder dem Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg.
Im Folgenden ein Überblick über die Features von BS2000 SESAM/SQL.
4.3.1 Connectivity/SOA
Neben der Nutzung durch Anwendungsprogramme im BS2000, die üblicherweise den Transaktionsmonitor openUTM verwenden, bietet SESAM/SQL diverse andere Möglichkeiten zum direkten Datenaustausch mit anderen Anwendungen und Systemen:
APACHE Webserver
Der APACHE Webserver im BS2000 besitzt einen eigenen Anschluss für SESAM/SQL. Damit können Daten aus SESAM/SQL-Datenbanken ohne besondere client-seitige Installation über Webbrowser zugänglich gemacht werden, auf PCs wie auf Smartphones.
JDBC-Schnittstelle
SESAM/SQL bietet einen JDBC-Treiber (Java Database Connectivity) an, über den in Java geschriebene Anwendungsprogramme mit der
Datenbank über die JDBC-Schnittstelle JDBC 4.0 kommunizieren können. Dieser Treiber ist auf jeder Plattform mit Java-Laufzeitsystem ablauffähig. Mögliche Nutzungsszenarien gehen vom einfachen grafischen Datenbank-Browser über Java-Entwicklungsumgebungen und Java-Applets in
Browsern bis hin zur vollwertigen Serverapplikation.
In Vorbereitung: ADO.NET-Schnittstelle
ADO.NET ist Teil der .NET-Plattform vom Microsoft und bietet für diese Ablaufumgebung den Zugriff auf Datenbanken analog zur JDBC-Schnittstelle
mit Java. Die Unterstützung von SESAM/SQL befindet sich in Entwicklung.
Portable Datenformate
SESAM/SQL bietet umfangreiche Unterstützung für Daten im CSV-Format (Comma Separated Values) für Import und Export und direktes Lesen
durch Angabe in der FROM-Klausel. Das Format ist auf allen Plattformen auch ohne Datenbank-Software leicht maschinell zu bearbeiten und bei
kleinen Datenmengen sogar „menschenlesbar“. Zudem ist es ein bequemes Austauschformat, sowohl mit Desktop-Software (Textverarbeitung,
Tabellenkalkulation) als auch zu anderen Datenbankanwendungen, zu denen keine Online-Verbindung besteht.
Über die JDBC-Schnittstelle steht zudem das Interfaces WebRowSet und SQLXML zur Verfügung, mit dessen Hilfe Daten aus der Datenbank in
Form eines standardisierten XML-Dokuments durch die Java-Anwendung gelesen und geändert werden können.
Durch Unicode-Unterstützung und durch die Möglichkeit, Zeichenkodierungen zwischen UTFE (der EBCDIC-Variante) und UTF-16 zu konvertieren,
können Texte auch mit internationalen Zeichen gespeichert und verarbeitet werden.
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4.3.2 Business Continuity
Eine der herausragenden Anforderungen des Business Critical Computing ist ein unterbrechungsfreier Betrieb.
SESAM/SQL erfüllt höchste Anforderungen an Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit für Online Shops, die weltweit und rund um die Uhr verfügbar
sein sollen. Online Data Definition und Online Utilities, Replikate und Schattendatenbankverfahren sowie ein weitgehend autonomes Systemverhalten ermöglichen einen Betrieb rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr. Mit der Unterstützung der TimeFinder-Funktionalität von EMC
können Spiegelplatten von EMC (Business Continuance Volumes, BCV) für die Reparatur einer Datenbank verwendet werden. Damit entfällt das
Durchführen eines Sicherungslaufes, und der Anwender kann sich absolut darauf verlassen, dass die Sicherungskopie zum gewünschten Zeitpunkt vorliegt.
Konfigurationsänderung ohne Betriebsunterbrechung
Die Reorganisation von Tabellen kann parallel zum laufenden Datenbankbetrieb durchgeführt werden. Im Rahmen einer dynamischen Rekonfiguration können Optionen geändert und auch das Coding der DHB-Großmodule neu geladen werden, so dass auch Softwarekorrekturen ohne
Betriebsunterbrechung eingespielt werden können. Ebenso können Partitionsgrenzen dynamisch verändert sowie Partitionen hinzugefügt und
gelöscht werden. Dies ermöglicht auch den schnellen Übergang von einer nicht partitionierten Tabelle zu einer partitionierten Tabelle und umgekehrt.
Mit der Anweisung PREPARE-FOREIGN-COPY lässt sich ein Katalog logisch und physikalisch schließen, ohne die zugehörigen Bufferinhalte zu
entwerten und ohne die Dummysatzlöschung anzustoßen. Damit sind Fremdkopien, die den physikalischen Close der Dateien voraussetzen (z.B.
SNAPs) in diesem Zustand möglich.
4.3.3 Manageability
Große Datenbankanwendungen erfordern eine möglichst komfortable Administration des Datenbanksystems, damit der Administrator auch
hohe und wachsende Abwicklungsvolumina problemlos im Griff hat. SESAM/SQL bietet deshalb zahlreiche Funktionen zur AdministrationsUnterstützung. Alles, was der Administrator braucht, ist in SESAM/SQL enthalten – vom Performance-Monitor über Utility-Monitor bis zur Toolbox
mit Beispielprozeduren, Templates und speziellen Administrationstools. Dieses Administrationspaket ist kostenfreier Bestandteil von SESAM/SQL.
Datenschutz und Datensicherheit
Die Datenwerte ausgewählter Columns können mit dem Standard-Algorithmus AES (Advanced Encryption Standard) verschlüsselt abgespeichert
werden. Damit können besonders sicherheitssensitive Daten verschlüsselt werden, ohne dass die gesamte Datenbank in die Verschlüsselung
einbezogen werden muss. SESAM/SQL bietet hierzu die SQL-String-Funktionen ENCRYPT und DECRYPT an, mit denen beliebige Character
Expressions ver- und entschlüsselt werden können.
Zum Schutz personenbezogener Daten kann der Datenbestand einer SESAM/SQL-Tabelle so verändert werden, dass keine Rückschlüsse auf den
ursprünglichen Zusammenhang mehr möglich sind. Das Wertespektrum und die Häufigkeitsverteilung der Werte bleiben dabei erhalten. So
lassen sich aussagekräftige Testdaten erstellen, die mit den Bestimmungen des Datenschutzgesetzes vereinbar sind.
Überwachung und Monitoring
Der Performance-Monitor SESMON sammelt Daten über den laufenden Datenbankbetrieb und gibt diese über Bildschirmmasken, in Druckerlisten,
in Dateiform oder an eine Management-Plattform aus.
Daten des Performance-Monitors SESMON können auch an den BS2000-Performance-Monitor openSM2 (ab V8.0) übergeben und dort in einer
eigenen Report-Gruppe dargestellt oder mit der Komponente INSPECTOR grafisch aufbereitet werden.
Sperrsituationen, die zu Störungen im Applikationsbetrieb führen können, werden in einer View innerhalb des SYS_INFO_SCHEMA zur Verfügung
gestellt, die dem Nutzer die zeitlich letzten Sperrkonflikte zur Analyse anzeigt.
In SESAM/SQL V7.0 wird die Nutzung der BS2000 Funktion Mail-Sender angeboten, die ab interNet Services V3.2 zu Verfügung steht. Damit ist es
möglich, sich das DBH- bzw. Servicetaskprotokoll als Mail zustellen zu lassen. Des Weiteren können ausgewählte MSG7-Meldungen ohne Verzögerung direkt versandt werden.
4.3.4 Self-managing Eigenschaften
Das weitgehend autonome Systemverhalten von SESAM/SQL reduziert die Komplexität für den Datenbankadministrator und entlastet ihn bei
Routineaufgaben der Systemverwaltung, bei der Vermeidung und Behebung von Fehlern, bei der Anpassung an sich ändernde Lastprofile und
bei der Abwehr illegaler Zugriffe. Nach einem Bericht der Aberdeen Group kann die Systemadministration 75% der gesamten Betriebskosten
eines Enterprise Datenbanksystems ausmachen.
Daher ist das autonome Systemverhalten der entscheidende Punkt für die Wirtschaftlichkeit eines Enterprise Datenbanksystems. SESAM/SQL ist
bezüglich des autonomen Systemverhaltens vergleichbaren Datenbanksystemen weit voraus und daher bei den Kosten für DB-Administration
um Faktoren günstiger.
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Ein typisches Beispiel: Ein Großanwender betreibt Anwendungen mit SESAM/SQL auf BS2000 und vergleichbar komplexe Anwendungen mit dem
Datenbanksystem eines anderen Mainframe-Herstellers. Für SESAM/SQL werden 1,5 DB-Administratoren, für das andere Datenbanksystem
dagegen 6 DB-Administratoren benötigt. Diese hervorragende Wirtschaftlichkeit wird durch sehr effektive self-managing Eigenschaften erreicht –
z.B. durch selbstverwaltete Zugriffspläne, automatische Anpassung an unterschiedliche Workloads und automatische Erweiterung der
DB-Grenzen bei Bedarf.
Als weitere Funktionalität im Rahmen des Self Management bietet SESAM/SQL Self-configuring:
SESAM ONLINE-Sicherung mit HSMS/Concurrent Copy mit BCV
Die aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit von SESAM/SQL, HSMS und der BCV-Technik von EMC ist ein eindrucksvolles Beispiel für Selbstkonfiguration. Es veranschaulicht, wie die Komplexität von IT-Systemen effizient beherrschbar und durch reduzierte Komplexität Mehrwert geschaffen wird.
Die zunehmende Größe des Datenbestands, die wachsende Zahl der Anwender und der Trend zum Rund-um-die-Uhr-Betrieb stellt viele Firmen
vor eine logistische Herausforderung: Das Erstellen der Datenbankkopie dauert bei großen Datenbanken immer länger und zugleich schrumpft
das Zeitfenster, in dem Wartungs- und Sicherungsarbeiten durchgeführt werden können, ohne die Endanwender zu stören.
Mit SESAM/SQL und HSMS können die Sicherungsarbeiten vollkommen automatisch durchgeführt werden, ohne den laufenden Betrieb zu beeinträchtigen. Der Anwender muss sich nicht mehr mit den logistischen Problemen enger Zeitfenster herumschlagen und er braucht sich keine
Gedanken um die Koordination der beteiligten Software- und Peripheriekomponenten zu machen. Um BCV-Spiegel in ein HSMS-Archiv zu
sichern, muss der Datenbankadministrator nur eine einzige COPY-Anweisung ausführen lassen. Damit wird die gewünschte Datenbank in
Zusammenarbeit mit HSMS auf Basis des BCV-Spiegels online gesichert. Nach erfolgreicher Sicherung mit HSMS wird der BCV-Spiegel automatisch
wieder in die Konfiguration zur Synchronisation aufgenommen.
Nach einer Änderung im laufenden Betrieb können die aktuellen Werte der DBH-Optionen mit einer neuen Administrationsanweisung gesichert
werden. Die gesicherten Werte werden beim nächsten Start des DBH automatisch eingelesen und verwendet.
4.3.5 OLTP-Power und Skalierbarkeit
Skalierbarkeit ist eine der wichtigsten Voraussetzungen im Data Center. Für Unternehmen ist entscheidend, dass existierende Installationen
inkrementell ausgebaut werden können, um flexibel auf unvorhergesehene Lastspitzen zu reagieren. Dies ist nur mit einem gut skalierenden
Datenserver möglich.
Die SESAM/SQL Enterprise Edition skaliert exzellent auf allen Mehrprozessorsystemen des BS2000. Hier kann der Database-Handler (DBH) in
mehreren Tasks gestartet werden (Multitasking). Der Administrator hat ein „single system image“ und muss sich um die vom System dynamisch
verwaltete Lastverteilung nicht kümmern.
Wie die Auswertung verschiedener Benchmarks belegt, wird mit dem Zuschalten von n-facher Prozessorleistung auch der n-fache Leistungsdurchsatz beim DB-System erzielt. Die Leistungsfähigkeit der Multiprozessor-Rechner wird also effektiv ausgeschöpft. Egal, ob es um Abfangen
von Lastspitzen auf einem vorhandenen Mehrprozessorsystem geht, um „Capacity On Demand“ oder um HW-Upgrade mit zusätzlichen Prozessoren: Mit Multitasking werden Laststeigerungen bei Datenbankanwendungen leicht bewältigt: Ohne komplizierte Aufteilung der Daten und
ohne zeitaufwändige Neujustierung der DB-Systemparameter wird die steigende DBH-Last automatisch auf zusätzliche Prozessoren verteilt.
1:1 Skalierung im Multiprozessorbetrieb
Auffangen von Lastspitzen z.B. bei
Monatsabschlüssen
Automatische Lastverteilung, z.B.
bei „Capacity on Demand“
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Optimierung für SPARC und X86
Speziell für SX-Systeme (SPARC-Architektur) wird eine Performance-Optimierung mittels eines systemnahen Codes erreicht (Asstranierung). In
internen Labor-Benchmarks wird damit eine Performancesteigerung von 5 bis 10% erreicht. Selbstverständlich verfügt diese SX-Variante von
SESAM/SQL über den gleichen Funktionsumfang wie die /390-Linie und skaliert, wie die /390-Linie, im Multitaskbetrieb auf MultiprozessorAnlagen linear mit der wachsenden Multiprozessorleistung.
Für SQ-Systeme steht ebenso eine solche Optimierung zur Verfügung.
Große IO/Transferlängen
Die I/O-Transferlänge auf Pubsets kann abhängig vom Plattentyp 64-160 KB betragen. Die vergrößerten I/O-Transferlängen werden SESAMintern genutzt, wenn SESAM Plattendateien kopiert. Dadurch ergeben sich deutlich reduzierte Kopierzeiten von Plattendateien.
Kurze Antwortzeiten mit 64-bit Main Storage Datebase
Die 64-bit Main Storage Database kann große Datenbanken im Memory resident halten. Die technische Realisierung der 64-bit Main Storage
Database geschieht durch Nutzung von 64-bit-adressierten Dataspaces. Im ersten Schritt wurde für V4.0 die 64 Bit Adressierung für den
Sekundärdatenbuffer realisiert. Im zweiten Schritt wird in V6.0 die 64 Bit Adressierung auf den Primärdatenbuffer ausgeweitet.
Performanceoptimierungen
Das Datenbanksystem darf eine SQL-Anweisung nur dann ausführen, wenn sie die definierten Fremdschlüsselbeziehungen nicht verletzt. Eine
optimierte Sperrstrategie reduziert deutlich die Sperrkonflikte, die bei der Ausführung eines Insert mit Value-Klausel auf eine Tabelle mit Fremdschlüsseln auftreten können.
Ein neues Konzept für die Organisation der Usertabellen im UTM-Memorypool bringt deutlich verbesserte Performance und Einsparung von
Usertabellen-Reorganisationsläufen besonders für openUTM-Anwendungen mit kurzen Vorgängen.
Mit SESAM/SQL V7.0 werden Spaces bis zu einer Größe von 4 TB unterstützt.
4.3.6 Ausblick
Die aktuellen Trends der Informationstechnik, insbesondere die Darreichung von Leistungen als Internet-Dienste („as a Service“) und der
Leistungsstand heutiger Mobilgeräte (Smartphones, Tablets) stellen neue Herausforderungen an die Integrationsfähigkeit und Nutzbarkeit der
Mainframe-Datenbanken. Mit der konsequenten Orientierung am SQL-Standard als Abfragesprache, dem Standard JDBC als portable
Programmschnittstelle und der Konnektivität von BS2000 in TCP/IP-Netzwerke ist SESAM/SQL bereits für plattformübergreifende Integration
vorbereitet.
Die derzeitige Weiterentwicklung von SESAM/SQL wird dieser Integrationsfähigkeit weitere Aspekte hinzufügen:
Als Alternative zu den JDBC-Schnittstellen ist auch die Bereitstellung einer ADO.NET-Komponente zum Zugriff auf SESAM/SQL-Datenbanken in
Vorbereitung. Dadurch wird die direkte Nutzung von Daten aus SESAM/SQL in einer Anwendung auf .NET-Basis ermöglicht.
Entscheidend für eine erfolgreiche Integration SESAM/SQL-Datenbanken in Anwendungen aus der offenen Welt ist aber auch, dass der Datenbestand und der Ablauf der geschäftskritischen Anwendungen nicht durch böswillige oder fehlerhafte Nutzung dieser Programmierschnittstellen
gefährdet werden kann. Dazu planen wir, dem Verantwortlichen für die Datenbank eine Möglichkeit zu schaffen, mit der er die zulässigen
SQL-Anweisungen selbst detailliert festlegen kann. Technisch wird das im Rahmen des SQL-Standards durch die Unterstützung sogenannter
Stored Procedures umgesetzt werden, die natürlich außer der feingliedrigen Rechteverwaltung noch andere Anwendungen finden können.
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4.4 Netzwerk-Datenbanksystem BS2000 UDS/SQL
UDS/SQL ist ein ausgereiftes, universell einsetzbares Hochleistungs-Datenbanksystem, das auf dem netzwerkorientierten CODASYL-Datenmodell
basiert. Die Stärke von UDS/SQL ist die erprobte Hochleistungsfähigkeit im OLTP-Betrieb. Zusätzlich ist die SQL-Schnittstelle implementiert, die
eine relationale Sicht auf die Netzwerkstrukturen bietet und damit Client-Anwendungen den Zugriff über die ODBC-Schnittstelle von Microsoft
ermöglicht. UDS/SQL ist für alle BS2000 Business Server verfügbar und kann als Datenserver in heterogenen Systemumgebungen eingesetzt
werden. Branchenschwerpunkte sind Versicherungen, Energie-Versorgungsunternehmen, Industrie- und Handelsgesellschaften, IT-Dienstleister,
Bundes-, Landes- und Kommunalbehörden. Aufgrund der ständig wachsenden Leistungsfähigkeit und des sich laufend verbessernden
Preis/Leistungsverhältnisses bei der Hardware ist der Markt für Datenbanksysteme heute durch relationale Datenbankmanagementsysteme
(RDBMS) geprägt. Andererseits haben die nicht-relationalen Datenbanksysteme eine weite Verbreitung, und die Netzwerkdatenstruktur und der
zur Compilierzeit festgelegte Zugriff ermöglichen Optimierungen, die mit relationalen Systemen nicht erreichbar sind. In sehr vielen Fällen basieren die unternehmenskritischen Anwendungen auf diesen Systemen.
Deshalb ist es im gemeinsamen Interesse von Nutzern und Anbietern, die nicht-nur-relationalen Systeme weiter zu entwickeln und den Marktanforderungen anzupassen.
UDS/SQL ist deshalb langfristig in die Strategie zu Online Transaction Processing (OLTP) und in das Produktangebot zur Erfüllung aktueller und
künftiger Anforderungen an IT-Systemumgebungen von Fujitsu integriert. Zur Sicherstellung eines konsistenten Datenbestands arbeitet
UDS/SQL eng mit openUTM zusammen. Die Transaktionen beider Systeme laufen synchronisiert ab und nach einer Betriebsunterbrechung wird
ein synchronisierter Wiederanlauf durchgeführt.
4.4.1 Ausbau der OLTP-Leistung
Eine besondere Stärke von UDS/SQL bilden die hervorragenden Performance-Eigenschaften und die vielfältigen Tuning-Möglichkeiten:
 Performance-Steigerungen sind durch interne Optimierungen in UDS/SQL möglich. So werden Suchfragen durch Optimierungen im Suchalgorithmus und durch Nutzung der Compound Keys verbessert.
 Höchste Performance wird durch Multithreading-Verfahren und Database Cache-Techniken erreicht.
 Ausgefeilte Multitasking-Verfahren führen zu einer nahezu linearen Skalierung im Multiprozessorbetrieb.
 Durch die Unterstützung eines Multi-DB-Betriebs können große Datenbestände in viele eigenständige Konsistenzeinheiten gegliedert, flexibel
gehandhabt und ressourcenschonend – etwa bei Sicherungsaktivitäten – organisiert werden.
 Das Ändern von Datenstrukturen wird beschleunigt und benötigt weniger Plattenplatz, da beim Dienstprogramm BALTER nur die Realms
gesichert werden müssen, die von der Änderung betroffen sind.
 Ergänzend zu Umstrukturierungsfunktionen der Datenbestände gibt es Möglichkeiten für Umbenennungen in den Metadaten, die sehr schnell
ablaufen.
 Bei vorsorglichen Konsistenzprüfungen werden Eigenschaften moderner Speichertechnologie aktiv genutzt und damit auch bei sehr großen
Datenbeständen schnell Ergebnisse erzielt.
 Mit Shared User-Bufferpools wird die OLTP-Leistung weiter gesteigert:
In UDS/SQL können für einzelne Datenbanken einer Multi-DB-Session exklusive Bufferpools (User-Bufferpools) definiert werden. Diese
werden zusätzlich zu den System-Bufferpools angelegt und ausschließlich für die Pufferung von Seiten der betreffenden Datenbank verwendet.
Es ist möglich, für mehrere Datenbanken ein- und denselben exklusiven Bufferpool (Shared User-Bufferpool) zu definieren.
 UDS/SQL ermöglicht Datenbank-Realmgrößen von bis zu 128 GB. Damit wird die im BS2000 mögliche Dateigröße > 32 GB unterstützt.
 Die Nutzung der Zugriffsmethode DCAM ermöglicht die freie Wahl bei HW-Komponenten und Netzprotokollen (z.B. über TCP/IP) in der verteilten Verarbeitung mit UDS-D.
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4.4.2 Business Continuity
Eine der herausragenden Anforderungen der Anwender von OLTP-Anwendungen ist ein unterbrechungsfreier Betrieb. UDS/SQL bietet bereits
heute einen hohen Standard an Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit. UDS/SQL unterstützt Funktionen moderner Speichertechnologie, z. B. die
TimeFinder-Funktionalität von EMC. Dies spart Sicherungsläufe, und Datenbankkopien sind damit zu jedem gewünschten Zeitpunkt verfügbar.
Weitere Features zu Business Continuity:
 Bei Platzmangel können die Realms durch den Databasehandler online und durch die Dienstprogramme automatisch und ohne
Unterbrechung des Betriebs erweitert werden. Die zentralen Zugriffstabellen zur Umsetzung von logischen auf physikalische Adressen (sog.
DBTT) können in Engpaßsituationen online und ohne Unterbrechung des Betriebs erweitert werden.
 Mit dem Dienstprogramm ONLINE-UTILITY können ab BS2000 UDS/SQL V2.6 Software im laufenden Betrieb Sätze verlagert und damit verdichtet abgespeichert werden. Für neu einzuspeichernde Sätze kann die Speicherstrategie so beeinflusst werden, dass eine bessere Ausnutzung der Datenbankseiten erreicht wird. Die ONLINE-UTILITY stellt damit Funktionalität der Dienstprogramme BREORG, BOUTLOAD/BINILOAD sowie BMODTT im laufenden Betrieb bereit.
 Mit dem Dienstprogramm ONLINE-PRIVACY ist es möglich, die Rechtevergabe für eine Datenbank während der laufenden Datenbank-Session
zu ändern. ONLINE-PRIVACY bietet den gesamten Funktionsumfang des Dienstprogrammes BPRIVACY.
 Ab UDS/SQL V2.6 stehen erheblich erweiterte Informationsmöglichkeiten in der Betriebsüberwachung durch den UDS-Monitor bereit, mit
denen z.B. vorsorglich Betriebsrisiken analysiert werden können.
 Die Automatisierungsmöglichkeiten sind ab UDS/SQL V2.5 durch neue Datenbankjobvariablen, die vom Database-Handler und Dienstprogrammen automatisch versorgt werden, und durch zusätzliche Informationen in der Session-Jobvariablen erweitert.
 Ab UDS/SQL V2.4 werden Wartestrategien überarbeitet, um unnötige Wartezeiten zu eliminieren.
4.4.3 Offenheit und Integrationsfähigkeit
Bei der Einführung und Nutzung neuer Trends und Möglichkeiten der Informationstechnologie setzen Kunden immer stärker auf international
verfügbare Standardprodukte. Durch die langfristige Einbettung von UDS/SQL in die OLTP-Strategie von Fujitsu können diese Herausforderungen
bereits jetzt und auch zukünftig zum Nutzen unserer Kunden bewältigt werden.
Innovation und Investitionsschutz in homogenen und heterogenen IT-Umgebungen sind damit garantiert:
 Integration von UDS/SQL-Anwendungen über die Middleware openSEAS
Mit openSEAS und der Oracle Fusion Middleware bietet Fujitsu eine umfassende Produktsuite für die Anwendungsinnovation: Mit WebTransactions können UDS/SQL-Anwendungen und -Daten ins Internet/Intranet/ Extranet integriert werden, ohne die Anwendungen verändern zu müssen. Die Grid-fähige J2EE-Applikationsserver von Oracle bieten sämtliche Middleware-Dienste für den Einsatz und die Verwaltung von Anwendungen und Web Services, für die Bereitstellung personalisierter Applikationen in Portalen und auf mobilen Geräten sowie für die Kontrolle und Automatisierung von Geschäftsprozessen (Enterprise Application Integration). Die Standard-konformen JCA-Adapter von BeanConnect sorgen für die Connectivity zu UDS/SQL-Anwendungen auf Basis des TP-Monitors openUTM.
 Ab UDS/SQL V2.6 können Betriebsdaten des UDS-Monitors über openSM2 im INSPECTOR grafisch aufbereitet präsentiert werden. Über die
regelbasierte Analyse der Betriebsdaten im INSPECTOR sind automatisierte Aktionen möglich, z.B. durch Alarmmeldungen in Sondersituationen.
 Integration von UDS/SQL mit dem PC durch Remote-Zugriff über ODBC
Zur Kommunikation von Windows-Anwendungen mit UDS/SQL-Daten- banken via ODBC steht das Partnerprodukt ODBC-Rocket der Fa. gfs,
Hamburg zur Verfügung. Es bietet eine ODBC-Schnittstelle für UDS/SQL an, zusätzlich auch für SESAM/SQL, LEASY und ISAM.
 Ab UDS/SQL V2.4 geben Dienstprogramme ihre Ergebnisse zusätzlich im CSV-Format aus. Dieses Format eignet sich für die Weiterverarbeitung
durch allgemein verbreitete Auswertetools wie Excel.
4.4.4 Self-managing Eigenschaften
UDS/SQL besitzt Eigenschaften, die zu den Charakteristiken von autonomen Systemen gehören:
 Default-Einstellungen werden vom System intelligent in Abhängigkeit von anderen Konfigurationsparametern gesetzt („selbstkonfigurierend“).
 Kurze Kommunikationsstörungen bei verteilter Verarbeitung werden automatisch, d.h. ohne Eingriff des Administrators behandelt. Rekonstruktionstools geben Auskunft über Loggingdateien und bilden die Basis für automatisierte Jobs zur Datenbankreparatur bei defekter Datenbank („selbstheilend“).
 Ein Optimizer wählt selbständig die günstigsten Zugriffspfade und die günstigste Zugriffsstrategie aus. Es gibt bei Bedarf eine automatische
Erweiterung von DB-Grenzen. Damit Wiedergewinnungsanweisungen nicht zu Langläufern werden und andere Aufträge blockieren, passt der
UDS/SQL DBH seine Suchstrategie immer aktuell zur Ausführungszeit den jeweiligen Bedingungen an. Eine Multitask/Multithread-Architektur
sorgt für dynamische Anpassung an unterschiedliche Workloads („selbstoptimierend“).
4.4.5 Ausblick
Schwerpunkte der Weiterentwicklung von UDS/SQL bilden weiterhin die Gebiete Hochverfügbarkeit, einfache und sichere Administration sowie
erweiterte Diagnoseunterstützung.
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4.5 Plattformübergreifendes Datenbanksystem Oracle
Es ist von großer Bedeutung, nicht nur selbstentwickelte Produkte anzubieten, sondern auch ergänzende Produkte von wichtigen Partnern in
Gesamtlösungen einbeziehen zu können. Seit vielen Jahren besteht eine langfristig vereinbarte, strategische Partnerschaft zwischen Fujitsu und
dem Weltmarktführer bei Datenbanken, der Oracle Corporation. Im Rahmen einer Partnerschaft vertreibt Fujitsu das Oracle Datenbanksystem
sowie die übrigen Oracle Technologieprodukte einschließlich der Oracle Fusion Middleware. Oracle Database ist auf allen Server-Plattformen und
auf allen wichtigen Plattformen anderer Hersteller verfügbar. Deshalb wird Oracle Database in der Datenbankstrategie von Fujitsu als die plattformunabhängige Datenbank positioniert. Oracle wird auf Rechnern von Fujitsu in vielen tausend Installationen eingesetzt.
Auf BS2000-Systemen gibt es sehr große OLTP-Anwendungen mit mehreren tausend Benutzern. Das BS2000 spielt in diesen Installationen oft
die Rolle des Datenservers, auf den von Arbeitsplatz-Systemen aus über Application Server, die sich auf Solaris-, Linux- oder Windows-Servern
befinden, zugegriffen wird.
Die Portierung von Oracle Database in das BS2000 wird von Fujitsu in enger Zusammenarbeit mit Oracle durchgeführt. Im Gegensatz zu allen
anderen Plattformen, bei denen die Portierungen durch Oracle vorgenommen werden, wurde dieser Weg gewählt, um Eigenschaften und Möglichkeiten des BS2000 durch Oracle optimal zu nutzen.
Die aktuelle Marktversion im BS2000 ist Oracle Database 11g Release 2. An der Portierung von Oracle Database 12c in das BS2000 wird gearbeitet.
4.5.1 Einbettung von Oracle Database in die BS2000-Landschaft
Oracle Database ist voll in das Produktangebot des BS2000 integriert, auch über das eigentliche Betriebssystem hinaus: In allen größeren
Oracle-Installationen im BS2000 wird openUTM als Transaction Processing Plattform eingesetzt. Zur Sicherstellung eines konsistenten
Datenbestands arbeitet Oracle Database eng mit openUTM zusammen. Nach einem Rechnerabsturz wird ein synchronisierter Wiederanlauf von
Oracle und openUTM durchgeführt. Ein Internet-Anschluss von Oracle kann im BS2000 über den BS2000 Apache Webserver erfolgen.
4.5.2 Oracle Database auf den BS2000-Hardwareplattformen
Die aktuelle Version der Oracle Database 11g Release 2 ist auf den Rechnern der S-Serie (Basis /390-Architektur), der SX-Serie (Basis
SPARC-Architektur) und der SQ-Serie (Basis Intel-Architektur) verfügbar. Für die SQ-Serie existiert eine native Intel-Portierung, die dem Anwender
deutliche Performancevorteile bietet.
Bild 2: BS2000, Apache und Oracle
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4.5.3 Oracle-Database Eigenschaften und anerkannte Stärken
Oracle Database hat das relationale Datenmodell am Markt maßgeblich durchgesetzt und ist deshalb Marktführer, sowohl gemessen an den
Marktanteilen als auch in technologischer Hinsicht. Über das relationale Datenmodell hinausreichend hat Oracle Database auch zahlreiche
objektorientierte Eigenschaften in seine Funktionalität einbezogen. Es gibt Objekttypen und es können Parallelabfragen auf Objekttabellen
ausgeführt werden.
Das Internet hat die Geschäftswelt verändert und völlig neue Geschäftsmodelle mit sich gebracht. Um die Chancen des Web zu nutzen, benötigen die Unternehmen Partner, die webfähige Produkte und Dienste anbieten können. Ein solches Produkt ist Oracle Database. Oracle Database
unterstützt alle entsprechenden Internet-Anwendungen und garantiert die für den Geschäftsablauf im Internet nötige Performance, Skalierbarkeit und Sicherheit. Gerade im Hinblick auf die Verfügbarkeit auf allen wesentlichen Hardware-Plattformen bilden die Stärken von Oracle Database bei der verteilten Verarbeitung einen wichtigen Aspekt.
Oracle bietet viele Möglichkeiten der parallelen Verarbeitung von Daten und ist mit dieser Funktionalität besonders geeignet für die im Blickpunkt vieler Unternehmen stehenden Data Warehouse-Anwendungen. Gerade bei diesem datenintensiven Anwendungstyp ist es wichtig, mehr
oder weniger komplexe Suchfragen auf einen großen Datenbestand effizient und schnell abzuarbeiten. Insgesamt bietet Oracle Database 11g
dem Anwender reichhaltige Funktionalität in einem Umfang, der unvergleichlich ist und von dem hier nur ein kleiner Ausschnitt angedeutet
werden kann.
OLTP-Leistung
Eine der Kernkompetenzen von Oracle ist die Verwaltung großer Datenmengen, auf die sehr viele Benutzer über ein Netzwerk zugreifen. Im
BS2000 gibt es Oracle-Installationen mit mehreren tausend Nutzern. Oracle gewährleistet eine exzellente OLTP-Fähigkeit durch die Nutzung von
openUTM als Transaction Processing Plattform. Oracle Database 11g bietet umfassende Features, um die anspruchsvollsten OLTP-Anwendungen
mit einer höheren Service-Qualität bedienen zu können. Damit ist sichergestellt, dass Oracle Database weiter das führende System in der Datenbankwelt ist. Oracle hat auf verschiedenen Fujitsu Systemen Weltrekord-Ergebnisse.
Business Continuity
Für Desaster Recovery kann die in die Datenbank integrierte Data Guard Technologie genutzt werden, um eine kostengünstige Synchronisation
zwischen den Produktions-Datenbanken und den Standby-Datenbanken herzustellen. Darüber hinaus ermöglicht die 11g Option Active Data
Guard den Offload von Report- und Backup-Aufgaben von den Produktions-Systemen zu den Standby-Systemen. So können bisher redundante
Ressourcen ausgenutzt werden um – bei fortlaufendem Schutz vor Desaster – die Performance der Produktions-Systeme zu verbessern.
Durch eine Vielzahl von Funktionen, wie z.B. die Möglichkeit, das Einspielen der Log-Datei auf mehrere Prozesse zu verteilen (Parallel Recovery)
oder die Replikation von Datenbanken an einem zweiten (auch entfernten) Standort, eignet sich Oracle sehr gut für einen hochverfügbaren
Betrieb im BS2000. Das Internet mit seinem 24-Stunden-Betrieb steigert noch die Bedeutung der Hochverfügbarkeit. Als Schlüsselkomponente
von Hochverfügbarkeitslösungen bietet Oracle alle Funktionen und Werkzeuge, die die Datenverfügbarkeit in geschäftskritischen Anwendungen
garantieren. Oracle Database 11g erhöht die Verfügbarkeit mit Online Table Redefinition und Online Application Upgrades. Außerdem bietet
Oracle Database 11g einzigartige Möglichkeiten um durch menschliche Eingriffe entstandene Fehler online wieder rückgängig zu machen.
Data Warehousing
Oracle führt seit je im Data Warehouse Markt und hat hierzu den Database Handler ständig intelligent optimiert. Diese Optimierungen umfassen
fortgeschrittene Techniken wie Parallelverarbeitung, Bit-mapped Indexing, Materialized Views und Summary Management. Oracle Partitioning
ermöglicht es, sehr große Tabellen (und die zugehörigen Indexe) in kleinere, besser verwaltbare Einheiten zu unterteilen und erlaubt damit
eine Strategie des „teile und herrsche“ für das Management von sehr großen Datenbanken. Partitionierung verbessert zudem die Performance,
weil der Optimizer nur die relevanten Partitionen einer Tabelle oder eines Index nach Daten durchsucht. Oracle Database 11g Release 2 bietet
vielfältige Methoden für die Partitionierung der Daten und erlaubt auch unterschiedliche Partitionierungsebenen auf der gleichen Tabelle, so
dass eine einzelne Partitionierungsstrategie genutzt werden kann um gleichzeitig die Performance und die Verwaltbarkeit zu verbessern. Oracle
Database 11g bietet fortgeschrittene Komprimierungstechniken um den Speicherbedarf weiter zu reduzieren. Die Oracle 11g Option Advanced
Compression nutzt eine fortlaufende Tabellenkomprimierungstechnik, die eine Komprimierung um Faktor 2 bis 4 erreicht, mit nur geringer
Auswirkung auf die Performance von Data Warehouse- und OLTP-Lasten. Diese Komprimierungstechnologie ersetzt Duplikate innerhalb einer
Tabelle.
Die Oracle-Datenbank kann sowohl im BS2000 installiert sein, um von Clients aus auf sie zuzugreifen, als auch auf einer anderen Plattform
liegen, wo sie mit Daten aus dem BS2000 versorgt wird.
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Offenheit
Oracle Database ist auf den meisten Plattformen mit funktional identischen Versionen verfügbar. Über Netzwerkprodukte kann jedes System mit
jedem anderen verbunden werden; damit entsteht aus diesen unterschiedlichen Rechnerfamilien eine durchgängige Rechnerwelt. Oracle setzt
auf weltweit anerkannte Industriestandards sowie auf Standardschnittstellen der internationalen Normierungsgremien wie ANSI, X/Open und
ISO. Oracle Database unterstützt UNICODE, speziell auch im BS2000.
Self-Management
Der Geschäftserfolg hängt zunehmend von der IT ab, und die Anwender fordern eine ständig höhere Servicequalität. Dennoch sind die IT Budgets
bestenfalls konstant geblieben. Um diese wachsende Lücke zu adressieren, hat Oracle Database über eine Folge von Releases immer mehr
automatisierte Self-Management Fähigkeiten integriert, so dass nun Oracle Database 11g viel weniger Zeit für die Verwaltung erfordert als
frühere Releases.
Oracle verfolgt beim Self Management zwei Herangehensweisen: Erstens wurden, wo immer möglich, wiederholbare, arbeitsintensive und
fehleranfällige Aufgaben automatisiert, so sie vollständig in der Datenbank automatisiert werden können. So wurden z.B. Memory Management, Statistics Collection, Backup und Recovery und SQL-Tuning alle automatisiert. Zweitens wurden da, wo Aufgaben nicht vollständig automatisiert werden können, intelligente Ratgeber in die Datenbank eingebaut um den DBA vorzuschlagen wie sie das Beste aus ihren Systemen
herausziehen können. Solche Ratgeber werden angeboten für Indexing, Partitioning, Performancediagnose, Data Recovery, und –neu in Oracle
Database 11g Release 2 – Komprimierung und höchste Verfügbarkeit.
Sicherheit
Die Oracle Option Advanced Security kann genutzt werden um die Daten auf allen Ebenen transparent zu verschlüsseln: Daten auf dem Weg
über das Netzwerk, Daten die auf dem physikalischen Speicher abgelegt sind und Daten auf Sicherungskopien. Die 11g Option Oracle Total
Recall sichert alle Änderungen, die an den Daten getätigt wurden, um eine vollständige Änderungshistorie bereitzustellen. Dies bedeutet, dass
Auditoren nicht nur sehen können „wer was wann“ tat, sondern auch sehen was die tatsächliche Information zu dem Zeitpunkt war, etwas was
früher nur möglich war durch entsprechende Programmierung der Anwendungen oder durch teure Aufbewahrungsvorschriften für die Sicherungskopien.
4.5.4. Geschäftlichen Mehrwert erzielen in einem Viertel der Zeit
Oracle Database 11g Release 2 schließt auch Features ein, die diejenigen Kosten und Risiken deutlich senken, die mit dem Einsatz neuer Versionen
der Datenbanksoftware verbunden sind. Die Oracle Option Real Application Testing ermöglicht es, Produktionslasten der Oracle Database 10g
und Oracle9i Database zu erfassen und gegen das neueste Release der Oracle Database 11g laufen zu lassen, so dass die Zeit und die Kosten für
das Testen der Änderungen um mindestens Faktor 4 gesenkt wird.
Kontakt
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Adresse: Mies-von-der-Rohe-Strasse 8,
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Email: [email protected]
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