Liebe Frettchenfreunde Heute erreichte uns eine Nachricht über Facebook, die dazu dient unsere Produkte und unsere Arbeit in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. Ich füge hier die Nachricht ein, die eine noch nicht identifizierte Person im Internet verbreitet. Gerücht: Guten Abend meine Lieben Welpenmamis & Papis... Ich möchte nochmal ausdrücklich davor warnen den kleinen irgendwelche Produkte von Frettchen4you zu füttern! Leider gibt es heute weitere traurige Erkenntnisse: Es steht der Verdacht im Raum dass die Proteus Keime, an welchen immer mehr erkranken von einem Frettchen4you Futter herrühren könnten!! In allen Fällen ist leider Frettchen4you Futter der einzige gemeinsame Nenner. In einer Hilfe verstarb zuletzt eine Fähe da sie diese Keime enorm geschwächt haben. Symptome sind : Geschwollene Lymphknoten, analbeutelprobleme & Keime im Darmtrakt. Auch zerschießt das ganze wohl das Immunsystem betroffener Tiere! Der Frettchen4you Hersteller wurde bereits von einigen Ärzten aufgefordert das Futter kontrollieren zu lassen. Fakten: Vor etwa 3 Wochen erfuhren wir durch eine befreundete Frettchenhalterin von einer Vermutung, die eine Tierärztin in Bayern ausgesprochen hatte. Bei ihr waren einige Frettchen in Behandlung, die allesamt ein geschwächtes Immunsystem und Proteus Mirabilis und Kryptosporidien aufwiesen. Ich habe mich daraufhin umgehend mit der Tierärztin unterhalten und mich sofort um diese Problematik gekümmert. Die Aussage der Tierärztin lautete allerdings sachlich und anders als die oben verbreitete Panikmache so, dass sie festgestellt hatte, dass eigentlich jedes der erkrankten Tiere auch mit unserem Futter gefüttert wurde, dies aber natürlich immer noch nicht zwingend bedeute, dass die Ursache in unserem Futter zu finden sei. Dazu wäre eine Einzelquarantäne jedes Tieres erforderlich und der Ausschluss jeglicher anderer Futtermittel, Leckerlies, Trinkwasser usw.. Mit dieser Aussage, die ich als Basis für eine gemeinsame Suche nach dem Auslöser der Krankheitsfälle ansehe, kann ich leben. Mit einer Panikmache, die auf Basis von Vermutungen, ohne beispielswiese den Zustand des Immunsystems des verstorbenen Tieres, die mögliche Infektion durch Vogel Kot bei Freilauf des Tieres und die Infektion durch das Trinkwasser unberücksichtigt lässt, ist reine Spekulation. Natürlich könnten wir uns die Sache einfach machen und unser Futter als Ursache rein rechnerisch ausschließen. Hier stehen 30 betroffene Frettchen die mit Kryptosporidien und Proteus Mirabilis infiziert sind und ein geschwächtes Immunsystem besitzen, mehr als 5.000 Frettchen und 1.000 Katzen gegenüber, die unser Futter erhalten, aber keine Gesundheitsprobleme haben. Zudem sind da auch die vielen Fälle, wo uns Frettchen Halter die zuvor ein anderes Futter gefüttert haben davon berichten, wie ihre Tiere mit unserem Futter aufleben, an Gewicht zunehmen, ein besonders schönes Fell entwickeln. Wir wollen jedoch der Sache auf den Grund gehen, wie es schon immer unsere Art war. Noch am gleichen Tag, als ich von diesem Sachverhalt erfahren hatte, habe ich beide Herstellerwerke die unsere Trockenfutter für uns produzieren kontaktiert und die Problematik geschildert. Es existieren natürlich auch im Werk Rückstellmuster unserer Produkte. So ist in jedem Fall auch seitens des Herstellerwerkes eine Qualitätsprüfung der Produkte möglich. Wir warteten auf die Stellungnahmen der Qualitätskontrollabors. Auch hier muss man sich vor Augen führen, dass unser „Frettchen4You Premium“ in einem anderen Werk hergestellt wird als das FERRETastic! und rEVOLUTION. Es wird im Werk luftdicht in 15kg Säcke verpackt und gelangt so zu unseren Kunden. Betroffen sind jedoch Frettchen die Premium, Ferretastic oder rEVOLUTION erhalten. Wie soll es möglich sein, dass zwei unabhängige Werke die gleichen Verunreinigungen im Endprodukt haben sollen? Ein wenig logischer Menschenverstand wird helfen, die Situation zu analysieren. Unabhängig davon kontaktierten wir ebenfalls noch am gleichen Tag das Untersuchungslabor EXOMED www.exomed.de und ich führte ein Telefonat mit dem Leiter des Labors, Dr. Frank Mutschmann. Wir wollten ihm unsere Trockenfutterproben zur Untersuchung auf Cryptosporidien und Proteus Mirabilis zusenden. Dr. Mutschmann erklärte mir aber sogleich, dass wir uns die Einsendung des Futters sparen könnten, denn die Infektion durch diese Erreger erfolge in den meisten Fällen über das Trinkwasser bzw. über infizierten Kot. Er bestätigte uns zudem, dass der Produktionsprozess von in der EU hergestelltem Trockenfutter sicherstellen würde, dass sowohl Cryptosporidien, als auch Proteus Mirabilis durch die erforderlichen Temperaturen abgetötet würden. Proteus Mirabilis verursacht zudem über 90% der beim Menschen auftretenden Proteus Infektionen und eine Übertragung vom Mensch zum Tier ist ebenfalls möglich. Kot von Tauben, Wildvögeln und anderen Tieren kann ebenfalls in das Trinkwasser gelangen und so eine Infektion herbeiführen. Mit keinem Wort wird vom Verbreiter der Panikmache erwähnt, dass alle Frettchen auch Trinkwasser erhielten. Es wurde also in jedem Fall zum Futter auch Trinkwasser angeboten. Warum man hier nicht genauer nachforscht, vor allem weil allgemein Bekannt ist, dass verunreinigtes Trinkwasser die Infektion begünstigen kann, ist mir nicht erklärlich. Wir haben uns dennoch für die Untersuchung unserer drei wichtigsten Trockenfutter entschieden, damit wir auch offiziell einen Nachweis erbringen können, dass unser Futter keinesfalls die Ursache für die aufgetretenen Erkrankungen sein kann. Dazu wurden am 28.07.2015 Proben in Form von 3 x 1 kg Premium, rEVOLUTION und FERRETastic! mit DPD Express Zustellung an die Ludwig Maximilians Universität versendet. Zuvor hatte ich mit Frau Elmiger telefonisch die Problematik bezüglich der Verdachtsfälle erörtert und die umgehende Zusendung der Proben vereinbart. Die Ludwig Maximilians Universität bietet durch den Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik einen speziellen Service zur Untersuchung von Futtermitteln, einschließlich Mikrobiologischer Untersuchung und Sensorik Prüfung, sowie der Erstellung eines Abschluss Gutachtens über die untersuchten Futtermittel. Wir waren zu dem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass uns die Ergebnisse innerhalb von einigen Tagen vorliegen würden. Leider war das nicht der Fall. Nachfolgende füge ich den Inhalt unseres Begleitschreibens zur Untersuchung der Proben ein. Es existieren noch einige E‐Mails mit der Aufforderung zur Beschleunigung der Untersuchung, die hier aber nicht so relevant sind. Inhalt meines Schreibens: Veterinärwissenschaftliches Department Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik z.Hd. Frau Elmiger Schönleutnerstrasse 8 85764 Oberschleißheim Krefeld, 28.07.2015 Mikrobiologische Untersuchung: Frettchen4You Trockenfutter Liebe Frau Elmiger, anbei erhalten Sie von jedem unserer drei Frettchen4You Trockenfutter „Premium“, „rEVOLUTION“ und „FERRETastic!“ eine 1kg Probe zur Untersuchung. Wie bereits telefonisch besprochen, ist eine Mikrobiologische Untersuchung des Futters auf Bakterienkeimzahl und Pilzkeimzahl besonders wichtig. Wir möchten wissen, ob unser Futter hygienisch einwandfrei beschaffen ist. Die Sensorische Prüfung sollte dann, wie telefonisch besprochen, nur insoweit durchgeführt und berechnet werden, wie es von Ihnen als notwendig erachtet wird. Da unser Futter im Zusammenhang mit Proteus Mirabilis und Kryptosporidien gebracht wurde, wäre eine dahingehende Prüfung auf das Vorhandensein dieser Bakterien, soweit möglich, von Interesse. Unsere Herstellerwerke haben zwar die Möglichkeit des Vorhandenseins dieser Bakterien aufgrund der Temperaturen während des Produktionsprozesses ausgeschlossen, dennoch wäre Ihre Stellungnahme von Interesse. Mit freundlichen Grüßen Dietmar Hanke Durch die Ferienzeit ist ein Rückstau der zu untersuchenden Proben entstanden und trotz unserer inzwischen mehrfachen Erinnerungen an die Dringlichkeit der Untersuchungen, liegt uns bis heute das Ergebnis noch nicht vor. Das ist auch der Grund, warum wir noch nicht mit der Angelegenheit an die Öffentlichkeit treten wollten. Denn durch Spekulationen und allgemeine Aussagen über den Produktionsprozess schaffen wir noch nicht das, was wir mit einem endgültigen Untersuchungsergebnis erreichen. Da nun aber Gerüchte die Runde machen, die ohne entsprechend nachweisbare Fakten nur dazu dienen, Panik zu verbreiten, haben wir entscheiden, bereits vor Erhalt der Untersuchungsergebnisse unsere bisherigen Schritte, die wir sofort nach Bekanntwerden der Problematik eingeleitet haben, zu veröffentlichen. Wir stehen zu 100% hinter der Qualität unserer Produkte, unsere eigenen Frettchen erhalten ausschließlich unser aktuell hochwertigstes Trockenfutter. Alle 5 sind absolut gesund und Topfit. Wir füttern allerdings weder rohes Fleisch, noch Beutetiere, Eintagsküken und geben keine fremden Leckerlies und können somit sehr gut unser Futter beurteilen. Aussagen der Herstellerwerke in englischer Sprache zur aktuellen Problematik: Werk 1 für unser PREMIUM Trockenfutter Hi Dee, I hope this email finds you and Ricky well !? Thank you for your email and details of the customer concern. At this stage we have received no related customer concerns over the quality or performance of the ferret food here within the UK if we had an issue this would have been highlighted by now. We are not overly familiar with this bacteria strain (Proteus Mirabilis & Kryptosporidien) so we’ve had no reason in the past to run any lab tests for this problem. I understand you’re going to get some product tested, please get back to me ASAP with the results and then we can access the situation then. Have a good weekend. Best regards Aussagen der Herstellerwerke in englischer Sprache zur aktuellen Problematik: Werk 2 für unser FERRETastic! and rEVOLUTION Trockenfutter Hello Dee, Further to my email below I have received the following comments from our QC team: The extrusion temperature will get to 90°C. Cryptosporidium is a problem for the water industry and it concerns the oocysts. Proper water filtration can be used for processes with high usage volume of water to remove the issue. Heating to above 73°C will inactivate the oocysts. Water companies often place boil only notices on infected areas. Proteus species will also be killed off at high temperatures. Our extrusion process will be adequate to kill the bacteria and I can confirm that the extrusion is completed at a minimun of 90°C for 2 minutes and then product will pass through the dryer at again a minimum of 90°C but this time for 20-30 minutes. Please let me know if you require any further information. Kind regards Inhaltliche Übersetzung der Stellungnahmen ins Deutsche Werk 1 stellt außer unserem Premium Frettchenfutter noch weitere eigene Marken auf demselben Extruder her und bestätigt, dass es für die gesamte eigene Produktpalette in England keine Probleme bezüglich der Produktqualität gibt. Die beiden genannten Bakterienstämme Proteus Mirabilis & Kryptosporidien waren noch nie Grund für Untersuchungen des Futters. Daher wurde in der Vergangenheit noch nie auf diese Bakterien getestet. Sobald uns Untersuchungsergebnisse vorliegen, sollen wir uns damit beim Werk melden, da man auch dort an der Aufklärung großes Interesse hat. Werk 2 bestätigt, dass Cryptosporidien ein Problem der Wasserwerke sind und dort insbesondere die Oocysten der Cryptosporidien. Eine spezielle Filterung des Wassers wird bei großem Wasserverbrauch erforderlich, um das Problem zu lösen. Durch Hinweise darauf, das Wasser abzukochen, weisen Wasserwerke in Gebieten wo eine Verseuchung bekannt ist auf die Behandlung des Trinkwassers hin. Auch Proteus Stämme werden durch hohe Temperaturen abgetötet. Durch den Extrusion Herstellungsprozess des Futters ist sichergestellt, dass die Bakterien während des Produktionsprozesses abgetötet werden, da die Temperaturen mindestens 90° zum Ende des Extrusionsprozess betragen und dann während der Produkttrocknung nochmals für 20‐30 Minuten ebenfalls mindestens 90° erreichen. Wir fragen uns inzwischen, ob diese Aktion und die Verbreitung der Gerüchte dazu dienen soll uns vorsätzlich Schaden zu wollen. Was wir extrem seltsam finden, kein einziger betroffener Frettchen Besitzer hat sich bis heute bei uns gemeldet. Lediglich eine gute Bekannte hatte uns von dieser „Verschwörung“ berichtet. Daraufhin wurden wir schließlich umgehend aktiv, um zu beweisen, dass unser Futter nicht die Ursache für die Immunschwäche der Frettchen und der damit verbundenen Ausbreitung schädlicher Bakterien im Magen und Darm Trakt sein kann. Wenn ich mit meinem Auto ein technisches Problem habe, wende ich mich doch an den Hersteller und verbreite keine Gerüchte um den Hersteller vorsätzlich zu Schaden. Das zeigt uns als Hersteller eigentlich, dass es nicht wirklich darum geht die Problematik anzugehen, sondern nur darum uns Schaden zu wollen. Sobald uns das Untersuchungsergebnis vorliegt, werden wir natürlich umgehend diese Stellungnahme ergänzen. Nun noch einige Informationen zu den Bakterien, um die es hier geht. https://de.wikipedia.org/wiki/Proteus_mirabilis http://flexikon.doccheck.com/de/Proteus_mirabilis http://www.tierklinik.de/medizin/infektionskrankheiten/bakterielle‐infektionen/proteus Proteus Mirabilis kommt auch in gesunder Darmflora vor. Es muss nicht zwingend zum Ausbruch einer Krankheit kommen. Ein geschwächtes Immunsystem, eine geschädigte Darmflora oder eine Infektion durch infizierte Tiere z.B. Kot infizierter Tiere kann jedoch zu einem Ausbruch der Krankheit führen, da die Bakterien somit im Darm die Überhand gewinnen. Eine Infektion mit Proteus spp. Kann auch erfolgen durch Verschlucken, wobei das Futter durch Erdboden oder organisches Material, das sich im Zersetzungsprozess befindet, verschmutzt ist und den Erreger enthält Da die Bakterien zudem in jedem Frettchen vorkommen können, ist es völlig egal mit welchem Trockenfutter sie gefüttert werden. Da unser Futter nun mal sehr verbreitet ist, kann man natürlich leicht fälschlicherweise den Rückschluss ziehen und behaupten, das Futter wäre die Infektionsquelle. Dazu wäre aber zuerst der Nachweis zu erbringen, dass die Frettchen vor Fütterung mit unserem Futter frei von Proteus Mirabilis Bakterien im Darmtrakt gewesen seien, was wiederum nicht möglich ist, da die Bakterien in jedem Frettchen vorhanden sind. http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Kryptosporidiose.html Kryptosporidien, die Erreger der Kryptosporidiose bilden Oozysten, eine Dauerform, die vom Wirt ausgeschieden werden. Sie besitzen eine Größe von 4‐6μm und stellen die infektiöse Form dar. In den Oozysten liegen Sporozoiten, welche die Infektion hervorrufen (s. Infektionsweg). Die Oozysten sind in der Umwelt bei ausreichender Feuchtigkeit lange überlebensfähig und weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber vielen Desinfektionsmitteln, inklusive der für die Desinfektion von Trinkwasser eingesetzten Chlorung auf. Daher ist es möglich, dass eine Aufnahme durch das TRINKWASSER eine große Wahrscheinlichkeit der Infektion darstellt. Bei Fragen zum Thema, bin ich gerne auch telefonisch ansprechbar. Tel. 02151 / 8919790 Liebe Grüße Dee Frettchen4You