Von IMS/DB nach DB2

Von IMS/DB nach DB2
Migration von wichtigen unternehmenskritischen Daten
Ausgangssituation
TWINSOFT GmbH & Co. KG
Europaplatz 2
64293 Darmstadt
Tel.: 06151 39756-0
Fax: 06151 39756-50
Siemensstr. 8-10
40885 Ratingen
Tel.: 02102 3004-0
Fax: 02102 3004-50
Einsteinstr. 55
89077 Ulm
Tel.: 0731 407697-0
Fax: 0731 407697-50
www.twinsoft.de
[email protected]
TSM V1 08/10
Nach Einschätzung führender Analysten befinden
sich weltweit mehr als 70% aller unternehmenskritischen Daten auf Mainframes, davon ein beträchtlicher Anteil auf IBM-Systemen, und werden dort
von entsprechenden Anwendungen verarbeitet.
Ein Großteil dieser Daten wird von nicht-relationalen Datenbank-Systemen wie z.B. IMS/DB
verwaltet.
Anwendungen und Datenmodelle sind im Allgemeinen über einen sehr langen Zeitraum entwickelt worden, liefern die benötigte Funktionalität,
laufen stabil und stellen ein erhebliches Investitionsvolumen und Geschäftsprozess - Know- How
dar.
Auf der anderen Seite basieren sie vielfach auf
veralteten Technologien und monolithischen
Architekturen und erschweren damit sowohl die
Erweiterbarkeit als auch die Integration mit anderen Anwendungen.
Insbesondere das Datenbanksystem IMS/DB
enthält, gewissermaßen konstruktionsbedingt,
einige Eigenschaften, die heutigen technischen
Anforderungen nur noch bedingt gerecht werden:
• Hoher Integrationsaufwand von IMS-basierten
Anwendungen mit anderen Anwendungen
• Zugriff auf IMS-Datenbanken nur über proprietäre Schnittstellen, damit praktisch keine Zugriffsmöglichkeiten aus nicht-IMS-Programmen
• Keine oder minimale Reporting und Query
-Möglichkeiten
• Abnehmendes IMS/DB Know-How im Markt
• Hoher Wartungsaufwand in Bezug auf Anwendungen und Datenmodell
Um in dieser Situation einerseits die beträchtlichen Investitionen zu schützen, andrerseits die
technischen Unzulänglichkeiten zu beseitigen,
bietet sich eine Modernisierung des Datenbanksystems an.
Das IMSnachDB2–Toolset von TWINSOFT
ermöglicht eine weitgehend automatische Migration von IMS-Datenbanken nach DB2 und
umfasst sowohl Generierung und Population
der Zieldatenbank(en) als auch den programmatischen Zugriff auf sie. Dabei bleiben die IMSAnwendungsprogramme unverändert.
Das IMSnachDB2–Toolset ist eine spezielle
Komponente des von TWINSOFT über viele
Jahre entwickelten und ständig aktualisierten
allgemeinen Migrations-Toolsets CONVEYOR,
mit dessen Hilfe in den letzten 20 Jahren eine
Vielzahl unterschiedlichster Migrationsprojekte
erfolgreich abgeschlossen wurden. Architektur
Anwendungsprogramm
IMS/DB-Aufrufe
DB-Handler
Dictionary
DB2-Zugriffsprogramme
SQL Schnittstelle
DB2 Datenbanksystem
Die Grafik zeigt die Architektur einer IMS/
DB-Anwendung nach der Migration der IMSDatenbank(en) nach DB2.
Die oberste Ebene bilden die Anwendungsprogramme mit den in ihnen enthaltenen IMS/DBAufrufen. Diese Programme bleiben unverändert,
rufen jedoch statt des IMS-Laufzeitsystems den
DB-Handler von TWINSOFT auf.
Da der DB-Handler dieselbe Schnittstelle wie IMS
verwendet, sehen die Programme die Segment-
Von IMS/DB nach DB2
daten und die Key Feedback Area in derselben
Weise wie unter IMS.
Aufgabe des DB-Handlers ist die Replikation der
IMS-Zugriffslogik unter DB2. Dazu werden die
IMS-Aufrufe auf eine Folge von SQL-Anweisungen
abgebildet, die in den DB2-Zugriffsprogrammen
implementiert sind.
Standardmäßig existiert zu jedem Segment der
IMS-Datenbank eine DB2-Tabelle, zu jeder DB2Tabelle ein Zugriffsmodul. Allerdings ist es grundsätzlich auch möglich, andere Abbildungen von
Segmenten auf Tabellen vorzunehmen.
Sowohl die zur Erzeugung der DB2-Tabellen erforderlichen Create Table- und Create Index- Anweisungen als auch die Zugriffsprogramme werden
im Rahmen der Datenkonvertierung automatisch
generiert.
Unterste Schicht ist das DB2-Laufzeitsystem,
welches die SQL-Anweisungen ausführt.
Die für die Navigation notwendigen Informationen
über die Struktur der IMS-Datenbank, insbesondere die Beziehung der Segmente untereinander,
werden dem Dictionary entnommen.
Dictionary
DBD
Segment
Description
TWINSOFT GmbH & Co. KG
Europaplatz 2
64293 Darmstadt
Tel.: 06151 39756-0
Fax: 06151 39756-50
Siemensstr. 8-10
40885 Ratingen
Tel.: 02102 3004-0
Fax: 02102 3004-50
Einsteinstr. 55
89077 Ulm
Tel.: 0731 407697-0
Fax: 0731 407697-50
www.twinsoft.de
[email protected]
IMSDICT
DB-Handler
DB-Handler
Verwaltung der Current Position
Parsen der DLI Aufrufe (inkl. SSAs)
Navigation auf der Zieldatenbank
Auswahl der SQL Elementarfunktionen
SQL-Zugriffsprogramme
SQL Elementarfunktionen
z.B.
Select * from A where Key-A>=CURR*
* Current Position
Phasen
Wie andere Projekte auch werden Datenbankmigrationen in bestimmten Phasen abgewickelt. Es
sind dies im Wesentlichen:
•
Bestandsaufnahme der zu migrierenden Datenbanken
PSB-Info
•
Festlegung der Zielarchitektur
DB-Info
•
Festlegung der Migrationsschritte
Die Migration von Datenbanken kann sukzessive oder in einem Schritt erfolgen. Im ersten
Fall kann, für die Anwendung transparent,
parallel sowohl auf bereits migrierte DB2Datenbanken als auch auf die noch nicht
migrierten IMS-Datenbanken zugegriffen
werden.
•
Projektplanung
•
Implementierung
•
Test
Die Durchführung der Tests beruht auf einer
in vielen Projekten bewährten Methodologie
und erlaubt insbesondere den automatischen
Vergleich der Ergebnisse von Ausgangs- und
Zielsystem sowie die Ausführung umfangreicher Regressionstest
•
Inbetriebnahme
SEG-Info
PSB
Dictionary
Das Dictionary wird im Rahmen der Datenbankübernahme erzeugt und enthält eine vollständige
Strukturbeschreibung der Originaldatenbank. Die
Dictionary-Informationen werden in einer DB2Datenbank gespeichert.
Der DB-Handler greift zur Laufzeit auf das Dictionary zu, um die zur Navigation auf der DB2-Datenbank erforderlichen Informationen zu gewinnen.
Zur Pflege des Dictionarys dient das Programm
IMSDICT.