Maia Luxury, Mahé

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i m h o T e l W o h ne n
Die süDosTschWeiz am sonnTaG | 29. APrIL 2012
Maia Luxury,
Mahé
surya ist Butler. nicht bei der Queen und nicht im haus am eaton Place – er macht es den
menschen schön im «maia luxury resort & spa» im Westen von mahé, der hauptinsel der
Von Claudia Simone Hoff
seychellen.
7
mail aus …
… Peking
Zum Schnell-Imbiss – Neudeutsch:
Fastfood – habe ich ein gespaltenes
Verhältnis. Als ich vor 25 Jahren
erstmals in China als Journalist arbeitete, schien mir, dass ich nicht
nur im Küchen-Eldorado auf Erden
lebte, sondern auch im Nirwana des
Fastfoood angekommen sei. Eine
Schale Nudeln oder ein BambusKörbchen dampfgegarte Jiaozi (chinesische Ravioli) zum Mittag- oder
Abendessen, frittierte Teigstangen mit Soya-Milch zum
Frühstück in einem der überall am Strassenrand provisorisch installierten Garküchen auf der einen, ein elaboriertes Dinner mit über einem Dutzend Plättchen in einem eleganten Lokal auf der andern Seite – das kulinarische Paradies eben.
Und dann rollte vor über 20 Jahren die amerikanische
Fastfood-Welle an. Prinzipiell gilt: Spätestens nach zwei
Tagen sind Chinesinnen und Chinesen im Ausland unglücklich, wenn sie kein chinesisches Essen vorgesetzt
bekommen. Und dennoch: Amerikanischer Fastfood ist
im Reich der Mitte ein Riesenerfolg. 1987 wurde das erste Restaurant in diesem Sektor eröffnet. Natürlich ist neben anderen amerikanischen Fastfood-Ikonen (Pizza
Hut, Taco Bell, Dairy Queen, Burger King oder Starbucks) auch die Mutter aller Klassiker McDonald’s in
der «sozialistischen Marktwirtschaft chinesischer Prägung» aktiv. «Mac» kam 1990 ins Reich der Mitte und
hatte es schon des Menüs wegen schwerer. Chinesinnen
und Chinesen lieben Hühnchen- und Schweinefleisch.
Rind dagegen gilt bei Chinesen als «hart».
Der Gast wird im «Maia Luxury Resort & Spa» auf den Seychellen rundum verwöhnt, aber der eigentliche Luxus ist die Natur.
Auf einer exponierten Halbinsel mitten im Indischen Ozean gelegen, besticht das 12 Hektar grosse Areal durch einen tropischen Garten, in dem fast sämtliche Pflanzen einheimisch sind. Nicht nur kann der Gast hier riesige Bambusbäume, Ananasstauden und allerlei fragile Blüten bestaunen, auch die bunte Vogelwelt evoziert das Gefühl, direkt im Paradies gelandet zu sein.
in den Tropen
Die freundlichen Angestellten machen es dem Gast einfach, sich wohlzufühlen. Mit dem Elektrobuggy fahren sie
den Ruhe Suchenden zur eigenen Villa, wo er von seinem
persönlichen Butler erwartet wird. Ein perfekter, jedoch
unaufdringlicher Service wird grossgeschrieben, und
möchte man doch einmal für sich sein, hängt man einfach
eine Kokosnuss vor die Tür. Ansonsten bereitet Surya mit
dem frisch gepflückten Zitronengras gern einen Tee, dekoriert die Handtücher mit einer betörend duftenden Blüte
oder serviert das Frühstück. Von der Villa 219 schweift der
Blick auf einen unberührten weissen Sandstrand, vertäute
Fischerboote und menschenleere Inseln. Neben dem unvergleichlichen Naturerlebnis ist es vor allem die 250 Quadratmeter grosse, uneinsehbare Villa, die allen erdenklichen Luxus bietet. Gestaltet vom amerikanischen Designer Bill Bensley gibt es einen grossen Badbereich mit zwei
Natursteinwaschbecken und separater Regendusche, von
deren bodentiefen Fenstern sich ein unverstellter Blick in
die Natur bietet. Praktisch bei den tropisch-schwülen Tem-
a m s P runG
peraturen ist auch die geräuschlose Klimaanlage, das bequeme Himmelbett, die Stereoanlage samt iPod und Aussenlautsprechern und bequemen Sesseln.
mit allen sinnen
Auch wenn diese Annehmlichkeiten von den Gästen
durchaus geschätzt werden – der eigentliche Luxus des
Maia ist die Natur. Der Ausblick auf den unberührten
Hausstrand Anse Louis, wo die Wellen zuweilen heftig aufbranden, ist beeindruckend. Der öffentliche Bereich des
Hotels fügt sich gekonnt ein in die Natur und besteht aus
Restaurant, Bar und Poolbereich. Die jederzeit servierten
Speisen sind frisch, fantasievoll und wohlschmeckend. Naturgemäss wird viel Fisch gereicht, der je nach Art der Zubereitung – kreolisch, thailändisch, indisch oder mediterran – jedes Mal ein anderes Geschmackserlebnis bietet.
Ebenfalls sinnlich geht es zu im Spa, wo drei luftige Pavillons zur Erholung einladen. Gestärkt kann es dann losgehen zur Inselbesichtigung. Nicht weit entfernt liegt die
Hauptstadt Victoria mit ihrem bunten Markttreiben oder
der Gewürzgarten Jardin du Roi, in dem man den Pfeffer
wachsen sehen und Muskatnüsse aufsammeln kann.
maia luxury resort & spa, Anse Louis, Mahé, Seychellen, Telefon
+ 248 4 390 000 / 367, www.maia.com.sc, Villa für zwei Personen mit eigenem Swimmingpool ab 1670 Euro pro Tag (mit Frühstück und privatem Butler).
Der Fastfood-Markt ist jährlich zwischen einer und 1,5
Billionen Yuan (umgerechnet 200 Milliarden Dollar)
wert mit einem jährlichen Wachstum im unteren zweistelligen Bereich. Das Potenzial ist enorm, wenn man
bedenkt, dass derzeit der chinesische Fastfood-Markt
erst halb so gross ist wie der US-Markt. Mittlerweile
haben auch die Gesundheitsapostel den Zeigefinger erhoben. Der westliche Schnell-Imbiss sei gesundheitsgefährdend, da zu salzig, zu fettig, zu viele Kalorien.
Neben all den Grossen aus Ost und West behaupten sich
aber die ganz kleinen Anbieter. Dieses Angebot liebe ich
am meisten. Am Morgen, am Mittag, am Abend lässt sich
in den Garküchen am Strassenrand lecker und billig essen: Nudeln in allen Variationen, Jiaozi, Baozi, Pancakes, Crepes, mit Gemüse oder Fleisch gefüllte Dampfbrötchen. Selbstverständlich kann ein Mittags-Imbiss in
den Grossstädten – es gibt mehr als 1000 Städte mit
über 200 000 Einwohnern – auch übers Internet direkt
an den Arbeitsplatz bestellt werden. In Pekinger Grossraumbüros duftet es deshalb kurz nach 12 Uhr mittags
wie in einem chinesischen Feinschmeckerlokal.
Einer meiner Bekannten, der hin und wieder einem Big
Mac oder Whopper keineswegs abhold ist, meint jedoch, dass – vor die Wahl gestellt – sich Chinesinnen
und Chinesen immer für chinesisches Essen entschieden. Recht haben sie! Mhhmmm …
Peter G. achten (71) lebt als freier Journalist in der chinesischen Hauptstadt Peking.
Tanzen, bis die Fusssohlen glühen
Während eines Wochenendes feiert st. Gallen mit 25 weiteren städten den
Tanz in all seinen Facetten. Getanzt wird im öffentlichen raum, in Theatern,
Kultur- und sportzentren, restaurants und im Kino.
Das Tanzfest hat sich zu einem nationalen Ereignis entwickelt. Beweis dafür
sind die mehr als 48 000 Besucherinnen und Besucher am letztjährigen Tanzfest. Unzählige Künstlerinnen und Künstler, Tanzpädagoginnen und Tanzpädagogen sowie Kulturinstitutionen arbeiten seit sieben Jahren daran, den Tanz in
all seinen Erscheinungsformen einem breiten Publikum näherzubringen. Am
Wochenende vom 12. und 13. Mai ist es wieder so weit: In 26 Schweizer Städten darf Tanz gesehen und selbst erlebt werden.
In St. Gallen haben die Organisatoren ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das die Tanzlandschaft in der Region präsentiert. Das Angebot
umfasst Schnupperkurse, Workshops, Performances, Tanzaufführungen, ein
Filmprogramm, eine Tanznacht, einen Tanzbrunch und sogar eine Stubete. Eröffnet wird das Tanzfest St. Gallen am Freitag, 11. Mai, um 16.30 Uhr mit den
geführten Tanz-Rundgängen in der Innenstadt. Mit dabei sind namhafte Grössen aus der Tanzszene. Mit ihren Performances erlauben sie den Interessierten
Einblicke ins zeitgenössische Tanzschaffen. Rund 13 Tanzschulen aus der Region werden am Samstag die Innenstadt in eine pulsierende Tanzbühne verwandeln. Mit dem Programmpunkt «Tanzrauschen» zeigen sie Ausschnitte aus
ihrem Repertoire. Für die dritte Intervention im öffentlichen Raum ist die international bekannte und mehrfach ausgezeichnete Hip-Hop-Tänzerin und
Choreografin Désirée Hagger verantwortlich: Über 80 Jugendliche tanzen mit
ihr auf dem Bahnhofplatz die neusten Moves des Hip-Hop.
Das Tanzfest lädt
die Menschen ein,
überall zu tanzen.
Das Kernstück des Tanzfestes 2012 bilden am Samstag die 24 Schnupperkurse,
während denen die Tanzschulen aus der Region einstündige Kurse aller Stilrichtungen anbieten. Die meisten Kurse sind für alle Altersstufen zugänglich
nd benötigen weder Vorkenntnisse noch eine Anmeldung. Ebenfalls fester Bestandteil des Tanzfestes ist die Morgeneinstimmung mit Qi Gong im Stadtpark
sowie die Tanznacht am Samstagabend in der Lokremise. Tanzproduktionen
und Dokumentarfilme bilden weitere Höhepunkte.
Das Tanzfest st. Gallen findet vom 11. bis 13. Mai statt, der Tanzfestpass kostet 15 Franken und ist vor Ort erhältlich, er erlaubt den Zugang zu allen Kursen und den meisten Veranstaltungen in der ganzen Schweiz, weitere Infos unter www.dastanzfest.ch.
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