Nanopartikel (PDF ca. 500KB)

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TEM Untersuchung von Nanopartikeln
Co/CoO – Core/Shell Nanopartikel
Magnetische
Nanopartikel
sind
für
so
unterschiedliche Anwendungsgebiete wie z. B.
Speicherbausteine mit höchster Informationsdichte, neue Abbildungstechniken in der Medizin
und magnetische Flüssigkeiten von Interesse. Die
magnetischen Eigenschaften dieser Nanopartikel
unterscheiden sich deutlich von denen makroskopischer Materialien. Sie hängen stark von der
Mikrostruktur der Partikel ab, insbesondere deren
Größe,
Morphologie
und
Zusammensetzung
sowie ihrer »supramolekularen« Anordnung.
Mithilfe der Transmissionselektronenmikroskopie
ist es möglich, die Struktur dieser Partikel über
mehrere
Größenordnungen
hinweg
–
vom
atomaren Aufbau bis hin zur Struktur der
Aggregate – zu charakterisieren und somit eine
Grundlage für ein Verständnis Ihrer Eigenschaften
zu schaffen.
Die Untersuchung wurde von Dr. Christian Kübel
bei FEI Company in Eindhoven an einer Probe von
Prof. A. Wei, Purdue University, durchgeführt. Für
weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Dr. Christian Kübel
Fraunhofer Institut für Fertigungstechnik und Angewandte
Materialforschung
Wiener Straße 12
28359 Bremen
Germany
Phone: +49 (421) 2246-452
E-mail: [email protected]
Abbildung 1: Das hochaufgelöste TEM-Bild eines einzelnen
Co/CoO Nanopartikels zeigt den einkristallinen Co-Core mit
einer etwa 3 Nanometer dicken CoO-Shell.
Ein
Beispiel
für
schwach
ferromagnetische
Nanopartikel sind Co/CoO-Core/Shell Systeme. Im
hier dargestellten Fall zeigt die Analyse, dass die
kleinsten Nanopartikel vollständig oxidiert sind
(Abb. 2), während die größeren Partikel aus
einem 5 bis 25 Nanometer großen, ein- oder
polykristallinen Kern und einer 2 bis 4 Nanometer
dicken polykristallinen Hülle bestehen (Abb. 1-3).
Nur diese größeren Partikel mit einem Co-Core
sind schwach ferromagnetisch und daher für die
Anwendung interessant.
Abbildung 3: HAADF-STEM-Abbildung eines Aggregats von
Co/CoO-Core/Shell Partikeln. Die EELS und EDX Nanoanalyse zeigt, dass die Partikel aus einem Co-Core mit einer
CoO-Shell bestehen.
Durch die Charakterisierung der 3-D-Struktur der
Aggregate mittels Elektronentomographie ist es
darüber
hinaus
möglich
Informationen
zur
Bildung der Core-Shell Partikel zu bekommen.
Die 3-D Visualisierung (Abb. 4) zeigt in der Regel
Partikel mit einem isolierten Co-Core und jeweils
eigener Oxidschicht. Dies deutet darauf hin, dass
die Aggregation der Partikel erst nach der
Bildung der Oxidschicht erfolgte. Nur in wenigen
Fällen waren die Partikel vor der Oxidation
versintert und haben daher eine gemeinsame
Oxidschicht ausgebildet (Abb. 4b).
a)
b)
Abbildung 2: TEM-Abbildung eines Aggregats von Co/CoOCore/Shell Nanopartikeln. Die multivariate Analyse der
entsprechenden Co- und O-Elementverteilungsaufnahmen
zeigt die Co- (grün) und CoO- (blau) Verteilung innerhalb
der Partikel.
Abbildung 4: Das Volume-Rendering (2 verschiedene
Orientierungen) zeigt die 3-D-Struktur der Nanopartikel
bestehend aus dem Co-Core (blau) und der CoO-Shell
(gelb). Der Pfeil markiert zwei Partikel, die vor der Oxidation
versintert waren.
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