Lehrstuhl für Biologische Chemie, TU München, An der Saatzucht 5, 85350 Freising-Weihenstephan Vorlesung Biochemie II / Sommersemester 2004 − Begleitklausur 26. Juli 2004, 11.30 – 13.00 Uhr 1. a. Formulieren Sie ein Beispiel für die irreversible Hemmung eines Enzyms durch Eingehen einer kovalenten Bindung (Namen, Strukturformel und Verknüpfungsstelle des Inhibitors)! b. Geben Sie ein mögliches betroffenes menschliches Enzym an; formulieren Sie die betreffende inhibierte biochemische Reaktion! 2. Nennen Sie vier biochemische Verbindungen mit hohem Phosphoryltruppenübertragungspotential (keine Strukturformeln) und ordnen Sie diese entsprechend ihres Übertragungspotentials an (von hoch nach niedrig)! 3. Skizzieren Sie den molekularen Mechanismus der Isomerisierung von Glucose-6-phosphat zu Fructose-6-phosphat durch das Enzym Phosphoglucose-Isomerase! 4. Formulieren Sie die Aktivierung von Glucose-6-phopshat für die Synthese von Glycogen unter Nennung aller Reaktanten (keine Strukturformeln, sondern nur Kurzformeln) der energiereichen Verbindungen). Geben Sie an, woher die Triebkraft der Reaktion stammt! 5. Im Komplex III der mitochondrialen Elektronentransportkette findet ein Übergang vom 2-Elektronen-Transport zum 1-Elektronentransport statt. Skizzieren Sie den Verlauf des Elektronenflusses vom Ubichinol (QH2, Strukturformel!) auf das Cytochrom c in der Cytochrom-Reduktase! 6. a. Wieviel NADH, FADH2 und ATP werden bei der Oxidation eines Moleküls Palmitinsäure (C16) zu Acetyl-Coenzym A gewonnen bzw. verbraucht? Belegen Sie nachvollziehbar, wie Sie zu dieser Bilanz kommen! b. Wieviel NADH, FADH2 und ATP werden für die Synthese eines Moleküles Palmitinsäure aus Acetyl-Coenzym A benötigt? Belegen Sie nachvollziehbar, wie Sie zu dieser Bilanz kommen! 7. Skizzieren Sie die Signalkaskade vom Adrenalin bis zur Aktivierung der Glycogen-Phosphorylase (keine Strukturformeln, jedoch die Namen aller beteiligten Messenger und Proteine)! 8. In welchen wesentlichen Teilreaktionen (Namen und Strukturformeln von Substraten und Produkten) unterscheiden sich Glycolyse und Gluconeogenese? Stelklen Sie die betreffenden biochemischen Reaktionen sowie die katalysierenden Enzyme vergleichend nebeneinander! 9. Nennen Sie die drei wichtigsten möglichen Produkte der weiteren Umsetzung des aus der Glycolyse gewonnenen Pyruvates. Wo und unter welchen Bedingungen treten die einzelnen Produkte auf?