Aktionstipp zum Thema: ALPENPFLANZEN ANPASSUNG Information: Im Gebirge ist der Sommer kurz, die Humusauflage dünn und das Wetter rau. Die Alpenpflanzen haben sich an diese Bedingungen angepasst: Dicke Blätter, polsterförmiger Wuchs und starke Behaarung schützen die Pflanzen vor Austrocknung, Frost und starker Strahlung. Das dicke Wurzelgeflecht verhindert die Erosion. Bedingt durch die starke Lichteinstrahlung sind die Blüten häufig intensiv gefärbt. Bergbäume müssen heftigem Wind, Schnee und Eis trotzen. Sie sind oft vom Wind gekrümmt, haben kurze Äste oder eine knorpelige Rinde. Meist wachsen sie als Zwergbäume oder kriechend am Boden. Man nennt sie auch Wetterbäume. Spitzkronigkeit und Säulenwuchs sind eine Anpassung an den enormen Schneedruck z.B. bei Fichten. Gegen intensive Sonnenstrahlung schützen sich viele Pflanzen wie zum Beispiel das Edelweiß durch filzig-weiße Haare. Um sich vor der Kälte zu schützen, wachsen viele Pflanzen in Rosetten dicht am Boden. So sind sie vor Wind geschützt und können die Wärme des Bodens ausnützen. Auf diese Weise sparen sie Energie, da sie keinen langen Stängel ausbilden müssen. Ihre Blüten sind aber auffallend und farbenprächtig, um Insekten anzulocken z.B. der Stängellose Enzian. Wird der Wind zu heftig, so schließen Enziane ihre Blüten. Die Vegetationszeit ist für einen längeren Fortpflanzungszyklus viel zu kurz. So haben Pflanzen unterschiedliche Mechanismen entwickelt: Der lebendgebärende Knöterich entwickelt kleine Ableger direkt auf der Mutterpflanze, sodass für eine Keimung des Samens keine Zeit verloren geht. Die Entwicklung der Blüte des Gletscherhahnenfußes braucht zwei Jahre. Die Berghauswurz hat dicke, fleischige Blätter, die mit einer Wachsschicht überzogen sind. So schützt sie sich gegen eine zu starke Verdunstung und kann zusätzlich noch Wasser speichern. Sie wächst auf flachen, schnell austrocknenden Böden. Das Alpenmannsschild sorgt für ein eigenes Mikroklima: Die Pflanze wächst in einem engen Polster, in dessen Inneren kaum Wind eindringen kann und in dem eine gleichmäßige Temperatur herrscht. So kann sie extreme Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht überleben. Das Alpen-Fettkraut fängt Insekten, um den Bedarf an Nährstoffen zu ergänzen. Material: Bitte die Kärtchen ausdrucken, laminieren und so zusammenlegen, dass der Name der Pflanze lesbar ist. Diskutiert das Ergebnis. Welchen Parametern müssen sich Pflanzen im Gebirge anpassen? -1- -2-