1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 1. Lagerung Erklären Sie die „mechanischen Einflüsse“, die Schäden an Lagergütern verursachen können. Durch die Transportbewegung wirken Kräfte ein. Ein Gut kann anstossen, umstürzen oder gar abstürzen. 2. Skizzieren Sie das Verpackungskennzeichen nach DIN 55402: „Nicht stürzen“. 12 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 3. Lagerung Erläutern Sie die Folge eines Unterbruchs der Kühlkette für ein Tiefkühlprodukt. Gekühlte Güter können schon dadurch unbrauchbar werden, dass sie zu lange einer zu hohen Temperatur ausgesetzt, resp. zuwenig gekühlt werden. Bekanntes Beispiel sind Milch- oder Fleischprodukte. Güter, die durch einen Unterbruch in der Kühlkette zu warm wurden, verderben und sind ungeniessbar! 12 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 4. Lagerung Welches Phänomen wird mit der Abkürzung ESD beschrieben? Dieses Phänomen ist unter dem Namen ESD (Electro Static Discharge) bekannt. Vor allem im Winter, wenn im Innern der Gebäude die Luft trocken ist, zucken wir oft beim Berühren einer Türfalle zusammen, weil wir einen elektrischen Schlag verspüren; oder die Haare stellen sich beim Kämmen zu Berge, funken und knistern. Überall, wo solche Bauteile gelagert, eingebaut oder transportiert werden, müssen deshalb Schutzmassnahmen ergriffen werden. 12 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 Lagerung 4 b). Erklären Sie die ESD-Schutzmassnahmen. Mitarbeitende, die elektronische Teile anfassen, müssen geerdet sein. Die wichtigste Regel für den Logistikbereich: Elektronische Bauteile ohne Notwendigkeit nicht aus der Schutzverpackung nehmen! 12 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 5. Lagerung Wie entsteht „Stapeldruck“, der zu Schäden an Lagergütern führen kann? Beim Aufeinanderstapeln von Gütern entsteht Stapeldruck. In Blöcken dürfen deshalb nur Güter gelagert werden, die einem gewissen Druck standhalten. 6. + 4° In welchem Temperaturbereich (°C) werden Gemüse und Früchte gelagert? bis + 6° 13 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 7. Lagerung Was bewirkt die Kühlung, wenn es um die Haltbarkeit eines verderblichen Lagergutes geht? Beschreiben Sie den Vorgang. Durch Kühlung wird die Vermehrung von Bakterien und Pilzen stark gebremst. Bei Temperaturen unter -18° kommt die Vermehrung ganz zum Stillstand. Die Bakterien oder Pilze sterben dabei aber keinesfalls ab, sondern fallen nur in eine Art "Winterschlaf". Sobald die Temperatur steigt, beginnt die Vermehrung von neuem. 13 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 8. Lagerung Wie beeinflusst die Temperatur die Fähigkeit der Luft, Wasserdampf zu speichern? Warme Luft kann wesentlich mehr Wasser aufnehmen als kalte. Dadurch entsteht im Winter auch die trockene Luft in der Wohnung. Beim Lüften lassen wir kalte Luft einströmen, deren Luftfeuchtigkeit durchaus sehr hoch sein kann, wenn des draussen regnet oder schneit. 13 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 9. Lagerung Wie reagiert ein Lagergut, das hygroskopisch reagiert? Erklären Sie das Phänomen. Feuchtigkeitsempfindliche Produkte nehmen Feuchtigkeit aus der Luft auf. In der Fachsprache reagieren sie hygroskopisch. Bereits erwähnt wurde das Papier. Durch hygroskopische Reaktionen können aber auch pulverförmige Stoffe verklumpen. 10. Was bewirkt eine zu niedrige Feuchtigkeit bei der Lagerung von Äpfeln? Insbesondere Früchte und Gemüse brauchen eine Luftfeuchtigkeit von etwa 90%, um nicht zu schrumpfen. Dem Gewichtsverlust durch Schrumpfung muss bei der Lagerung Beachtung geschenkt werden. Es gibt auch Lagergüter, die durch Austrocknen Schaden nehmen. 13 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 Lagerung 11a) Was geschieht, wenn ein Lagergut „ranzig“ wird. Durch Lichteinfluss verderben insbesondere öl- und fetthaltige Lagergüter. Als schädlich bekannt ist die im Tageslicht enthaltene, ultraviolette Strahlung. Fett verändert durch den Einfluss von Licht und Luft den Geschmack. Es oxidiert. 11b) Welche Lagergüter sind betroffen? Fette, Öle, Fett- und ölhaltige Produkte 14 Lagerung 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 12. Welche drei Gruppen von Schädlingen können bei Lagergütern Schäden anrichten? Pilze und Bakterien Schimmel, Fäulnis, Gärung Insekten Käfer, Motten Kleinsäuger Mäuse, Ratten 14 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 Lagerung 13. Was geschieht mit einem Fleischprodukt, das geräuchert wird? Beim Räuchern werden die Lebensmittel über einen längeren Zeitraum dem Rauch von Holzfeuern ausgesetzt. Die im Rauch enthaltenen Phenole, Kerosole, Formaldehyd oder Essigsäure lassen das Eiweiss der Räucherware gerinnen und wirken so konservierend. Durch den Rauch verändern die Lebensmittel ihren Geschmack und Geruch. 14 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 14. Lagerung Was heisst vakuumieren? Vakuum stammt vom lateinischen Begriff "vacuus" ab, der „leer“ oder „frei“ bedeutet. Konkret wird ein Produkt in einen Kunststoffbeutel gepackt, aus dem die Luft abgesaugt wird. Mit diesem Verfahren werden oft Würste oder geschnittene Wurstwaren haltbar gemacht. 15.a) Welche Gefahr geht von einem Lagergut aus, das nach GHS so gekennzeichnet ist? Leichtentzündlich, hochentzündlich, selbstreaktiv, selbsterhitzend, gibt brennbare Gase ab, organische Proxiede 14 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 Lagerung 15.b) Welche Vorsichtsmassnahmen ergreifen Sie? Nur in Originalverpackung lagern, Verschlüsse immer gut verschlossen! Nur soviel lagern wie nötig. 16. Welche Gefahr geht von einem Lagergut aus, das nach GHS so gekennzeichnet ist? Gesundheitsschädlich, krebserregend, Atemweggefährdung 15 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 Lagerung 16.b) Welche Vorsichtsmassnahmen ergreifen Sie? Nur in Originalverpackung lagern, Verschlüsse immer gut verschlossen! Nur soviel lagern wie nötig. Dämpf nicht einatmen. 17. Was hat einen wesentlichen Einfluss auf die Umweltgefährdung, die durch einen gefährlichen Stoff entsteht? Die Gefährdung der Umwelt bei der Lagerung gefährlicher Güter ist vor allem durch die Menge bestimmt. Es ist ein Unterschied, ob ein oder tausend Liter Öl auslaufen! Die Umwelt kann durch gefährliche Stoffe auch dann gefährdet sein, wenn für die Menschen direkt noch keine Gefahr besteht. 15 1. 8 Lernerfolgskontrolle: Kapitel 1 Lagerung 18. Welche Lagergüter kann man als „Normgüter“ bezeichnen? Als "Normgüter" könnten wir stapelbare Waren mit kleinem oder mittlerem Volumen bezeichnen, deren Abmessungen in die Normreihen passen. Die grösste Ausdehnung misst nicht mehr als 1.20 m. Somit passt das Gut in jedem Fall auf eine EUR-Palette und kann in alle gängigen Palettenregale eingelagert werden. 15