Grundwissen 8. Klasse Prokaryoten / Bakterien Einzellige Lebewesen, deren Hauptmerkmal das Fehlen eines echten, von einer Membran umschlossenen Zellkerns ist. Die Erbsubstanz liegt bei diesen Zellen frei im Zellplasma. Eukaryoten Organismen, deren Zellen durch den Besitz eines echten, von einer Membran umgebenen Zellkerns gekennzeichnet sind. Außerdem enthalten sie membranumgrenzte Organellen. Zu den Eukaryoten zählen alle Lebewesen, außer den Bakterien. (Vgl. Eukaryoten ↔ Prokaryoten) Organellen Untereinheiten der Zelle, denen ganz bestimmte Funktionen zugeordnet werden können. Bei Eukaryoten sind die meisten von Membranen umgrenzt, z. B. Endoplasmatisches Retikulum: Membransystem zum Transport von Stoffen. Autotrophe Ernährung Ernährungsweise von grünen Pflanzen und manchen Bakterien, bei der nur mineralische Stoffe, z. B. Wasser und Kohlenstoffdioxid, zum Aufbau körpereigener Materie benötigt werden. Man unterscheidet die Formen Fotosynthese und Chemosynthese. Heterotrophe Ernährung Ernährungsweise von Lebewesen (Tiere, Pilze, viele Bakterien und einfache Eukaryoten), die auf energiereiche organische Verbindungen aus anderen Lebewesen, z. B. Zucker, zum Aufbau eigener Stoffe und als Energiequelle angewiesen sind. (Vgl. Autotroph ↔ Heterotroph) Aerober Stoffwechsel Heterotrophe Ernährung unter Beteiligung von Sauerstoff (durch Zellatmung) Anaerober Stoffwechsel Heterotrophe Ernährung ohne Beteiligung von Sauerstoff (durch Gärungen) (Vgl. Aerob ↔ Anaerob) Mitochondrium Organell der Zellatmung zur Energiegewinnung Ribosom Ort der Eiweißproduktion einer Zelle (Zellsaft-)Vakuole Speicher des Zellsaftes in Pflanzenzellen, gewährleistet durch Innendruck die Stabilität einer Pflanzenzelle Chloroplast Ort der Fotosynthese in Pflanzenzellen; diese Organellen enthalten den grünen Blattfarbstoff Chlorophyll Einzeller Organismen, die nur aus einer einzigen Zelle aufgebaut sind. Diese übernimmt alle Lebensfunktionen. Die meisten Einzeller sind Prokaryoten, es gibt aber auch eukaryotische Einzeller, z.B. die Pantoffeltierchen. Vielzeller Eukaryotische Organismen, die aus mehr als einer Zelle bestehen. Ihre Zellen weisen eine Aufgabenteilung auf und bilden bei den meisten Arten Gewebe mit deutlich unterschiedlichen Zelltypen. (Vgl. Einzeller ↔ Vielzeller) Wirbellose Tiere Unter diesem Begriff werden alle Tiere zusammengefasst, die im Gegensatz zu den Wirbeltieren kein Innenskelett mit Wirbelsäule besitzen. Wichtige Stämme der Wirbellosen sind die Gliederfüßer, die Weichtiere, die Ringelwürmer und die Hohltiere. Kennzeichen der Gliederfüßer Außenskeleit aus Chitin und anderen Stoffen (evtl. auch Kalk) in Segmente gegliederter Körper gegliederte Beine Klassen der Gliederfüßer Insekten: Drei Beinpaare, Tracheensystem Spinnentiere: Vier Beinpaare, Fächerlungen Krebstiere: Zehn oder mehr Beinpaare, Kalk-Chitin-Skelett, viele mit Kiemen Tausendfüßer: Mehr als 20 Beinpaare, Tracheensystem Innere Organisation der Insekten Insekten besitzen ein Strickleiter-Nervensystem mit Ganglien ein Röhrenherz am Rücken einen offenen Blutkreislauf ein Tracheensystem: Atmungsorgan aus fein im Körper verzweigten Röhren Ausscheidungsorgane, die in den Darmtrakt münden (Nierenschläuche) Evolution Allmähliche Entwicklung von ursprünglichen Lebewesen zu weiter entwickelten, an die jeweilige Umwelt angepassten Arten. Evolution vollzieht sich im Laufe von vielen Generationen. Fossilien Überreste oder Spuren von Lebewesen, die früher in der Erdgeschichte gelebt haben. Meist sind die Überreste chemisch oder physikalisch verändert, z.B. versteinert. Homologie Ähnlichkeit von Organen, die aufgrund des Grundbauplans eines gemeinsamen Vorfahren zustande kommt, z. B. Ähnlichkeit der Wirbeltiergliedmaßen im Skelettbau. Analogie Ähnlichkeit von Organen, die aufgrund der Angepasstheit an ähnliche oder gleiche Umweltbedingungen zustande kommt, z. B. Stromlinienform bei verschiedenen Wassertieren. Selektion Natürliche Auslese unter Individuen einer Art, für die die speziellen Einflussfaktoren in der Umwelt der Lebewesen (Selektionsfaktoren) verantwortlich sind. Sexualität Sexualität bedeutet Geschlechtlichkeit. Das Auftreten von zwei Geschlechtern innerhalb einer Art findet man bei praktisch allen Organismen. Männliche und weibliche Individuen kombinieren bei der Befruchtung ihr jeweiliges Erbmaterial bzw. das ihrer Keimzellen (Sexuelle Fortpflanzung). Der weibliche Zyklus Vorgänge im Körper einer geschlechtsreifen Frau, die sich in einem etwa 28-tägigen Rhythmus wiederholen. Der Zyklus beginnt mit dem Heranreifen einer Eizelle im Follikel eines Eierstockes. Erfolgt keine Befruchtung, wird am Ende des Zyklus die aufgebaute Gebärmutterschleimhaut abgebaut, was zur Menstruation (Regel- oder Monatsblutung) führt. Diese Vorgänge unterstehen der Kontrolle verschiedener Hormone, z.B. den Östrogenen.