Artikel lesen - Jüdisches Museum Wien

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"trend" Nr. 14/2016 vom 08.04.2016 Seite 75 Ressort: Privat
Jüdische Popmusik
JÜDISCHES MUSEUM. Die Ausstellung "Stars of David" würdigt den Einfluss jüdischer Musiker
und Künstler auf die Popmusik und Popkultur des 20. Jahrhunderts und der Gegenwart. Amy
Winehouse, Bob Dylan, Billy Joel oder Barbara Streisand -das sind nur einige Superstars, deren
Leben und Lebenswerk beleuchtet wird. Die Schau thematisiert zudem, dass die Wurzeln der hier
erzählten Popkultur auch in der Donaumonarchie zu finden sind. "Stars of David" macht deutlich,
welche kreative Schöpfungskraft durch Emigration und vor allem durch den Nationalsozialismus
in den angloamerikanischen Raum abgeflossen ist. Ab Di., 12.4., 19 Uhr.
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KNAPPS LISTE
PREMIERE DER WOCHE
Lehrstück über
Macht und Gier
Was Sie kommende Woche
nicht versäumen sollten.
THEATER IN DER JOSEFSTADT. Lillian
Hellman zählt zu den schillerndsten
Figuren der US-Literaturszene der
30er-Jahre. Jetzt zeigt die Josefstadt
ihren Klassiker „Die kleinen Füchse“,
der 1941 mit Bette Davis verfilmt
wurde. Erzählt wird von Raubtierkapitalismus anhand der gierigen Südstaatenfamilie Hubbard, zu der auch die
eiskalt-berechnende Regina gehört.
Sandra Cervik (im Bild) spielt in der
Inszenierung von Torsten Fischer an
der Seite von Direktor Herbert
Föttinger. Prem.: Do., 14. 4., 19.30 Uhr.
FREITAG, 8. 4. Einkaufstipp fürs Wochenende, der wetterunabhängiges Vergnügen
garantiert: der eben erschienene Roman des
schwedischen Bestsellerautors Jonas
Jonasson namens Mörder Anders und seine
Freunde nebst dem einen oder anderen
Feind (Carlsbooks, € 20.60). Nach seinen Millionensellern „Der Hundertjährige, der aus dem
Fenster stieg …“ und „Die Analphabetin“
erzählt Jonasson hier wendungsreich,
raffiniert konstruiert und humorvoll von einem
Exkriminellen und seiner „Körperverletzungsagentur“ als Geschäftsidee.
Jüdische Popmusik
FOTOS: SUZY STÖCKL, UNIVERSAL, JAN FRANKL, MAK, FILMLADEN FILMVERLEIH, BEIGESTELLT
JÜDISCHES MUSEUM.
Die Ausstellung „Stars
of David“ würdigt den
Einfluss jüdischer Musiker
und Künstler auf die
Popmusik und Popkultur
des 20. Jahrhunderts und
der Gegenwart. Amy
Winehouse, Bob Dylan,
Billy Joel oder Barbara
Streisand – das sind nur
einige Superstars, deren
Leben und Lebenswerk
beleuchtet wird. Die
Schau thematisiert
zudem, dass die Wurzeln
der hier erzählten
Popkultur auch in der
Donaumonarchie zu
finden sind. „Stars of
David“ macht deutlich,
welche kreative Schöpfungskraft durch Emigration und vor allem durch
den Nationalsozialismus
in den angloamerikanischen Raum abgeflossen
ist. Ab Di., 12. 4., 19 Uhr.
Mode im Wandel
Butterweicher Kern
MAK. Dass Mode und das lustvolle
Spiel mit Farben, Form und Ideen keine
Erfindung des 20. Jahrhunderts sind,
rollt auf beeindruckende Weise das
MAK auf. Die Schau „Mode-Utopien.
Haute Couture in der Grafik“ zeigt gut
200 Kunstblätter, Illustrationen,
Plakate und Zeitschriften aus fünf
Jahrhunderten Haute Couture und
Modeschöpfung. Inspiration garantiert. Eröffnung: Di., 12. 4., 19 Uhr.
IM KINO. Erfolgreiche Bücher
werden verfilmt. So auch der
schwedische Bestseller „Ein Mann
namens Ove“. Im Zentrum steht der
frische Witwer und Frühpensionist
Ove, der vernadernd und mürrisch
durch den Alltag schreitet und
beschließt, sich das Leben zu
nehmen. Letztendlich wird der
Grant-Saulus aber zum BussiSaulus. Durchaus lustig. Ab 8. 4.
SAMSTAG, 9. 4. Noch ein nachhaltiger
„Shoppingtipp“: Im Palais Breuner in der
Singerstrasse lädt die Austria Auction
Company zur Zeitgenossenauktion Art
Modern 1 mit feinem Werk-Mix von Franz Graf
bis Ronald Kodritsch, Auktion: 15 Uhr.
DIENSTAG, 12. 4. Nach seinem viel beachteten Essay „Morgen werde ich Idiot“ hat der
Hamburger Künstler und Autor Hans
Christian Dany mit „Schneller als die Sonne“
ein launiges Buch über Selbstoptimierung und
Fortschrittsoptimismus vorgelegt. Darüber
diskutiert er heute mit dem designierten
Donaufestival-Chef Thomas Edlinger im brut,
20 Uhr. Einen Abend mit noch mehr Leidenschaft garantieren Florence + The Machine
in der Wiener Stadthalle, 19.30 Uhr.
MITTWOCH, 13. 4. Während sich „Reich und
Schön“ in Köln bei der Eröffnung der Art
Cologne (Vernissage, 16 Uhr) tummeln, kann
man im Vestibül der Burg eine Welt in
lethargischer Monotonie beobachten, wie sie
Miroslava Svolikova in ihrem Stück Die
Hockenden beschreibt. Die katalanische
Regisseurin Alia Luque bringt den hinterfotzigen Stoff zur Uraufführung (20 Uhr).
DONNERSTAG, 14. 4. Der schwedische
Performer Thomas Bo Nilsson hat das
Schauspielhaus mit
40 Performern zur
Installation umgebaut:
Cellar Door, ab 17 Uhr.
LESETIPP: Jonas Jonassons neuer Roman kommt
gerade rechtzeitig vor dem
Wochenende in die Regale.
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