Ansprüche der Wildtiere Ansprüche der Wildtiere 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanzung 4 Sicherheit 5 Lebensweise einer Tierart 6 Möglichkeiten der Anpassung Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Fotos: Picsearch, DWS, FaunAlpin, ARKive Grundsätze Bedürfnisse einer Tierart • Jede Tierart hat ganz spezielle Ansprüche an ihren Lebensraum (Habitat). 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. • Diese Ansprüche ändern sich im Laufe eines Jahres oder des Lebens. • Ein geeignetes Habitat braucht bestimmte Kombinationen, Grössen, zeitliche und räumliche Variationen verschiedener Faktoren. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Abiotische Umweltfaktoren: • Klima (Temperatur, Einstrahlung, Niederschläge, etc.) • Topografie (Höhe, Steilheit, Ausrichtung, etc.) • Gewässereigenschaften (Wasserstand, Strömung, Temp., Salzgehalt, etc.) • Bodeneigenschaften (Struktur, Zusammensetzung, etc.) Biotische Umweltfaktoren: • Artgenossen • Feinde / Parasiten Andreas Boldt FaunAlpin • Beute • Vegetation Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Grundsätze „Lebensweise“ einer Tierart 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. • Die Umweltfaktoren des Lebensraums beeinflussen das Tier in seiner ökologischen Lebensweise bzw. in seinem Verhalten. • Jedem Lebewesen stellen sich drei grundsätzliche Aufgaben im Leben, drei Grundbedürfnisse sind zu stillen. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Nahrung Fortpflanzung Sicherheit & Ruhe Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Grafiken: Fotolia Aspekte der Nahrungsaufnahme Art der Nahrung Eine Tierart ist 1 Grundsätze • Pflanzenfresser (Herbivor) 2 Nahrung • Fleischfresser (Carnivor) • Allesfresser (Omnivor) 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Eine herbivore Tierart ist meist spezialisiert auf eine oder mehrere Pflanzengruppen oder Pflanzenteile, z.B. Gräser Kräuter Blüten Blätter Bäume Büsche Rinde Nadeln Blumen Moose Knospen Wurzeln Pilze Flechten Beeren Früchte Andreas Boldt FaunAlpin Analoges gilt für Carnivoren und Omnivoren. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Foto: Picsearch; Grafik: Fotolia Ansprüche der Wildtiere Aspekte der Nahrungsaufnahme Zusammensetzung der Nahrung Nicht alle Pflanzenfresser fressen Gras, nicht einmal alle „Grasfresser“! 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Beispiel einheimische Huftiere Konzentratselektierer (Browser) Mischtypen Raufutterfresser (Grazer) Sehr selektives Fressen; gezielte Wahl leicht verdaulicher Pflanzenteile Im Sommer leicht verdauliche; im Winter faserreiche Nahrung Wenig selektives Fressen; schwer verdauliche Pflanzenteile 10-12 Fressperioden / Tag 6-8 Fressperioden / Tag 2-4 lange Fressperioden / Tag Kräuter, Blüten, Blätter, Knospen, Früchte Kräuter, Sträucher, Gras Viel Gras Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Fotos: FaunAlpin, ARKive Aspekte der Nahrungsaufnahme Quantität und Qualität der Nahrung 1 Grundsätze 2 Nahrung • Die Menge der nutzbaren Nahrung (Quantität) spielt meist eine weniger grosse Rolle, solange eine bestimmte Minimalmenge vorhanden ist. 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung • Der Nährstoffgehalt der Nahrung (Qualität) ist dagegen von grosser Bedeutung. • Jede Tierart braucht abhängig von der Jahreszeit oder abhängig von der Entwicklungsstufe eine bestimmte qualitative Zusammensetzung der Nahrung: Eiweiss Salze Andreas Boldt FaunAlpin Fette Zucker Kohlenhydrate Vitamine Wasser Spurenelemente Mineralstoffe Ballaststoffe • Quantität und Qualität der Nahrung variieren in der Natur räumlich und zeitlich. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Aspekte der Nahrungsaufnahme Zeitliche Komponente der Nahrungsaufnahme 1 Grundsätze • Die Ansprüche der Tiere an die Nahrung und die Möglichkeiten, Nahrung zu erwerben, variieren im Jahresverlauf: 2 Nahrung Bsp. Anlegen von Winterreserven 3 Fortpflanz. Bsp. Produktion von Jungen oder Eiern 4 Sicherheit Bsp. Reserven für Wanderungen 5 Lebensweise Bsp. Aufbau von Körpermerkmalen (Geweih) 6 Anpassung Bsp. Schlechte Zugänglichkeit der Ressourcen im Winter • Die Ansprüche der Tiere an die Nahrung und die Möglichkeiten, Nahrung zu erwerben, variieren im Tagesverlauf: Bsp. Wiederkäuer ! Anpassung der Äsphasen Bsp. Beutegreifer ! Anpassung der Aktivitätsphasen Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Aspekte der Fortpflanzung System der Fortpflanzung 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise • Fortpflanzung ist ein System aus mehreren Phasen: Partnersuche & -wahl: Balz / Brunft Kopulation Jungenproduktion: Geburt: Tragzeit / Eiproduktion Setzzeit / Gelegebildung Aufzucht der Jungen Führend / (Brutzeit) 6 Anpassung • Jede Phase hat ihre speziellen räumlichen und zeitlich strukturierten Verhaltensweisen und damit auch Anforderungen an die Umwelt. Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Foto: Wikimedia; Grafik: Fotolia Ansprüche der Wildtiere Aspekte der Fortpflanzung Auswirkungen auf Sozialstruktur 1 Grundsätze Daraus ergibt sich ein artspezifisches Paarungssystem: 2 Nahrung Bsp. Monogamie (1 Männchen & 1 Weibchen) 3 Fortpflanz. Bsp. Polygynie (1 Männchen & mehrere Weibchen) 4 Sicherheit Bsp. Polyandrie (1 Weibchen & mehrere Männchen) 5 Lebensweise 6 Anpassung und eine artspezifische Sozialstruktur: • Einzeltiere (z.B. Reh, Fuchs) • Paarbildung jährlich oder lebenslang (z.B. viele Vogelarten) • Geschlechtsgetrennte Gruppen/Rudel (z.B. Gämse, Steinbock) • Geschlechtsgemischte Gruppen/Rudel (z.B. Wolf) • Die Sozialstruktur kann saisonal ändern, besonders während der Brunft/ Balz (z.B. Rothirsch). Andreas Boldt FaunAlpin • Die Geschlechter können sich unterschiedlich verhalten. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Aspekte der Fortpflanzung Auswirkungen auf Raumnutzung 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Aus dem Fortpflanzungsverhalten bzw. der Sozialstruktur ergeben sich differenzierte Ansprüche an die Raumnutzung: • Balzplätzen (z.B. Auerhuhn, Birkhuhn) • Brunftgebieten (z.B. Rothirsch) • Setzgebiete (z.B. Gämse) • Brutplätzen (Vögel) • Geschlechtsgetrennten Fressgebieten • Saisonalen Wanderungen (z.B. Rothirsch) Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Foto: M.Rikkonen Ansprüche der Wildtiere Aspekte der Ruhe & Sicherheit Bedeutung der Ruhe 2 Nahrung • Die (zumindest zeitweise) Ruhe und das Bedürfnis nach Sicherheit ist eine Grundvoraussetzung für die Nahrungsaufnahme, die Fortpflanzung und viele weitere Aspekte der Lebensweise. 3 Fortpflanz. • Wildtiere brauchen ruhige und geschützte, d.h. „ungestörte“ Orte für: 1 Grundsätze 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung • den Schutz vor Feinden • den Schutz vor der Witterung • den Schlaf bzw. die Regenerierung des Energiehaushalts • das Wiederkäuen • die Brut und Aufzucht der Jungen • das Sozialverhalten (Balz/Brunft) • die Winterruhe Andreas Boldt FaunAlpin • Ein geeigneter Ort der Ruhe zeichnet sich je nach Art und Rahmenbedingung durch eine bestimmte Grösse, Form, Anordnung und „Ausstattung“ (Struktur, Vegetation, etc.) aus. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Foto: FaunAlpin; Grafik: Fotolia Lebensweise Entwicklung & Abwägung 1 Grundsätze 2 Nahrung • Aus dem Zusammenspiel von Umweltfaktoren und Bedürfnissen einer Tierart hat sich im Laufe der Evolution eine art- und ortspezifische Lebensweise entwickelt. 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung • Dabei muss ein Tier ständig eine Abwägung der Vor- und Nachteile vornehmen (Trade-off). Bsp. Eine Gämse muss zeitweise die sicheren Felsen verlassen, um auf der Weide zu äsen. Dort ist sie anfälliger auf Beutegreifer. Bsp. Ein Vogel muss zeitweise die Brut verlassen, um Nahrung zu suchen. Die Brut ist ungeschützter gegen Nesträuber und Kälte. Bsp. Ein Hirsch muss im Winter in tiefere, schneefreie Gebiete wandern, weil nur dort genügend Nahrung vorhanden ist. Das ist energieaufwändig und gefährlich. Andreas Boldt FaunAlpin Bsp. Ein Schneehuhn muss seine Schneehöhle verlassen, wenn ein Feind (Mensch) zu nahe kommt. Das ist sehr energieaufwändig. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Lebensweise Räumliche Variation des Verhaltens 1 Grundsätze 2 Nahrung Die Lebensweise manifestiert sich u.a. in einer bestimmten Raumnutzung: ! Tiere nutzen bestimmte Teile des Raums (= Gebiete in ihrem Streifgebiet oder Territorium) unterschiedlich häufig. 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Andreas Boldt FaunAlpin Nutzung von Streifgebieten durch eine Gämse im Sommer bzw. Winter. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Grafik: Boldt 2002a Lebensweise Zeitliche Variation des Verhaltens 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. Die Lebensweise manifestiert sich u.a. in einer bestimmten zeitlichen Variation des Verhaltens: ! Tiere verteilen ihr Verhalten unterschiedlich auf die Tagesstunden (z.B. Verlauf der Relation Aktivität/Ruhen). 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Aktivitätsverlauf einer Gämse während zwei Tagen. Andreas Boldt FaunAlpin Aktivität einer Gämse im Laufe eines Jahres. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Grafiken: Boldt 2002b Ansprüche der Wildtiere Lebensweise Zeitliche Variation des Verhaltens 1 Grundsätze 2 Nahrung Die Lebensweise manifestiert sich u.a. in einer bestimmten zeitlichen Variation des Verhaltens: ! Tiere haben einen spezifischen Jahresverlauf. 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Lebensweise im Jahresverlauf von Rothirsch und Gämse Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Grafiken: Baumann et al. 2012 Lebensweise Störung der Lebensweise 1 Grundsätze 2 Nahrung • Wird ein Teil der Lebensweise (z.B. die Nahrungsaufnahme) erschwert oder gar verunmöglicht, wirkt sich das über kurz oder lang negativ aus. 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit • Mögliche Folgen sind: 5 Lebensweise Erhöhter Energieverbrauch 6 Anpassung Gestörter Stoffwechsel Gestörte Sozialstruktur Nachlassen der Sinnesleistungen Erhöhte Anfälligkeit auf Krankheiten Erhöhte Anfälligkeit auf Beutegreifer Erhöhte Sterblichkeit Reduzierter Fortpflanzungserfolg Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Stress Ansprüche der Wildtiere Möglichkeiten der Anpassung Grundsätze & Begriffe 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. • Tiere müssen flexibel sein und sich an veränderte Umweltbedingungen anpassen können. • Es muss unterschieden werden zwischen der Anpassung eines Individuums und der Anpassung einer ganzen Art. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Andreas Boldt FaunAlpin • Art: Die evolutionäre Anpassung sind die im Laufe von Generationen durch Selektion entstandenen vererbbaren Merkmale (Morphologie, Physiologie, Verhalten), die seine Überlebens- und Fortpflanzungsfähigkeit vergrössern. • Individuum: In der Verhaltensbiologie ist eine Anpassung (=Adaptation) eine Verhaltensänderung aufgrund veränderter Umweltbedingungen. Damit eine Anpassung langfristig über Generationen wirksam ist, müsste sie vererbbar (genetisch verankert) sein oder durch Lernen/Traditionen weitergegeben werden. Sonst überleben langfristig nur die zufällig anpassungsfähigsten bzw. unempfindlichsten Individuen. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Möglichkeiten der Anpassung Prozesse der Verhaltensanpassung 1 Grundsätze Erfahrungsbildung oder Lernen 2 Nahrung 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung Neues Verhalten Gewöhnung (Habituation) Sensitivierung Durch passive Erfahrung oder einen aktiven Lernprozess kann ein Tier sein Verhalten anpassen. Das kann sein: • eine neue Verhaltensweise. • eine abnehmende Reaktion auf einen Umweltreiz (Habituation). Andreas Boldt FaunAlpin • eine zunehmende Reaktion auf einen sich wiederholenden Umweltreiz (Sensitivierung). Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Möglichkeiten der Anpassung Voraussetzung für Gewöhnung 1 Grundsätze 2 Nahrung • Grundvoraussetzung: Ein neuer Umweltreiz darf nicht so massiv sein, dass er unwiederbringliche negative Konsequenzen hat (z.B. Tod, Verletzung, dauerhafte Vertreibung, etc.). 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung • Gewöhnung an einen neuen Umweltreiz ist möglich, wenn der neue Reiz: • hinsichtlich Aussehen, Ort, Zeitpunkt sowie Art und Weise des Auftretens konstant ist und regelmässig auftritt. • häufig genug auftritt, damit das Tier ihm mehrmals begegnet und so eine zunehmende nicht-negative Erfahrung möglich ist. • Nicht alle Arten und nicht alle Individuen einer Art haben die gleichen Fähigkeiten zur Anpassung. • Der Prozess der Anpassung ist sehr langsam und deshalb im Kontext Freizeitaktivitäten kaum untersucht. Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Möglichkeiten der Anpassung Fazit zur Gewöhnung 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung • Wildtiere können sich an viele neuen Reize gewöhnen. • Dieser Anpassungsprozess kann aber u.U. sehr lange dauern. • Die Grundbedürfnisse bezüglich Nahrung, Fortpflanzung und Ruhe & Sicherheit müssen insgesamt gewährleistet bleiben. • Ein neuer Reiz darf nicht zu massiv sein (zu häufig, zu grossflächig, zu intensiv, zu laut, etc.). • Andererseits sollte der Reiz auch nicht zu selten auftreten. • Gewöhnung ist einfacher an Reize, die räumlich, zeitlich und in Art und Weise regelmässig und voraussehbar auftreten. Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Fazit Wildruhezonen & Störungsvermeidung Was ist zu beachten bei der Bezeichnung von Wildruhezonen? 1 Grundsätze 2 Nahrung 3 Fortpflanz. 4 Sicherheit 5 Lebensweise 6 Anpassung • Zu beachtende Rahmenbedingungen sind die betroffenen Tierarten, Jahreszeiten, Lebensräume, etc. • Eine Wildruhezone hat eine bestimmte Grösse, Form, Anordnung (Vernetzung) und Ausstattung (Struktur). • Mindestgrössen für Ruhezonen können nur in klar definierten Einzelfällen bezeichnet werden. Wieviel Störung erträgt das Tier? • Eine Toleranzschwelle für ein gerade noch akzeptables Ausmass an Freizeitaktivitäten ist in einfachen Einzelfällen bei sehr genauer Kenntnis der lokalen Rahmenbedingungen allenfalls herleitbar. Andreas Boldt FaunAlpin • In der Regel hält man sich dabei auf der „sicheren“ Seite, d.h. zugunsten des Wildtiers. • Allgemeingültige quantitative Aussagen sind aber nicht machbar. Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Ansprüche der Wildtiere Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Unterstützung zugunsten einem sinnvollen Nebeneinader von Wildtieren und Menschen Andreas Boldt FaunAlpin Forum Natur und Natursport, Biel, 26.04.2012 Foto: WildARK