Schwarze Johannisbeere

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Schwarze Johannisbeere
Ribes nigrum
Familie: Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
Wegen
seines
unangenehmen
Duftes
wird
der
Strauch
umgangssprachlich auch als Ahloder Wanzenbeere bezeichnet. Die
Blätter können zu einem gut
schmeckenden
Tee
zubereitet
werden oder dem Branntwein
beigegeben werden. Beide Getränke
wurden früher zur Behandlung von
Gicht verabreicht.
Wegen ihres hohen Vitamin-CGehaltes
wird
die
säuerlich
schmeckende Beere sehr geschätzt.
Die schwarze Johannisbeere wird
seit dem 16.Jahrhundert kultiviert.
Heute wird sie als wichtige
Kulturpflanze in zahlreichen Sorten
angepflanzt.
Die schwarze Johannisbeere ist in
lichten Laubwäldern, Auwäldern, im
Ufergebüsch, sowie in Flachmooren
und Sümpfen zu finden. Sie
bevorzugt nassen, tonigen Boden
und steht in halbschattigen Lagen.
Sie ist von Nord-und Westfrankreich
bis Großbritannien und östlich bis
Zentralsibirien verbreitet.
Nutzung:
Die schwarze Johannisbeere kann direkt vom Strauch gegessen werden und
hat einen säuerlichen Geschmack. Sie ist wegen ihres hohen Vitamin-CGehaltes sehr geschätzt und hat außerdem Ballaststoffe, Kalium und Eisen
nachzuweisen.
Die schwarze Johannisbeere wird als Saft und Limonade getrunken und kann
zu Gelee weiterverarbeitet werden. Auf der Linzer Torte werden schwarze
Johannisbeeren als Gelee verstrichen. Die schwarze Johannisbeere ist
Grundlage des in Frankreich hergestellten Likörs (Cassis).
Trotz ihres unangenehmen Duftes wird ein Blütenknospenextrakt der
schwarzen Johannisbeere in der Parfümerie-Industrie verwendet. Kleine
Mengen dieses Extraktes verleihen Parfüms eine fruchtige Note.
Schwarze Johannisbeere
(Wanzenbeere, Bocksbeere, Ahlbeere, Cassis)
Ribes nigrum
Familie: Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
Wuchsform:
sommergrüner, kräftiger, bis 2m
hoher Strauch mit fein behaarten
Jahrestrieben
Blätter:
Die Laubblätter sind 5-10 cm
Breit, rundlich, gestielt, 3-5 lappig,
doppelt gesägte Lappen, oberseits
Kahl, auf der Unterseite behaart und
mit gelblichen Harzdrüsen besetzt
Verwendung:
Beeren zum Rohverzehr oder zur
Weiterverarbeitung
Standort:
nasser, toniger Boden
Düngung:
viel Stickstoff
Düngung
Blütezeit:
April und Mai
Blüten:
grünlich, unscheinbar, innen rötlich
Tragblätter
lanzettlich,
behaart,
kürzer als der Blütenstiel
Kelch glockig, behaart und drüsig
punktiert
Kelchzipfel
länglich,
zurückgeschlagen, doppelt so lang wie die
Kronblätter
Blütenstand:
Blüten in 2-10 blütigen
ständigen langen Trauben
Frucht:
Beeren kugelig, schwarz
achsel-
und
ausreichend
Schädlinge/Krankheiten:
Resistent gegen Blattfallkrankheit,
Gallmilben, Mehltau
Schnitt:
gleich nach der Ernte schneiden, nur
8 - 10 Triebe belassen, davon sollten
drei Jungtriebe sein,
alte starke Triebe erst dann
vollkommen herausschneiden, wenn
sich
an
der
Basis
keine
Triebknospen mehr bilden (nach 6 8 Jahren)
Ökologischer Lehrgarten
Pädagogische Hochschule Karlsruhe
www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/
Autor: Kerstin Haußler
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