Rote Johannisbeere (Jonkheer van Tets) Ribes rubrum Familie: Stachelbeergewächse (Grossulariaceae) Nach dem Johannitag, dem 24. Juni, wurde die Johannisbeere benannt. Zu diesem Zeitpunkt trägt sie für gewöhnlich reife Früchte. Jonkheer van Tets zeichnet sich dabei besonders durch seine frühe Fruchtreife (Ende Juni) aus und durch den säuerlich aromatischen Geschmack seiner roten großen Früchte. Die Johannisbeere ist eine beliebte Gartenpflanze, seltener kommt sie wild an Waldrändern und Felsen vor. Nutzung der Früchte: Jonkheer van Tets ist einfach pflückbar und kann somit direkt vom Strauch gegessen werden. Dabei schmeckt die Frucht säuerlich aromatisch und ist saftig. Sie eignet sich aber auch zur Weiterverarbeitung um Marmeladen, Gelees, Saft und Sorbets herzustellen. Ebenso wird das Obst viel für Gebäck, Quarkspeisen und Früchtetees verwendet. Wegen des hohen Vitamin C Gehaltes gilt die Johannisbeere als sehr gesund. So soll sie auch Verdauung und Appetit anregen und harntreibend sein. Rote Johannisbeere (Jonkheer van Tets) (Ribbisel (östr.), Cassis (fr.)) Ribes rubrum Familie: Stachelbeergewächse (Grossulariaceae) Wuchsform: Jonkheer van Tets wächst in einem buschigen Strauch der ca.1-1,5 m hoch wird, aufsteigend wächst und wenig verzweigt ist. Blätter: Die Blätter sind rein grün, ca. 5-8 cm groß und 3-5fach rundlich gelappt. Sie sind gestielt und stehen wechselständig. Frucht: In langen Tauben von 6-24 Beeren hängen rote, große, säuerlich aromatische Früchte. Sie sind sehr früh Ende Juni, Anfang Juli reif. Inhaltstoffe der Frucht: Die Früchte enthalten sehr viel Vitamin C (35-40 mg /100g) und viel Fruchtsäure (2,5%), vor allem Zitronensäure. Klima und Standort: Der Strauch sollte windgeschützt in der Sonne oder im Halbschatten stehen, wobei der Boden Humus enthalten und kalkarm sein sollte. Pflanzung: Jonkheer van Tets sollte im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden mit einem Mindestabstand von 1,5 m. Pflege/Düngung: Blütezeit: April bis Mai Blüten: Die Blüten sind grünlich bis gelblich oder bräunlich und meist mit fünf Kelch- und fünf Blütenblättern. Blütenstand: Die Blüten bilden lange Trauben mit 6-24 Blüten. Stetig wässern und dabei Staunässe vermeiden, da er Flachwurzeln besitzt. Mit Kompost düngen und auf die Kaliumversorgung achten. Die reifen Früchte sind nicht regenfest. Erziehung: Heckenerziehung empfohlen. Ökologischer Lehrgarten Pädagogische Hochschule Karlsruhe www.ph-karlsruhe.de/org/natwiss/GARTEN/ Autorin: Katja Welz