Das tabuisierte Blut - die Darstellung von Menstruation in der

Werbung
Geisteswissenschaft
Carola Felber
Das tabuisierte Blut - die Darstellung von
Menstruation in der Werbung
Studienarbeit
Humboldt Universität zu Berlin
Wintersemester 2004/05
Philosophische Fakultät III
Institut für Kulturwissenschaft
Vorlesung: Das Blut
Das tabuisierte Blut
Die Darstellung von Menstruation in der Werbung
Carola Felber
Gliederung
1
Einleitung
2
2
Zum Begriff des Tabus
2
3
Menstruationstabu
5
3.1
Das Menstruationstabu in der Werbung für Hygieneprodukte
7
4
Menstruation und Hygiene
10
4.1
Menstruation und Hygiene im Verlauf der Zeit
12
4.2
Ein Beispiel – Werbung für o.b.
19
5
Fazit
20
6
Literatur
22
7
Anhang
23
2
1
Einleitung
Das Thema der Arbeit ist die Frage, inwieweit sich Menstruationstabus in der Werbung
widerspiegeln. Der erste Teil der Arbeit wird auf die Thematik des Tabus im Allgemeinen
und die des Menstruationstabus im Speziellen eingehen. Den größten Teil der Arbeit macht
die Gegenüberstellung der Entwicklung von Hygieneprodukten und der gesellschaftlichen
Erwartungen an (menstruierende) Frauen aus. Dies wird im Wesentlichen theoretisch
geschehen und zum Schluss der Arbeit wird beispielhaft eine aktuelle Werbung für Tampons
auf Aspekte des Menstruationstabus untersucht. Die Arbeit geht von einem bestehenden
Menstruationstabu aus. In der Arbeit wird hauptsächlich die Entwicklung und Veränderung
des Tabus dargestellt; die verschiedenen Facetten des Tabus werden nur ansatzweise – vor
allem im Hinblick auf die Darstellung in der Werbung – behandelt. Am Beispiel der
Werbung, sind die gesellschaftliche Entwicklung des Themas Menstruation sowie das
gegenwärtige Menstruationstabu gut ablesbar.
Davon ausgehend, dass es einen engen Zusammenhang zwischen Tabu und hygienischem
Umgang mit der Menstruation gibt, wird die These der Arbeit sein, dass es zum Einen, trotz
aller scheinbaren Liberalität in der Gesellschaft noch immer ein Menstruationstabu gibt und
zum Anderen, dass sich dieses gut anhand der Werbung zeigen lässt.
Die Aussagen, die in dieser Arbeit getroffen werden, beziehen sich vor allem auf den
christlichen Kulturkreis und decken auch, so nicht anders beschrieben, eine sehr kleine
Zeitspanne von etwa 1850 bis in die Gegenwart ab. Im Folgenden verwende ich den Begriff
Hygieneartikel oder Monatsartikel, wenn ich von Binden oder Tampons schreibe. Dieser
Begriff – Hygieneartikel – ist meiner Meinung nach kritisch zu sehen, da er bereits eine
Wertung in sich trägt; aber mangels besserer Alternativen greife ich auf ihn zurück.
2
Zum Begriff des Tabus
Um
zu
ergründen,
was
die
Ursache
der
weitgehenden
Tabuisierung
der
Menstruationsproblematik ist, muss zunächst das Wesen und die Bedeutung von Tabus
ergründet werden, bevor dieses dann auf die Thematik Menstruation angewandt werden kann.
3
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