<Titel > Anwendung von Pinhole - Kollimatoren bei Szintigrammen im Rahmen der Radiojodtherapie der Schilddrüse <-------------------------------------------------------------------------> <Autor(en)/Author(s)> Kraut G, Pöhland C, Endert G, Massopust D <-------------------------------------------------------------------------> <Institution> Klinik für Nuklearmedizin, HELIOS Klinikum Erfurt GmbH <-------------------------------------------------------------------------> <------------- Abstracts-Inhalt ------------------------------------> <Ziel/Aim:> Das Ziel unserer Untersuchung ist es, eine verbesserte Ortsauflösung bei der Darstellung von nodösen Strumen während der Radiojodtherapie durch den Einsatz von Pinhole - Kollimatoren zu erlangen. <-------------------------------------------------------------------------> <Methodik/Methods:> Routinemäßig werden in unserer Klinik während der Radiojodtherapie statische Szintigramme der Schilddrüse zur Bestimmung von Gesamtuptake, lokalem Uptake und effektiver Halbwertszeit akquiriert. Die quantitativen Abbildungsparameter Auflösungsvermögen (Halbwertsbreite) und Ausbeute wurden zuvor mit Phantomaufnahmen bestimmt und die Aufnahmebedingungen für das verwendete Gerätesystem optimiert. Als Aufnahmeparameter bei planaren Aufnahmen wurden gewählt: Matrix 128x128, Zoom 3, Aufnahmezeit 120 Sekunden, Objekt-Kollimator-Abstand 10 cm, HEGP-Kollimator (Kamera AXIS, Kristall _“, Firma Marconi). Zusätzlich wurden bei 20 ausgewählten Patienten während der Radiojodtherapie statische Aufnahmen der Schilddrüse mit einem Pinhole - Kollimator (Lochdurchmesser der Einsätze 1mm/Spezialanfertigung, 3 mm und 5 mm) an der selben Kamera mit einem Objekt-KollimatorAbstand von 6 cm angefertigt. <-------------------------------------------------------------------------> <Ergebnisse/Results:> Nachteil des HEGP-Kollimators ist der relativ große Abstand zum Objekt. Mit Pinhole-Kollimatoren ist ein geringerer Objekt-Kristall-Abstand erreichbar, der wechselnde Abbildungsmaßstab muss beachtet werden. Durch den Einsatz der Pinholekollimatoren wurde bei allen Patienten mit fokaler Autonomie durch den Vergrößerungseffekt eine deutliche Verbesserung der Detailerkennbarkeit erreicht. Nach Applikation von Therapiedosen ist die gewählte Aufnahmezeit von 120 Sekunden akzeptabel für Untersucher und Patient. <-------------------------------------------------------------------------> <Schlussfolgerungen/Consequences:> Durch die ausreichende Empfindlichkeit und hohe Ortsauflösung des Pinhole-Kollimators sind das Speicherverhalten einzelner Knoten und deren Lage und Größe in der Schilddrüse bei Radiojodtherapie besser differenzierbar. Die Beurteilung multifokaler Autonomien wird präziser. Dadurch ist eine Qualitätsverbesserung auch bei der Bestimmung der erreichten Dosis in Einzelbefunden möglich, die den Mehraufwand für die MTR, insbesondere beim Kollimatorwechsel, rechtfertigt. <-------------------------------------------------------------------------> <Literatur/References:> <------------- Abstracts-Legenden (Tabellen/Table) ------>