Der grosse Schilddrüsen-Test

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krankheiten
Der grosse Schilddrüsen-Test
Ausfüllen, ausschneiden und dem Arzt zeigen!
Frauen aufgepasst und Männer trotzdem zugehört: Über- oder Unterfunktio­
nen der Schilddrüse beginnen schleichend und werden oft viel zu lange
nicht erkannt. Unser grosser Test ist der erste Schritt zur richtigen Diagnose.
1. Sind Sie nervös und reizbar?
Ja Nein
2. Sind Sie trotz ausreichendem Schlaf häufig müde, antriebslos und erschöpft?
Ja Nein
3. Bemerken Sie an sich eine ungekannte depressive Verstimmung (Desinteresse an sozialen Kontakten, Lustlosigkeit)?
Ja Nein
4. Leiden Sie unter einer unerklärlichen Gewichtszunahme?
Ja Nein
5. Schwitzen Sie schnell, obwohl Sie im T-Shirt sind und andere noch mit dem wollenen Rollkragenpulli frieren?
Ja Nein
6. Haben Sie ab und zu Herzrasen/Herzstolpern?
Ja Nein
7. Leiden Sie häufiger ohne ersichtlichen Grund unter Kopfschmerzen?
Ja Nein
8. Ist Ihr Blutdruck plötzlich höher als normal?
Ja Nein
9. Tritt Ihre Menstruation plötzlich unregelmässig auf?
Ja Nein
10. Haben Sie das Gefühl, dass Sie in letzter Zeit vergesslicher werden?
Ja Nein
11. Leiden Sie unter Konzentrationsschwäche?
Ja Nein
12. Zittern Ihre Hände? (Test: Legen Sie einen Bleistift quer über die ausgestreckten Fingerrücken und gucken Sie,
ob sich etwas bewegt.)
Ja Nein
13. Sind Ihre Handinnenflächen und Ihre Fusssohlen immer schweissig und feucht?
Ja Nein
14. Haben Sie am ganzen Körper eine spröde und trockene Haut?
Ja Nein
15. Brechen Ihre Nägel schnell ab?
Ja Nein
16. Haben Sie vermehrt diffusen Haarausfall (ist Ihr Haar trocken und stumpf)?
Ja Nein
17. Ist Ihnen in der letzten Zeit häufig kalt, frieren Sie schnell?
Ja Nein
18. Hat sich Ihre Stuhlfrequenz erhöht (oder müssen Sie wegen Durchfall häufiger auf die Toilette)?
Ja Nein
19. Leiden Sie seit einigen Wochen unter Verstopfung?
Ja Nein
20. Haben Sie immer grossen Appetit, nehmen deswegen aber nicht zu?
Ja Nein
21. Finden Sie abends kaum Ruhe und schlafen schlecht ein?
Ja Nein
22. Ist Ihr Bedürfnis nach Sexualität im Vergleich zu früher sehr reduziert?
Ja Nein
23. Haben Sie einen unerfüllten Kinderwunsch?
Ja Nein
24. Hatten Sie schon einen oder mehrere Aborte?
Ja Nein
25. Leiden Sie an unklaren Gelenk- und Weichteilschmerzen?
Ja Nein
Das kleine Hämmerchen
zum Testen des Achillessehnen-Reflexes ist für
Dr. Margarete MaierWölfle wichtig. Je nach
Stärke der Reflexantwort
weist dies auf eine
Über- oder Unterfunktion
der Schilddrüse hin.
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vorsorge
sprechstunde
doktor stutz
Immer wieder ist Dr. Margarete Maier-Wölfle,
Endokrinologin im Ärztezentrum Zuzwil
SG, überrascht. Dann nämlich, wenn Patientinnen zu ihr kommen und ihre unglaubliche Krankengeschichte erzählen.
Wie jene schwangere Frau. «Sie leide an
einer Unterfunktion der Schilddrüse und
sei nach der ersten Geburt gut eingestellt
worden. Nun gehe es ihr bei der zweiten
Schwangerschaft wieder schlechter, sie wäre
so träge und müde. Im Gespräch stellte sich
bald die Frage: Liegt hier eine Unterfunktion
der Schilddrüse vor. Man hatte der Patientin
nicht gesagt, dass sie im ersten Trimester
der nächsten Schwangerschaft die Dosis der
Schilddrüsenhormone um 30 bis 50 Prozent
erhöhen muss. Das ist enorm wichtig, denn
in dieser Zeit werden alle Organe und insbesondere das Gehirn des heranwachsenden
Kindes gebildet.»
Eine andere Patientin hatte vor zehn
Jahren noch abweisend reagiert, als sie von
Dr. Maier-Wölfle auf ihre Überdrehtheit
und «Zerfahrenheit» angesprochen wurde.
«Sie kam aber jetzt wieder zu mir in die
Praxis und sagte: ‹Jetzt weiss ich, was Sie
­damals meinten, als Sie mich ausfragten.›
Die Patien­tin hatte nicht gemerkt, dass
sie in eine Schilddrüsen-Problematik, eine
Überfunktion hineinschlitterte. Die Krankheit beginnt eben nicht schlagartig, sondern
schleichend, und die meisten Betroffenen
legen sich ebenso schleichend passende
Ausreden für die vorerst leichten Symptome
zurecht.»
Bis zu sieben Mal mehr Frauen als Männer sind von einer Unterfunktion der Schilddrüse betroffen, vier Mal mehr von einer
Überfunktion. Trotzdem sollten auch Männer den beiliegenden Fragebogen ausfüllen,
wenn sie für unspezifische Symptome bei
sich selber keine Erklärung finden können.
Erst recht, wenn der Arzt noch keine Dia­
gnose gestellt hat. |
Beantworten Sie alle Fragen so gut wie möglich und besprechen Sie das Resultat zuerst mit Ihrem Hausarzt, denn er kennt Sie am besten!
Ganz wichtig: Nicht alle Merkmale weisen eindeutig auf eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse hin. Manchmal sind die Symptome auch
total vermischt.
Bei Bedarf fragt Sie Ihr Hausarzt noch weiter aus, untersucht Sie und testet auch Ihren Achillessehnen-Reflex: Wenn dieser gar nicht auszulösen
ist oder zu stark reagiert, und wenn Ihre Antworten im Test kein deutliches Resultat zeigen, sollte der Arzt einen einfachen Bluttest machen.
Danach
sprechstunde
doktor stutz 85
bestehen keine Zweifel mehr.
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