Sucht- und Suchtprävention Ein Beitrag zur Gesundheitserziehung Was wir weitergeben wollen .... • Rauchen macht fiesen Krebs ... • führt zu frühem Tod .. • Trinken macht kaputt ... • Haschen macht blöd ... • .... • ... Reaktionen auf den gut meinenden Erzieher ..... Warum ? „Nur wem Gesundheit fehlt, kümmert sich um Gesundheit“ „Es ist unmöglich, einem Gesunden Gesundheit beizubringen ...“ Gesundheitserziehung kann nur gelingen, wenn Mangel bewusst wird ..... Suchtprävention an den Schulen ... ohne den erhobenen Zeigefinger? Beschreiben Sie Modelle der Suchtprävention an Ihren Schulen ! Äußern Sie sich zu pschologischen / theoretischen Grundlagen dieser Modelle! Ein Fragebogen zum Selbsttest ... Auswertung: 1. Unter der Rubrik 2 ("Schutzeigenschaften") werden in der Regel "Ausgeglichen, willensstark, selbstsicher, selbstkritisch, offen" angekreuzt. 2. Unter der Rubrik 1 (Eigenscharakterisierung) werden ähnliche Eigenschaften angekreuzt. 3. Als "Eigenschaften von Süchtigen" werden in der Regel angekreuzt: "Leicht deprimiert, willensschwach, haltlos, sprunghaft, verschlossen". Achtung: Patienten von Suchtkliniken (überwiegend Alkoholkranke) antworten genau entsprechend der repräsentativen Umfrage. Warum werden Menschen süchtig (und verändern ihr Wesen!), obwohl sie genau wissen, welche Eigenschaften Sie vor Sucht schützen und obwohl sie sich selber mit diesen "guten Eigenschaften" charakterisieren? http://de.geocities.com/kinderphysiotherapie/Gehirn.JPG Das Gehirn steuert Verhalten • ...Instinktive Steuerung – – – – – schnell gefühlsstark geringe Plastizität unbewusst Entwicklung durch „Belohnungs- oder Bestrafungslernen“ • ... Einsicht – – – – – langsam ohne Gefühle große Plastizität bewusst Entwicklung durch Problemlösefähigkeit Das Gehirn steuert Verhalten • ...Ins – – – – – tinktive Steuerung schnell gefühlsstark geringe Plastizität unbewusst Entwicklung durch „Belohnungs- oder Bestrafungslernen“ Skinner und seine Belohnungsbox Instinktive Lernprozesse: Die berühmte Skinner-Box Synapsen Synapsen bilden sich spontan. Ihre Bildung ist von Hormonen, der Reizsituation, von Medikamenten oder Drogen abhängig. Synapsen übertragen Information durch Botenstoffe Synapsen verbinden Nervenzellen und schaffen eine „Denkstruktur“ Die „Verbindungsstruktur“ von Nervenzellen durch Synapsen ist die „Hardware“ unseres Gedächtnisses. Die Verbindung ist umso fester, je stärker die Erregung ist, die durchfließt oder je öfter eine Erregung die Nervenverbindung nutzt. Entwicklung der neuronalen Strukturen Normales Instinktverhalten Hunger oder Durst bessert Abrufen des angeborenen Engrams: Futtersuche, Futteraufnahme Deutung der „operanten Konditionierung“ in der Skinner-Box neues Engramm! Hunger oder Durst Belohnung Hebeldrücken (zufällig oder bei Reizkombination oder durch Vorbildlernen ...) Das neue, effektivere Instinktverhalten Abrufen des neuen Engrams: Hunger oder Durst bessert Hebeldrücken Das Problem • Wenn auf Hebeldrücken nicht immer eine Futterpille kommt, wird das Verhalten noch gesteigert. • Das neue Verhalten ersetzt das alte • Das neue Verhalten kann nur durch „Gegendressur“ gelöscht werden, nicht aber durch Unterlassung der Futtergabe. Instinktiver Lernprozess bei der Entstehung von Sucht Engramm! Schlechter Gemütszustand Bildung der Assoziation: „Konditionierung“ Suchtverhalten oder Drogengebrauch Instinktiver Lernprozess bei der Entstehung von Sucht Schlechter Gemütszustand Drogen, Besserung Gedächtnisspur (Engramm) Zwangsverhalten als Ausprägung von Sucht Schlechter Gemütszustand Gedächtnisspur (Engramm) Drogen Umlernen als Therapiemöglichkeit Schlechter Gemütszustand Ersatzverhalten Altes Engramm: Drogenproammierung Konkurrenz Wohlfühlen Neues Engramm ? Welche Rolle spielen Drogen? Drogen sind „psychoaktive Substanzen“. Sie imitieren „Botenstoffe“ des Gehirns oder des vegetativen Nervensystems Nikotin – Sympathicus-Nerv Cannabiol – Angstzentrum Kokain – Großhirnrinde .... .... Steigerung der neuronalen Aktivität durch Kokain Suchtverhalten kann nur entstehen, wenn das Instinkthirn einen Mangel meldet ! Eine „Problemsituation“ für das Instinkthirn liegt dann vor, wenn „instinktive Antriebe“ nicht befriedigt werden ... Nennen Sie instinktive Antriebe!