Kursplan_Q3 - Modellschule Obersberg

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Kursplan Q3 Verhaltensbiologie (Die verbindlichen Inhalte stellen lediglich einen Minimalkatalog dar!)
Verbindliche Unterrichtsinhalte
(Beschluss der FK vom 14.1.2011)
A. NEUROPHYSIOLOGISCHE GRUNDLAGEN (GK 15 Std., LK 25 Std.)
Signalübertragung und Verrechnung
Bau und Funktion von Nervenzellen (RP, AP, Erregungsleitung); Funktion acetylcholinführender
Synapsen; neuromuskuläre Synapse; EPSP, IPSP, Transmitter, zeitliche und räumliche Summation
* Prinzip hormonbedingter second-messenger-Vorgänge; präsynaptische Hemmung
Reize (äußere Bedingungen) und Rezeption
Bau und allgemeine Funktion eines Sinnesorgans mit adäquatem Reiz
* Bau und Funktion sensorischer Rezeptoren (Reize, Rezeptorpotential)
Nervensystem
Allgemeiner Überblick über Bau und Funktion des Wirbeltiernervensystems
Beeinflussung des Nervensystems
Prinzip der Stoffeinwirkung an Acetylcholin-führenden Synapsen an einem Beispiel (Medikamente,
Drogen, Gifte, Alkohol)
B. VORWIEGEND ETHOLOGISCHE ASPEKTE DES VERHALTENS (GK 9 Std., LK 15 Std.)
Beobachten und verbale Beschreibungen
Ethogramm
Handlungen u. Handlungsabfolge-Diagramme bzw. beschreibende Blockschaltbilder
Schema des monosynaptischen Reflexes; Reflexbogen; Festgelegte Reaktionsmuster (Schlüsselreiz,
Kinese, Taxie)
Methode: Beobachtung Arbeitsschritte: - Formulierung einer Frage, die durch Beobachtung
beantwortbar ist -Operationalisierung der Frage, - Theoretische Detailplanung und praktische
Organisation der Beobachtungssituation, - Registrierung der Daten, - Kritische Reflexion der Daten
bezüglich Messgenauigkeit und statistischer Aussagekraft
Steuerung von Verhalten durch äußere Faktoren und innere Bedingungen
Prinzip der Abhängigkeit von physiologischen Zuständen, von Umwelteinflüssen, von exogenen und
endogenen rhythmisch auftretenden Faktoren; Beziehung zum Hormonsystem
Verhaltensänderungen
Klassische und operante Konditionierung, Prägung
* Reifung, Kognition und Problemlösung, neurobiologische Grundlagen des Lernens
Unverbindlich Hinweise u. Empfehlungen
Modellversuch zur Erregung v. Nerven nach dem Alles-oderNichts-Prinzip, Messung der Nervenleitungsgeschwindigkeit
mit cassy, Mikroskopieren von Neuronen (Giemsa-Färbung),
DVD: Nervenzelle u. Nervensystem II
Modell des Auges, Präparation eines Scheineauges, DVD
Simulation mit Biomodul
Bio-Blatt 14
Sezieren von Schweinegehirnen
Medikamente, Drogen, Synapsengifte
Krankheiten des NS z.B. Alzheimer, BSE, Parkinson,
Epilepsie
, evtl. Tiere des Vivariums, Haustiere
Video: Schlüsselreize beim Stichling, Schlüsselreize beim
Maulbrüter, Paarungsverhalten Erdkröte,
Brutverhalten,Lidschlussreflex, Kniesehnenreflex
Q3
Beutefangverhalten der Kreuzkröte
 = Bio-Arbeitsblatt
 = Film
 = PC-Programm
= Einsatz von
Buntbarsche Lebewesen aus dem Vivarium
(Aquarium, Raum 306)
 Konrad Lorenz, Konditionierung von Ratten
Fachwissenschaftliche Problematik „erworbenes/angeborenes Verhalten“
Grundlegende Fragestellung
 Was Tiere können u. was sie lernen müssen
* Methodischer Überprüfungsansatz, z.B. Kaspar-Hauser-Experiment
C. VORWIEGEND ÖKOLOGISCHE UND EVOLUTIONÄRE ASPEKTE DES VERHALTENS (GK 12 Std., LK 20 Std.)
Überlebenswert von Verhaltensmerkmalen (Gesamtfitness)
Prinzip des Selektionsprozesses; Soziobiologischer Ansatz: Proximate und ultimate Ursachen von Verhalten; Kosten-NutzenVerweis zur Ökologie: K- u. rStrategen
Analyse (Ökonomieprinzip) beim Nahrungserwerb oder bei Fortpflanzungssystemen; direkte und indirekte Fitness,
Gesamtfitness, Kooperation; *Aggressionstheorien
* = nur verpflichtend in Leistungskursen
M E T H O D E N C U R R I C U L U M: Präsentation, Facharbeit, interdisziplinäres Arbeiten, Diskussion / Debatte; Metaplan, Moderationsmethode
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