Blatt 1

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Materialien
entwickelt und zusammengestellt von
Claudia Holtermann,
Geographielehrerin am Friedrich-DessauerGymnasium in Aschaffenburg
Gebrauchsanweisung für Lehrkräfte
1. Vor der Untersuchung der Gesteine sollte in einer Vorstunde der Unterschied zwischen den
drei Gesteinsarten geklärt werden. Dies kann mithilfe der Doppelseite im Buch erfolgen. Evtl.
kann zusätzlich der Kreislauf der Gesteine in diesem Zusammenhang behandelt werden (Folie
dazu im Klettordner).
Unterscheidung:
•
Erstarrungsgesteine Magmatische Gesteine
•
Ablagerungsgesteine Sedimentgesteine
•
Umwandlungsgesteine Metamorphe Gesteine
2. Ablauf Gruppenpuzzle
(benötigtes Material: Gesteinskasten, Infoblätter, Kopien der Arbeitsblätter)
1. Gruppenfindung
-
Jeder Schüler zieht ein Kärtchen (diese müssen aufbewahrt werden, um
später die Stammgruppen zu ermitteln!!)
-
Die Schüler finden sich in 3er Gruppen zusammen (insgesamt 9 Gruppen)
„blau, Gestein 1“ = 3 Schüler
„blau, Gestein 2“ = 3 Schüler
„blau, Gestein 3“ = 3 Schüler
„rot, Gestein 1“ = 3 Schüler …
usw.
2. Kurze Erklärung des Ablaufs
3. Austeilen der Gesteinskästchen durch die Lehrkraft
-
blaues Kästchen, Gestein 1 (steht im Deckel!)
an Gruppe „blau, Gestein 1“ … usw
4. Untersuchung der Gesteine in den sogenannten Expertengruppen
-
Arbeitsauftrag für Schüler ist in den Kästchen
-
dabei Bearbeitung des Arbeitsblattes (jeder Schüler notiert die
Ergebnisse seiner Gruppe auf dem AB)
Arbeitsblätter: 3 blaue Gruppen AB „metamorphe Gesteine“
3 rote Gruppen AB „magmatische Gesteine“
3 gelbe Gruppen AB „Sedimentgesteine“
5. Aushändigen der Informationsblätter durch die Lehrkraft
-
Schüler lesen sich die Merkmale der Gesteine durch und ergänzen den
Namen und die Verwendung des Gesteins auf ihrem Arbeitsblatt
6. Austausch in den Stammgruppen
-
nun setzen sich die Schüler in den Stammgruppen zusammen
-
siehe Kärtchen zur Gruppenfindung: z.B. blau, Stammgruppe A
alle Schüler mit blauen Kärtchen und Stammgruppe A setzen sich nun
zusammen, Schüler mit roten Kärtchen und Stammgruppe C setzen sich
zusammen usw…
-
Jeder
Schüler
berichtet
nun
den
anderen,
was
er
in
seiner
Expertengruppe erarbeitet hat; alle füllen das Arbeitsblatt vollständig aus
-
Jeder Schüler sollte die drei Gesteine der Stammgruppe nun vorstellen
können
3. Stunde nach der Untersuchung: 3 Gruppen stellen kurz die 3 Gesteine der Obergruppe vor
(also eine Gruppe die Sedimentgesteine, eine andere die magmatischen Gesteine usw.); danach
müssen die Schüler in Einzelarbeit das Gesteinsquiz bearbeiten.
Die Arbeit mit dem Gesteinskasten kann natürlich variiert werden. Man könnte beispielsweise
anstelle des Gruppenpuzzles eine normale Gruppenarbeit machen. Im Anschluss könnte jede
Gruppe ihr Gestein kurz vorstellen. Das Arbeitsblatt mit den Fragen kann dann als Sicherung
nach der Präsentation ausgefüllt werden.
Viel Spaß mit dem neuen Gesteinskasten!
Arbeitsanweisung für Schüler (in Gesteinskästchen)
Arbeitsauftrag: Gruppe magmatische Gesteine
1. Genaue Untersuchung des Gesteins in den Expertengruppen (15 Minuten)
Nehmt das Gestein zur Hand und betrachtet es genau. Untersucht:
• die Form (rund, eckig, kantig, feinkörnig, abgebröckelt...)
• die Farbe (einfarbig, bunt, hell, weiß, braun, glänzend…)
• die Härte und Ritzbarkeit (weich, hart, ritzbar, knetbar, brüchig …)
Füllt während der Untersuchung das Arbeitsblatt aus!
2. Bestimmung des Gesteins (5 Minuten)
Lasst euch von der Lehrkraft das Informationsblatt zu magmatischen Gesteinen geben
und findet den Namen und die Verwendung des Gesteins heraus. Ihr seid jetzt Experten
für dieses Gestein!
3. Austausch von Ergebnissen in den Stammgruppen (10 Minuten)
Begebt euch nun in die Stammgruppen und informiert die Gruppenmitglieder über euer Gestein. Füllt das
Arbeitsblatt vollständig aus. Jeder muss nun alle drei Gesteine vorzustellen können.
Arbeitsauftrag: Gruppe Sedimentgesteine
1. Genaue Untersuchung des Gesteins in den Expertengruppen (15 Minuten)
Nehmt das Gestein zur Hand und betrachtet es genau. Untersucht:
• die Form (rund, eckig, kantig, feinkörnig, abgebröckelt...)
• die Farbe (einfarbig, bunt, hell, weiß, braun, glänzend…)
• die Härte und Ritzbarkeit (weich, hart, ritzbar, knetbar, brüchig …)
Füllt während der Untersuchung das Arbeitsblatt aus!
2. Bestimmung des Gesteins (5 Minuten)
Lasst euch von der Lehrkraft das Informationsblatt zu Sedimentgesteinen geben
und findet den Namen und die Verwendung des Gesteins heraus. Ihr seid jetzt Experten
für dieses Gestein!
3. Austausch von Ergebnissen in den Stammgruppen (10 Minuten)
Begebt euch nun in die Stammgruppen und informiert die Gruppenmitglieder über euer Gestein. Füllt das
Arbeitsblatt vollständig aus. Jeder muss nun alle drei Gesteine vorstellen können.
Arbeitsauftrag: Gruppe metamorphe Gesteine
1. Genaue Untersuchung des Gesteins in den Expertengruppen (15 Minuten)
Nehmt das Gestein zur Hand und betrachtet es genau. Untersucht:
• die Form (rund, eckig, kantig, feinkörnig, abgebröckelt...)
• die Farbe (einfarbig, bunt, hell, weiß, braun, glänzend…)
• die Härte und Ritzbarkeit (weich, hart, ritzbar, knetbar, brüchig …)
Füllt während der Untersuchung das Arbeitsblatt aus !
2. Bestimmung des Gesteins (5 Minuten)
Lasst euch von der Lehrkraft das Informationsblatt zu metamorphen Gesteinen geben
und findet den Namen und die Verwendung des Gesteins heraus. Ihr seid jetzt Experten
für dieses Gestein!
3. Austausch von Ergebnissen in den Stammgruppen (10 Minuten)
Begebt euch nun in die Stammgruppen und informiert die Gruppenmitglieder über euer Gestein. Füllt das
Arbeitsblatt vollständig aus. Jeder muss nun alle drei Gesteine vorstellen können.
Informationsblatt: Magmatische Gesteine
Lest euch zunächst die Informationen aufmerksam durch und betrachtet dann die Bilder.
Notiert den Namen und die Verwendung eures Gesteins auf dem Arbeitsblatt!
Basalt:
Merkmale: Farbe grau, blaugrau bis schwarz, seltener bräunlich bis
braunrot. Gefüge des Basalts gewöhnlich feinkörnig bis
dicht, gelegentlich kleine Hohlräume, Basalt ist fest und
zäh
Entstehung: durch relativ rasche Abkühlung einer bis zur
Erdoberfläche aufgedrungenen Gesteinsschmelze
Verwendung: als Bruchschotter und Splitt, geschmolzener Basalt ist
Rohstoff für Mineralwolle und Bodenplatten
Granit:
Merkmale: Farbe grau, gelblich, bräunlich, bläulich, rötlich bis rot;
häufig dunkle glitzernde Bestandteile; Gefüge des
Granits ist grobkörnig, es ist ein relativ hartes Gestein
Entstehung: durch sehr langsame Abkühlung glutflüssiger
Gesteinsschmelze (=Magma) in der Tiefe der Erdkruste
Verwendung: graue Sorten als Pflaster-, Rand- und Grenzsteine,
farbige Granite dienen als Rohstein für Skulpturen und
Statuen, geschliffen und poliert wird Granit als
Fußboden genutzt
Obsidian:
Merkmale: Farbe im größeren Stück stets dunkel, braun, bis
tiefschwarz; manchmal goldähnliche Reflexe; an Kanten
oft grau durchscheinend, Splitter hell und durchsichtig;
Gefüge sehr kompakt; muscheliger, scharfkantiger
Bruch, Glasglanz
Entstehung: durch rasche Abkühlung einer zähen Gesteinsschmelze
(=Magma), Vorkommen als Kruste auf Lavaströmen
Verwendung: wurde in der Frühgeschichte zur Herstellung von
Schneidewerkzeugen genutzt; heute wird es für
Skulpturen verwendet oder zu Modeschmuck
verarbeitet
(Quelle Text: verändert nach SCHUMANN 1997: 94- 100)
Informationsblatt: Sedimentgesteine
Lest euch zunächst die Informationen aufmerksam durch und betrachtet dann die Bilder.
Notiert den Namen und die Verwendung eures Gesteins auf dem Arbeitsblatt!
Sandstein:
Merkmale: Farbe meist gelb und braun, auch andere Farben
möglich; Gefüge kann sehr locker bis kompakt sein,
geringe Härte, daher gut ritzbar, Sandsteine sind
immer geschichtet
Entstehung: Verfestigung von angesammeltem Sand, häufig in
Mündungsbereichen von Flüssen entstanden
Verwendung: als Baustein, früher für Dome, Burgen,
repräsentative Gebäude, heute außerdem für
Bodenplatten und zur Fassadengestaltung
Kalkstein:
Merkmale: Farbe weiß, wenn nahezu reiner Kalkstein, kann
aber in allen Farbtönen erscheinen; Gefüge sehr
kompakt, fein oder grobkörnig
Entstehung: im Meer, aus Bruchstücken tierischer und
pflanzlicher Hartteile kalkiger Zusammensetzung (z.B. Kalkalgen, Korallen), häufig sind
Teile einstiger Lebewesen zu erkennen
Verwendung: als Straßenschotter, als Baustein und für
Dekorplatten
Steinsalz:
Merkmale: Farbe leicht bräunlich, grau, schwarz oder
rötlich gefärbt, mit durchsichtigen oder
durchscheinenden leicht löslichen Kristallen;
salziger Geschmack, unter Druck kann es zu
fließen beginnen
Entstehung: entsteht aus stark salzhaltigem Wasser z.B.
in Salzseen
Verwendung: als Speisesalz, außerdem als wichtiger
Rohstoff für die chemische Industrie z.B.
zur Herstellung von Salzsäure
(Quelle Text: verändert nach SCHUMANN 1997: 116- 122)
Informationsblatt: Metamorphe Gesteine
Lest euch zunächst die Informationen aufmerksam durch und betrachtet dann die Bilder.
Notiert den Namen und die Verwendung eures Gesteins auf dem Arbeitsblatt!
Marmor:
Merkmale: Farbe selten rein weiß, meist geflammt, gefleckt,
gemasert oder gestreift, in allen Farbtönen
möglich; Gefüge kompakt; Mineralien mit bloßem
Auge erkennbar (z.B. Glimmer)
Entstehung: durch Umwandlung aus Kalkstein infolge großer
Drücke und hoher Temperaturen
Verwendung: z.B. für Innenarchitektur, Bildhauerarbeiten,
Ornamente, Fassadenverkleidungen
Glimmerschiefer:
Merkmale: Farbe gewöhnlich hell; Gefüge grobkörnig mit
deutlicher Parallelstruktur (Schieferung);
Glimmerteilchen mit bloßem Auge erkennbar
Entstehung: durch Umwandlung aus tonigen und sandigen
Gesteinen als Folge großer Drücke und hoher
Temperatur
Verwendung: gelegentlich als plattiger Baustein
Gneis:
Merkmale: Farbe vorherrschend grau, aber auch
bräunlich, rötlich, grünlich möglich; Gefüge
grobkörnig mit erkennbarer Parallelstruktur
Entstehung: durch Umwandlung kieselsäurereicher
Gesteine (z.B. Granit, Sandstein) als
Folge großer Drücke und hoher
Temperaturen
Verwendung: als Baustein und Bruchschotter, für
Wandplatten, früher auch als Dachplatten genutzt
(Quelle Text: verändert nach SCHUMANN 1997: 116- 122)
Gesteinsquiz
Finde jeweils die richtige Lösung! Es können auch mehrere Lösungen richtig sein.
Für jede richtige Lösung erhältst du einen Punkt!
1. Sandstein gehört zu den….
a) Magmatischen Gesteinen
c) Sedimentgesteinen
b) Metamorphen Gesteinen
d) Mineralien
2. Sandstein wird verwendet …
a) als Würzmittel
b) als Baustein
c) für Fassadengestaltung
d) als Schminke
3. Kalkstein ist …
a) meist tiefschwarz
c) in allen Farbtönen zu finden
Punkte:
10
9
8
b) immer pink
d) immer weiß
7
4. Zu den metamorphen Gesteinen zählen…
a) Marmor, Obsidian, Sandstein
b) Marmor, Kalkstein, Gneis
c) Marmor, Glimmerschiefer, Gneis c) Braunkohle, Quarz, Ammonit
5. Marmor ist sehr selten…
a) gefleckt
c) rein weiß
b) gestreift
d) gemasert
5
6. Beim metamorphen Gestein Gneis ist/sind …. deutlich erkennbar
a) eine Parallelstruktur (Streifen) b) Fossilien
c) nichts
c) Flecken
7. Obsidian wurde in der Steinzeit zur Herstellung von Waffen benutzt, weil…
a) es ein sehr schweres Gestein ist
b) es glänzt
c) es meist tiefschwarz ist
d) es messerscharfe Kanten aufweist
8. Basalt entsteht wie alle magmatischen Gesteine durch….
a) Ablagerung von Sand
b) Abkühlung von glutflüssiger Gesteinsschmelze
c) Umwandlung von Kalkstein
d) Gletscherschmelze
9. Auf welchem der folgenden Bilder ist Granit zu sehen?
a)
b)
6
c)
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