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xia 80_016_019_forum II.qxp
30.07.2012
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Seite 16
FORUM
Solar Decathlon Europe
Dabei sein ist (fast) alles?
Team Rosenheim
informierte. Studentische Vertreter aller deutschen
Nach den amerikanischen Vorläufern gab es 2010
Johannes Zauner, Mathias Wambsganß
Teams betreuten den Messestand.
erstmalig den Hochschulwettbewerb um die besten
Für das Rosenheimer Solarhaus des Teams „IKAROS
Im März 2011 wurde das Gebäude von München an
hundertprozentig solar versorgten Experimentalhäu-
Bavaria“ wurden verschiedene Möglichkeiten der
seinen heutigen Standort in der „Nullenergiestadt”
ser im Kleinformat auch in Europa. Austragungsort
Nachnutzung diskutiert. Die naheliegende Variante,
verlegt. Als Teil des Parkhotels wird das Rosenhei-
der zweiten Auflage ist im September 2012 wie zwei
das Gebäude auf dem Hochschulgelände zu platzie-
mer Solarhaus bis 2026 als Seminar- und Hotelraum
Jahre zuvor die spanische Hauptstadt Madrid. Dies-
ren, bot die Option auf ein langfristiges Monitoring
von den dortigen Betreibern genutzt. Die ehemalige
mal werden von deutscher Seite Teams der RWTH
und maximale Nutzbarkeit für Lehre und Öffentlich-
Militärbrache in Mietraching bei Bad Aibling ist De-
Aachen und der HTWG Konstanz mit Förderung
keitsarbeit. Die ungeklärten Fragen nach einer sinn-
monstrationsquartier im Rahmen der EnEff:Stadt
durch das Bundesministerium für Wirtschaft und
vollen übergeordneten Nutzung, der Zuständigkeiten
Initiative des BMWI. Seitens der Hochschule Rosen-
Technologie dabei sein. Professor Voss von der Uni-
und nicht zuletzt der Finanzierung von Aufbau und
heim wird noch bis zum Jahr 2015 ein umfangrei-
versität Wuppertal wurde in die Jury berufen. In An-
dauerhaftem Betrieb standen dem jedoch entgegen.
ches energetisches Monitoring des nur 15 Kilometer
betracht des großen Engagements und des hohen
Im Laufe der Projektbearbeitung kristallisierte sich
von der Hochschule entfernten Areals durchgeführt.
finanziellen Aufwands wollen wir die Frage der Nach-
eine andere vielversprechende Lösung auf dem Ge-
Die technischen Anlagen des Solarhauses wurden
nutzung der Bauten thematisieren. Dazu berichten
lände der Nullenergiestadt bei Bad Aibling heraus.
dem deutschen Klima angepasst. Mithilfe von zwei
drei der deutschen Teilnehmer-Teams von 2010 über
Bevor das Haus seinen endgültigen Standort fand
Erdwärmekörben kann es im Sommer passiv gekühlt
ihre Erfahrungen.
und damit zur „Immobilie“ wurde, musste es noch
werden. Die Heizung wird über das Nahwärmenetz
zwei weitere Male auf- und wieder abgebaut werden.
der „Nullenergiestadt“ realisiert. Die Messtechnik
Der Wettbewerb in den zehn Disziplinen konzentriert
Es wurde stellvertretend für alle Teilnehmer einer
wurde ertüchtigt, um die Einbindung in das Monito-
sich immer auf die heiße Phase auf dem Wettbe-
breiten Öffentlichkeit präsentiert, um Chancen und
ring auf dem Gelände zu ermöglichen – seit Juni
werbsgelände. Erst hier werden die Punkte und Plat-
Möglichkeiten künftiger Bauten erlebbar zu machen.
2012 ist die Messung in Betrieb.
zierungen erreicht, obwohl die meiste Arbeit in den
Nach Madrid war das Haus zuerst Bestandteil der
Auch die neue Nutzung erforderte Anpassungen: Im
über eineinhalb Jahren der Vorbereitungen liegt. Die
Landesgartenschau in Rosenheim. Das Rosenhei-
Gegensatz zu versierten Bewohnern wechseln Hotel-
Erfahrung hat zeigt: Nicht zu unterschätzen ist die
mer Solarhaus wurde unmittelbar nach dem Abbau
gäste bereits nach wenigen Tagen. Technische Funk-
Arbeit danach! Die Spannung ist raus, studentische
in Madrid an zentraler Stelle der Landesgartenschau
tionen, die bei falscher Nutzung fehleranfällig sein
Teammitglieder müssen sich wieder auf das Studium
vor den Augen der Besucher wieder aufgebaut. Ins-
könnten oder gar Gefahrenpotenzial bieten, wurden
konzentrieren, Mitarbeiter können durch die auslau-
gesamt wurde es dort von mehr als 660.000 Besu-
entsprechend überarbeitet.
fenden Projektmittel nicht weiterbeschäftigt werden
chern wahrgenommen. Über 10.000 der Besucher
Nach etwas über einem Jahr der Nutzung als Hotel-
und so weiter. Indirekt ist ein Konzept für die Nach-
nahmen sich auch Zeit für eine der vielen durch das
zimmer ist die Bilanz des Betreibers jedoch überwie-
nutzung bereits im Wettbewerb gefordert: Das (theo-
SDE-Team angebotenen Hausführungen.
gend positiv. Zwar mache die Natur des Prototyp-
retische) Nutzungskonzept und eine Vermarktungs-
Nach Ende der Landesgartenschau wurde das Haus
Gebäudes die Wartung erwartungsgemäß aufwen-
strategie in unterschiedlichen Stückzahlen werden
im November 2010 erneut ab- und in München
diger als bei einem gewöhnlichen Hotelzimmer – das
bewertet. Die engen geometrischen Vorgaben ma-
anlässlich der bevorstehenden BAU 2011 auf dem
hohe Interesse an dem Gebäude sowie der Reiz,
chen es nicht einfach, konventionelle Nutzungen zu
dortigen Freigelände der Messe München wieder
sich darin „einzumieten“, gleiche dies jedoch wieder
adressieren. Aber, Papier ist geduldig, ernst wird es
aufgebaut. Es wurde als Teil des EnOB-Symposiums
aus. Als besonderer Bonus hat sich zudem die strikt
erst, wenn die LKWs mit dem zerlegten Haus wieder
„Gebäude der Zukunft“ auf der BAU 2011 präsen-
barrierefreie Entwicklung des Solarhauses gezeigt.
vor der heimischen Hochschule stehen. Die klimati-
tiert. Die Messe lockte im Januar 2011 ein internatio-
Viele Hotelgäste mit entsprechendem Handicap mer-
schen Verhältnisse in Madrid sind gänzlich anders als
nales Fachpublikum von über 210.000 Besuchern
ken dies positiv an. Insgesamt ist die Auslastung des
in Deutschland, sodass eine sinnvolle Nachnutzung
an. Mehr als 7.200 Interessierte wurden in nur sechs
Rosenheimer Solarhauses seit der erneuten Inbe-
umso schwerer fällt, je mehr die Gebäude explizit auf
Messetagen durch das Gebäude geführt.
triebnahme im Mai 2011 mehr als zufriedenstellend.
die sommerlichen Verhältnisse der Wettbewerbspha-
Während der Messetage war in der nahe gelegenen
Im Durchschnitt bewohnen jeden dritten Tag Gäste
se in Madrid zugeschnitten sind.
Messehalle ein Verbundmessestand aufgebaut, der
das Innovationshaus „Made in Bavaria“.
Besucher über den Solar Decathlon Europe, die
Neben dem auf viele Jahre gesicherten Standort,
deutschen Teilnehmer des Jahres 2010, das Pro-
dem Langzeit-Monitoring und der zugesicherten
gramm Energieoptimiertes Bauen EnOB des Bun-
Nutzbarkeit für die Hochschule konnte somit eine
desministeriums für Wirtschaft und Technologie
sinnvolle (Be)Nutzung erreicht werden, die zudem die
BMWI – dem Förderer und Schirmherren der deut-
wirtschaftliche Verwertung und Instandhaltung in
schen Teams – und das EU-Programm „10Action“
eine Hand legt.
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xia 07-09 2012
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Links: Kranstellung des
4. Moduls in der „Nullenergiestadt“
Rechts: Das Rosenheimer
Solarhaus an seinem heutigen Standort
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Team Stuttgart
Jan Cremers, Nansi Palla
Nach dem erfolgreichen 3. Patz in Madrid 2010 wurde home+ in Stuttgart in unmittelbarer Nähe zur
Hochschule wieder aufgebaut, aber zunächst nicht
in Betrieb genommen, da erst noch ein endgültiger
Standort gefunden werden musste.
Im Hinblick auf eine sinnvolle Nachnutzung unseres
Hauses hatten sich im Wesentlichen vier offene Fragen ergeben. Erstens zum Standort: Wo könnte das
Haus im Zugriffsbereich der Hochschule (im Zentrum
Stuttgarts!) wiedererrichtet werden? Zweitens zur
Nutzung: Was genau soll mit dem Haus in Zukunft
geschehen? Drittens zur Finanzierung: Wie kann der
Aufwand für Wiederaufbau und vor allem auch zum
Unterhalt für die nächsten Jahre (Instandhaltung, Betrieb, Reparaturen etc.) gedeckt werden? Und viertens – verknüpft mit der dritten Frage – zum Personal: Wer steht für die Betreuung des Projekts weiter
zur Verfügung und worin könnte die erforderliche
Motivation bestehen?
Aus Sicht der Projekt- und Hochschulleitung war
klar, dass home+ weiterhin als Gesamthochschulprojekt zu sehen ist. Idealerweise sollte es auch in
Zukunft von möglichst vielen Studiengängen aus
mehreren Fakultäten genutzt werden können: Neben
Architektur u. a. die Studiengänge Bauphysik, Innenarchitektur, Konstruktiver Ingenieurbau, International
Project Management, Sustainable Energy Compe-
Kartenausschnitt
aktueller Standort home+
in Stuttgart-Mitte
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Bildquelle: Nansi Palla
FORUM
Einweihung home+ in Ulm
tence und seit 2011 auch der neu eingerichtete inno-
Rundfunk und Fernsehen. Weitere Veröffentlichun-
halts- und Mediengeräten muss auf Komfort nicht
vative Studiengang KlimaEngineering. Neben der
gen erfolgten bei Fachtagungen. Weiterhin wurde
verzichtet werden. „Hat man sich einmal dazu über-
Nutzung für die Lehre sahen alle zudem großes Po-
home+ mit dem Sonderpreis für Studentische Pro-
wunden, seine persönlichen Dinge auf das Nötigste
tenzial des Hauses als Versuchsgebäude für die For-
jekte Gebäudeintegrierte Solartechnik 2011 ausge-
zu reduzieren, so vermisst man im Alltag nichts“, re-
schung.
zeichnet.
sümiert Bewohner Julius Otto. Das Wohnexperiment
geht in das zweite Jahr.
Unmittelbar nach dem ersten Wiederaufbau in Stuttgart nach der Wettbewerbszeit in Spanien gab es
Team Wuppertal
Seit September 2011 stehen auf dem Home-Server
erhebliche Nachfrage nach Besichtigungen und Ver-
Julius Otto, Soara Bernard, Karsten Voss
umfangreiche Messdaten mit hoher zeitlicher Auflö-
anstaltungen rund um das Haus an der Hochschule.
Da auf dem Campus der Universität Wuppertal in
sung zur Verfügung. Durch eine Hochrechnung lässt
Durch das große Engagement der Handwerkskam-
den kommenden Jahren umfangreiche Bau- und
sich jetzt bereits ein kompletter Jahresdatensatz ge-
mer Ulm, der Regionalen Energieagentur, der Firma
Sanierungsmaßnahmen anstehen, war die Nachnut-
nerieren. Die Grafik zeigt dazu zwei unterschiedliche
Müllerblaustein und der HFT Stuttgart wurde er-
zung für Forschung und Lehre auf einem Campus-
Ansätze der Bilanzierung: Einmal wird die gesamte
reicht, dass home+ für etwa acht Monate im Zen-
grundstück nicht möglich. Ein Sponsor stellte ein
elektrische Erzeugung im Vergleich zum gesamten
trum der Stadt Ulm aufgebaut und besichtigt werden
attraktives Stadtgrundstück in Aussicht, was aber
elektrischen Verbrauch betrachtet. Das zweite
konnte.
während der Tage in Madrid vertraglich scheiterte.
Modell beschreibt die Import/Export-Bilanz des Hau-
Der Aufwand für den Wiederaufbau am Hochschul-
Nach dem 6. Platz im Wettbewerb folgten Wochen
ses und somit die Interaktion mit dem öffentlichen
standort, nach diesem fünften (!) Aufbau des Hau-
der Unsicherheit und damit verbunden die Lagerung
Stromnetz an der Zählerschnittstelle. Den Unter-
ses, beträgt ca. 120.000 Euro und wurde letztlich im
des Hauses im zerlegten Zustand. Als Reaktion auf
schied bildet der Eigenverbrauch. Etwa 30% des
Wesentlichen aus zentralen Hochschulmitteln bereit-
die intensive Pressearbeit bot ein neuer Sponsor ein
Stromverbrauchs werden direkt solar gedeckt, der
gestellt. An diesem finalen Standort soll das Haus im
Grundstück in einem Konversionsgebiet für einen
übrige Anteil indirekt über den Umweg der Netz-
Gegensatz zu Ulm auch wieder voll in Betrieb ge-
befristeten Zeitraum an. Vorbereitung, Bauantrag
kopplung. Beide Kurven zeigen, dass der Bilanzaus-
nommen werden. Obwohl ursprünglich schon in der
und Aufbau benötigten noch Zeit, aber im Februar
gleich fast erreicht wird. Dass es nicht ganz gereicht
Planung und unter anderem in der Umsetzung der
2011 wurde das Haus mit viel Prominenz aus Wirt-
hat, liegt an einem deutlich erhöhten Verbrauch
Gebäudetechnik berücksichtigt, erfordert dies diver-
schaft und Politik am neuen Wuppertaler Standort
gegenüber den Annahmen der Planungsphase; die
se Anpassungen im Detail an den Standort Stuttgart.
eingeweiht.
solare Stromerzeugung liegt hingegen auf dem pro-
Darüber hinaus ist das Haus als „Lebendiges Labor“
Das Besondere ist, dass das Gebäude seither von
gnostizierten Niveau. Durch die unzureichende Luft-
Bestandteil zahlreicher Forschungsanträge. Dazu soll
einem Zwei-Personen-Haushalt im Sinne eines
dichtheit der Gebäudehülle war der Stromverbrauch
es auch weiterentwickelt und verändert werden kön-
„Living Lab“ bewohnt wird. Es ist damit eingebunden
zum Heizen wesentlich erhöht. Ursächlich dafür war
nen. Eine museale Erhaltung des Wettbewerbszu-
in die umfangreichen Forschungsarbeiten zu Null-
die große Hebe-Schiebetüranlage in Verbindung mit
stands „Madrid 2010“ ist explizit nicht das Ziel. Hier
und Plusenergiehäusern im Fachbereich Architektur.
dem mehrmalige Auf- und Abbau des Hauses. Im
ist als erster Erfolg die Bewilligung von Forschungs-
Neben der detaillierten, messtechnischen Eva-
Laufe der Wintermonate wurde die Luftdichtheit
mitteln für die Weiterentwicklung der innovativen
luierung der Performance sind eine rege Öffentlich-
handwerklich verbessert. Somit ist im nächsten Win-
PVT-Kollektoren zu nennen, die ihr Potenzial auf dem
keitsarbeit und die Nutzung für Lehrzwecke die
ter mit besseren Ergebnissen zu rechnen. Die Quote
Dach des Hauses schon im Wettbewerb zeigen
wichtigsten Bausteine der Nachnutzung. Eine be-
der Eigenbedarfsdeckung lässt sich auf etwa 40%
konnten. Durch diese weitere intensive Beschäfti-
sondere Anerkennung für das Team war die Aus-
steigern, da gerade der Verbrauch in Monaten niedri-
gung der HFT mit PVT-Kollektoren entstand darüber
zeichnung mit dem BDA-Preis Wuppertal 2010.
ger Erzeugung gesenkt wird. Die Integration des
hinaus eine Kooperation mit dem Team der HTWG
Die Nutzung des Hauses im Alltag erweist sich trotz
vorhandenen Batteriespeichers (7 kWh) in das
Konstanz, das beim SDE 2012 teilnimmt.
Kompaktheit als praktikabel und komfortabel. Das
Energiemanagement erlaubt eine weitere, deutliche
Zudem wird Prof. Cremers für die Nachnutzung von
Konzept des Wohnens auf kleinstem Raum funktio-
Steigerung. Das Haus besitzt eine ganze Reihe von
home+ in der Lehre über das Fellowship-Programm
niert aus Sicht der Bewohner sehr gut. Die durch-
experimentellen Systemen, die (noch) nicht strom-
„Innovationen in der Hochschullehre“ durch die Ba-
dachten Möglichkeiten des flexiblen Wohnraums
verbrauchsoptimiert sind: Home-Server und EIB-
den-Württemberg Stiftung gefördert. Dabei wird
erweisen sich vor allem im Wohn-und Essbereich all-
System benötigen rund 80 W Dauerleistung, was bei
home+ als „Lebendiges Labor“ eine innovative Lehr-
tagstauglich. So kann bei Bedarf der Tisch problem-
einem so kleinen Haus einen hohen Anteil am Strom-
und Lernplattform darstellen.
los zu einer Tafel für bis zu acht Personen erweitert
verbrauch ausmacht. Das im Wettbewerb preisge-
Die Präsentation von home+ in Ulm war ein großarti-
werden. Sind keine Gäste im Haus, wird der Tisch
krönte Kunstlichtkonzept mit LED-Lichtdecke besitzt
ger Erfolg. Es wurde intensiv Öffentlichkeitsarbeit be-
auf eine Größe für zwei Personen zusammengefaltet
einen deutlich zu großen Stand-by- und Betriebs-
trieben, unter anderem erfolgten mehrere Radio-
und es ergibt sich ein Wohnraum ausreichender
stromverbrauch. Durch Programmierung spezieller
beiträge und ein Kurzfilmbeitrag im regionalen
Größe. Durch die großzügige Ausstattung an Haus-
Lichtszenen wurde der Verbrauch bereits reduziert.
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xia 07-09 2012
xia 80_016_019_forum ii.qxp
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Besuchergruppe bei den
Ingenieurimpulsen NRW,
einer der vielen Veranstaltungen im Wuppertaler
Solarhaus
Gemessene Jahresenergiebilanz des Gebäudes
Dargestellt werden der Jahresgang von Verbrauch und
Erzeugung (rote Linie) bzw.
Import/Export von Strom an
der Schnittstelle zum öffentlichen Netz (grüne Linie). Basis
sind 5-minütliche Messdaten.
Die Weiterentwicklung ist noch nicht abgeschlossen.
Letztlich haben die Bewohner weitere Endgeräte im
Haus installiert, die in der Auslegung nicht berücksichtigt wurden. Auch die Kompaktheit des Hauses
hat Folgen: Wäsche muss öfter gewaschen werde,
da der Platz für den Vorrat an Kleidung begrenzt ist.
Ein Wäscheständer findet keine Stellfläche, sodass
die Nutzung des Trockners zum Standard wird.
Hat der Solar Decathlon Europe eine Zukunft?
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Der Solar Decathlon ist ein experimenteller Showcase für die prominente Diskussion über klimaneutrale
Null- und Plusenergiehäuser. Hierüber haben wir in
Ausgabe 77 von xia berichtet. Klar ist, dass der Austragungsort der nächsten Auflage des Wettbewerbs
Glänzend funktional
2014 das französische Versailles sein wird. Danach
ist aus heutiger Sicht alles offen. 2010 hatten die
Teamleiter in der „Declaration of Madrid“ vorgeschlagen, ein eigenes europäisches Format des Wettbewerb zu entwickeln. Dabei sollen die urbane Dichte
und die Auseinandersetzung mit dem Gebäudebestand im Vordergrund stehen. Die Diskussion darüber wird aktuell geführt.
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tanzen. Schimmerndes Design und attraktive Akzente – OKATECH eröffnet
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unter dem Titel „SolarArchitektur4“ 2011 im DetailVerlag erschienen, ISBN 978-3-920034-48-5.
OKALUX GmbH | D-97828 Marktheidenfeld | Telefon: +49 (0) 9391 900-0
Telefax: +49 (0) 9391 900-100 | E-Mail: [email protected] | www.okalux.com
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