Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms

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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms
Herausforderungen in der individualisierten
Therapie beim mCRC
Berlin (2. Oktober 2010) – Beim metastasierten
kolorektalen Karzinom (mCRCa) mit nicht-mutiertem
KRAS-Onkogen stellt der EGFR-Antikörper Cetuximab
(Erbitux®) in Kombination mit einer Chemotherapie eine
wirksame Erstlinientherapie dar. Entscheidend ist jedoch,
gleich zu Beginn der Diagnosestellung den
KRAS-Mutationsstatus zu bestimmen. So kann
sichergestellt werden, dass die Patienten mit
nicht-mutiertem KRAS-Gen, die von einer Therapie mit
Cetuximab profitieren können, von Beginn an eine
individualisierte und damit eine optimale Behandlung
erhalten. Darauf verwiesen Experten bei einem Merck
Serono Satelliten-Symposium im Rahmen der
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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
Jahrestagung der Deutschen, Österreichischen und
Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie und
Onkologie (DGHO) in Berlin.
Tumor ist nicht gleich Tumor – daher ist die
Individualisierung der Therapie einer der wichtigsten
Forschungsbereiche in der Onkologie in den letzten
Jahren, so Professor Dr. Carsten Bokemeyer, Hamburg.
Das ermöglicht die Chance, dass nur der Patient eine
Therapie bekommt, der auch von ihr profitieren kann; bei
wem das nicht der Fall ist, dem kann man dadurch die
Nebenwirkungen ersparen, die auch die beste Therapie
mit sich bringt.
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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
Nach Biomarkern, anhand derer sich ein möglicher
Therapieerfolg vorhersagen lässt, werde mittlerweile für
viele Tumorerkrankungen gesucht, so Privatdozent Dr.
Andreas Jung, München. Beim mCRC steht mit
Cetuximab eine wirksame Therapie zur Verfügung: Der
Antikörper hemmt mit dem EGF-Rezeptor einen für die
Vermehrung der Tumorzellen wichtigen Signalweg. Wie
sich jedoch in zahlreichen klinischen Studien gezeigt hat,
ist Cetuximab bei kolorektalen Tumoren wirksam, in
denen das Onkoprotein KRAS im Wildtyp vorliegt. Die
Bestimmung des Mutationsstatus des KRAS-Gens ist
deshalb für die Therapieentscheidung unerlässlich und
sollte möglichst vor Beginn der Behandlung erfolgen, um
das für den Patienten optimale Therapieregime bereits in
der Erstlinienbehandlung auswählen zu können.
Dass sich die KRAS-Testung als Teil der
Routinediagnostik etabliert hat, zeigt eine aktuelle
Untersuchung, für die in den vergangenen Jahren Ärzte
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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
in 14 europäischen, lateinamerikanischen und
asiatischen Ländern befragt wurden.1 War die
KRAS-Testung noch 2008 lediglich in drei Prozent der
Fälle durchgeführt worden, stieg der Anteil 2009 bereits
auf 44 Prozent und 2010 auf 66 Prozent an.
Die Evidenz dafür, dass die Patienten von der
Bestimmung dieses Biomarkers gleich zu Beginn
profitieren können, ergibt sich aus einer Reihe von
klinischen Studien zur Erstlinientherapie des mCRC mit
Cetuximab, so Professor Dr. Ralf Hofheinz, Mannheim:
In der CRYSTALb-Studie hatten beinahe 1.200 Patienten
mit zuvor unbehandeltem mCRC randomisiert eine
FOLFIRI-Chemotherapie (5-FU, Folinsäure und
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Irinotecan) entweder alleine oder in Kombination mit
Cetuximab erhalten.2 Davon waren 1.063 Patienten (89
Prozent) auf ihren KRAS-Status auswertbar. Bei den 63
Prozent der Patienten, deren Tumoren den
KRAS-Wildtyp aufwiesen, war das Risiko einer
Progression der Erkrankung um 30 Prozent vermindert
(Hazard Ratio 0.696; p=0,0012), während sich bei
Patienten mit mutiertem KRAS kein Vorteil zeigte.3
Zusätzlich konnte durch die Hinzunahme von Cetuximab
zu der Chemotherapie das Gesamtüberleben bei
Patienten mit KRAS-Wildtyp signifikant verlängert werden
(20,0 Monate vs. 23,5 Monate, p=0,0093).
In der OPUSc-Studie konnte Cetuximab bei Patienten mit
Wildtyp-KRAS auch in Kombination mit FOLFOX (5-FU,
Folinsäure, Oxaliplatin) die Ansprechrate signifikant
erhöhen (57 Prozent vs. 34 Prozent bei alleiniger
Behandlung mit FOLFOX; p=0,0027) und das
Progressionsrisiko signifikant reduzieren (Hazard Ratio
0.567; p=0,0064).4, 5
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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
In der CELIMd-Studie konnte nachgewiesen werden,
dass Cetuximab in Kombination mit
Standard-Chemotherapie (FOLFOX oder FOLFIRI) bei
Patienten mit KRAS-Wildtyp-Tumoren und auf die Leber
beschränkter Metastasierung zu einer Ansprechrate von
70 Prozent führt. Die R0-Resektionsrate bei Patienten,
die primär nicht resektabel waren, lag bei 34 Prozent.6
Fazit der Veranstaltung war, so Professor Bokemeyer,
dass die personalisierte Therapie beim metastasierten
kolorektalen Karzinom mittlerweile Standard ist. Die
Bestimmung des KRAS-Mutationsstatus sollte immer
Voraussetzung für die Einleitung einer Therapie sein:
Damit lässt sich der maximale Nutzen durch den
EGFR-Antikörper Cetuximab erzielen, weil man diese
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Therapie den Patienten zukommen lassen kann, die
tatsächlich davon profitieren können.
Anmerkungen
a mCRC: metastatic ColoRectal Cancer
b CRYSTAL: Cetuximab combined with
iRinotecan in first line therapY for metaSTatic colorectAL
cancer
c OPUS: OxaliPlatin and cetUximab in firSt-line
treatment of mCRC
d CELIM: Randomized multicenter study of
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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
CEtuximab plus FOLFOX or FOLFIRI in neoadjuvant
treatment of non-resectable colorectal LIver Metastases
Referenzen
1.
Ciardiello F et al. Ann Oncol 2010; 21(Suppl
6):vi20.
2.
Van Cutsem E et al. N Engl J Med 2009;
360:1408-17.
3.
Van Cutsem E et al. J Clin Oncol 2010;
28(15s): Abstract 3570.
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4.
Bokemeyer C et al. J Clin Oncol 2009; 27:
663-71.
5.
Bokemeyer C et al. ASCO GI Congress 2010.
Abstract 428.
6.
Folprecht G et al. Lancet Oncol 2010;1:38-47.
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Kolorektales Karzinom:
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 Kolorektalkarzi
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Cetuximab (Erbitux®) in allen Therapielinien des
metastasierten kolorektalen KRAS-Wildtyp-Karzinoms:
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Der EGFR-Antikörper Cetuximab (Erbitux®):
 Der EGFR-Antikörper Erbitux_DGHO.pdf (
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Unkontrolliertes Zellwachstum:
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Mehr Informationen über Darmkrebs und
Kopf-Hals-Tumoren finden Sie unter www.globalcancern
ews.com
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Erstlinientherapie des kolorektalen Karzinoms: Herausforderungen in der individualisierten Therapie beim
Quelle: Satelliten-Symposium der Firma Merck zum
Thema „Herausforderungen in der individualisierten
Therapie des mCRC – Entscheidung anhand
Biomarker und/oder klinischem Therapieziel“ am
02.10.2010 in Berlin anlässlich der Jahrestagung
der Deutschen, Österreichischen und
Schweizerischen Gesellschaften für Hämatologie
und Onkologie (DGHO) (IntraMedic) (tB).
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