Media Relations Tel direkt e-mail Internet +41 44 305 50 87 [email protected] www.medienportal.sf.tv 20. Juni 1988: Bildschirmpremiere für Spielfilm «Motten im Licht» Der Schweizer Spielfilm «Motten im Licht», koproduziert vom Fernsehen DRS, wird erstmals ausgestrahlt. Regisseur Urs Egger variiert und parodiert in seinem ersten grossen Spielfilm die Klischees aus Detektivgeschichten. Nächtlicher Einbruch in eine Wohnung in Zürich: Der heruntergekommene Privatdetektiv Gaspari (Patrick Bauchau) sucht nach einem verschwundenen Bild. Mitten im Wohnzimmer ist ein beleuchteter Nofretete-Kopf aufgestellt. Plötzlich wird Gaspari von einer Blondine (Renée Soutendijk) beschossen... Der am amerikanischen Film geschulte Schweizer Regisseur spielt mit Versatzstücken aus der Kinowelt:«Mich hat das Spiel mit Schatten und Licht, mit Bedrohung, Angst und Voyeurismus interessiert. Immer wieder entpuppen sich die Dinge als etwas anderes als das, was sie auf den ersten Blick vorgegeben haben.» Bei der Uraufführung des Werks am Filmfestival Locarno 1986 fand der Film auch kritische Stimmen. Für die am Bildschirm ausgestrahlte Kinofassung musste daher Hauptdarsteller Bauchau noch zusätzlich einen Kommentar sprechen, der gewissermassen als innerer Monolog die Handlung verständlicher macht. Peter Kaufmann schrieb im «Oltner Tagblatt» und zahlreichen andern Schweizer Zeitungen: «Alles scheint nicht ganz so ernst gemeint, wie es vielleicht tönt, ist aber auch zu wenig ironisch gezeichnet, um eine wirkliche Parodie auf das Genre des Kriminal- und Detektivfilms zu sein. Für kurze Zeit ist das Spiel mit dem Geheimnisvollen spannend und abwechslungsreich. Die Handlung wird allerdings immer verwirrlicher, als roter Faden bleiben bloss die Begegnungen Gasparis mit der faszinierenden Blondine, die er umschwärmt wie Motten das Licht.»