Übung zur Vorlesung „Organische Chemie I“ SS 2013 Goethe-Universität Frankfurt am Main Prof. Harald Schwalbe / Florian Lehner Studentische Tutoren: Martina Schönnenbeck und Sven Warhaut Literatur siehe Buecher: Warren, Quinkert Übung 4 1) Reaktivität von H-Nukleophilen a) Welche Reagenzien kennen Sie, die als H--Nucleophile (synthetische Äquivalente) reagieren. Nennen Sie zwei. b) Carbonylverbindungen können durch H-Nucleophile reduziert werden. Nennen Sie zwei Carbyonylverbindungen, die mit einem H-Nukleophil reagieren. Welches der beiden ist reaktiver und warum? c) Verbindung A soll zu Verbindung B, C oder D umgesetzt werden. Welche Reagenzien müssen eingesetzt werden? Schreiben Sie die Zwischenstufen auf. (Kein Mechanismus!) Übung zur Vorlesung „Organische Chemie I“ SS 2013 Goethe-Universität Frankfurt am Main 2) Nukleophilie Ergänzen Sie die folgenden Reaktionsgleichungen, zeichnen Sie den vollständigen Mechanismus und geben Sie an um welche Art von Nucleophil es sich jeweils handelt. Benennen Sie in allen Edukten und Produkten die funktionellen Gruppen. a) b) c) OH OH + H2N ? d) O + R e) BF3·Et2O HS SH (Bortrifluoridetherat) S? S H R H In der Reaktion e) können zwei Enamine gebildet werden. Wie könnte das andere Reaktionsprodukt aussehen und warum wird bevorzugt Produkt 2 gebildet? Übung zur Vorlesung „Organische Chemie I“ Goethe-Universität Frankfurt am Main 3) Strecker-Reaktion a) Welche Edukte benötigen Sie für die Synthese der Aminosäure Leucin? b) Zeichnen Sie den Mechanismus der Strecker-Reaktion. c) Welche Konfiguration besitzt das Produkt? SS 2013 Übung zur Vorlesung „Organische Chemie I“ SS 2013 Goethe-Universität Frankfurt am Main 4) N-Nukleophile Gegeben ist die Struktur des all-cis Retinal und die Seitenkette des Membranproteins Opsin. Geben Sie an zu welcher Aminosäure die Seitenkette gehört und zeichnen Sie den Mechanismus für die Bildung von Rhodopsin (protonierte Schiffbase). 5) Richtig/Falsch Richtig Falsch Katalysatoren verändern die Gleichgewichtslage einer Reaktion Die Entstehung von CO2 in einer Reaktion verlangsamt die Einstellung des Gleichgewichts Eine Wasserstoffbrücke stabilisiert einen Zustand um mehrere kcal/mol Elektronen fließen IMMER von Elektronenquelle (Nukleophil) zum Elektronenabfluss (Elektrophil) Das HOMO eines Moleküls ist immer unbesetzt Propan-1,3-dithiol kann als Schutzgruppe für Aldehyde fungieren Halbacetale reagieren im basichen Milieu zu Acetalen H- kann sowohl als Base als auch als Nukleophil reagieren Die Elektrophilie eines Atoms ist spezifisch und kann durch Substituenten nicht geändert werden Nukleophil bedeutet: Verliebt in den Kern (positiv), Elektronen (negativ) wollen da hin