George Bernard Shaw / Pygmalion George Bernard Shaw wurde am 26. Juli 1856 als Sohn eines Beamten in Dublin geboren. 1876 zog er nach London, wo er sich als einer der führenden Musik- und Theaterkritiker etablieren konnte. Shaw betätigte sich auch auf politischer Bühne und wurde u.a. Mitglied der Fabian Society. Seine schriftstellerische Laufbahn begann er mit fünf erfolglosen Romanen, wandte sich dann dem Schreiben von Dramen – darunter vielen Komödien – zu, die sich durch die Verbindung von Ironie, Satire und Kritik an gesellschaftlichen und politischen Mißständen auszeichnen. Shaws Gesamtwerk umfaßt über 60 Dramen. 1925 wurde er mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet. Er starb am 2. November 1950 in Ayot Saint Lawrence. Originaltitel: Pygmalion Romanze in fünf Akten 6 Damen, 6 Herren, 3 Dekorationen Uraufführung: Hofburgtheater Wien 16.10.1913 Deutsche Erstaufführung: der Neuübersetzung: Deutsches Schauspielhaus Hamburg 19.09.1970 Regie: Heinrich Koch SYNOPSE Wie der Phonetik-Professor Henry Higgins einer ehrgeizigen Wette wegen dem »Mädchen aus der Gosse« Schliff und Umgangsformen beibringt und ihr in einem wahren Dressurakt, der mitunter auch Züge der Folter trägt, eine zweite Identität aufzwingt, ohne der Verwandlung ein emotionales Gleichgewicht zur Seite zu stellen, das enthüllt dem lachenden Beobachter um so schärfer die © 2017 Suhrkamp Verlag AG, Alle Rechte vorbehalten Seite 1 schmerzliche Wirklichkeit, in der äußere Veränderungen zwar den notwendigen Anfang für ein humaneres Zusammenleben darstellen, keineswegs aber eine Garantie auf individuelles Glück. © 2017 Suhrkamp Verlag AG, Alle Rechte vorbehalten Seite 2