G L A UK O M Glaukom im Herbst FOTOS: DR. ERICH FEICHTINGER / MEDICAL NETWORK Zu einer spätsommerlichen Glaukomveranstaltung hatten Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger und OA Dr. Anton Hommer in das Wiener Parkhotel ­Schönbrunn geladen. Die erste umfassende Fort­ bildung zum Thema Glaukom in Österreich bot einen Überblick über die moderne Diagnostik und Therapie und gab praxisorientierte Bewertungen der Möglichkeiten, die heute den Augen­ ärzten im Umgang mit dem Glaukom zur Ver­fügung stehen. Ergänzt wurde die ­Veranstaltung durch eine Industrie­ ausstellung. FORTSETZUNG > www.medical-network.at/news/2016/september/16_09_glaukom.html p www.medical-network.at MEDICAL NETWORK 2017 101 GL A UK O M GLAUKOM IM HERBST Prof. Dr. Günther Krieglstein (Köln), Altmeister der Glaukomdiagnostik, präsentierte seltene Fälle dysgenetischer Glaukome, die man als durchschnittlicher ­Augenarzt in der täglichen Praxis nicht so ohne weiteres zu sehen bekommt. Priv.-Doz. Dr. Georg Mossböck (Graz) widmete sich der Frage, wie der Anteil nicht entdeckter Glaukome verkleinert werden könnte und setzte sich mit „Sinn und Unnsinn des Screenings“ auseinander. Immer noch rechnet man mit rund 50 Prozent unerkannter Glaukome und gleichzeitig mit 50 Prozent unnötiger Therapie. Durch die steigende Lebenserwartung wird es viel mehr Glaukomerkrankungen geben als jetzt. Waren 2010 rund 60,5 Millionen Menschen weltweit an Glaukom erkrankt und 22 Millionen erblindet, rechnet man bis 2020 mit 80 Millionen Glaukompatienten und mehr als 22 Millionen Erblindeten. Das Erblindungsrisiko liegt nach 15 Jahren bei 50 Prozent unilateral und rund 20 Prozent bilateral. In Therapie kann mit jedem mmHg Drucksenkung eine Reduktion der Progression um 10 bis 19 Prozent erzielt werden. Screenings würden sich also anbieten. Allerdings wäre in der Gesamtbevölkerung bei einer Sensitivität von 60 Prozent, einer Spezifität von 90 Prozent und einer Prävalenz von zwei Prozent nur jeder zehnte positive Test richtig. Genauere, leichter verfügbare Tests und die Konzentration auf Risikogruppen lassen in Zukunft auf bessere Resultate hoffen. Den derzeitigen Stellenwert der elektronischen Augeninnendruckmessung bewertete Univ.-Prof. Dr. Christoph Faschinger (Graz). Druckmessungen werden in der Regel in der Ordinationszeit, einmal und fast immer im Sitzen und praktisch nie nachts durchgeführt, obwohl man weiß, dass die Anfertigung von „Tagesdruckkurven“ bei 80 Prozent der Patienten zu Therapieänderungen geführt hat. Faschinger: „Machen Sie mehr IOD-Messungen – auch mit Noncontact-Tonometer – und treffen Sie keine­ Entscheidung aufgrund einer einzigen­ Messung.“ Geforscht wird an einer Reihe von invasiven und nicht-invasiven Methoden kontinuierlicher Druckmessung. So versucht man, Mess-Sensoren in IOLs oder Kontaktlinsen („smart lenses“) unterzubringen. Pro und Contra Augeninnendruckmessung wog Univ.-Prof. DI Dr. Leopold Schmetterer (Wien) ab. Der IOD ist zum Teil genetisch determiniert, steigt mit dem Alter und unterliegt tageszeitlichen und lageabhängigen Schwankungen. Die Messung des IOD ist durchaus nicht problemlos. Sie ist abhängig von der Hornhautdicke (je dicker, desto höher wird der Augeninnendruck gemessen). Geringer ist diese Abhängigkeit beim Pascal-Tonometer. Für die Umrechnung der IOD-Werte gibt es keine anerkannte Tabelle. Wirklich aussagekräftige Studien zum Vergleich veschiedener Tonometer gibt es wenige. Die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse reicht von etwa 2,5 mmHg beim Goldmann-Tonometer bis hin zu 4,3 mmHg beim Tonopen. Trotzdem kommt der Augeninnendruckmessung im Rahmen der Glaukomversorgung eine wichtige Rolle zu. Zentraler Faktor bei der Therapieentscheidung ist das Zieldruckkonzept wie in den EGS-Guidelines beschrieben. Die Tagesdruckkurve ist, so Schmetterer, „ein interessantes Konzept für die Zukunft – ­ Preis und Variabilität der Messungen verhindern derzeit einen Einsatz im ­klinischen Alltag“. „Das Gesichtsfeld ist und bleibt das Um und Auf“, konstatierte Prof. DDr. Jens Funk (Zürich). Denn: Der Sehnerv soll sehen und nicht nur gut aussehen. Vor allem bei weit fortgeschrittenen Glaukomen ist das Gesichtsfeld aussagekräftiger als die Papillenmorphologie. Somit bleibt es das Um und Auf. Aber: „Vorsicht bei der Interpretation.“ 102 MEDICAL NETWORK 2017 p www.medical-network.at G L A UK O M Das OCT als vermeintlich alles könnende Bildgebung wurde von Univ.-Prof. Dr. Clemes Vass relativiert. Das Glaukomscreening mit OCT würde eine extreme Spezifi­ tät der Untersuchung verlangen. Derzeit ist es nicht machbar. Falsch rot oder falsch gelb taucht viel zu oft in den Sektoren der OCT-Ergebnissen auf. In den Guidelines wird das Glaukom letztlich über die morphologische Veränderung der Papille definiert. Das OCT kann nur Hilfsbefunde bei der Glaukomdiagnose liefern. Die Erstellung von Operations-Indikationen sieht Vass als „natürliche Domäne der Perimetrie“. Insgesamt müssen die Befunde verschiedener Quellen zusammenpassen, um plausibel zu sein. „Wie sollen wir die Progression des Glaukoms messen“, fragte Dr. Gordana Sunaric-Megevand, FEBO (Genf). Die Patienten werden länger leben und damit auch länger mit ihrem Glaukom leben. Mindestens fünf Gesichtsfelder sind notwendig für die Analyse des Verlaufs, idealerweise drei jährlich G. Mossböck (Graz) C. Faschinger (Graz) L. Schmetterer (Wien) J. Funk (Zürich) E. Ergun (Wien) C. Vass (Wien) G. Sunaric-Megevand (Genf) FOTOS: DR. ERICH FEICHTINGER / MEDICAL NETWORK Priv.-Doz. Dr. Erdem Ergun (Wien) beschäftigte sich mit Gesichtsfeldausfällen unklarer Genese, bei denen die Frage lautet: Wann ist es die Netzhaut, wann der Opticus? Das Gesichtsfeld als Frühwarnsystem ist da schlecht geeignet, es hat zu wenig Sensitivität und Spezifität. Als typische Symptome sprechen für die Makula Metamorphopsie, Bledempfindlichkeit und Photopsie. Für den Opticus Verdunklung, Farbverlust, begleitender Schmerz, RAPD, peripherer Geischtsfeldverlust. Als neuere Ansätze wurden die Mikroperimetrie und das Preferential Hyperaciuty Perimeter (PHP) vorgestellt. G. Krieglstein (Köln) in den ersten zwei Jahren um eine schnelle­ Progression zu finden. Strukturelle und funktionelle Progression gehen nicht immer Hand in Hand. „In eyes with manifest glaucoma, progression of the visual field was detected first more then four times as often as progression in the optic disc. Among fellow eyes without visual field loss at baseline, progression was detected first as frequently in the optic disc as in the ­visual field“, so eine 2016 in Ophthalmology publizierte Studie. FORTSETZUNG > p www.medical-network.at MEDICAL NETWORK 2017 103 GL A UK O M GLAUKOM IM HERBST Mit der Rolle der Hornhaut beschöftigte sich Ass.-Prof. Dr. Stefan Kaminski (Wien, Zürich). Die Hornhaut ist ein viskoelastisches Gewebe und die Deformation auf einen applizierten Druck ist nicht nur abhängig von der Höhe der Kraft sondern auch­ von der Geschwindigkeit, mit der diese auf die Hornhaut trifft. Vorläufig ist die Pachymetrie noch unverzichtbar. Ein erhöhter Augeninnendruck kann bei dünner Hornhaut übersehen werden und damit zu einer Verzögerung der Therapie führen. Assoc.-Prof. Priv.-Doz. Dr. Gerhard Garhöfer versuchte zu erklären, wie sich Arztneimittelmarkt und Arzneimittelpreise entwickeln. Der Arzneimittelmarkt wächst, macht aber nicht den Löwenanteil an den Gesundheitskosten aus. 2013 betrugen die Gesundheitsausgaben in Österreich rund 34,8 Milliarden Euro, 12 Prozent davon machten die Ausgaben für Arzneimittel aus. Begonnen hat die Arzneimittelzu­ lassung mit dem „Pure food and drugs act“ von 1906. Eines der ersten Arzneimittel, die zugelassen wurden, war Peruna, ein Mittel gegen Asthma, das aus Wasser, Suppenwürfel, braunem Zucker und vor allem Alkohol bestand und besonders in der Prohibitionszeit gern verschrieben wurde. Die Entwicklung von Peruna wurde von Dr. Samuel Brubaker-Hartmann im Alleingang geleistet, heute ist die Arzneimittelent- wicklung samt allen erforderlichen Trials komplizierter geworden und kostet rund eine Milliarde Dollar. Die längere Entwicklungsdauer, die verschärften Sicherheitsvorschriften und die Forderung, dass ein neues Mittel besser sein muss, als die vorhandenen, schlagen sich auf die Preise. Ebenso die stark steigende Zahl von Generika. Das große Geld wird etwa in der Onkologie gemacht, Glaukommittel stehen ganz weit unten auf der Liste der profitablen Therapieklassen. Welche Medikamente man warum einsetzen sollte, zeigte Dr. Karl Rigal. In der medikamentösen Therapie des POWG sollte es konsequentes Ziel der Behandlung sein, möglichst wenige Medikamente mit geringsten Nebenwirklungen, Unannehmlichkeiten und Kosten anzuwenden. Der Therapiebeginn erfolgt mit Monotherapie. Ein therapeutischer Versuch an einem A ­ uge kann nützlich sein, um den IOD-senkenden Effekt eines Medikamentes zu bestimmen. First-line-Medikamente sind Alpha2-selektive adrenerge Antagonisten wie Apraclonidin oder Brimodin (Drucksenkung 25 bis 35 Prozent), Betablocker (nicht selektiv, Beta-1-selektiv) mit einer Drucksenkung von 20 bis 25 Prozent, topische CAIHemmer (Drucksenkung 20 Prozent) und Prostaglandin-Analoga (Prostamid) mit einer Drucksenkung von 20 bis 35 Prozent. Für den Zieldruck sind Glaukomstadium, IOP, Lebenserwartung und andere Risiko­ faktoren zu berücksichtigen. Der Erfolg lässt sich nur durch regelmäßige GF-Untersuchungen überprüfen. Bei einer Progressionsrate, die die Lebensqualität während der zu erwartenden Lebenszeit bedrohen könnte, sollte der Zieldruck, wenn er vorher erreicht worden war, weiter gesenkt werden. Eine nochmalige Senkung um 20 Prozent hat sich als effektiv erwiesen. Auf der anderen Seite kann ein übertriebenes Zieldruckkonzept zu einer Verschlechterung der Lebensqualität und zur Gefährdung der Compliance führen. Eine Operation sollte in Betracht gezogen werden, C. Erb (Berlin) S. Kaminski (Wien, Zürich) G. Garhöfer (Wien) FOTOS: DR. ERICH FEICHTINGER / MEDICAL NETWORK Kritische Gedanken zur vaskulären Komponente beim Glaukom kamen von Prof. Dr. Carl Erb (Berlin): Was ist bewiesen, was ist vermutet? Die Blutversorgung des Auges ist komplex. Autoregulationen liegen vor im Bereich der retinalen Gefäße, der Aderhaut und am Sehnerv. Die Aderhaut hat mit 85 Prozent den größten Anteil an der okulären Perfusion. Oxidativer Stress und erhöhte Scherkkräfte sind die treibenden Faktoren der endothelialen Dysfunktion.­ Beim Glaukom liegt eine verminderte Aderhautperfusion vor und eine gestörte choroidale Autoregulation. Ein nächtlicher Blutdruckabfall fördert die Progression. K. Rigal (Wien) wenn medikamentöse oder Laserbehandlung wahrscheinlich nicht die Sehleistung des Auges erhalten kann. Das Hauptziel der Operation ist das Erreichen des Zieldruckes ohne zusätzliche medikamentöse Therapie. FORTSETZUNG SEITE 106 > 104 MEDICAL NETWORK 2017 p www.medical-network.at GL A UK O M FOTOS: DR. ERICH FEICHTINGER / MEDICAL NETWORK GLAUKOM IM HERBST F. Meier-Gibbons (Rapperswil) Den Stellenwert von Trabekuloplastik, ­Iridoplastik und Iridotomie referierte ­ Dr. Frances Meier Gibbons (Rapperswil). Sie verglich Argon-Laser-Trabeculoplas­tik (ALT) und Selektive-Laser-Trabekuloplastik (SLT). So benötigt SLT nur 1 Prozent der Energie im Vergleich zur ALT. Die Wirkung ist bei beiden ähnlich: Eine primäre Drucksenkung von 20 bis 25 Prozent, nach einem Jahr ca. 80 Prozent, nach 5 Jahren 50 Prozent und nach 10 Jahren eine Drucksenkung von ca. 10 Prozent. Die Anwendung erfolgt bei älteren Patien­ ten mit schlechter Adhärenz, bei Medika­ mentenunverträglichkeit und moderatem Glaukom, bei welchem eine mittlere Drucksenkung benötigt wird. Die Iridoplastik kommt zur Anwendung bei Patienten mit ungenügender Winkelöffnung nach LIT beziehungsweise wenn eine LIT nicht möglich ist. Eine Iridotomie wird man vornehmen bei Patienten mit akutem Winkelblock nach Aufhellen der Kornea und prophylaktisch beim anderen Auge sowie als Prophylaxe bei Engwinkelsituationen mit Verdacht auf Progredienz zum Glaukom. 106 MEDICAL NETWORK 2017 p www.medical-network.at H. Reitsamer (Salzburg) Einen Überblick über Methoden der Glaukomchirurgie gab Univ.-Prof. Dr. Herbert Reitsamer (Salzburg). Als erstes stellte er suprachoroidale Methoden vor. Hier wurden für CyPass, einem relativ einfach zu implantierenden Produkt erst kürzlich die 2-Jahres-Daten veröffentlicht. Für die Implantation in den Schlemmschen Kanal stehen unter anderem i-Stent und i-Stent inject zur Verfügung. Subkonjunktival wird das XEN Gel-Implantat eingesetzt, an dem die Salzburger Universitätsklinik intensiv forscht und bereits über umfangreiche Erfahrungen verfügt. Aktuell zeigt die APEX-Studie IOD-Senkungsergebnisse nach XEN-Implantation. Reitsamer ist überzeugt: Die minimal invasive Chirurgie funktioniert, die Patientensicherheit ist höher als bei traditionellen Chirurgieformen. Subkonjunktivale Strategien scheinen derzeit die effektivsten aber auch die schwierigsten zu sein. Im Bereich der micro-invasiven glaucoma-surgery, MIGS, findet derzeit die rasanteste Entwicklung in der Augenheilkunde statt. A. Hommer (Wien) In die Zukunft von Diagnose und Glaukom blickte Dr. Anton Hommer (Wien). Mit visualFields easy ist bereits die erste Gesichtsfeld-App für das iPad erhältlich. Das wird in nächster Zeit vermutlich keine ernsthafte Diagnose-Option sein. Größere Erwartungen gibt es an die Rolle des OCT mit der Entwicklung neuer Technologien und besserer Datenbanken. Spannend wird der Einsatz von Nano­ partikeln mit hydrophobem Kern und hydro­philer Korona und einer sehr langen Bindung zur Hornhaut als Medikamententräger. M ­ omentan landen nur ein bis fünf Prozent der Wirkstoffmenge wirklich im Auge, der Rest wird durch Lidschlag und Tränenfilm abtransportiert. In Entwicklung beziehungsweise in den Trials sind eine Reihe neuer Wirkstoffe: Rhopressa, Roclactan, Trabodenoson, ­Latano­prostene bunod und NCX 667. Weitere Möglichkeiten schonender ­Laser­eingriffe bietet der PASCAL P ­ attern Scanning Laser (PSLT) mit kürzerer ­Pulsdauer und weniger thermischem ­Schaden. FORTSETZUNG SEITE 108 > GL A UK O M Glaukom im Herbst – DIE WORKSHOPS Dr. Lukas Kellner (Wien) führte in seinem ­ Workshop zum Thema OCT aus, dass bildgebende Verfahren inklusive OCT wertvolle zusätzliche Daten hinsichtlich des Glaukomschadens liefern. Voraussetzung sind Bilder in guter Qualität und ­eine kons­tante Progressionsanalyse über ­verschiedene Tests hinweg. Wie sich die Papille in der Funduskopie­ darstellt, zeigte Dr. Barbara Teuchner (Inns­bruck). Sie verwies auf Normvarian­ ten wie die myope Papille oder „crowded disc“ und führte die verschiedenen Glaukomzeichen an: Der Verlust des neuroretinalen Randsaumes, freiliegende zirkum­ lineare Gefäße, sogenannte Brückengefäße, ­Defekte der retinalen Nervenfaserschicht, Papillenrandblutungen, peripapilläre Aderhautatrophie. Zur Papillengröße: C/D-Ratio ist ohne ­Angabe der Papillengröße nicht aussage­ kräftig. Form und Kontur des neuro­ retinalen Randsaumes sind abhängig von der Papillengröße und bei großen ­Papillen wird die isnt-Regel (inferior > ­superior > nasal > temporal) nicht immer erfüllt. Bei kleinen Papillen ­ kann eine kleine Excavation bereits ­glaukomatös sein. L. Kellner (Wien) B. Teuchner (Innsbruck) Dr. Peter Pfoser (Linz) referierte die Gesichtsfeldinterpretation für Diagnose und Verlauf. Er verwies auf die unterschiedlichen Darstellungsmöglichkeiten, wie Trendanalyse oder Clusteranalyse. Wünschenswert ist es, immer einen möglichst langen Verlauf zu analysieren. Dr. Pfoser zeigte in einem Experiment mit den Workshop-Teilnehmern in eindrucksvoller ­Weise, was der blinde Fleck alles aus dem Gesichtsfeld ausblendet. FOTOS: DR. ERICH FEICHTINGER / MEDICAL NETWORK P. Pfoser (Linz) 108 MEDICAL NETWORK 2017 p www.medical-network.at