Neptun (Planet) Der Neptun ist von der Sonne aus gezählt mit einer Entfernung von durchschnittlich 4,5 Milliarden Kilometern der achte und äußerste Planet im Sonnensystem. Er wurde im Jahr 1846 aufgrund von Berechnungen aus Bahnstörungen des Uranus durch den französischen Mathematiker Urbain Le Verrier von dem deutschen Astronomen Johann Gottfried Galle entdeckt und zeigt eine Scheibe von 2″. Mit einem Durchmesser von fast 50.000 Kilometern, knapp dem vierfachen Durchmesser der Erde, und dem 57,74-fachen Erdvolumen ist er nach Uranus der viertgrößte Planet des Sonnensystems.[1] recht zur Ekliptikebene – scheinen sich daher ihre Bahnen zu schneiden. Allerdings ist die Umlaufbahn von Pluto um mehr als 17,1° zur Ebene der Ekliptik geneigt. Zum Zeitpunkt der Nähe Plutos zur Sonne befindet sich Pluto fast an seinem nördlichsten Punkt über der Ekliptikebene und schneidet daher nicht die Bahn Neptuns. Zusätzlich zwingt Neptun Pluto eine 2:3-Bahnresonanz auf. Während Neptun drei Sonnenumläufe vollführt, umrundet Pluto nur zweimal die Sonne. Die Bahnen sind so synchronisiert, dass Neptun bei der scheinbaren Kreuzung der Umlaufbahn Plutos immer weit von ihm entfernt ist. Zusammen mit dem Uranus bildet Neptun die Untergrup- Von 1979 bis 1999 war Pluto der Sonne näher als Neptun. pe der „Eisriesen“. Neptun dominiert durch seine Größe Am 12. Juli 2011 ist Neptun an jenen Punkt seiner Bahn die Außenzone des Planetensystems, was sich zum Bei- zurückgekehrt, an dem er sich bei seiner Entdeckung am spiel an der Umlaufzeit einiger „Transneptune“ wie Pluto 23. September 1846 befand.[3] und der Plutino-Gruppe zeigt, die genau das 1,5-Fache der Umlaufzeit von Neptun beträgt (eine Bahnresonanz von 3:2). Von Neptun sind derzeit 14 Monde bekannt. 1.2 Rotation Der mit Abstand größte unter ihnen ist Triton mit 2700 Mit einer Rotationsperiode von 15 Stunden, 57 Minuten Kilometern Durchmesser. und 59 Sekunden[4] rotiert Neptun wie die anderen drei Der Gasplanet ist nach Neptun benannt, dem römischen Gasplaneten sehr rasch. Die Folge dieser schnellen RotaGott des Meeres und der Fließgewässer. Sein Zeichen ♆ tion ist eine Abplattung von 1,7 %. Somit ist der Durchist ein stilisierter Dreizack, die Waffe des Meeresgottes. messer an den Polen etwa 1000 km geringer als am ÄquaBei der Suche nach Exoplaneten werden Objekte, die eine tor. Die Neigung des Äquators gegenüber seiner Bahneähnliche Masse wie Neptun aufweisen, von Astronomen bene beträgt 28,32°. Die Schrägstellung seiner Rotationsanalog zu den extrasolaren „Jupiters“ oder „Hot Jupiters“ achse ist damit etwas höher als die der Erde. manchmal als Planet der „Neptun-Klasse“ oder als „Hot Neptune“ bezeichnet.[2] 2 Physikalische Eigenschaften 1 1.1 Umlaufbahn und Rotation Neptun gehört mit einem Durchmesser von knapp 50.000 km zu den Gasriesen. Mit einer Dichte von 1,64 g/cm³ ist er der kompakteste Gasplanet. Auch wenn Neptun etwas kleiner ist als Uranus, ist Neptun mit der 17-fachen Erdmasse massiver. Jupiter ist immerhin noch 18-mal massereicher als Neptun. Die äquatoriale Fallbeschleunigung am Nullniveau ist unter den Planeten des Sonnensystems nur bei Jupiter höher als bei Neptun (23,12 m/s² verglichen mit 11,15 m/s²). Umlaufbahn Neptuns Umlaufbahn um die Sonne ist mit einer Exzentrizität von 0,0113 fast kreisförmig. Sein sonnennächster Punkt, das Perihel, liegt bei 29,709 AE und sein sonnenfernster Punkt, das Aphel, bei 30,385 AE. Er ist damit der äußerste Planet des Sonnensystems. Seine Bahnebene ist mit 1,769° nur leicht gegen die Ekliptik (Bahnebene der Erde) geneigt. Für einen Umlauf um die 2.1 Sonne benötigt Neptun etwa 165 Jahre. Im äußeren Bereich des Sonnensystems beeinflusst Neptun aufgrund seiner relativ großen Masse die Bahnen vieler kleinerer Körper wie die der Plutinos und der Transneptune. Plutos Umlaufbahn ist so exzentrisch, dass er in seinem Perihel der Sonne näher kommt als Neptun. Aus der Perspektive des Nordpols der Ekliptik – senk- Obere Schichten Die oberen Schichten der Atmosphäre bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff (80 ± 3,2 Vol-%) und Helium (19 ± 3,2 Vol-%), etwas Methan (1,5 ± 0,5 Vol-%), deuteriertem Wasserstoff HD (192 Vol-ppm) und Spuren von Ethan (1,5 Vol-ppm).[1] Neptuns blaue Farbe wird wie bei Uranus durch das Methan verursacht, das rotes 1 2 2 PHYSIKALISCHE EIGENSCHAFTEN Da Neptun die Sonne in großem Abstand umläuft, empfängt er von ihr nur wenig Wärme. Seine Temperatur beträgt in der Tiefe, bei der ein Druck von 0,1 bar herrscht, etwa −218 °C (55 K) und bei 1 bar −201 °C (72 K).[5] Damit ist der Planet einer der kältesten Orte des Sonnensystems. Durch die Schrägstellung der Achse ist momentan am Südpol Hochsommer. Dieser ist schon seit über 40 Jahren (dem Viertel eines Neptunjahres) der Sonne ausgesetzt, das nächste Äquinoktium ist erst 2038.[6] Trotz des großen Abstandes zur Sonne reicht die empfangene Energie, diese Gebiete bis zu 10 K wärmer werden zu lassen als die restlichen Regionen Neptuns. Stürme in der Neptun-Atmosphäre: Great Dark Spot (oben), Scooter (mittlere weiße Wolke) und der Small Dark Spot (unten) Man kann keine klar nach unten begrenzte Atmosphäre definieren, denn das Gas überschreitet mit zunehmender Tiefe den kritischen Druck oberhalb der kritischen Temperatur. Daher gibt es keinen Phasenübergang in den flüssigen Aggregatzustand, sodass es keine fest definierte Oberfläche des Planeten gibt. 2.2 Innerer Aufbau Der innerere Aufbau Neptuns: 1. obere Atmosphäre, oberste Wolkenschicht 2. Atmosphäre (Wasserstoff, Helium, Methangas) 3. Mantel (Wasser, Ammoniak, Methaneis) 4. Kern (Fels, Eis) Neptun in natürlichen Farben mit drei Monden Uranus und Neptun sind „Eisriesen“. Sie haben einen größeren festen Kern als Jupiter und Saturn. Wie Uranus könnte er mehr oder weniger einheitlich in seiner ZusamLicht absorbiert. Markante Absorptionsbanden von Me- mensetzung sein. Im Gegensatz dazu haben Jupiter und than treten im roten und infraroten Teil des Spektrums Saturn getrennte innere Schichten aufzuweisen. bei Wellenlängen über 600 nm auf. Seine blaue Farbe erscheint jedoch viel kräftiger als die des blaugrünen Ura- Es wird angenommen, dass sich im Zentrum ein fester nus, dessen Atmosphäre ähnlich aufgebaut ist. Vermut- Kern von etwa 1- bis 1 ½-facher Erdmasse befindet. Dielich ist ein weiterer Bestandteil der Atmosphäre für Nep- ser besteht aus Gestein und Metall und ist nicht größer als tuns intensivere Farbe verantwortlich. Die oberen Schich- die Erde. Die Temperatur in seinem Zentrum liegt bei etten haben eine Ausdehnung von etwa 10 bis 20 % des Pla- wa 7000 °C und der Druck beträgt einige Millionen bar. netenradius. Höhere Konzentrationen von Methan, Am- Umgeben ist das Zentrum von einem Mantel oder Ozemoniak und Wasser sind in den unteren Bereichen der an aus einer Mischung von Fels, Wasser, Ammoniak und Methan, der einer Masse von 10- bis 15-facher Erdmasse Atmosphäre vorhanden. 2.3 Wetter entspricht (diese Mixtur aus Wasser, Methan oder Ammoniak wird von den Planetologen als Eis bezeichnet, auch wenn sie in Wirklichkeit heiße und sehr dichte Flüssigkeiten sind und diese Stoffe im äußeren Sonnensystem normalerweise im festen Zustand auftreten). Die den Mantel umgebende obere Schicht hat einen Anteil von etwa ein bis zwei Erdmassen. 3 2.3.2 Meteorologie Ein Unterschied zwischen Neptun und Uranus ist das Ausmaß der meteorologischen Aktivität. Als die Raumsonde Voyager 2 1986 an Uranus vorbeiflog, war dieser Planet praktisch strukturlos, während Neptun 1989 beim Anflug von Voyager 2 bemerkenswerte Wetterphänomene zeigte. Lange helle Wolken, die den Cirruswolken der Vergleicht man die Rotationsgeschwindigkeit mit dem Erde ähnelten, wurden hoch in Neptuns Atmosphäre ausFaktor der Abplattung, zeigt sich, dass die Masse im Ingemacht. Durch die schnelle Rotation haben seine hohen neren Neptuns gleichmäßiger als beim Uranus verteilt ist. Wolkenschichten ebenfalls eine streifenartige Struktur. Bei Uranus wird die Masse Richtung Zentrum viel dichMan könnte erwarten, dass mit steigender Entfernung zur ter als bei Neptun. Sonne immer weniger Energie vorhanden wäre, um WinNeptun hat ebenso wie Jupiter und Saturn eine innere de anzutreiben. Auf Jupiter entstehen Winde mit bis zu Wärmequelle. Er strahlt etwa das 2,7-Fache der Enermehreren hundert km/h. Neptun nimmt jedoch pro Flä[7] gie, die er von der Sonnenstrahlung absorbiert, ab. Ein cheneinheit nur drei Prozent der Sonnenenergie des JuGrund dafür könnten radioaktive Prozesse sein, die den piters oder ein Tausendstel der Sonneneinstrahlung der [8] Planetenkern aufheizen. Eine weitere Möglichkeit wäErde auf. Trotzdem entdeckten die Wissenschaftler auf re die Abstrahlung der noch vorhandenen Hitze, die wähNeptun statt langsamerer Winde dynamische Stürme mit rend der Entstehung durch einfallende Materie des Plaüber 1600 km/h (Spitzenwerte bis zu 2100 km/h).[12] neten gebildet wurde. Es könnte auch das Brechen von Die höchste jemals gemessene Windgeschwindigkeit unSchwerewellen über der Tropopause die Ursache dieser seres Sonnensystems hat man somit in Neptuns Atmo[9][10] Wärmeabgabe sein. sphäre gemessen. Da den Neptun relativ wenig solare Energie erreicht, wird vermutet, dass einmal in Gang gekommene Winde kaum abgebremst werden. Bei ausrei2.3 Wetter chend vorhandener Energie müssten Turbulenzen entstehen, die den Winden Widerstand entgegenstellen (wie es 2.3.1 Jahreszeiten bei Jupiter der Fall ist). Das scheint bei Neptun nicht der Wissenschaftler der University of Wisconsin-Madison Fall zu sein, wodurch extrem hohe Geschwindigkeiten zu und des Jet Propulsion Laboratory der NASA untersuch- beobachten sind. Einer anderen Theorie zufolge treiben ten in den Jahren 1996, 1998 und 2002 jeweils eine volle innere Wärmequellen die Winde an. Umdrehung des Neptun. Dabei bemerkten sie in der süd- Es sieht aus, als ob sich Neptuns Atmosphäre sehr schnell lichen Hemisphäre eine zunehmende Helligkeit und eine verändert. Schon geringe Temperaturunterschiede zwihöhere Wolkendichte, während nahe dem Äquator kaum schen der oberen frostigen Wolkenobergrenze und der Veränderungen stattzufinden schienen. Damit bestätigten unteren Wolkenschicht, verstärkt durch Neptuns starke sie die Berichte des Lowell-Observatoriums aus dem Jah- innere Wärmequelle, könnten für die Instabilitäten in der re 1980, von dem aus das Phänomen zum ersten Mal be- Atmosphäre verantwortlich sein. In Neptuns kalter Atmoobachtet wurde. Genau wie auf der Erde sorgt während sphäre mit Temperaturen von −218 °C (55 K) setzen sich eines Neptunjahres die Achsenneigung des Neptuns für die Cirruswolken aus gefrorenem Methan und weniger eine Veränderung in der Sonneneinstrahlung und führt aus Wassereiskristallen (wie auf der Erde) zusammen.[13] somit zu Jahreszeiten. Sie dauern jedoch im Gegensatz zur Erde mehr als 40 Jahre.[11] 2.3.3 Zyklon Veränderungen der Helligkeit Neptuns im Verlauf von sechs Jahren (Aufnahmen des Hubble-Teleskops) 1989 wurde durch Voyager 2 in der südlichen Hemisphäre Neptuns der sogenannte „Great Dark Spot“ („Großer Dunkler Fleck“) entdeckt. Dieses Zyklonsystem, das dem „Kleinen Roten Fleck“ und „Großen Roten Fleck“ des Jupiters ähnelt und ein Hochdruckgebiet darstellt, erstreckte sich über ein Gebiet der Größe Eurasiens. Ursprünglich dachte man, das Gebilde sei selbst eine Wolke. Später einigte man sich auf ein Loch in der sichtbaren Wolkendecke. Der „Great Dark Spot“ (GDS) befand sich auf 22° südlicher Breite und umrundete Neptun in 18,3 Stunden. Die Form des Systems legt nahe, dass das Sturmsystem gegen den Uhrzeigersinn rotiert.[13] Die hellen Wolken östlich und südlich des GDSs änderten ihr Aussehen innerhalb weniger Stun- 4 3 RINGSYSTEM 2.4 Magnetfeld Neptun und auch Uranus besitzen nur eine dünne Schicht leitenden, metallischen Materials und erzeugen deshalb kein Dipol-, sondern ein Quadrupolfeld mit zwei Nordund zwei Südpolen.[14] Das Magnetfeld ist gegenüber der Rotationsachse mit 47° stark geneigt. Die Feldstärke am Äquator beträgt etwa 1,4 µT und beträgt damit etwa 1 ⁄300 des äquatorialen Feldes Jupiters (420 µT) und 1 ⁄20 des äquatorialen Erdfeldes (30 µT). Das magnetische Dipolmoment, das ein Maß für die Stärke des Magnetfeldes bei vorgegebenem Abstand vom Zentrum des Planeten darstellt, ist mit 2,2 · 1017 Tm³ 28-mal stärker als das Magnetfeld der Erde (7,9 · 1015 Tm³).[15] Der Mittelpunkt des Magnetfeldes ist um etwa 13.500 km vom Mittelpunkt des Planeten verschoben, so dass es wahrscheinlich ist, dass das Magnetfeld in höheren Schichten als bei Erde, Jupiter oder Saturn entsteht.[16] Die Ursache der Ausrichtung des Feldes könnte in den Fließbewegungen im Inneren des Planeten bestehen. Möglicherweise befindet es sich in einer Phase der Umpolung. An den magnetischen Polen wurden von Voyager 2 auch schwache komplexe Polarlichter entdeckt. Der „Great Dark Spot“ von Voyager 2 aus gesehen 3 Ringsystem den. Der GDS wurde jedoch am 2. November 1994 vom Hubble-Weltraumteleskop nicht mehr wiedergefunden. Der Grund für das Verschwinden des GDSs ist unbekannt. Einer Theorie nach könnte die vom Planetenkern stammende Hitze das Gleichgewicht der Atmosphäre gestört und existierende, umlaufende Strukturen zerrissen haben. Er könnte sich auch einfach aufgelöst haben oder von anderen Teilen der Atmosphäre verdeckt worden sein. Stattdessen wurde ein neuer Sturm, der dem GDS ähnelt, in der nördlichen Hemisphäre entdeckt. Neptun hat ein sehr feines azurfarbenes Ringsystem, das aus mehreren ausgeprägten Ringen und den ungewöhnlichen Ringbögen im äußeren Adams-Ring besteht. Die Ringe sind, wie auch die Ringe von Uranus und Jupiter, ungewöhnlich dunkel und enthalten einen hohen Anteil mikroskopischen Staubes, der aus Einschlägen winziger Meteoriten auf Neptuns Monden stammen könnte. Als die Ringe in den 1980er Jahren durch ein Team von Edward Guinan mittels Sternverdunkelungen entdeckt wurden, wurde vermutet, sie seien nicht komplett. Die Beobachtungen von Voyager 2 widerlegten diese Annahme. Die Ursache für diese Erscheinung sind helle Klumpen im Ringsystem. Der Grund der „klumpigen“ Struk2.3.4 Scooter tur ist bisher noch ungeklärt.[17] Die Gravitationswechselwirkung mit kleinen Monden in der Ringumgebung Der „Scooter“ ist ein anderer Sturm. Er bildet weiße Wol- könnte zu dieser Ansammlung beitragen. kengruppen südlich des GDSs. Seinen Spitznamen be- Die Ringe wurden nach Astronomen benannt, die bedeukam er, als er 1989 in den Monaten vor der Ankunft tende Beiträge zur Erforschung Neptuns lieferten. von Voyager 2 bei Neptun entdeckt wurde. Dieser bewegt Vier Monde Neptuns (Naiad, Thalassa, Despina und sich in 16 Stunden einmal um Neptun und ist damit viel Galatea) umlaufen Neptun innerhalb der Ringregion. schneller, als sich der GDS bewegte. Das Gebilde könnte eine Rauchfahne sein, die aus unteren Schichten aufsteigt. Nachfolgende Bilder zeigten Wolken, die sich noch 3.1 Innere Ringe schneller als der „Scooter“ bewegten. Der „Small Dark Spot“ (D2) ist ein südlicher Zyklonsturm, der im Uhrzeivon außen nach innen aus gersinn rotiert. Er war der zweitstärkste Sturm während Das innere Ringsystem besteht [22] folgenden Ringstrukturen: der Begegnung 1989. Anfangs war er völlig dunkel. Als sich aber Voyager 2 dem Planeten annäherte, entwickelte • Ein unbenannter, undeutlicher, klumpiger Ring aus sich ein heller Kern, der in den meisten hoch auflösenden Staub in der Umlaufbahn von Galatea. Bildern zu sehen ist. 3.2 Der Adams-Ring und die Ringbögen 5 3.2 Der Adams-Ring und die Ringbögen Ringbögen im Adams-Ring, von links nach rechts: Egalité, Fraternité, Liberté und innen der LeVerrier-Ring Neptuns Ringsystem (von Voyager 2) Der auffälligste Ring ist der schmale äußere Adams-Ring, obwohl er verglichen mit den Ringen des Saturns und des Uranus immer noch sehr schwach erscheint. Seine ursprüngliche Bezeichnung war 1989 N1R. Als Besonderheit beinhaltet er mehrere längliche Bogenabschnitte, die jeweils 4–10° der Gesamtlänge des Ringes umspannen. Diese Ringbögen sind viel heller und undurchsichtiger als der Rest des Ringes und weisen eine entfernte Ähnlichkeit mit dem G-Ring des Saturns auf. Die Existenz der Ringbögen ist physikalisch nur schwierig zu erklären. Aufgrund der Bewegungsgesetze muss erwartet werden, dass sich die Bogensegmente innerhalb kurzer Zeit zu vollständigen Ringen verteilen. Der Adams-Ring hat 42 radiale Verschlingungen mit einer Amplitude von etwa 30 km. Diese Strukturen und die Begrenzung der Ringbögen werden vermutlich durch den gravitativen Einfluss des Mondes Galatea, der nur 1000 km innerhalb des Ringes rotiert, verursacht. Der Wert der Amplitude wurde • Der schmale LeVerrier-Ring (1989 N2R) ist der verwendet, um Galateas Masse zu bestimmen.[20] zweitauffälligste der Neptunringe und liegt mit einem Abstand von 700 km gerade noch außerhalb des Die drei Hauptbögen werden Liberté, Égalité und Fraternité (Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit nach dem Orbits des Mondes Despina. berühmten Motto der Französischen Revolution) genannt. Diese Bezeichnung wurde von den ursprünglichen • Der innerste Galle-Ring (1989 N3R) ist matt und Entdeckern, die sie während der Sternbedeckungen 1984 nicht voll verstanden. Er liegt deutlich innerhalb der und 1985 entdeckten, vorgeschlagen.[24] Alle Ringbögen Bahn des innersten Neptunmondes Naiad. sind nahe beisammen und umspannen gemeinsam eine Länge von unter 40°. LeVerrier- und Galle-Ring sind ebenso wie die Ring- Die höchstauflösenden Bilder von Voyager 2 enthüllten bögen sehr staubhaltig. Kleine Schäfermonde bei den eine ausgesprochen klumpige Struktur in den Bögen. Der schmaleren Ringen verhindern, dass die Ringe auseinan- typische Abstand zwischen sichtbaren Klumpen beträgt der treiben und damit diffuser werden. 0,1° bis 0,2°. Dies entspricht 100 bis 200 km entlang des • Der breite Lassell-Ring (1989 N4R) ist ein matter Bogen, der sich mit einem Radius von 59.200 km 4000 km Richtung Neptun erstreckt. Er ist staubig, aber nicht in dem Ausmaß der anderen Ringe und ist eher mit dem zusammenhängenden Teil des Adams-Rings vergleichbar. Es gibt eine hellere Erweiterung an der äußeren Kante, die Arago-Ring genannt wird (1989 N5R). Die Innenkante des LasselRings grenzt an den LeVerrier-Ring.[19][23] Die Bilder von Voyager 2 deuten noch eine breite Scheibe diffusen Materials an. Sie scheint sich innerhalb des Radius von 50.000 km des Galle-Rings zu erstrecken. Diese Scheibe ist wegen Neptuns Glanz nicht leicht zu erkennen, weswegen ihre Existenz als nicht sicher gilt.[18] Ringes. Da die Brocken nicht aufgelöst wurden, ist nicht bekannt, ob sie größere Teile enthalten. Sie enthalten jedoch Konzentrationen von mikroskopischem Staub, was durch ihre erhöhte Helligkeit, wenn sie von der Sonne hinterleuchtet werden, belegt wird.[18] 6 3 RINGSYSTEM Wie bei allen Ringen Neptuns ist der feine Staub ein wichtiger Bestandteil. Während schon im zusammenhängenden Hintergrundring viel Staub vorhanden ist, spielt er für die Ringbögen eine noch größere Rolle. Dort ist er für den Großteil des gestreuten Lichtes verantwortlich. Dies steht zum Beispiel in Kontrast zu den Hauptringen Saturns, dessen Hauptring weniger als ein Prozent Staub enthält. Der „Adams“-Ring hat eine intensive rote Farbe und der diffuse Hintergrundring variiert entlang der Länge in seiner Helligkeit. Der Ring ist auf der gegenüberliegenden Seite etwa 50 % dunkler.[25] 3.3 Dynamik der Ringbögen Mit Betriebsbeginn des Hubble-Teleskops und erdgebundener Teleskope mit adaptiver Optik wurden die Ringbögen beginnend mit 1998 wieder mehrere Male beobachtet.[21][26][27][28][29] Man bemerkte, dass die Ringbögen überraschend dynamisch waren und sich über einige Jahre beträchtlich veränderten. Fraternité und Égalité haben ihre Materie getauscht und ihre Längen merkbar geändert. Im Jahr 2005 veröffentlichte erdgebundene Untersuchungen zeigen, dass Neptuns Ringe deutlich instabiler sind, als bisher angenommen. Insbesondere der Liberté-Ringbogen ermattet und könnte in weniger als einem Jahrhundert verschwunden sein. Seine Helligkeit betrug 2003 nur mehr 30 % seiner ursprünglichen Helligkeit von 1989 und ist in den Bildern des Hubble-Weltraumteleskops vom Juni 2005 kaum noch zu sehen. In der Zwischenzeit scheint der Bogen ein gespaltenes, zweifach gekrümmtes Profil bekommen zu haben und wanderte mehrere Bogengrade näher zum stabileren Égalité. Beim Courage-Ringbogen, der während des Vorbeifluges von Voyager 2 sehr matt wirkte, wurde 1998 eine Aufhellung beobachtet. In letzter Zeit war er wieder so dunkel wie bei seiner Entdeckung und hat sich um zusätzliche 8° gegenüber den anderen Ringbögen vorwärts bewegt. Es gab einige Anzeichen, dass die Ringbögen allgemein mehr und mehr verblassen.[21][28] Beobachtungen im sichtbaren Bereich zeigen jedoch, dass die Gesamtmenge der Materie in den Ringbögen ungefähr gleich blieb, die Ringbögen jedoch im infraroten Bereich im Vergleich zu früheren Aufnahmen dunkler wurden.[29] Diese Dynamik der Ringbögen ist derzeit noch nicht verstanden und die neuen Beobachtungen stellen den bisherigen Kenntnisstand über Neptuns Ringsystem in Frage.[30] 3.4 Entdeckung und Beobachtungen der Ringe Das erste Anzeichen der Ringe um Neptun waren Beobachtungen von Sternbedeckungen. Auch wenn etwa 50 von ihnen vor dem Besuch durch Voyager 2 beobachtet wurden, gaben in den frühen 1980er Jahren nur fünf von den Beobachtungen Anzeichen von Ringen wie- Neptuns Ringsystem mit einigen Mondbahnen (maßstabsgerecht) der. Hinweise auf unvollständige Ringe wurden Mitte der 1980er Jahre gefunden, als Beobachtungen einer Sternbedeckung durch Neptun zusätzlich gelegentliches Aufblinken vor oder nach der Verdeckung des Sterns durch den Planeten zeigten. Dies war der Nachweis, dass die Ringe nicht komplett (oder nicht durchgängig) waren.[24][31] Der Vorbeiflug an Neptun durch Voyager 2 1989 trug einen Großteil zum aktuellen Wissensstand über die Ringe bei. Bilder der Raumsonde zeigten den Aufbau des Ringsystems, das aus mehreren lichtschwachen, dünnen Ringen besteht. Verschiedene andere Ringe wurden von den Kameras der Sonde entdeckt. Zusätzlich zum schmalen Adams-Ring, der sich 62.930 km vom Zentrum Neptuns entfernt befindet, wurden der LeVerrier-Ring bei 53.200 km und der breitere, dunklere Galle-Ring bei 41.900 km entdeckt. Die blasse Erweiterung des LeVerrier-Rings nach außen wurde nach Lassell benannt und ist an seiner äußeren Kante durch den Arago-Ring bei 57.600 km begrenzt.[32] Durch Voyager 2s Bilder der Ringbögen konnte die Frage ihrer Unvollständigkeit beantwortet werden. Der Staubanteil wurde durch das Vergleichen der Helligkeit der Ringe bei frontaler und bei rückwärtiger Sonnenbeleuchtung geschätzt. Mikroskopischer Staub erscheint heller, wenn dieser von der Sonne aus dem Hintergrund beleuchtet wird. Dagegen werden größere Partikel dunkler, da nur ihre „Nachtseite“ sichtbar ist. Von den äußeren Planeten können nur Raumfahrzeuge solch eine GegenlichtAnsicht liefern, die für diese Art von Analyse nötig ist. Vor kurzem wurden, dank der Fortschritte bei Auflösung und höherer Lichtausbeute, die hellsten Teile des Ringes (die Ringbögen des Adams-Rings) mit erdgebundenen Teleskopen untersucht. Sie sind leicht über den Rausch- 7 pegel der von Methan absorbierten Wellenlängen erkennbar, bei dem der Glanz Neptuns bedeutend reduziert wurde. Die undeutlicheren Ringe liegen immer noch weit unterhalb der Schwelle der Sichtbarkeit. 4 Entstehung und Migration könnte auch das Große Bombardement, das 600 Millionen Jahre nach der Bildung des Sonnensystems auftrat, und das Auftauchen der Trojaner Jupiters erklären.[36] Nach anderen Forschungsergebnissen hat Neptun nicht die Objekte des Kuipergürtels aus ihren ursprünglichen Umlaufbahnen geworfen. Denn Doppelasteroiden, die sich als Partner einander in großem Abstand umkreisen, wären beim Swing-by durch Neptuns starke Gravitation zu Einzelasteroiden getrennt worden.[37] 5 Monde → Hauptartikel: Liste der Neptunmonde Bei Neptun sind 14 Monde bekannt. Der bei weitem Eine Simulation, die die äußeren Planeten und den Kuipergürtel zeigt: a) vor der Jupiter/Saturn-2:1-Resonanz, b) Zerstreuung der Objekte des Kuipergürtels in das Sonnensystem, nachdem sich die Umlaufbahn Neptuns verschoben hatte, c) nach dem Ausstoß von Objekten des Kuipergürtels durch Jupiter Die Entstehung und Formation der Eisriesen Neptun und Uranus ist schwierig zu erklären. Derzeitige Modelle zeigen, dass die Dichte der Materie in den äußeren Regionen des Sonnensystems zu gering war, um so große Körper, basierend auf der traditionell akzeptierten Theorie der Kern-Akkretion, zu formen. Daneben wurden auch noch Hypothesen erstellt, die die Weiterentwicklung der Eisriesen erklären sollten. Eine davon schlägt vor, dass die Eisriesen nicht durch Kernakkretion von Materie entstanden seien, sondern durch Instabilitäten innerhalb der ursprünglichen protoplanetaren Scheibe. Später seien ihre Atmosphären durch die Strahlung eines nahen massiven Sterns der Spektralklasse O oder B weggetrieben worden.[33] Ein anderer Vorschlag besagt, dass die beiden Planeten sich viel näher der Sonne geformt hätten, wo die Neptuns Mond Proteus Dichte der Materie höher war, und sie daraufhin nach und nach zu ihren derzeitigen Orbits gewandert seien.[34] Die Wanderungstheorie wird aufgrund der Möglichkeit favorisiert, die derzeitigen Resonanzen der Umlaufbahnen im Kuipergürtel, besonders die ⅖-Resonanzen, erklären zu können. Während Neptun nach außen wanderte, kollidierte er mit den ursprünglichen Objekten des Kuipergürtels. Dies rief neue Resonanzen hervor und führte bei anderen Körpern zu einem Chaos ihrer Orbits. Man glaubt, dass die Objekte in der Scattered disk durch Interaktionen mit den Resonanzen, die von Neptuns Migration hervorgerufen wurden, in ihre jetzige Position platziert wurden.[35] 2004 wurde durch ein Computermodell von Alessandro Morbidelli (Côte d’Azur Observatory in Nizza) nachgewiesen, dass die Wanderung Neptuns in Richtung des Kuipergürtels durch die Bildung einer ½-Resonanz von Jupiter und Saturn ausgelöst sein konnte. Dabei bildete sich ein gravitativer Schub, der beide, Uranus und Neptun, vorangetrieben habe. Diese seien in höhere Umlaufbahnen gelangt und hätten dabei sogar ihre Plätze getauscht. Die daraus resultierende Verdrängung der Objekte des ursprünglichen Kuipergürtels Neptun (oben) und Triton (unten) größte von ihnen ist Triton. Er wurde 17 Tage nach der Entdeckung des Neptun von William Lassell entdeckt. Aufgrund seiner großen Nähe zu Neptun ist er zu einer gebundenen Rotation gezwungen. Möglich wäre, dass 8 5 MONDE Triton einmal ein Objekt des Kuipergürtels war und von Neptun eingefangen wurde. Im Gegensatz zu allen anderen großen Monden im Sonnensystem läuft er retrograd (rückläufig, also entgegengesetzt der Rotation des Planeten) um Neptun. Er nähert sich Neptun langsam auf einer Spiralbahn, um schließlich bei der Überschreitung der Roche-Grenze zerrissen zu werden. Triton ist mit Temperaturen von −235 °C (38 K) das kälteste jemals im Sonnensystem gemessene Objekt. Es dauerte einhundert Jahre, bis Neptuns zweiter Mond, Nereid, entdeckt wurde. Nereid hat eine der exzentrischsten Umlaufbahnen aller Monde des Sonnensystems. Die restlichen zwölf sind bis auf Proteus viel kleiner und wurden alle erst in dem Zeitraum von 1989 bis 2013 entdeckt. Von Juli bis September 1989 entdeckte die Weltraumsonde Voyager 2 sechs Neptunmonde. Auffällig ist der unregelmäßig geformte Proteus mit seiner dunklen, rußähnlichen Erscheinung. Die vier innersten Neptunmonde Naiad, Thalassa, Despina und Galatea haben Umlaufbahnen innerhalb der Neptunringe. Den ersten Hinweis auf den von innen nächstfolgenden Mond Larissa gab es 1981, als er einen Stern bedeckte, wobei man zunächst einen Teil eines Ringbogens vermutete. Als Voyager 2 1989 Neptun erforschte, stellte sich heraus, dass diese Sternbedeckung durch einen Mond verursacht wurde. Farbfoto von Triton ton nach und nach eine Kreisbahn annahm, konnten sich die Teile der Geröllscheibe wieder zu neuen Monden zusammenfügen.[40] Der Ablauf der Einbindung Tritons als Mond war über die Jahre Thema einiger Theorien. Heute nehmen die Astronomen an, dass er während einer Begegnung von drei Fünf weitere irreguläre Monde Neptuns wurden 2002 Objekten an Neptun gebunden wurde. In diesem Szena1 und 2003 entdeckt und 2004 bekannt gegeben.[38] Zwei rio war Triton das Objekt eines Doppelsystems , das die [41] der neu entdeckten Monde, Psamathe und Neso, haben heftige Begegnung mit Neptun überstanden hatte. die größten Umlaufbahnen aller natürlichen Monde im Numerische Simulationen zeigen, dass ein anderer 2002 Sonnensystem, die bis jetzt bekannt sind. Sie brauchen entdeckter Mond, Halimede, seit seiner Entstehung 25 Jahre, um Neptun zu umkreisen. Ihre durchschnittli- eine hohe Wahrscheinlichkeit hatte, mit Nereid zu che Distanz zum Neptun ist das 125-Fache des Abstandes kollidieren.[38] Da beide Monde eine ähnlich graue Farbe des Mondes zur Erde. aufzuweisen scheinen, könnten sie Fragmente des MonIm Jahr 2013 wurde durch Beobachtungen des Weltraumteleskops Hubble ein weiterer Mond entdeckt. Er hat einen Durchmesser von knapp 20 Kilometern und umkreist den Planeten in 23 Stunden. Der von Mark Showalter vom SETI-Institut in Mountain View/Kalifornien entdeckte Mond trägt die vorläufige Bezeichnung S/2004 N 1.[39] des Nereid sein.[42] 1 Binäre Objekte, gravitative Verbindungen von zwei Körpern, sind unter transneptunischen Objekten oft anzutreffen (> 10 %; die bekannteste ist Pluto-Charon) und nicht so häufig bei Asteroiden wie bei 243 Ida und Dactyl. Da Neptun der römische Gott des Meeres war, wurden 5.2 Irreguläre Monde die Monde des Planeten nach anderen, untergeordneten → Hauptartikel: Irregulärer Satellit Meeresgöttern benannt. Irreguläre Monde sind eingefangene Satelliten in großem Abstand, haben eine hohe Bahnneigung und sind meist rückläufig. 5.1 Entstehung der Monde Wahrscheinlich sind die inneren Monde nicht mit Neptun entstanden, sondern wurden durch Bruchstücke, die sich beim Einfangen von Triton entwickelt haben, gebildet. Tritons ursprüngliche Umlaufbahn, die er nach dem Einfangen durch Neptun innehatte, war sehr exzentrisch. Dadurch kam es zu chaotischen Störungen der ursprünglichen inneren Neptunmonde, die kollidierten und zu einer Geröllscheibe zerkleinert wurden. Erst als Tri- Das Diagramm illustriert die Umlaufbahnen von Neptuns irregulären Monden, die bis jetzt entdeckt wurden. Die Exzentrizität der Bahnen wird durch gelbe Segmente (die den Bereich vom Perizentrum bis zum Apozentrum überstreichen) und die Inklination durch die Y-Achse dargestellt. Die Satelliten oberhalb der X-Achse bewegen sich prograd (rechtläufig), die Satelliten darunter retrograd (rückläufig). Die X-Achse ist mit Gm (Millionen km) sowie dem betreffenden Bruchteil der Hill-Sphäre 6.1 Trojaner 9 i[o] 60 ~50km Sao 50 40 Laomedeia 30 20 Nereid 10 10 0 10% 20 30 20% 40 30% 50 60 70 80 a[Gm] 40% 50% 60% 70%a[%rh] 170 160 150 Psamathe 140 130 Halimede Neso Neptuns irreguläre Monde Das Diagramm zeigt die von Neptun hervorgerufenen Bahnresonanzen im Kuipergürtel. Die hervorgehobenen Regionen sind die ⅔-Resonanzen (Plutinos), der „klassische Gürtel“ (Cubewano), mit Orbits, die von Neptun nicht beeinflusst sind und die ½Resonanzen (Twotinos, die eine Gruppe der Transneptunischen Objekte darstellen). beschriftet. Der gravitative Einfluss, innerhalb dessen ein Umlauf um den Planeten möglich ist, reicht bei Neptun Sonne einen genauen Bruchteil von Neptuns Bahn darstellt, wie ½ oder ¾. Wenn, angenommen, ein Körper einetwa 116 Millionen km in den Raum. mal pro zwei Neptunumläufen die Sonne umkreist, wird Aufgrund der Ähnlichkeit der Umlaufbahnen von Neso er nur den halben Umlauf beenden, wenn Neptun wieund Psamathe könnten diese Monde von einem größeder an die vorherige Stelle zurückkehrt. Das passiert auch ren, in der Vergangenheit auseinandergebrochenen Mond auf der anderen Seite der Sonne. Der am häufigsten beabstammen.[43] völkerte resonante Orbit im Kuipergürtel, mit über 200 Triton ist hier nicht zu sehen. Er bewegt sich rückläufig, bekannten Objekten,[47] ist die ⅔-Resonanz. Die Objekhat jedoch eine fast kreisförmige Bahn. Bei Nereid, der te in diesem Orbit beenden einen Umlauf pro 1 ½ Nepsich auf einer rechtläufigen, jedoch sehr exzentrischen tunumläufen. Sie werden die Plutinos genannt, da sie die Bahn bewegt, wird vermutet, dass er während der „In- größten im Kuipergürtel darstellen und sich auch Pluto tegration“ Tritons in das Neptunsystem in seiner Bahn in ihnen befindet.[48] Obwohl Pluto Neptuns Umlaufbahn massiv gestört wurde.[44] regelmäßig kreuzt, können die beiden aufgrund der ⅔Resonanz niemals kollidieren.[49] Andere, dünner besiedelte Resonanzen existieren auf der ¾-, ⅗-, 4 ⁄7 - und der ⅖-Resonanz.[50] 6 Bahnresonanzen Neptuns Umlaufbahn hat einen erheblichen Einfluss auf die direkt dahinter liegende Region, die als Kuipergürtel bekannt ist. Der Kuipergürtel ist ein Ring aus kleinen eisigen Objekten. Er ist mit dem Asteroidengürtel vergleichbar, jedoch viel größer und erstreckt sich von Neptuns Umlaufbahn (30 AE Sonnenabstand) bis 55 AE Distanz zur Sonne.[45] Wie Jupiters Schwerkraft den Asteroidengürtel beherrscht, in dem er die Struktur formt, so beeinflusst auch Neptuns Schwerkraft den Kuipergürtel. Über das Alter des Sonnensystems wurden bestimmte Regionen des Kuipergürtels durch Neptuns Schwerkraft destabilisiert, u. a. wurden Löcher in der Struktur des Kuipergürtels gebildet. Der Bereich zwischen 40 und 42 AE Entfernung von der Sonne ist solch ein Beispiel.[46] Es existieren jedoch Orbits innerhalb dieser leeren Regionen, in denen Objekte über das Alter des Sonnensystems hinaus existieren können. Diese Bahnresonanzen treten auf, wenn die Umlaufbahn eines Objektes um die Neptun besitzt eine Anzahl von Trojanern („neptunische Trojaner“), die die Lagrange-Punkte L4 und L5 besetzen. Es gibt hier gravitativ stabile Regionen vor und hinter seiner Umlaufbahn. Neptunische Trojaner werden oft als in 1 ⁄1 -Resonanz zu Neptun beschrieben. Die Trojaner sind in ihren Orbits bemerkenswert stabil und sind wahrscheinlich nicht durch Neptun eingefangen worden, sondern haben sich neben ihm gebildet.[51] 6.1 Trojaner Zur Zeit (Stand November 2007) sind insgesamt sechs Neptun-Trojaner bekannt (2001 QR322 , 2004 UP10 , 2005 TN53 , 2005 TO74 , 2006 RJ103 und 2007 RW10 ).[52] Sie werden in Analogie zu asteroiden Trojanern so genannt. Die Objekte eilen dem Planeten 60° auf dem Lagrangepunkt L4 voraus (der verlängerten gekrümmten Kurve der Planetenbahn) und haben die gleiche Umlaufzeit wie der Planet. 10 8 ENTDECKUNG UND BENENNUNG Am 12. August 2010 gab das Department of Terrestrial Magnetism (DTM) der Carnegie Institution for Science in Washington D.C. die Entdeckung eines Trojaners auf der Langrange-Position L5 durch Scott Sheppard und Chadwick Trujillo bekannt: 2008 LC18 . Es ist der erste nachgewiesene Neptun-Trojaner auf dieser Position.[53] Die Entdeckung von 2005 TN53 mit einer hohen Bahnneigung (> 25°) ist signifikant, da dies auf eine dichte Wolke von Trojanern hinweisen könnte.[54] Es wird angenommen, dass große (Radius ≈ 100 km) neptunische Trojaner die Anzahl der Trojaner Jupiters um eine Größenordnung übertreffen könnten.[55][56] Für 2008 LC18 und eventuell weitere in der näheren Zukunft entdeckte nachfolgende (L5 ) Trojaner besteht für die Raumsonde New Horizons eventuell die Möglichkeit, die Trojaner während ihrer Fahrt zu Pluto in dieser Region 2014 zu untersuchen. 7 Beobachtung → Hauptartikel: Neptunpositionen Urbain Le Verrier, der Mathematiker, der Neptun mit entdeckte Neptun ist wegen seiner scheinbaren Helligkeit zwischen +7,8m und +8,0m mit dem freien Auge nie sichtbar. Sogar Jupiters Galileische Monde, der Zwergplanet (1) Ceres und die Asteroiden (4) Vesta, (2) Pallas, (7) Iris, (3) Juno und (6) Hebe sind heller als Neptun. In einem starken Fernglas oder einem Teleskop erscheint er als blaues Scheibchen, dessen Erscheinung Uranus ähnelt. Die blaue Farbe stammt vom Methan seiner Atmosphäre.[57] Der scheinbare Durchmesser beträgt etwa 2,5 Bogensekunden. Seine kleine scheinbare Größe macht eine Beobachtung zur Herausforderung. Die meisten Daten von Teleskopen waren bis zum Beginn des Betriebs des Hubble-Weltraumteleskops und erdgebundener Teleskope mit adaptiver Optik sehr limitiert. Wie alle Planeten und Asteroide jenseits der Erde zeigt Neptun manchmal eine scheinbare Rückwärtsbewegung. Zusätzlich zum Beginn der Rückläufigkeit gibt es in einer synodischen Periode noch andere Ereignisse wie die Opposition, die Rückkehr zur rechtläufigen Bewegung und die Konjunktion zur Sonne. 8 Entdeckung und Benennung Schon Galileo Galilei hatte Neptun am 28. Dezember 1612 und nochmals am 27. Januar 1613 gesehen. Aus seinen Aufzeichnungen vom Januar 1613 geht eine Beobachtung der Konjunktion mit dem Jupiter hervor, bei der Galilei den Neptun jedoch für einen Jupitermond oder einen Fixstern gehalten hatte. Zum Zeitpunkt seiner ersten Beobachtung im Dezember 1612 war der Planet stationär, da er gerade an diesem Tag begann, sich rückwärts zu bewegen. Dies war der Beginn des jährlichen Zyklus der retrograden Bewegung. Die Bewegung Neptuns war viel zu gering, um sie mit Galileos kleinem Teleskop feststellen zu können.[58] Hätte er Neptun nur wenige Tage früher beobachtet, wäre seine Bewegung am Himmel viel deutlicher gewesen. 1821 veröffentlichte Alexis Bouvard astronomische Tabellen über die Bahn des Uranus.[59] Nachfolgende Beobachtungen enthüllten erhebliche Diskrepanzen mit den berechneten Werten. Die Bewegung des Uranus um die Sonne zeigte Störungen und entsprach nicht den keplerschen Gesetzen. Astronomen wie Bouvard vermuteten daher, dass es einen weiteren Planeten jenseits des Uranus geben müsse, der durch seine Gravitationskraft die Bewegung des Uranus störe. 1843 berechnete John Adams die Umlaufbahn dieses hypothetischen weiteren Planeten und sandte seine Berechnungen zu Sir George Airy, dem damaligen „Astronomer Royal“. Dieser bat Adams um nähere Erklärung. Adams begann ein Antwortschreiben, das er jedoch niemals abschickte. Unabhängig davon errechnete 1846 der französische Mathematiker Urbain Le Verrier die Position, an der sich der unbekannte Planet befinden müsste, wobei die Berechnung von Le Verrier wesentlich genauer als die von Adams war. Aber auch diese Arbeit rief kein größeres Interesse hervor. John Herschel setzte sich noch in diesem Jahr für den mathematischen Ansatz ein und überredete James Challis, den Planeten aufzuspüren. Im Juli 1846 begann Challis nach einem längeren Aufschub widerwillig mit der Suche. Die Berechnung von Adams diente Challis aus Cambridge als Vorlage für seine Beobachtungen am 4. und 12. August 1846. Challis erkannte 11 erst später, dass er den Planeten zweimal beobachtet hatte. Die Identifizierung scheiterte wegen seiner saloppen Einstellung zu dieser Arbeit. Weil Challis die Beobachtungen der verschiedenen Abende noch nicht miteinander verglichen hatte, erkannte er Neptun, obwohl der seine Position am Himmel veränderte, unter den zahlreichen Sternen noch nicht als Planeten. Johann Gottfried Galle Währenddessen bat Le Verrier in einem Brief an Johann Gottfried Galle, Observator an der Berliner Sternwarte, nach dem vorhergesagten Planeten Ausschau zu halten: „Ich suche einen hartnäckigen Beobachter, der bereit wäre, einige Zeit einen Himmelsabschnitt zu untersuchen, in dem es möglicherweise einen Planeten zu entdecken gibt.“ [60] Er beschrieb die berechnete Position und wies darauf hin, dass der Planet mit einem geschätzten Durchmesser von etwas über drei Bogensekunden im Fernrohr als kleines Scheibchen erkennbar und so von einem Fixstern zu unterscheiden sein sollte. Der Brief traf am 23. September 1846 in Berlin ein und Galle erhielt vom Direktor der Sternwarte, Franz Encke, die Erlaubnis, nach dem Planeten zu suchen. Noch am selben Abend hielt Galle gemeinsam mit dem Sternwartengehilfen Heinrich d’Arrest in der fraglichen Himmelsgegend Ausschau nach einem Planetenscheibchen, blieb aber zunächst erfolglos. D’Arrest schlug schließlich vor, die Sterne mit den Berli- ner akademischen Sternkarten zu vergleichen. Die Sternwarte besaß tatsächlich das betreffende Blatt des noch sehr lückenhaften Kartenwerkes, nämlich die von Carl Bremiker erst kurz zuvor fertiggestellte und noch nicht im Handel erhältliche „Hora XXI“. Wieder zurück am Fernrohr, begann Galle die im Fernrohr sichtbaren Sterne anzusagen, während d’Arrest diese Sterne mit der Karte verglich. Es dauerte nicht lange, bis d’Arrest rief: „Dieser Stern ist nicht auf der Karte!“ [61] Gemeinsam mit dem herbeigerufenen Encke vermaßen sie wiederholt die Koordinaten des am Himmel, aber nicht in der Karte gefundenen Sterns 8. Größe und glaubten eine geringfügige Bewegung zu sehen, konnten sie aber noch nicht sicher feststellen. Der verdächtige Stern lag nur etwa ein Grad von der vorhergesagten Position entfernt. Am nächsten Abend ließen erneute Positionsbestimmungen keinen Zweifel, dass der Stern sich mittlerweile bewegt hatte, und zwar um den Betrag, der gemäß der von Le Verrier errechneten Bahn zu erwarten war. Die genaue Betrachtung zeigte ein kleines, auf gut zweieinhalb Bogensekunden Durchmesser geschätztes Scheibchen. Galle konnte Le Verrier den Erfolg der kurzen Suche melden: „Der Planet, dessen Position Sie errechnet haben, existiert tatsächlich“.[61] Damit war Neptun der erste Planet, der nicht durch systematische Suche, sondern durch eine mathematische Vorhersage entdeckt wurde.[62][63] Nachdem die Hintergründe über die Entdeckung bekannt wurden, gab es eine breite Zustimmung darüber, dass beide, Le Verrier und Adams gemeinsam mit Galle die Ehre der Entdeckung verdient hätten. Jedoch wurde diese Angelegenheit mit der Wiederentdeckung der „Neptune papers“ (historische Dokumente vom „Royal Greenwich Observatory“) wieder neu aufgerollt. Diese waren im Besitz des Astronomen Olin Eggen und wurden von ihm anscheinend für fast drei Jahrzehnte unterschlagen. Direkt nach seinem Tod wurden sie 1998 wiederentdeckt.[64] Nach der Überprüfung der Dokumente waren einige Historiker der Ansicht, dass Le Verrier mehr Ehre als Entdecker gebühre als Adams.[65] Benennung: Kurz nach seiner Entdeckung wurde Neptun einfach als „der Planet außerhalb von Uranus“ oder „Le Verriers Planet“ genannt. Der erste Vorschlag eines Namens kam von Galle. Er schlug den Namen „Janus“ vor. In England warb Challis für „Oceanus“. In Frankreich machte François Arago den Vorschlag, den neuen Planeten „LeVerrier“ zu nennen. Dieser Vorschlag wurde außerhalb Frankreichs vehement abgelehnt. Französische Jahrbücher führten sofort wieder den Namen „Herschel“ für Uranus und „Leverrier“ für den neuen Planeten ein. In der Zwischenzeit schlug Adams unabhängig davon vor, den Namen von Georgian auf Uranus zu ändern, während Le Verrier (durch das Längenproblem) den Namen „Neptun“ für den neuen Planeten vorschlug. Friedrich Struve unterstützte den Namen am 29. Dezember 1846 gegenüber der Sankt Petersburger Akademie 12 der Wissenschaften.[66] Bald wurde „Neptun“ die international akzeptierte Bezeichnung. In der römischen Mythologie war Neptunus der Gott des Meeres, der seine Entsprechung im griechischen Gott Poseidon hatte. Der Name stand in Übereinstimmung mit den mythologischen Namen der anderen Planeten, von denen alle bis auf Uranus schon in der Antike benannt wurden. 10 MÖGLICHE ZUKÜNFTIGE MISSIONEN Wegen des großen Abstandes erscheint die Sonne über 1000-mal schwächer als auf der Erde, wobei sie mit einer Helligkeit von −21m immer noch sehr hell strahlt. Deshalb stellte man erstaunt fest, dass auf Neptun die stärksten Winde aller Gasriesen wehen. Durch die Sonde wurden vier Ringe gefunden und die Ringbögen nachgewiesen. Mit Hilfe ihres „Planetary RaDer Name des Planeten ist in ostasiatische Spra- dio Astronomy Instruments“ konnte ein Neptuntag auf chen (Chinesisch, Japanisch, Koreanisch, Vietnamesisch) 16 Stunden und 7 Minuten bestimmt werden. Es wurden wörtlich mit Meerkönig-Stern übersetzt worden.[67] Polarlichter (Auroras) entdeckt, die ähnlich der irdischen, In Indien wurde der Planet Varuna (Devanāgarī: वरुण), jedoch viel komplexer als diese waren. nach dem Gott des Meeres in der historischen vedi- Voyager 2 entdeckte sechs Monde. Drei Monde wurden schen/hinduistischen Mythologie, genannt. Dieser Gott im Detail fotografiert: Proteus, Nereid, und Triton. Obentspricht Poseidon in der griechischen und Neptun in der wohl Nereid schon 1949 entdeckt wurde, war noch sehr römischen Mythologie. wenig über den Mond bekannt. Die Sonde näherte sich Triton bis auf 40.000 km. Der Trabant war das letzte Missionsziel von Voyager 2. Triton enthüllte bemerkenswert aktive Geysire und man entdeckte Polarkappen. Ei9 Erforschung ne sehr schwache Atmosphäre mit dünnen Wolken wurde auf dem Trabanten festgestellt. Die Bilder, die von Voyager 2 zur Erde zurückgesendet wurden, wurden die Basis eines PBS (Public Broadcasting Service) Nachtprogramms, das sich „Neptune All Night“ nannte.[68] 10 Mögliche zukünftige Missionen Neptun ist ein Gasriese ohne feste Oberfläche. Daher ist eine Mission an der Oberfläche des Planeten mit einer Landeeinheit oder einem Rover nicht möglich. Neptun zwei Stunden vor der größten Annäherung von Voyager 2. Er zeigt ein vertikales Relief und helle Wolkenstreifen. Die Wolken sind 50 km bis 160 km breit und tausende Kilometer lang. Voyager 2 war die erste und bislang einzige Raumsonde, die Neptun besucht hat. Sie flog über den Nordpol von Neptun und passierte den Planeten am 25. August 1989 in nur 4950 Kilometer Abstand. Seit die Sonde die Erde verlassen hatte, war dies die größte Annäherung an ein Objekt. Da dies der letzte große Planet war, den Voyager 2 besuchen konnte, wurde ohne Rücksicht auf die Folgen ihrer Flugbahn beschlossen, dass eine nahe Schwerkraftumlenkung (Fly-by) zum Mond Triton erfolgen sollte. Bei der Begegnung von Voyager 1 mit Saturn und seinem Mond Titan wurde dies ebenfalls so durchgeführt. Das California Institute of Technology (Caltech) arbeitete im Auftrag der US-Raumfahrtbehörde NASA einen Missionsvorschlag für einen Neptun-Orbiter aus, der über einen Kernreaktor als Energiequelle verfügen und den Planeten aus einer Umlaufbahn heraus umfassend untersuchen sollte. Die Sonde hätte außerdem eine oder mehrere Atmosphärenkapseln auf Neptun abwerfen sowie einen oder mehrere Mini-Lander auf Triton absetzen können. Bevorzugte Landeplätze auf Triton wären der Nordund Südpol, wo große Mengen von Wassereis entdeckt wurden. Ein alternativer Vorschlag kam von dem Planetologen Andrew Ingersoll, einem Studienleiter am CalTech. Ingersoll und seine Mitarbeiter stellten sich eine Mission ähnlich der von Cassini vor, die für die Reise zu Neptun und seinem Mond eine Rakete mit konventionellem An[69] Voyager 2 untersuchte die Atmosphäre, Ringe, Magne- trieb und die Schwerkraft nutzen sollte. tosphäre und die Monde Neptuns. Die Sonde entdeck- Keiner der Missionsvorschläge hat die Projektplanungste den „Great Dark Spot“, den mandelförmigen „Small phase erreicht. Inzwischen (November 2009) wurde die Dark Spot“ (D2) und eine helle, sich hoch über der Wol- Mission offensichtlich gestrichen, da sie nicht mehr in kendecke schnell bewegende Wolke, die „Scooter“ ge- den “Solar System Strategic Exploration Plans”[70] aufgeführt wird. nannt wurde. 11.4 Einzelnachweise 11 Quellen und weiterführende In- 11.4 Einzelnachweise formationen [1] NASA Neptune Fact Sheet 11.1 Siehe auch • Liste der besuchten Körper im Sonnensystem 11.2 Literatur • Patrick Moore, Garry Hunt, Iain Nicholson und Peter Cattermole: Atlas des Sonnensystems. Royal Astronomical Society und Herder-Verlag, 465 S., Freiburg/Basel/Wien 1986, ISBN 3-451-19613-1. • Tom Standage: Die Akte Neptun. Die abenteuerliche Geschichte der Entdeckung des 8. Planeten. Campus Verlag, Frankfurt/New York 2000, ISBN 3-59336676-2. • Morton Grosser: Entdeckung des Planeten Neptun. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970. • Ellis D. Miner et al.: Neptune – the planet, rings and satellites. 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Das Sonnensystem 0Monde der Planeten und Zwergplaneten Liste der Monde von Planeten und Zwergplaneten • Liste der Monde von Asteroiden Normdaten (Geografikum): GND: 4041620-3 | VIAF: 237238941 16 12 TEXT- UND BILDQUELLEN, AUTOREN UND LIZENZEN 12 12.1 Text- und Bildquellen, Autoren und Lizenzen Text • Neptun (Planet) Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Neptun%20(Planet)?oldid=135609721 Autoren: Flups, Ben-Zin, RobertLechner, Pit, Ariser, Gnu1742, Aka, Ahoerstemeier, Mikue, Head, Rivi, Epo, Mathias Schindler, Reinhard Kraasch, Katharina, WolfgangRieger, Filzstift, Steffen Löwe Gera, Crux, Seewolf, Sansculotte, Lothar Kimmeringer, Traroth, Nephelin, Dominik, Rainer Bielefeld, GDK, S, Geof, Srbauer, Zwobot, HaeB, ArtMechanic, Robbot, Siggibeyer, Herbye, MichaelDiederich, Jpp, Hokuzai, Stefan64, Naddy, Alkuin, Freestylez, Mike Krüger, Sinn, Peter200, Voyager, Steffen M., MFM, Phrood, StYxXx, Arnomane, °, Martin-vogel, Mnh, Goldeselchen, Aloiswuest, ALoK, Dbenzhuser, CWitte, Rolf Maria Rexhausen, Aineias, Anneke Wolf, Philipendula, Ri st, ChristophDemmer, Regnaron, DasBee, Kookaburra, Kam Solusar, CuttyP, Pjacobi, MarkusHagenlocher, Captaingrog, Wissen, BWBot, Leipnizkeks, Botteler, Makol, Mps, Dealerofsalvation, Ixitixel, Michael Vogel, Martin Bahmann, AndreasPraefcke, T.a.k., Jossi2, Diba, He3nry, Olaf Studt, Jergen, SpecialEd, FlaBot, Sir, AkaBot, Stefan, SeSchu, Blaubahn, Cjlpa, Bricktop1, RedBot, Taadma, Jodoform, Gauder, Sch, Sepia, Heimwerker, Platte, Schweikhardt, UW, I-user, Spundun, Muck, Alvo, Florian Adler, Olei, Uwe W., Sechmet, Bsmuc64, Berni2k, Ra'ike, Saehrimnir, Chobot, Felix Stember, MalteF, STBR, Markus Mueller, Serveralex, Vesta, Nachtgestalt, Drachentoeter, RobotQuistnix, Elvaube, Euku, Androl, Rolf29, Lotse, Helesike, Savin 2005, Masegand, Iwoelbern, Spam, Druffeler, Wrongfilter, Sintonak.X, Alex74, DerHexer, WAH, Revolus, Langläufer, Door, Schlesinger, Augiasstallputzer, KnightMove, Hans Dunkelberg, H-stt, Knightowld, Allesmüller, Gilliamjf, 32X, PortalBot, Pluton, Gugerell, PIGSgrame, LKD, Wolvus, Bertrus, Fomafix, Feldkurat Katz, DerHerrMigo, Andibrunt, NSX-Racer, Karsten holinski, DHN-bot, Tim.landscheidt, Mfb, Sniperkitten, Uncopy, Between the lines, Stefan Knauf, Gancho, Rainer Lewalter, Polentario, Emmridet, Ranas, BJ Axel, Omnidom 999, Pendulin, Nemissimo, Shoot the moon, Uwinho, Tönjes, Mravinszky, Andreas 06, Cleverboy, Furfur, Armin P., As0607, Semper, My name, DrTom, Thijs!bot, Exidus, Kogge, FBE2005, Kriddl, RoboServien, Escarbot, Superzerocool, Galahad®, Engelbaet, Orlando-Due, MichaelSchoenitzer, Simon-Martin, Hedwig in Washington, JAnDbot, DirtyH, Mathias1000, YourEyesOnly, ComillaBot, Baronvans, Lorenz Steinke, Nolispanmo, Sewaldo, Bürger-falk, Bildungsbürger, Erwin85Bot, CommonsDelinker, Zipferlak, Numbo3, Sunbird, Ticketautomat, Huzzlet the bot, Primus von Quack, Giftmischer, Don Magnifico, Bernhard Wallisch, HeinrichStuerzl, Jawbone, Daniel 1992, Kontrollstellekundl, Merlissimo, PerfektesChaos, DodekBot, Complex, VolkovBot, Gravitophoton, AlnoktaBOT, Tischbeinahe, TXiKiBoT, Tobesen, Rei-bot, FredF, Gereon K., Claude J, Bücherwürmlein, Duschgeldrache2, Rmw, Idioma-bot, Nova13, JWBE, Tobias1983, Ennimate, AlleborgoBot, OecherAlemanne, Oliver H. 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S. F. Freitas, MerlIwBot, Schmalzglocke, Ajv39, Dexbot, Musicaloris, Latente-talente und Anonyme: 204 12.2 Bilder • Datei:Commons-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/4a/Commons-logo.svg Lizenz: Public domain Autoren: This version created by Pumbaa, using a proper partial circle and SVG geometry features. (Former versions used to be slightly warped.) Originalkünstler: SVG version was created by User:Grunt and cleaned up by 3247, based on the earlier PNG version, created by Reidab. • Datei:Johann-Gottfried-Galle.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/ed/Johann-Gottfried-Galle.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Wikipedia Germany : http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottfried_Galle Originalkünstler: (unknown) • Datei:Lhborbits.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/0f/Lhborbits.png Lizenz: GFDL Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: en:User:AstroMark • Datei:Neptune-visible.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/63/Neptune-visible.jpg Lizenz: Public domain Autoren: ? Originalkünstler: ? • Datei:Neptune.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/0/06/Neptune.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http:// photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA00046 Originalkünstler: NASA/JPL • Datei:Neptune_Earth_Comparison.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/17/Neptune_Earth_Comparison. png Lizenz: Public domain Autoren: ? Originalkünstler: ? • Datei:Neptune_clouds.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Neptune_clouds.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA00058 Originalkünstler: NASA / Jet Propulsion Lab • Datei:Neptune_darkspot.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/51/Neptune_darkspot.jpg Lizenz: Public domain Autoren: NSSDC Photo Gallery, P-34672C Originalkünstler: NASA • Datei:Neptune_diagram.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fd/Neptune_diagram.svg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: http://solarsystem.nasa.gov/multimedia/gallery/Neptune_Int-browse.jpg, which is in the public domain Originalkünstler: NASA; Pbroks13 (redraw) • Datei:Neptune_ring_arcs.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6f/Neptune_ring_arcs.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/?IDNumber=PIA01493 Originalkünstler: NASA/Voyager 2 Team • Datei:Neptune_storms.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/8c/Neptune_storms.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap010821.html Originalkünstler: NASA/Voyager 2 Team • Datei:Neptune_symbol.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/47/Neptune_symbol.svg Lizenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: Amit6 12.3 Inhaltslizenz 17 • Datei:Neptunian_rings_scheme.png Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/aa/Neptunian_rings_scheme.png Lizenz: Public domain Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: Ruslik0 • Datei:PIA02224_Neptune’{}s_rings.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1c/PIA02224_Neptune%27s_ rings.jpg Lizenz: Public domain Autoren: The original NASA image has been cropped: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02224 Originalkünstler: NASA/Jet Propulsion Lab • Datei:Proteus_(Voyager_2).jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/83/Proteus_%28Voyager_2%29.jpg Lizenz: Public domain Autoren: 1989N1 Surface Detail (PIA00062) Originalkünstler: Voyager 2, NASA • Datei:QSicon_rot_Uhr.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/20/QSicon_rot_Uhr.svg Lizenz: Public domain Autoren: abgeleitet von File:QS icon orange abwartend.svg Originalkünstler: AleXXw, Zesel • Datei:Qsicon_lesenswert.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/Qsicon_lesenswert.svg Lizenz: GFDL Autoren: Image:Qsicon_lesenswert.png basierend auf Image:Qsicon inArbeit.png Originalkünstler: User:Superdreadnought, User:Niabot • Datei:Seasons_on_Neptun.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d0/Seasons_on_Neptun.jpg Lizenz: CC BYSA 3.0de Autoren: http://hubblesite.org/newscenter/archive/releases/2003/17/image/e/ Originalkünstler: L. Sromovsky and P. Fry, University of Wisconsin-Madison • Datei:TheIrregulars_NEPTUNE.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/d5/TheIrregulars_NEPTUNE.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: Plotted by a program written by the User:Eurocommuter, Mean orbital parameters from JPL (February 2007). Originalkünstler: User:Eurocommuter • Datei:TheKuiperBelt_classes-de.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/42/TheKuiperBelt_classes-de.svg Lizenz: CC-BY-SA-3.0 Autoren: • TheKuiperBelt_classes-en.svg Originalkünstler: TheKuiperBelt_classes-en.svg: Lilyu and Eurocommuter • Datei:Triton_moon_mosaic_Voyager_2_(large).jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/a6/Triton_moon_ mosaic_Voyager_2_%28large%29.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA00317 Originalkünstler: NASA / Jet Propulsion Lab / U.S. Geological Survey • Datei:Urbain_Le_Verrier.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/8/89/Urbain_Le_Verrier.jpg Lizenz: Public domain Autoren: Originally from en.wikipedia; description page is (was) here Originalkünstler: User Magnus Manske on en.wikipedia • Datei:Voyager_2_Neptune_and_Triton.jpg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/2a/Voyager_2_Neptune_and_ Triton.jpg Lizenz: Public domain Autoren: http://photojournal.jpl.nasa.gov/catalog/PIA02215 Originalkünstler: NASA / Jet Propulsion Lab • Datei:Wikibooks-logo.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fa/Wikibooks-logo.svg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: Eigenes Werk Originalkünstler: User:Bastique, User:Ramac et al. • Datei:Wiktfavicon_en.svg Quelle: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c3/Wiktfavicon_en.svg Lizenz: CC BY-SA 3.0 Autoren: ? 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