Patienteninformation PET-CT – 68Ga

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Qualitätsmanagementsystem Nuklearmedizin und Endokrinologie
Patienteninformation PET-CT – 68Ga-Somatostatin
Nuklearmedizin und Endokrinologie
Zentrales Radiologieinstitut
Vorstand: Prim. Prof. Mag. Dr. M. Gabriel
Vorstand: Prim. Prof. Dr. F. Fellner
Tel.: 0732 / 7806 – 6140, Fax.: 0732 / 7806 – 6165, e-mail: [email protected]
Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, liebe Eltern!
Bei Ihnen oder Ihrem Kind ist eine PET/CT Untersuchung vorgesehen.
Sie haben dadurch große Vorteile: 2 bildgebende Verfahren in einem Schritt.
Was ist PET/CT?
PET bedeutet Positronen-Emissions-Tomographie und stellt eine Untersuchungsmodalität dar, bei
der eine kurzlebige strahlende Substanz (Radiopharmakon) verwendet wird, welche über eine
Vene gespritzt wird. Diese radioaktive Substanz verteilt sich im Körper und bindet an
Tumorgewebe mit spezifischen Eigenschaft. Es besteht quasi ein Schlüssel-Schloss-Prinzip.
Durch die kurze Halbwertszeit von 68 Minuten ist die Strahlenbelastung als gering einzustufen. Die
im Gewebe abgehende Strahlung vermittelt den möglichen Ort eines Tumorherdes und stellt damit
eine wichtige Voraussetzung für die Therapieplanung dar.
PET/CT bedeutet, dass zwei Untersuchungsschritte in einem Gerät durchgeführt werden können.
Zum einen ermöglicht die PET den Nachweis biologischer Eigenschaften von Tumor und stellt
damit eine sehr sensitive Untersuchungstechnik dar, d.h. auch sehr kleine im Millimeterbereich
gelegene Tumorabsiedelungen lassen sich damit feststellen. Zum anderen ermöglicht die
Computertomographie (CT) eine genau anatomische Zuordnung der festgestellten
Anreicherungen, d.h. es lässt sich damit sehr genau feststellen, wo die Anreicherung sich im
Körper befindet. Die Informationen aus beiden Untersuchungsmodalitäten in einem Gerät stellen
eine ideale Ergänzung dar und sind für eine weiterführende Therapieplanung von großer
Wichtigkeit. Die Informationen werden im Computer berechnet und anschließend als
überlagerungsfähiges Bild beiden Schnittbildverfahren dargestellt.
Ziel dieser Untersuchung ist es, bei klinischem Verdacht einen Tumor aufzufinden bzw. die
Ausbreitung der Tumorerkrankung festzustellen, weil sich daraus die Wahl der optimalen Therapie
ableiten lässt. Unter Umständen kann damit eine Tumorerkrankung auch ausgeschlossen werden.
In der Risiko-Nutzenabwägung ist bei ihnen der möglich klinische Nutzen durch diese
Untersuchung als hoher einzustufen im Vergleich zum Risiko der Strahlenbelastung, welche sich
aus beiden Untersuchungsmodalitäten (PET und CT) ergibt.
Vorbereitung
Eine spezifische Vorbereitung ist nicht nötig; sollten Sie aber täglich Sandostatin® oder Siroctid®
verabreicht bekommen, so muß diese Medikation für 48 Stunden vor dieser Untersuchung
ausgesetzt werden, bei 1 x monatlich gegebenem Sandostatin LAR® bzw. Somatuline® für 6
Wochen!
Ferner muß eine Schwangerschaft ausgeschlossen sein und müssen sie im Falle, dass Sie stillen,
die Milch für 12 Stunden verwerfen.
Untersuchungsablauf
Nach Injektion des radioaktiven Medikaments und Anlegen einer Kochsalzinfusion in eine Kanüle
verbringen Sie sitzend eine Wartezeit von ca. 90 Minuten. Während der Wartezeit dürfen Sie den
Vorbereitungsbereich nicht verlassen; ein WC steht dort für Sie zur Verfügung; kurz vor den
Aufnahmen sollen Sie jedenfalls noch die Toilette aufsuchen und die Harnblase entleeren.
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Freigegeben am: 11.08.2014
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Im Anschluss an die Wartezeit werden die Aufnahmen in liegender Position durchgeführt. Meist
wird zuerst ein „Niedrig-Dosis CT“ (= Übersichts-CT) angefertigt. Während des gesamten
Untersuchungsvorgangs sollen Sie sich möglichst wenig bewegen. Je nach Fragestellung kann
anschließend auch eine diagnostische CT mit oder ohne Kontrastmittel (KM) erforderlich sein.
Die Verabreichung des Kontrastmittels erfolgt intravenös und/oder mit einer Trinklösung oral.
Bei Kontrastmittelallergie, Einnahme von Blutzucker-senkenden Medikamenten oder
bekannten Nieren- bzw. Schilddrüsenfunktionsstörungen informieren Sie bitte vorher den
Arzt! Weiters bitten wir Sie bei Platzangst vorab dem Arzt Bescheid zu geben.
Die gesamte Untersuchung in der Kamera dauert ca. 30-45 Minuten.
PET – Strahlenbelastung & Nebenwirkungen
Im Mittel entspricht die Strahlenbelastung einer nuklearmedizinischen Untersuchung der Strahlendosis, die ein Mensch im Verlauf des Jahres aus der Umgebung aufnimmt. In Schwangerschaft
und während der Stillperiode werden szintigraphische Untersuchungen üblicherweise nicht
durchgeführt.
Unerwartete Wirkungen durch das Radiopharmakon (Ga-DOTATOC und Ga-DOTANOC) sind
bisher keine bekannt.
CT – Kontrastmittel-Nebenwirkungen & Komplikationen
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass ca. 97% der Patienten Kontrastmittel gut
vertragen. Wärmegefühl oder auch ein bitterer Geschmack im Mund sind mögliche Reaktionen
während der Injektion. Unverträglichkeitsreaktionen (Absinken des Blutdrucks, Übelkeit,
Schmerzen) sind selten. Gelegentlich kann es aber durch Kontrastmittelaustritt an der
Injektionsstelle zu Schmerzen oder Schwellung des Armes kommen; in diesem Fall verständigen
Sie bitte sofort die/den zuständige/n Radiologietechnologin/en.
Schwere Nebenwirkungen (Atemnot, plötzlicher Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, Krämpfe)
sind möglich, jedoch äußert unwahrscheinlich und haben eine Häufigkeit von ca. 0,04%.
Kurzinfo
Vorbereitung
Untersuchungsablauf
Absetzten von Somatostatin für 2 Tage, von
Somatostatin LAR für 6 Wochen
Aufklärungsgespräch Arzt oder
RadiologietechnologIn
AUSSCHLUSS einer SCHWANGERSCHAFT
ggf. Einnahme Beruhigungstablette
(z.B.:Gewacalm)
68Ga-DOTATOC-Injektion
intravenös
1½ Stunden warten
Besonderheiten (bei bestimmen Fragestellungen):
Entleerung Harnblase (Vermeidung von Bildartefakten)
Katheter Aufnahme PET – CT (ca. weitere 20 min.)
Bei bestimmen Fragestellungen eventuell Zusatzaufnahmen
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Um bei Ihnen ein möglicherweise bestehendes erhöhtes Risiko für KontrastmittelReaktionen besser abschätzen zu können, bitten wir Sie, die angeführten Fragen durch
Ankreuzen zu beantworten.
1. Haben Sie eine der folgenden Untersuchungen schon einmal gehabt?
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

Nierenröntgen (iv Urographie)
Computertomographie (CT)
Darstellung der Beinvenen (Phlebographie)
Gefäßröntgen (Angiographie/Cardangiographie)
Nein 
Nein 
Nein 
Nein 
Ja 
Ja 
Ja 
Ja 
.......................................
.......................................
.......................................
.......................................
2. Traten nach Kontrastmittelverabreichung Nebenwirkungen auf?
Nein  Ja  .......................................
Wenn ja, welche?
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
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Übelkeit / Erbrechen / Würgegefühl
Asthmaanfall / Atemnot
Hautausschlag
Krampfanfälle, Bewusstlosigkeit
Schüttelfrost
Nein 
Nein 
Nein 
Nein 
Nein 
Ja 
Ja 
Ja 
Ja 
Ja 
.......................................
.......................................
.......................................
.......................................
.......................................
3. Sind bei Ihnen folgende Erkrankungen bekannt?
Asthma ?
Nein  Ja  .......................................
Allergien, die einer Behandlung bedürfen ?
Nein  Ja  .......................................
Erkrankungen des Herzens
Nein  Ja  .......................................
Erkrankungen der Niere / Nebenniere?
Nein  Ja  .......................................
Erkrankungen der Schilddrüse?
Nein  Ja  .......................................
Zuckerkrankheit?
Nein  Ja  .......................................
 Wenn ja, welche Medikamente nehmen Sie:
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 M. Kahler (multiples Myelom)?
Nein  Ja  .......................................
 Grüner Star (Glaukom)?
Nein  Ja  .......................................
Frauen im gebärfähigen Alter:
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

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Besteht die Möglichkeit einer Schwangerschaft?
Stillen Sie Ihr Kind?
Haben Sie noch weitere Fragen?
Nein  Ja  .......................................
Nein  Ja  .......................................
Nein  Ja  .......................................
Wichtige Hinweise
Bitte halten Sie unbedingt genau den vereinbarten Termin ein, da das Radiopharmakon nur
eine sehr kurze Lebensdauer hat. Eine eventuelle Absage der Untersuchung muss 3 Tage vor
dem vereinbarten Termin unter der Tel.Nr. 0732/7806-6156 erfolgen!
Wir weisen daraufhin, dass Ihnen die Kosten des Radiopharmakons in der Höhe von
350.- Euro auf Grund eines unentschuldigten Nichterscheinens in Rechnung gestellt
werden können.
Bringen Sie bitte alle Ihre aktuellen Befunde (Arztbriefe, Histologie, Labor, Ultraschall, CT, MRI)
mit.
Planen Sie für die gesamte Untersuchung ca. 2,5 Stunden ein.
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Durch meine Unterschrift bestätige ich, dass ich den Text dieses Formulars gelesen, verstanden
und die mich betreffenden Fragen nach bestem Wissen beantwortet habe. In einem persönlichen
Gespräch sind meine weiteren Fragen ausreichend beantwortet worden. Ich stimme der
Durchführung der vorgeschlagenen Untersuchung zu. Mit einer evtl. Kontrastmittelgabe
bin ich ebenfalls einverstanden. Ebenfalls erkläre ich mich einverstanden, dass meine
Untersuchungsdaten – selbstverständlich anonym – für wissenschaftliche bzw. statistische
Zwecke ausgewertet werden können.
_____________________________________
Unterschrift der/des Patientin/en , der Eltern *
bzw. des gesetzlichen Vertreters
_________
_______________________________
Name/Unterschrift des/der Arztes/in
_________________________________
Datum
Name/Unterschriftder/desRadiologietechnologin/en
* Grundsätzlich sollten beide Elternteile unterschreiben. Liegt die Unterschrift nur
eines Elternteiles vor, so versichert die/der Unterzeichnende, dass sie/er im
Einverständnis mit dem anderen Elternteil handelt oder dass sie/er das alleinige
Sorgerecht für das Kind hat.
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Freigegeben am: 11.08.2014
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