Antrag auf Freistellung aus der Verschreibungspflicht für Omeprazol

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Antrag auf Freistellung aus der
Verschreibungspflicht
für Omeprazol 20 mg
Sachverständigen-Ausschuss
für Verschreibungspflicht
13. Januar 2009
Rationale des Antrags
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Omeprazol ist eine der effektivsten Substanzen zur symptomatischen
Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) und ein
Standardtherapeutikum zur GERD-Behandlung
die Wirksamkeit von Omeprazol zur Behandlung von säurebedingten
Beschwerden wie Sodbrennen und saurem Aufstoßen ist belegt
im Vergleich zu Antazida und H2-Rezeptor-Antagonisten bietet
Omeprazol eine nachhaltigere Beschwerdefreiheit und damit eine
verbesserte Lebensqualität bei vergleichbar guter Verträglichkeit
das Nutzen-Risiko-Profil von Omeprazol rechtfertigt die Freistellung aus
der Verschreibungspflicht im eindeutig definierten Indikationsgebiet
¾ „zur Behandlung von Beschwerden wie z.B. Sodbrennen und saurem
Aufstoßen, die eine nachhaltige Verminderung der
Magensäureproduktion erfordern“
13. Januar 2009
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Antrag auf Freistellung von der Verschreibungs­
pflicht
Anwendungsgebiet
zur Behandlung von Beschwerden wie z.B. Sodbrennen und saurem
Aufstoßen, die eine nachhaltige Verminderung der
Magensäureproduktion erfordern
Einzel- und
Tagesdosis
20 mg
maximale
Tagesdosis
20 mg
maximale
Anwendungsdauer
maximal 14 Tage
Packungsgröße
280 mg Wirkstoff
Indikation ist seit langem in der Selbstmedikation
etabliert
13. Januar 2009
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Omeprazol 20 mg – Wirksamkeit und Sicherheit
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intragastraler pH-Wert steigt innerhalb von 2 Stunden nach
Einnahme rasch an
adäquate Symptomkontrolle nach der ersten Einnahme ist klinisch
belegt; komplette Beschwerdefreiheit wird nach 1,5 bis 3 Tagen
erreicht
Omeprazol 20 mg hat sich im Vergleich zu Omeprazol 10 mg
konsistent als wirksamer erwiesen
Inzidenz von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) nicht
dosis-abhängig; gleiches UAW-Profil von Omeprazol 10 und 20 mg
am häufigsten auftretende UAW sind leicht und selbst limitierend
Omeprazol 20 mg weist für die Selbstmedikation ein günstiges
Nutzen-Risikoprofil auf
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Sicherheit im Vergleich zu existenten
OTC-Alternativen
Antazida
Nebenwirkungen
(kurzfristige Anwendung)
H2-Rezeptor-Antagonisten
(OTC-Dosierung)
Omeprazol
(20 mg)
leicht und selbst limitierend
(Gastrointestinaltrakt)
leicht und selbst limitierend
(Gastrointestinaltrakt, unspezifische
Symptome)
leicht und selbst limitierend
(Gastrointestinaltrakt, unspezifische
Symptome)
- mit verschreibungs­
pflichtigen Arzneimitteln
Einnahmeabstand von 2 Stunden
einzuhalten
keine Interaktionen mit häufig
verordneten AM bekannt
keine Interaktionen mit häufig
verordneten AM bekannt
- mit verschreibungsfreien
Arzneimittel
Einnahmeabstand von 2 Stunden
einzuhalten
keine Interaktionen mit häufig
angewendeten OTC-AM bekannt
keine Interaktionen mit häufig
angewendeten OTC-AM bekannt
Kontraindikationen
Kontrolle der Blutspiegel bei
Nierenfunktionsstörung und
Langzeiteinnahme
Dosisanpassung bei
Nierenfunktionsstörung; bei einge­
schränkter Leberfunktion nur unter
ärztlicher Aufsicht
Einnahme von Atazanavir,
Clarithromycin bei Leber- oder
Nierenfunktionsstörungen sowie
Clarithromycin in Kombination mit
Terfenadin, Astemizol, Carba­
mazepin
Wechselwirkungen
günstiges Sicherheitsprofil für die Selbstmedikation
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Bewertung direkter Risiken
direkte Risiken
Bewertung
allgemeine Toxizität
ƒ
geringes Risiko
direkte medikamentenbedingte Organschädigungen
ƒ
keine Hinweise
Langzeittherapie
ƒ
geringes kanzerogenes Risiko
reproduktionstoxische oder mutagene Effekte
ƒ
keine relevanten Effekte
unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei kurzfristiger
Anwendung
ƒ
leicht und selbstlimitierend
(vergleichbar mit H2-Rezeptor-Antagonisten)
Überdosierungen
ƒ
leichtgradige, transiente Symptome
Interaktionen mit häufig angewendeten
verschreibungsfreien Arzneimitteln
ƒ
nicht bekannt
Interaktionen mit häufig angewendeten
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln
ƒ
nicht bekannt
geringes wirkstoffspezifisches Risiko
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Bewertung indirekter Risiken
„
„
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schwerwiegende gastrointestinale Erkrankungen sind
rückläufig und mit Alarmsymptomen (z.B.
unbeabsichtigter Gewichtsverlust, Schluckstörungen,
dauerhaftes Erbrechen) vergesellschaftet
geringe Progredienz der GERD auch bei
wiederkehrender Symptomatik
Alarmsymptome und nicht ausreichende
Symptomkontrolle lösen Arztbesuch aus
geringes Risiko der Maskierung schwerwiegender
Erkrankungen
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Bewertung indirekter Risiken
Indirekte Risiken
(nicht-bestimmungsgemäßer Gebrauch)
Bewertung
organtoxisches Risiko bei Überdosierung
ƒ
sehr geringes Risiko
(selbst bei Einnahme der gesamten
Packungsmenge)
versehentliche Einnahme während
der frühen Schwangerschaft
ƒ
kein relevantes teratogenes Risiko
versehentliche Einnahme durch Kinder
ƒ
geringes Risiko
Überschreitung der maximalem Anwendungsdauer
ƒ
sehr geringes Risiko der Verschlechterung des
Beschwerdebildes
Suchtpotential
ƒ
sehr geringes Risiko
Fahrtüchtigkeit/Bedienen von Maschinen
ƒ
sehr geringes Risiko
geringes Risiko durch nicht-bestimmungsgemäßen Gebrauch
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Anwendung in der Selbstmedikation
Fähigkeit zur Selbstdiagnose
„
belegt durch langjährige breite Anwendung von Antazida und
H2-Rezeptor-Antagonisten
Klare Hinweise für den Patienten
„
Verständlichkeit der Gebrauchsinformation belegt
(Readability Test 11/2009)
„
Hinweise auf Auslöser für Arztbesuch und maximale Dauer der
Anwendung verständlich
Compliance
„
Einnahme 1 mal täglich vor einer Mahlzeit einfach und praktikabel
„
rasche Symptomkontrolle und nachhaltige Säuresuppression
gewährleisten gute Compliance
Patienten sind in der Lage, Sodbrennen und säurebedingte
Beschwerden selbst zu erkennen und zu behandeln
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Rationale des Antrags
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Omeprazol ist eine der effektivsten Substanzen zur symptomatischen
Behandlung der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GERD) und ein
Standardtherapeutikum zur GERD-Behandlung
die Wirksamkeit von Omeprazol zur Behandlung von säurebedingten
Beschwerden wie Sodbrennen und saurem Aufstoßen ist belegt
im Vergleich zu Antazida und H2-Rezeptor-Antagonisten bietet Omeprazol eine
nachhaltigere Beschwerdefreiheit und damit eine verbesserte Lebensqualität bei
vergleichbar guter Verträglichkeit
das Nutzen-Risiko-Profil von Omeprazol rechtfertigt die Freistellung aus der
Verschreibungspflicht im eindeutig definierten Indikationsgebiet
¾ „zur Behandlung von Beschwerden wie z.B. Sodbrennen und saurem
Aufstoßen, die eine nachhaltige Verminderung der Magensäureproduktion
erfordern“
¾ in einer Einzel- und maximalen Tagesdosis von 20 mg (1x täglich)
¾ und einer Beschränkung der Anwendungsdauer auf maximal 14 Tage
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