Information für Parkinson-Patienten

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Ratgeber 8
Information für
Parkinson-Patienten
Was Sie gegen
Verstopfung tun können.
Liebe Patientin, lieber Patient,
Sie haben diese Broschüre in die Hand genommen, weil bei Ihnen Probleme mit der
Verdauung vorliegen. Viele Parkinson-Kranke leiden im Verlauf ihrer Erkrankung unter
Verstopfung. Daher wenden wir uns mit dieser Informationsbroschüre an Sie.
Was hat Parkinson mit Verstopfung zu tun?
Nicht nur eine ungesunde Lebensweise,
sondern auch verschiedene Erkrankungen
und Medikamente können zu einer chronischen Verstopfung führen. Beim Parkinson-Syndrom sind Störungen im MagenDarm-Trakt häufig. Die Funktionsstörungen
äußern sich in Schluckstörungen, verzögerter Magenentleerung und verlängerter
Darmpassage.
Die Hauptaufgabe des Dickdarms ist die
Aufnahme von Wasser und Mineralstoffen
aus dem Stuhl. Durch die krankheitsbedingte lange Verweildauer wird dem Stuhl
immer mehr Wasser entzogen, dieser verhärtet sich und kann nur noch mit großen
Problemen abgesetzt werden: zu selten, zu
wenig und zu schmerzhaft. Man spricht
von einer Verstopfung (Obstipation).
Die verzögerte Darmpassage ist Folge von
degenerativen Prozessen des autonomen
Nervensystems. Dieser Anteil des Nervensystems reguliert u. a. den Kreislauf, die
Verdauung und den Wärmehaushalt des
Menschen. Überträgerstoffe, die u. a. diese Vorgänge regulieren, sind beim Parkinson-Patienten vermindert. Auch die verzögerte Wahrnehmung der Enddarmfüllung,
bedingt durch die verringerten Überträgerstoffe, führt zum Chronifizieren der Verstopfung.
Die Parkinson-Medikamente spielen ebenso eine Rolle, sie können eine bereits bestehende Verstopfung verstärken.
Ab wann spricht man von einer Verstopfung?
Die Verstopfung ist für Patienten und Ärzte
ein sehr vager Begriff. Auch bei regelmäßigen Stuhlentleerungen können die
unterschiedlichsten Beschwerden empfunden werden. Die Häufigkeit der Stuhlentleerungen ist jedoch individuellen
Schwankungen unterworfen. Die Stuhlfre-
quenz hängt nicht zwangsläufig mit der
Diagnose „Verstopfung“ zusammen. Aspekte wie Schmerz, Pressen oder andere
Schwierigkeiten bei der Entleerung, wie
harte Stühle oder das Gefühl der unvollständigen Entleerung, müssen ebenfalls
beachtet werden.
Welche Allgemeinmaßnahmen gibt es?
?
Normal ist, jeden Morgen nach dem Frühstück
auf die Toilette zu gehen.
Eine Stuhlfrequenz von dreimal täglich bis
dreimal wöchentlich ist normal.
Ein Glas Wasser auf nüchternen Magen und
das Problem löst sich automatisch.
? Nicht
erwiesen
✔ Erwiesen
Jeden Tag mindestens anderthalb Liter trinken.
Mehr muss man nicht tun.
? Nicht
erwiesen
✔ Erwiesen
? Nicht
erwiesen
Bestimmte Nahrungsmittel führen zur Verstopfung und sollte man vermeiden, z. B. Schokolade.
✔ Erwiesen
15 bis 20 Minuten körperlich arbeiten allein
reicht schon und der Darm arbeitet wieder
normal.
?
Faserreiche Kost ist das A und O.
Nicht
erwiesen
Diese Allgemeinmaßnahmen sind zur Vorbeugung der Verstopfung und als Begleitmaßnahmen einer Therapie mit Abführmitteln zu sehen. Eine bereits bestehende Verstopfung
lässt sich hierdurch nur selten behandeln. Die Wirksamkeit von Allgemeinmaßnahmen,
die auf alte Traditionen oder persönliche Erfahrungen zurückzuführen sind, ist unterschiedlich gut belegt.
Ist die Verstopfung eine Bagatelle?
Die Verstopfung sollte frühzeitig und
dauerhaft konsequent behandelt werden,
denn unbehandelt kann sie zu schwerwiegenden Komplikationen führen, wie
z. B. Entwicklung von Kotsteinen, Erweiterungen und Aussackungen einzelner
Darmabschnitte (Megakolon) und Inkontinenz. Das Pressen beim Stuhlgang
kann zu Hämorrhoiden oder sogar zum
Leistenbruch führen. Untersuchungen
zeigen, dass bei fortgeschrittenem Parkinson-Syndrom 3/4 der Patienten an einer verlängerten Darmpassage und damit
an einer Verstopfung leiden.
Allgemeinmaßnahmen wie Normalisierung der Ballaststoffzufuhr, Trinkmenge
und Bewegung – sofern dies möglich
ist – sollten eingeleitet werden. Leider
sind sie oft nicht ausreichend wirksam,
daher ist bei vielen Parkinson-Patienten
die medikamentöse Therapie der chronischen Verstopfung mit Abführmitteln
unumgänglich.
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie wurde mit der Entwicklung von
Therapieleitlinien für das ParkinsonSyndrom betraut. In ihrer Empfehlung
zur Behandlung von Verstopfung wird
zusätzlich zu den Allgemeinmaßnahmen
die Therapie mit macrogolhaltigen Abführmitteln vorgeschlagen.
Wie wirken Abführmittel?
Abführmittel ist nicht gleich
Abführmittel.
Bei der Therapie mit Laxanzien sollten Sie
darauf achten, dass einige Abführmittel
dem Körper Wasser entziehen, wodurch
der Organismus zusätzlich Elektrolyte
verliert. Die Folge können u. a. HerzKreislauf-Störungen sein, auch kann
eine Verstopfung verstärkt werden. Für
den Parkinson-Patienten sollte sowohl
die Normalisierung der Darmpassage
(Kolontransitzeit) als auch das Absetzen
(Defäkation) des Stuhls gemeinsam im
Vordergrund stehen. Nicht alle Abführmittel therapieren beide Beschwerden, deshalb ist die Auswahl der Abführmittel beim
Parkinson-Syndrom begrenzt.
info
Abführmittel sollten sicher und verträglich sein.
• Eine Langzeitanwendung ohne Gewöhnungseffekt sollte möglich sein
• Es sollte zu keinen Wechselwirkungen mit der Begleitmedikation kommen
• Der Zeitpunkt der Einnahme sollte frei wählbar sein, unabhängig von
Mahlzeiten und Komedikation
• Elektrolytverschiebungen sollten vermieden werden
MOVICOL ® – die Lösung bei Verstopfung
MOVICOL® ist ein bewährtes Laxans,
das sich an den natürlichen Abläufen
in unserem Organismus orientiert.
es in der Regel zu keinen Blähungen, wie es
z. B. bei zuckerhaltigen Abführmitteln der
Fall ist.
MOVICOL® wirkt aufgrund seiner osmotischen Wirkung im Darm abführend
und erhöht das Stuhlvolumen, was wiederum die Darmbewegungen über neuromuskuläre Wege anregt.
Starke Wirkung =
starke Nebenwirkung?
Die physiologische Folge sind der verbesserte Transport von aufgeweichtem Stuhl
und das Auslösen einer Stuhlentleerung
(Defäkation). Die mit MOVICOL® verabreichten Elektrolyte werden über die Darmwand
mit der Körperflüssigkeit ausgetauscht und
mit dem fäkalen Wasser ausgeschieden.
Hierbei kommt es zu keinem Nettogewinn
oder -verlust von Kalium, Natrium und Wasser. MOVICOL® wirkt schonend, ist sehr gut
verträglich und ruft keine Krämpfe hervor.
Weil es im Darm nicht zersetzt wird, kommt
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MOVICOL® – in der Pulver- oder jetzt auch
flüssigen Darreichungsform – ist stark
wirksam und zugleich sehr gut verträglich.
Weil MOVICOL® Elektrolyte enthält, bleibt
der Mineralhaushalt weitgehend unbeeinflusst. Aufgrund seines physiologischen
Wirkprinzips belastet es den Darm nicht
zusätzlich (z. B. durch Krämpfe). Die Gefahr
einer Gewöhnung bzw. einer Dosissteigerung besteht auch nach langfristiger Einnahme nicht. Im Gegenteil, die Dosierung
kann meistens im Lauf der Behandlung
reduziert werden. Klinisch relevante Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
sind nicht bekannt.
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Die schwerste Form der Verstopfung ist die Bildung
von Kotsteinen:
Die schwerste Form der Verstopfung ist
die Koprostase, bei der es zur Bildung
von Kotsteinen kommen kann. Sie kann
nur durch einen Tastbefund oder röntgenologisch durch einen Arzt diagnostiziert
werden. Ein Darmverschluss muss hierbei
ausgeschlossen werden.
Das Ausräumen der Faeces ist für den
Patienten sehr schmerzhaft sowie für
alle Beteiligten sehr unangenehm. Auch
kann hierbei der Schließmuskel beschädigt werden. Um die Kotsteine gründlich
zu entfernen, sollten Sie mit Ihrem Arzt
über eine orale Behandlungsmöglichkeit
sprechen.
Nach der Beseitigung der Kotsteine wird
empfohlen, eine angemessene Therapie
zur Regulierung der Stuhlfrequenz einzuleiten, um eine erneute Kotsteinbildung
zu vermeiden.
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ist erstattungsfähig
Bei bestimmten Grunderkrankungen wie
z. B. Tumorleiden, Megakolon, Divertikulose und Divertikulitis, Mukoviszidose,
neurogener Darmlähmung ( Morbus
Parkinson), Opiat- und Opioidtherapie,
phosphatbindender Medikation bei chronischer Niereninsuffizienz sowie zur
Behandlung in der Terminalphase ist
MOVICOL® erstattungsfähig.
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Über Verstopfung spricht man nicht gerne.
Umso wichtiger ist es, gut informiert zu sein.
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Beratungsschein
Liebe Frau Doktor, lieber Herr Doktor,
ich leide an Verstopfung, denn ich kann zu selten zur Toilette. Beim Stuhlabsetzen muss
ich stark pressen oder habe Schmerzen. Wenn ich zur Toilette gehe, kommt zu wenig.
Dies äußerte sich wie folgt in den letzten 14 Tagen:
Stuhlprotokoll
Bitte beantworten Sie diese Fragen für jeden Tag und kreuzen Sie Ihre
Beobachtung in dem dafür vorgesehenen Stuhlprotokoll an.
Stuhl
Ja
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Tag 6
Tag 7
Tag 8
Tag 9
Tag 10
Tag 11
Tag 12
Tag 13
Tag 14
Nein
Darmentleerung
vollständig
Ja
Nein
Schmerzen/
Pressen
Ja
Nein
Einnahme
von
Abführmitteln
Ja
Nein
Ihre Notizen
Der Jahresbetrag beträgt 46 Euro. Er beinhaltet sämtliche
Leistungen der dPV inkl. kostenloses Abonnement der Mitgliederzeitschrift „dPV-Nachrichten“. Der Erfassung meiner Daten für die
satzungsmäßigen Zwecke stimme ich zu. Die dPV verpflichtet sich
zu strenger Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Die dPV ist
vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt, Beiträge und Spenden
können daher steuerrelevant eingesetzt werden.
Hiermit wird die dPV widerruflich ermächtigt, den fälligen Mitgliedsbeitrag von meinem/unserem Konto abzubuchen:
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MOVICOL® flüssig Orange dient zur Behandlung von akuter und chronischer Obstipation. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker! Sie erhalten MOVICOL® flüssig Orange rezeptfrei in Ihrer Apotheke. Stand 11/2011.
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(13,81 g) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Macrogol (PEG) 3350 13,125 g, Natriumchlorid 0,351 g, Natriumhydrogencarbonat 0,179 g, Kaliumchlorid 0,047 g. Sonstige Bestandteile: Acesulfam-Kalium, Zitronen-/Limonenaroma. Zusammensetzung MOVICOL® Schoko: 1 Beutel (13,9 g) enthält: Arzneilich wirksame Bestandteile: Macrogol 3350 13,125 g, Natriumchlorid 0,3507 g, Natriumhydrogencarbonat 0,1785 g, Kaliumchlorid 0,0317 g.
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