Treibhauseffekt vereinfachte Darstellung Sonne Licht 1 Sonne Licht 2 Sonne Abstrahlung der Wärme in den Weltraum Licht 3 Sonne Abstrahlung der Wärme in den Weltraum Licht Wenn die Wärme nicht in den Weltraum abgestrahlt würde, würde es immer wärmer werden Wenn alle Wärme in den Weltraum abgestrahlt würde, würde die Durchschnittstemperatur auf ungemütliche – 18° absinken 4 Sonne Abstrahlung der Wärme in den Weltraum Klimawirksame Gase lassen die kurzwelligen Lichtstrahlen der Sonne hindurch, halten die langwelligen Wärmestrahlen aber teilweise zurück. Auf die meisten klimawirksamen Gase hat die Menschheit nur wenig Einfluss. Licht Klimawirksame Gase Rückstrahlung der Wärme = Treibhauseffekt Wir betrachten deshalb nur das Gas, dessen Menge durch die Menschen am meisten verändert wird, das CO2 5 Sonne Abstrahlung der Wärme in den Weltraum Licht Natürlicher Treibhauseffekt Führte in vorindustrieller Zeit zu einer Durchschnittstemperatur von 15° Celsius CO2 Rückstrahlung der Wärme = Treibhauseffekt 6 7 Sonne Antropogener Treibhauseffekt Abstrahlung der Wärme in den Weltraum CO2 Licht CO2 Rückstrahlung der Wärme = Treibhauseffekt Erwärmung Todesopfer d. Überhitzung Trockenheit Unfruchtbarkeit d. Bodens Fluchtursachen Orkane Tornados Hagelschäden Überschwemmungen Waldbrände Abtauen der Gletscher Bergrutsche Meeresspiegel-Anstieg Versauerung des Meeres Absterben Korallenriffe Absterben Mangroven Zerstörung Infrastruktur 8 Quelle Wikipedia für. 2000 - 2004 9 Haus Christine Sturmeck Strandhotel Wietjes 4 Meter 10 Sturmeck Strandhotel Wietjes 11 12 4m Zitat aus dem Werbeprospekt von Strandhotel Wietjes Das Küstenschutzbauwerk vor dem Haus schützt die Insel gegen die zukünftig möglichen Höhen einer Sturmflut. Die Wirkung ist anlässlich des Sturmes Xaver vom 5/6.12.2013 und beim Sommersturm 25.07.15 eindrucksvoll bewiesen. 13 14 Pariser Konferenz Am Abend des 12. Dezember wurde von der Versammlung ein Klimaabkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C im Vergleich zu vorindustriellen Levels vorsieht und das Übereinkommen von Paris genannt wird. 15 Pariser Konferenz Am Abend des 12. Dezember wurde von der Versammlung ein Klimaabkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C im Vergleich zu vorindustriellen Levels vorsieht und das Übereinkommen von Paris genannt wird. Um das gesteckte 1,5°-Ziel erreichen zu können, müssen die Treibhausgasemissionen weltweit zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückgefahren werden und anschließend ein Teil des zuvor emittierten Kohlenstoffdioxids wieder aus der Erdatmosphäre entfernt werden. 16 Pariser Konferenz Am Abend des 12. Dezember wurde von der Versammlung ein Klimaabkommen beschlossen, das die Begrenzung der globalen Erwärmung auf deutlich unter 2 °C, möglichst 1,5 °C im Vergleich zu vorindustriellen Levels vorsieht und das Übereinkommen von Paris genannt wird. Um das gesteckte 1,5°-Ziel erreichen zu können, müssen die Treibhausgasemissionen weltweit zwischen 2045 und 2060 auf Null zurückgefahren werden und anschließend ein Teil des zuvor emittierten Kohlenstoffdioxids wieder aus der Erdatmosphäre entfernt werden. Erreichbar ist das gesteckte Ziel zudem nur mit einer sehr konsequenten und sofort begonnenen Klimaschutzpolitik, da sich das Zeitfenster, in dem dies noch realisierbar ist, rasch schließt 17 Pariser Konferenz Erreichbar ist das gesteckte Ziel zudem nur mit einer sehr konsequenten und sofort begonnenen Klimaschutzpolitik, da sich das Zeitfenster, in dem dies noch realisierbar ist, rasch schließt Hinweis auf die Kipppunkte 18 19 20 Auftauen des Permafrostes Die vormals gefrorenen Böden können an Stabilität verlieren und sich zu sumpfartigen Gebieten entwickeln – darauf gebaute Straßen, Häuser, Fabriken usw. drohen einzustürzen oder teilweise in den instabilen Böden zu versinken. Hohe Kosten für Umsiedlungen, Abrisse und Neubauten 21 Das vorher im Boden festgehaltene klimawirksame Methan blubbert hier hoch 22 Kipppunkte 23 Kipppunkte 24 Kipppunkte 25 Gefahrenpotenzial für die Infrastruktur durch tauenden Permafrost bis 2050 (Quelle: ACIA,2004) Dort blubbert Methan CH4 Klimaschädlich! stabil gering mittel hoch 26 Je wärmer es wird, desto mehr Methan wird freigesetzt, Je mehr Methan in die Atmosphäre gelangt, desto wärmer wird es stabil gering mittel hoch 27 Bei weißer Oberfläche (hoher „Albedo“) wird Sonnenlicht reflektiert. Wenn es warm wird, verringert sich das Polareis. Es wird weniger Sonnenlicht reflektiert, es wird wärmer. Um so schneller schmilzt die Eisfläche, um so schneller nimmt die Erwärmung zu. 28 29 Wasser kann bei steigender Temperatur weniger CO2 aufnehmen. Wenn mehr CO2 in der Atmosphäre enthalten ist, steigt die Oberflächentemperatur der Erde. Dann steigt die Temperatur des Meerwassers Dann gibt das Meerwasser CO2 an die Atmosphäre ab. Dann steigt die Oberflächentemperatur der Erde noch schneller 30 31 Die Bundesregierung forderte in Paris ein rasche Dekarbonisierung der Energieerzeugung Doch in Deutschland bremst Minister Sigmar Gabriel den Umstieg von Fossil-Energie (Braunkohle, Steinkohle, Gas) auf Erneuerbare Energien. 32 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi 33 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 34 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 35 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 36 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 37 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 38 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 39 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi Das bisherige Markteinführungssystem ist gescheitert. Die ersten groben Fehlentscheidungen erfolgten bereits im EEG 2009 und stoppten den PV-Boom 40 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 41 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 42 Netto-Zubau Windenergie in GW Nach Zahlen des BWE Windenergie wurde mit EEG 2014 gebremst Nach Zahlen des BMWi Zubau Solarenergie in GW Nach Zahlen des BMWi 43 Zuständig ist Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) 44 https://www.bmwi-energiewende.de/EWD/Redaktion/Newsletter/2016/02/Meldung/topthema-eeg2016.html Gabriel: „Aber aus den Welpen sind Jagdhunde geworden, und deshalb gibt es keinen Grund mehr für Welpenschutz. Die Technologien müssen an den Markt.“ 45 Jagdhund: Labrador Retriever Erneuerbare Energien 46 Wolfsrudel: Atom, Braunkohle, Steinkohle, Erdgas Jagdhund: Labrador Retriever Erneuerbare Energien 47 Ruhegeld für Wölfe: Bundestag am 23.06.2016 1,6 Mrd. € ab 2017 für 8 alte Braunkohlekraftwerke als Kapazitätsreserve Anstatt Speicherbau 48 Das bisherige Markteinführungssystem ist gescheitert. Die ersten groben Fehlentscheidungen erfolgten bereits im EEG 2009 und stoppten den PV-Boom Wer die Energiewende beschleunigen will, muss deshalb mehr tun, als nur die Erneuerbaren Energien in den marktlichen Wettbewerb mit dem „Wolfsrudel“ von Fossil und Atomenergie zu schicken. Wir brauchen ein neues Markt-Konzept 49 Intelligente Nutzung der Marktmechanismen Strommarkt Angebote Die Billigsten kommen durch Nachfrage Strommarkt richtet sich im wesentlichen nach dem Angebotspreis, da die Nachfrage relativ stabil ist 50 Solar + Speicher Wind + Speicher Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Nachfrage Braunkohle Atom Strommarkt ist zukunftsblind 51 Solar + Speicher teurer Wind + Speicher Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Nachfrage Braunkohle Atom 52 Solar + Speicher teurer Wind + Speicher Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Nachfrage Braunkohle Atom Billigster Strom wird am ehesten verkauft 53 Solar + Speicher Stromnetz Wind + Speicher Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Im Stromnetz vermischen sich die verschieden hergestellten Ströme auf unkenntliche Weise miteinander. Der Stromkunde kann nicht erkennen, was ihm geliefert wird. Er erkennt nur den Preis 54 EEG-Umlage EEG-Konto Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Rückblick: So begann 2000 das EEG: Mit Zahlung der EEG-Umlage verbilligten Stromkunden die EE-Angebote 55 EEG-Umlage EEG-Konto Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Großverbraucher wurden zunehmend von Zahlung der EEG-Umlage befreit Rückblick: So begann 2000 das EEG: Mit Zahlung der EEG-Umlage verbilligten Stromkunden die EE-Angebote 56 Stromnetz Vorab-Handel Rund um die Uhr Monate voraus 57 EEG-Konto EEG-Umlage Stromnetz Solar Wind Erdgas Vorab-Handel Steinkohle Rund um die Uhr Monate voraus Braunkohle Atom 58 Am Tag vor der endgültigen Stromlieferung Day ahead Spotmarkt Viertelstundenweise Solar- und Windstrom nehmen erst zum Schluss am day ahead Spotmarkt teil. Die meisten Kunden haben dann aber bereits genug konventionellen Strom rund um die Uhr 59 EEG-Konto EEG-Umlage Solar Wind Erdgas Steinkohle Day ahead Spotmarkt Viertelstundenweise Braunkohle Atom Die meisten Kunden haben aber schon konventionellen Strom rund um die Uhr 60 EEG-Umlage EEG-Konto Solar Wind Erdgas Day ahead Spotmarkt Steinkohle Braunkohle Atom Es wird kaum noch Solar- und Windstrom verkauft 61 2009 – 2013 Einzahlungen verfünffacht EEG-Konto Solar Wind Erdgas Wo bleiben die drei Fünftel der Einnahmen? Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom 62 2009 – 2013 Einzahlungen verfünffacht EEG-Konto EEG-Umlage steigt Solar Wind Erdgas Wo bleiben die drei Fünftel der Einnahmen? Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom 63 EEG-Konto EEG-Umlage steigt Solar Wind Strommarkt Erdgas Die Billigsten kommen durch Steinkohle Braunkohle Atom Zu viel Export EEG-Umlage fehlgeleitet zu Fossil- /Atomstrom. Ergibt Billigstrom fürs Ausland 64 Beispiele, wie die EEG-Umlage auch konventionellen Kraftwerken zu Gute kommt: Im Großhandel wird das Gesamtstromgemisch billiger, weil am Spotmarkt die Preise fallen, wenn Solar- und Windstrom unter ihren Gestehungskosten angeboten werden und trotzdem genommen werden. Da der deutsche Bedarf weitgehend gedeckt ist, geht das Gesamtstromgemisch auch in den Export. Im Ausland wird deutscher Strom gerne genommen, denn im Ausland wird die EEG-Umlage nicht fällig. So erhöht sich der Absatz. Wichtig ist auch, dass Braunkohle und Atomkraftwerke nicht abzuregeln brauchen (jede Abregelung kostet sonst erhebliche Summen) Schließlich können Betreiber schnell regelbarer Kohlekraftwerke, die im Vorabhandel große Mengen Kohlestrom verbindlich verkauft haben, bei Niedrigpreisen am Spotmarkt ersatzweise billigen EE-Strom kaufen und mit ihm statt des eigenen Kohlestroms ihre Lieferverpflichtungen erfüllen. Sie sparen damit die Brennstoffkosten und erzielen Gewinne, die eigentlich den EE-Strom-Produzenten zugestanden hätten. 65 Externe Kosten entstehen durch die Stromerzeugung, werden aber den Stromverbrauchern nicht mit dem Strompreis in Rechnung gestellt Beispiel: Durch den CO2-Ausstoß bei der Braunkohleverstromung wird der Klimawandel beschleunigt. Extremwetterereignisse treten öfter auf. Die Kosten zur Beseitigung der Klimaschäden bis hin zu den Integrationskosten für "Klimaflüchtlinge" sind externe Kosten der fossilen Stromversorgung. 66 Externe Kosten entstehen durch die Stromerzeugung, werden aber den Stromverbrauchern nicht mit dem Strompreis in Rechnung gestellt Ein zweites Beispiel: Die Behandlung von Nervenerkrankungen oder Hirnschädigungen kleiner Kinder infolge der hohen Quecksilberbelastung der Braunkohleabgase kostet Geld, das ebenfalls nicht von den Stromverbrauchern bezahlt wird. Diese Kosten zählen zu den externen Kosten der Versorgung insbesondere mit Braunkohlestrom. 67 Im Auftrag der britischen Regierung erstellte im Jahr 2006 der ehemalige Weltbank-Chefökonom Sir Nicholas Stern den sogenannten "Stern-Report". Von ihm stammt sinngemäß die Aussage, die jährlichen Kosten des Klimawandels würden, wenn nicht gehandelt wird, dem Verlust von wenigstens 5 % des globalen Bruttoinlandsprodukts entsprechen. Wenn man eine breitere Palette von Risiken und Einflüssen berücksichtigt, könnten die Schäden sogar auf 20 % oder mehr des erwarteten globalen Bruttoinlandsprodukts ansteigen. Mehr als ein Fünftel unserer wirtschaftlichen Anstrengungen würde dann dem Beseitigen von Klimaschäden gelten. 68 Internalisierung der externen Kosten macht den umweltschädlichsten Strom zum teuersten Strom. Die Marktregeln selbst drängen dann den umweltschädlichen Strom zurück. EE-Strom ist dann überall wettbewerbsfähig. 69 Wir benötigen eine drastische, an den externen Kosten orientierte, CO2- und Brennelemente-Abgabe auf Fossil- und Atomstrom direkt beim Erzeuger. Die Steuer, bzw. Abgabe wird nicht auf den Strom erhoben sondern auf die „Brennstoffe“, also auf Braunkohle, Steinkohle, Erdöl, Erdgas und Brennelemente. Das führt zu einer „Quellensteuer“, die nur diejenigen trifft, die Fossil- oder Atomstrom kaufen wollen. Der Vorteil dieses Verfahrens: Im Stromnetz müssen keine ökologischen Unterschiede mehr zwischen EE-Strom und konventionellem Strom gemacht werden. Es gibt nur noch Unterschiede zwischen teuren und billigen Angeboten. 70 Die endgültige Lösung Stromnetz Solar Wind Abgabe Erdgas Abgabe Steinkohle Abgabe Braunkohle Abgabe Atom Strommarkt Die Billigsten kommen durch 71 Übergangsregelungen vom bisherigen EEG zum vorgeschlagenen neuen Verfahren: Auffüllung des EEG-Umlagekontos – soweit es für Altanlagen noch benötigt wird - nur noch mit Mitteln aus der CO2- und Brennelemente-Abgabe. 72 Übergang vom derzeitigem zum neuen System Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Abgabe Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom EEG-Umlage wird nicht mehr beim Stromkunden eingezogen sondern aus der internalisierungs-Abgabe abgezweigt 73 Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Abgabe Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Für immer mehr EEG-Altanlagen endet die 20-jährige Vergütungsdauer.Es braucht immer weniger Geld aus der Internalisierungsabgabe abgezweigt zu werden 74 Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Abgabe Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Schließlich bleibt nur noch die Internalisierung der externen Kosten 75 Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Abgabe Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Schließlich bleibt nur noch die Internalisierung der externen Kosten 76 Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Abgabe Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Internalisierung der externen Kosten 77 Stromnetz Solar Wind Erdgas Steinkohle Abgabe Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom CO2-Steuer und Brennelementesteuer Internalisierung der externen Kosten 78 So lange es noch keine europäische Regelung gibt: Generelle Besteuerung aller Stromimporte mit dem höchsten Steuersatz (Schutzzoll). Ziel ist ein hoher Anreiz zum Ausbau der Erneuerbaren Energien direkt in Deutschland in Verbrauchernähe. Schutzzölle gegen Umetikettierungs-Schwindel Außerdem soll kein Anreiz entstehen, Strom durch Umetikettierung als umweltfreundlich erzeugten Strom nach Deutschland zu liefern, obwohl der im Ausland umweltfreundlich erzeugte Strom noch nicht einmal für die ausländische Bevölkerung ausreicht 79 Erhöhte Nachbesteuerung gegen ökologische Irreführung Die österreichische Stromwirtschaft hat angeboten, über eine Fernleitung im Bedarfsfall österreichischen Wasserkraftstrom nach Deutschland zu leiten. In der österreichischen Stromversorgung beträgt der Anteil der Erneuerbaren Energien nahezu 75 Prozent. Etwa 20 % des in Österreich verbrauchten Stroms wird immer noch mit österreichischen Wärmekraftwerken erzeugt, die für eine höhere als derzeit genutzte Leistung ausgelegt sind. Quelle: Energieland Österreich - Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft - dort Seite 19. Da Österreich noch keine Vollversorgung aus Erneuerbaren Energien für seine österreichischen Stromkunden bereitstellen kann, fehlt jede MWh Wasserkraftstrom, die aus Österreich nach Deutschland geliefert wird, bei den österreichischen Stromverbrauchern und muss deshalb durch eines der österreichischen klimaschädlichen Wärmekraftwerke zusätzlich erzeugt werden. Die Folge: Wenn Deutschland Wasserkraftstrom aus Österreich anfordert, muss in Österreich entsprechend mehr Fossilstrom erzeugt werden. Die Behauptung, Deutschland würde den Klimawandel bekämpfen, indem es Wasserkraftstrom aus Österreich einführt, erweist sich somit als Irreführung. 80 Die Nachversteuerung mit dem höchsten Steuersatz verfolgt hier zwei Ziele. Sie erzeugt einen hohen Anreiz zum Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland selbst und sie verhindert, dass der im Ausland umweltfreundlich erzeugte Strom der ausländischen Bevölkerung vorenthalten und durch umweltschädlich erzeugten Strom ersetzt wird.. Wir wollen auch verhindern, dass unversteuerter Strom z.B. aus schwedischen Atomkraftwerken zunächst billig nach Norwegen verkauft und von dort umetikettiert als billiger Wasserkraftstrom nach Deutschland geliefert wird. Die Importeure in Deutschland vertrauen dann den Zertifikaten, wonach es sich um Wasserkraftstrom handelt. Die in der Nähe der Wasserkraftwerke lebende norwegische Bevölkerung weiß aber nichts von diesem Zertifikatehandel und geht, dem Augenschein folgend, ohne weiteres davon aus, dass der Strom aus ihren Steckdosen ebenfalls reiner Wasserkraftstrom ist. An dieser Täuschung wollen wir uns nicht beteiligen. So lange es noch keine europäische Regelung gibt, schlagen wir vor: Generelle Besteuerung aller Stromimporte vom Ausland nach Deutschland mit dem höchsten Steuersatz, damit billiger unversteuerter Importstrom nicht den Strom aus deutschen EE-Anlagen vom Markt verdrängt. Ziel ist ein hoher Anreiz zum Ausbau der Erneuerbaren Energien-Anlagen direkt in Deutschland in Verbrauchernähe. Außerdem soll kein Anreiz entstehen, den im Ausland umweltfreundlich erzeugten Strom nach Deutschland zu liefern, so lange er noch nicht einmal für die ausländische Bevölkerung reicht. 81 Entfernungsabhängige Netzgebühren! Diese führen zu unterschiedlichen Preiszonen, auch im Großhandel und machen Stromeinfuhren über hohe Entfernungen unattraktiv. In einem Bundesland mit verzögertem Windkraftausbau oder Speicherausbau werden die Strompreise steigen. 82 Im EEG verbleiben lediglich einige Schutzvorschriften und Übergangsregelungen für Altanlagen 83 Privilegierung von Wind-, Solar- und Speicheranlagen im Außenbereich - selbstverständlich bei Beachtung der Emissionsschutzregelungen. Eine Privilegierung ist erforderlich, denn im Außenbereich darf grundsätzlich nichts gebaut werden, um Zersiedelung zu vermeiden. Es gibt Ausnahmen von diesem Verbot, z.B. Bau von Atomkraftwerken oder Kohlekraftwerken oder Stromleitungen. Gleiche Ausnahmen soll es zukünftig auch für Windkraftanlagen, Solar-Freiflächen-Anlagen und Stromspeicher geben. 84 Anschluss- und Stromabnahmepflicht durch den nächstgelegenen Netzbetreiber, falls gewünscht 85 Gesonderte Speicherförderung kann entfallen, weil sowohl die Stromerzeuger als auch die Netzbetreiber als auch die Stromkunden an der Speicherung von Strom interessiert sind. Niemand hat Interesse daran, als Lückenfüller zwischen Wind- und Sonnenstrom den teuren Atom- oder Fossilstrom zu kaufen. Lieber kümmert er sich um Speicher. Die bisherigen Speicherprobleme ergaben sich lediglich daraus, dass man unbedingt unterscheiden wollte, ob EE-Strom oder konventioneller Strom gespeichert wurde. Das ist nun nicht mehr notwendig 86 Nach Zahlen des BWE Netto Zubau Wind an Land in GW Wind-Zubau schrumpft gegenüber 2014 Solarzubau schrumpft gegenüber 2012 ständig weiter Nach Zahlen des BMWi Das bisherige Markteinführungssystem ist gescheitert. Die ersten groben Fehlentscheidungen erfolgten bereits im EEG 2009 und stoppten den PV-Boom 87 Der Strommarkt ist zukunftsblind - Was kann man tun? Einige Beispiele für zurückliegende Bearbeitungen des Themas Eurosolar mit Memorandum Weißbuch NEMO 2015.pdf Frauenhofer ISE mit ENERGIESYSTEM DEUTSCHLAND 2050 Max-Planck-Institut SOLARIFY mit Fell: "Diese Koalition meint es nicht ehrlich mit der Energiewende„ acatech mit Flexibilitätskonzepte für die Stromversorgung 2050 Greenpeace mit Klimaschutz: Der Plan - Energiekonzept für Deutschland Die bisherigen Bearbeitungen versuchen mit Sonderregelungen für Strom aus Erneuerbaren Energien im Marktgeschehen eine Besserbehandlung des EE-Stromes zu erreichen. Das bedeutet erheblichen bürokratischen Aufwand für die zweifelsfreie Identifizierung des EE-Stromes, weil der EE-Strom sich von anderem Strom in keiner Weise unterscheidet,.. Der vorliegende Beitrag verfolgt ein anderes Konzept: Umweltschädlichen Strom verteuern, bis EE-Strom der billigste ist. Dann braucht er am Markt keine Sonderregelung 88 Radikaler Kurswechsel in der Energiepolitik Internalisierung der externen Kosten unterstützt von: Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse Für eine dezentrale Energiewende - gegen überdimensionierten Netzausbau! http://www.stromautobahn.de - Dörte Hamann (Sprecherin) [email protected] BAAK http://baak.anti-atom-bayern.de/ sowie Büfa Regensburg - Petra Filbeck (1. Sprecherin BAAK, Sprecherin BüfA Regensburg) BBEn Bündnis Bürgerenergie https://www.buendnis-buergerenergie.de/buendnis/vorstand/ - Dr. René Mono (Vorstandsvorsitzender) Bürger-Energie-Genossenschaft www.beg-58.de - Rolf Weber (Vorsitzender) [email protected] Bürgerinitiative Leinburg gegen Gleichstromtrassen Für eine dezentrale Energiewende - gegen überdimensionierten Netzausbau! http://www.stromtrasse1601.de - Olaf Lüttich (Mitglied im Sprecherrat) Bürgerinitiative Megatrasse-VG-Nordendorf https://www.facebook.com/B%C3%BCrgerinitiative-Megatrasse-VG-Nordendorf-287100164801357/ - Anita Dieminger (Sprecherin) Bürgerinitiative Stiftland sagt „NEIN“ … zu Atom- und Kohlestromtrassen - „JA“ zur dezentralen Energiewende! http://www.stiftlandsagtnein.de - Gerald Schmid (1. Sprecher) [email protected] BUNDESVERBAND CHRISTLICHE DEMOKRATEN GEGEN ATOMKRAFT (CDAK), CDU/CSU - Mitglieder für die Überwindung der Kernenergie http://www.castor.de/diskus/gruppen/cdak.html - Petra Pauly (CDAK-Sprecherin) und Ulla Veith (Vorstandssekretariat) Energiebündel Kreis Eichstätt e.V. http://www.eb-ei.de/ - Josef Loderer MBA (Univ.) (1. Vorsitzender) Energiegenossenschaft Hohe Waid eG www.energiegenossenschaft-hohe-waid.de - Dr. Matthias Schütze, Dirk Erdel (Vorstandsmitglieder) [email protected] Energie- und Freizeithof Liebon www.Liebon.de - Andreas Reitmann (Inhaber) Energiewende Landkreis Starnberg e.V. http://www.energiewende-sta.de/ - Dr. Walter Kellner (1. Vorsitzender) Energiewendegruppe Münster- Wolfgang Wiemers, Philipp Kruse (Sprecher der Gruppe) Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen Energie Eichenzell eG www.eichenzell-energie.de - Lothar Jestädt (Vorstand) Landesnetzwerk Bürger-Energiegenossenschaften Hessen e.V. www.laneg-hessen.de - Nils Rückheim (Geschäftsführer) [email protected] Landesnetzwerk Bürgerenergiegenossenschaften Rheinland-Pfalz e.V. (LaNEG e.V.) http://www.laneg.de - Dr. Verena Ruppert (Vorstand) [email protected] Mittelhessische Energiegenossenschaft (MiEG) www.mittelhessische-energiegenossenschaft.de - Diethardt Stamm (Vorstand) [email protected] NE-Solartechnik GmbH & Co KG - Stefan Göb (Geschäftsführer) Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) https://www.oedp.de/startseite/ - Gabriela Schimmer-Göresz (Bundesvorsitzende) Pamina-Solar http://www.pamina-solar.de - Heinz Scharfenberger (Vorstand) [email protected] Solarlokal Kirchhorst www.Solarlokal-Kirchhorst.de - Siegfried Lemke (Sprecher der Solarinitiative Solarlokal Kirchhorst) [email protected] terra-solar e.V. www.terra-solar.de - Kurt Miller (1. Vorsitzender) [email protected] Umweltfreundliche Energien EN e.V. www.ueen.de - Karl-Heinz Henkel (Vorstand) [email protected] UrStrom Mainz eG www.urstrom.com - Christoph Würzburger (Technikvorstand) und Verena Ruppert (stellv. Aufsichtsratsvorsitzender) VERENA e.V. (VR 682) - Jochen Rölfing, Manfred Röttjes, Anne Bussmann (der Vorstand) WNV Windenergie Nordeifel e.V. http://www.wnv-info.de/ - Klaus Pütz (Mitglied des Vorstandes) 89 EEG-Konto EEG-Umlage steigt Solar Wind Erdgas Steinkohle Strommarkt Die Billigsten kommen durch Braunkohle Atom Export Prof. Dr. Eicke Weber, ISE> https://www.youtube.com/watch?v=VjN_J3QA3RI 90