Relativsätze • Marie trifft einen Nachbarn. Den Nachbarn hat sie schon lange nicht mehr gesehen. • Marie trifft einen Nachbarn, den sie schon lange nicht mehr gesehen hat. • Relativsätze werden durch ein Relativpronomen eingeleitet. • Ein Relativsatz „erzählt“ uns etwas über ein Nomen/Hauptwort im Hauptsatz. • Der Relativsatz kommt in der Regel direkt hinter dem Nomen, auf das er sich bezieht (das er beschreibt). • Die Frage, die der Professor den Studenten gestellt hat, ist sehr einfach. • Relativsätze werden oft in den Hauptsatz eingebaut. • Sie können aber auch anders funktionieren: – Die Frage ist einfach, die der Professor gestellt hat. - Der Relativsatz ist getrennt vom Hauptsatz. - Der Relativsatz kommt nicht nach dem Bezugsnomen. Relativpronomen: m. • • • • Nominativ Akkusativ Dativ Genetiv f. der die den die dem der dessen deren n. plural das die das die dem denen dessen deren • Wir müssen Genus (gender), Kasus (case) und Numerus (number) des Realtivpronomens herausfinden. • Die Frage, die der Professor stellt, ist leicht. f. / sgl. akk. • Der Hut, den der Mann trägt, ist schön. • Die Frage, der der Professor nachgeht, ist einfach. • Die Frage, die den Professor beschäftigt, ist einfach. • Der Kugelschreiber, den du mir geborgt hast, ist kaputt. • Morgen kommen die Gäste, denen du eine Einladung geschickt hast. • Ihr Freund, den sie schon sehr lange kennt, besucht sie. • Das ist der Raum, in dem wir Deutsch lernen. • Wir kaufen ein Auto, in dem wir zu viert drin sitzen können. • Hier kommt der Wagen, in den wir einsteigen müssen. – Relativpronomen können auch mit Präpositionen auftreten. – In dem Fall, bestimmt die Präposition zusammen mit dem Verb den Kasus. • Der Mann, dessen Kinder so unartig sind, ist hier. • Das Mädchen, dessen Hund oft hier ist, kann heute nicht kommen. • Die Nachbarin, deren Blumen wir immer gegossen haben, ist gestern gestorben. – Relativpronomen im Genetiv ersetzen das Possesivpronomen. • Kein weiterer Artikel notwendig. – Die Nachbarin ist gestern gestorben. Ihre Blumen haben wir immer gegossen. • Ich weiß nicht, was das bedeutet. • Er hat nicht gesagt, was passiert ist. • Relativsätze können sich auch auf ganze Sätze beziehen. • Sie war enttäuscht von ihm, dem sie vertraut hatte, ihm, dem sie geglaubt hatte, ihm, der ihr alles versprochen hatte, dessen Hund sie immer gehämelt hatte, den sie heiraten wollte, mit dem sie Kinder wollte, . . . • Relativpronomen können sich auch auf Pronomen beziehen. Nicht und kein • unbestimmter Artikel – Das ist eine Frau. – Das ist keine Frau. • bestimmter Artikel – Das ist der Bus. – Das ist nicht der Bus. Gern / nicht gern • Ich tanze nicht gern. • Ich mag Tanzen nicht gern. Ich mag Tanzen nicht so gern. Ich mag Tanzen nicht so. • Ich mag keine Schokolade • Ich mag die Schokolade nicht. • Ich mag Kino nicht. Die Hilfsverben sein, haben und werden • sein – Christian ist Rennfahrer. • Sein ist das Hauptverb. – Christian ist Schneider gewesen. • Sein ist das Hilfsverb für das Perfekt von sein. – Christian ist nach Hamburg geflogen. • Sein ist das Hilfsverb um das Perfekt von fliegen zu bilden. Die Hilfsverben sein, haben und werden • haben – Klaus hat einen Kater. • Haben ist das Hauptverb. – Klaus hat eine Katze gekauft. • Haben hilft das Perfekt von kaufen zu bilden. Die Hilfsverben sein, haben und werden • Werden – Bettina wird Zahnärztin. • Werden ist das Hauptverb. (to become) – Der Hund wird gefüttert. • Werden bildet das Passiv m Präsens. Es dient als Hilfsverb um den Präsenz zu formen. – Der Rollstuhl wird geschoben. • (is being pushed) Passivbildung – Der Winter wird kommen. • Werden dient als Hilfsverb um die Zukunft zu bilden. (will come) – Du wirst eine gute Klausur schreiben. • Werden dient als Hilfsverb für Schreiben, zur Bildung der Zukunft. (going to) • Hausaufgaben: 20 Beispielsätze, verschiedener Art. Abgeben und benoten lassen. • Hinweis erster Film wird heute Nacht gezeigt. • Sprechstunde • Blatt benutzen und Beispiele an der Tafel machen mit Studenten zusammen. • Appendix Seite 392