Wanderweg oder mit dem Auto zur Attraktion? Freizeitverkehr praktisch erlebt Referat für den BUVKO am 21.3.2009 in Dresden Uwe Sternbeck Bürgermeister Neustadt am Rübenberge Einführung Was ist alles Freizeitverkehr? - Urlaubsverkehr Naherholung Erlebnis Besuche Beziehungen Anteil des Freizeitverkehrs am Gesamtverkehr - 40 % aller Wege, 50% der Personenkilometer - 30 Ausflüge pro Person und Jahr - Jedes 10 Mikrogramm der CO 2-Emissionen in Deutschland entstammt inländischem Freizeitverkehr - Verkehrsspitzen zunehmend im Wochenend- und Abendverkehr - Studie Raum Stuttgart: Nur 10 % der Bevölkerung tragen zu rund der Hälfte der im Freizeitverkehr zurückgelegten Personenkilometer bei - Entwicklung zu kleineren Haushalten = mehr Freizeitverkehr - Nicht zu vernachlässigen: Erheblicher Güterverkehr der „Freizeit- und Tourismusindustrie“ Die Bedeutung des Freizeitverkehrs wird in den wissenschaftlichen und politischen Diskussionen unterschätzt! Konkret: Vorstellung der Region Steinhuder Meer in der Region Hannover Beschreibung der Region Hannover und der Stadt Neustadt am Rübenberge • Klimaschutzregion Hannover – ÖPNV-Qualität und –Angebot – Positive Beispiele Freizeitbereich • Gut erreichbare Attraktivitäten • Vielfalt als Problem: kein klares Profil • Zentrales Marketing verbessert – Negative Einflüsse: • Logistikstandorte • Flughafen • Freizeitparks (Heidepark, Serengeti, SnowDome, CenterPercs) Naturpark Steinhuder Meer Freizeit und Tourismus • • • • • Standortprofile Mardorf und Steinhude Leitbild „Meer Natur erfahren“ Potenziale: Radfahren, Wandern, Wassersport Viele kleinräumige Museen Probleme: Unterkunftsauslastung- und Qualität, keine WellnessInfrastrukturen, kurze Saison • Ziel: Qualitätsentwicklung • Problem der verkehrlichen Erschließung • Maßnahmen: gemeinsame Vermarktungsgesellschaft SMT, Meerweg, Ausbau von Freizeitanlagen, Lichterfest Politische Fragen zum Freizeitverkehr -Höhere Bedeutung des ÖPNV im Freizeitverkehr: Wie ist dies in den Strukturen des deutschen ÖPNV umsetzbar? -Können Touristinformationen zu Mobilitätsberatungsstellen werden? -Wie wird die Möglichkeit reizvoll, Freizeit zu gestalten, ohne weit fahren zu müssen? -Kann Freizeitverkehr- und Gestaltung so attraktiv gemacht werden, dass Ferntourismus vermieden wird? -Wie kann der Komfort im deutschen Tourismus erhöht werden, um mehr Urlauber im eigenen Land zu halten? Eine Änderung der Lebensstile ist erforderlich FAZIT Ziel muß es sein, verkehrs- und umweltgerechtes Verhalten zu fördern, das zugleich attraktiv und mehrheitsfähig ist, indem es Spaß macht, ökologisch richtig ist und ästhetisch schön.