Teilchen-Welle Dualismus, Wellenpakete und das Unschärfeprinzip E p k h Zuordnung einer Wellenfunktion ( 1dimensional, nicht relativistisch) i ( kx t ) ( x, t ) Ae Einführung von Operatoren Eop i / t i ( x, t ) E ( x, t ) t pop i x i ( x, t ) p ( x, t ) x Wir basteln uns ein Wellenpaket! ( x, t ) (2) 1 / 2 e i ( px x E ( px )t ) / ( p x )dp x ( p x ) ist die Amplitude der ebenen Wellen mit Impuls px Fouriertransformation Für t=0 ( x) (2) 1/ 2 e i ( px x ) / ( p x )dp x Wellenfunktion im Ortsraum ( p) (2) 1 / 2 e i ( px x ) / Wellenfunktion im Impulsraum ( x)dx Gauß‘sches Wellenpaket ( px ) e ( px po ) / 2 2 Breite des Wellenpakets , Dpx /2 Fouriertransformation ( x) (2) 1/ 2 e ip0 x / 2 x2 / 2 2 e Dx 4 / Dp 2 Je breiter die Impulsverteilung, desto schmaler die Ortsverteilung und umgekehrt DxDp 8 Heisenberg‘sche Unschärfe : DxDp Ebenso: DEDt Zeitabhängigkeit der Wellenpakete! ( x, t ) (2) 1 / 2 e i ( px x E ( px )t ) / ( p x )dp x ( p x ) ist die Amplitude der ebenen Wellen mit Impuls px Phasenfaktor: ( px ) px x E ( px )t / px p p Werte des Integrals groß für x E ( px ) / px p p x o o 0 vg Gruppengeschwindigkeit vg E ( p0 ) (k0 ) v ph p0 k0 Phasengeschwindigkeit Dispersion, Zerlaufen des Wellenpakets Taylorentwicklung ( k ) k k 0 2 2 (k0 ) (k k0 )( ) k k0 1 / 2(k k0 ) ( 2 ) k k0 k k Wellenpakete x Wellenpaket bewegt sich mit v0 = po/m und zerfliesst Wellenpakete im zweiatomigen Molekül V(R) Idealisiert: Harmonischer Oszillator Überlagerung von äquidistanten Eigenzuständen DE R Breite des Wellenpakets oszilliert V( R) R Elektronenbeugung am Doppelspalt Welcher Weg Experiment Interferenzen im Streulicht zweier Ionen Laserkühlung von zwei Hg Ionen D1 z Falle D2 Laser beam Analog zum Young‘schen Doppelspalt Experiment Spalte ersetzt durch zwei Ionen NIST,Boulder D. Wineland, 1993 Interferenz im Streulicht zweier Ionen Ionenabstand: 5.4mm 4.3mm 3.7mm Welcher Weg Experiment m ½ -½ ½ -½ 6p 6s Ion1 Ion2 6p 6s m ½ -½ ½ ½ = s Ion1 Ion2 Itano et al, Phys.Rev. A 1998 s Welcher Weg Experiment Interferenzen im Streulicht zweier Ionen D1 z Falle Polarisationssensitive Detektion D2 Laser beam Eichmann et al, Phys.Rev.Lett. 1993 NIST,Boulder D. Wineland Polarisationssensitive Fluoreszenzlichtmessung ) s) Keine Welcher-Weg Information : Interferenz Welcher-Weg Information kodiert in inneren Zuständen des Ions: keine Interferenz Linearer Chirp Lichtpuls kein “Chirp” dispersives Medium Lichtpuls mit negativem “Chirp” Zeitliche Ordnung der Frequenzkomponenten im Laserpuls Chirp Crab nebula 6000 Lichtjahre entfernt Radiopulse Staelin und Reifenstein 1968 Chirp Brehm’s Tierleben Der Kanarienvogel Chirp: Veränderung der Frequenz mit der Zeit Zuordnung einer Wellenfunktion ( 1dimensional, nicht relativistisch) i ( kx t ) ( x, t ) Ae Einführung von Operatoren Eop i / t i ( x, t ) E ( x, t ) t pop i x i ( x, t ) p ( x, t ) x Zugehörige Wellengleichung (Schrödingergleichung für ein freies Teilchen) i ( x, t ) ( x, t ) 2 t 2m x 2 1 dim 2 i (r , t ) (r , t ) t 2m 2 3dim 2 (1 dim.Schrödingergleichung für ein Teilchen in einem Potential V(x,t) Hamiltonoperator: H T V V ( x, t ) 2 2m x 2 2 Kinetische und potentielle Energie i ( x, t ) ( V ( x, t )) ( x, t ) 2 t 2m x 2 2 (3 dim.Schrödingergleichung für ein Teilchen in einem Potential V(r,t) i (r , t ) H (r , t ) t 2 i ( r , t ) ( V (r , t )) (r , t ) t 2m 2 Das ist fast schon alles! Statistische Interpretation der Wellenfunktion M. Born 1926 "for his fundamental research in quantum mechanics, especially for his statistical interpretation of the wavefunction Nobel prize 1954 Zeitliche Entwicklung von Erwartungswerten <A> d d * A Adr dt dt = d * A * A ( A A )dr dt t t t * d A 1 * ( AH HA)dr dt t i * Hermetizität Für einen reellen Erwartungswert gilt: * Fdr ( F ) dr * Falls A nicht explizit von der Zeit abhängt gilt mit d 1 A A, H dt i A, H AH HA Definition: Kommutator Alle Operatoren, die mit H vertauschen (kommutieren),d.h. wenn der Kommutator null ist, sind Erhaltungsgrößen Schrödingergleichung ist linear, erlaubt Superposition Zeitunabhängige Schrödingergleichung Falls das Potential nicht explizit zeitabhängig ist, gibt es stationäre Lösungen der Form: (i / ) Et (r , t ) E (r )e HE (r ) EE (r ) Energieeigenzustände Es kann mehrere Energieeigenwerte mit den dazu gehörigen Eigenfunktionen zu einem Hamiltonoperator geben. Falls zu einem Eigenwert mehrere Eigenfunktionen existieren, so spricht man von Entartung. Hn an n n (r )n (r ) nn' * Kronecker Symbol Eigenfunktionen sind orthogonal Entwicklung nach vollständigem Orthonormalsystem (r , t ) cn (t )n (r ) n Pn (t ) | cn (t ) | Cn Wahrscheinlichkeitsamplituden Messung des Eigenwertes an 2 Dirac Schreibweise f | g f * (r )g (r )dr Damit schreibt sich die Projektion n (r ) (r , t ) cn' (t ) als n ' | Matrixelement f | A | g f (r )Ag (r )dr * Kommutierende Observablen Kommutieren zwei Observable A und B, dann existiert ein kompletter Satz von Eigenfunktionen zu A und B. Falls [A,B] ungleich null, dann können beide Observablen nicht gleichzeitig scharf gemessen werden. Beispiel: Ort und Impuls [ x, px ] i Kompletter Satz von kommutierenden Observablen ist die größte Anzahl kommutierender Observablen für ein Problem. Eindimensionale Beispiele Kastenpotential V(x)=0 für |x|<a V(x)=unendlich für x<-a und x>a für |x|<a ( x) E ( x) 2 2m x 2 2 Mit Randbedingungen folgt: Lösungen n n ( x) 1 / a cos x 2a n n ( x) 1 / a sin x 2a n=1,3,5... n=2,4,6... Eigenwerte n En k / 2 m 2 2m L 2 2 2 2 2 n Bemerkungen Nullpunktsenergie von null verschieden Gerade und ungerade Funktionen Paritätsoperator P 1 n=1,2,3.. Eindimensionaler harmonischer Oszillator 1 2 1 V ( x) kx mx 2 2 2 Bedeutung in der Physik Quantisierung des elektromagnetischen Feldes, Molekülzustände, Gittervibrationen, Näherung in der Umgebung eines Minimums W ( x ) x a 2 W 1 W W (a) ( x a) |a ( x a ) 2 |a ... 2 x 2 x W ( x a) |a 0 im Minimum x 2 2 1 2 ( x) kx ( x) E ( x) 2 2m x 2 m x und 2E k m ( ) 2 ( ) ( ) 0 2 2 Ansatz: ( ) e 2 / 2 H n ( ) Hn Hermite-Polynome folgen aus einem Potenzreihenansatz Lösungen´nur für = 2n+1 h( ) am m m 0 Eigenwerte Eigenfunktionen 1 En (n ) 2 n ( x) N n e x 2 / 2 H n (x) Ist die Grundzustandsenergie verträglich mit dem Unschärfeprinzip? Antwort folgt Drehimpuls klassisch Lrp umsetzen in q.m. Ausdruck, kartesische ->sphärische Koordinaten Operatoren Lz i 2 1 2 2 1 L (sin ) 2 2 sin sin Simultane Eigenfunktionen zu L2 und Lz : L präzediert , daher keine Erhaltungsgröße L2 und Lz vertauschen mit H: Erhaltungsgrößen Eigenwerte l(l+1) und m (magnetische Hauptquantenzahl, Werte von m: -l,l+1,...l-1,l) Kugelflächenfunktionen Ym ( , ) Zentralpotentiale r | r | Potential V( r ) 2 2 H V (r ) 2m 2 1 2 1 1 2 H (r ) 2 (sin ) 2 2 V (r ) 2 2 2m r r r r sin r sin 2 1 2 L H ( r ) V (r ) 2 2 2 2m r r r r 2 2 H , L H , Lz 0 Simultane Eigenfunktionen zu H, L2,Lz Separation Em (r , , ) RE (r )Ym ( , ) Radialgleichung 2 1 2 ( 1) 2m r 2 r (r r ) r 2 ) V (r ) RE , (r ) ERE , (r ) mit uE , (r ) rRE , (r ) 2 2 ( 1) 2 2m r 2 2mr 2 V (r )u E , (r ) Eu E , (r ) Veff(r)