BIOINDIKATOREN

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ZEIGERPFLANZEN
Einige Indikatorarten
Mitteleuropas
Ökologie
• Biotische und abiotische Umweltfaktoren
(Pflanzen sind ortsfest)
• Jede Art weist eigene ökologische Potenz auf
• Ökologische Potenz: Fähigkeit, innerhalb von
einem best. Bereich eines Faktors zu gedeihen
• Bsp.: Bodenfeuchtigkeitsorgel:
Wasserstand
Boden
Bioindikatoren
• Häufig Arten mit besonders enger oder
breiter ökologischer Potenz
• Aussagen über Standort und Bedingungen
möglich
• Viele können nicht in ihrem
Vorzugsbereich leben (physiologisches
Optimum, Konkurrenzverhältnisse)
Lichtzeiger
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Klette (N)
Heckenrose
Wacholder
Gift-Hahnenfuß (N, F-ü)
Gift-Hahnenfuß Ranunculus sceleratus
• 2,5% Protoanemonin
(Hautkontakt  Rötung,
Juckreiz, Blasenbildung)
• Bestäubung meist über
zweiflüglige Insekten
• Leicht klebrige Früchte
(selten Tiere)
Tiefschattenzeiger
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Wald-Sauerklee
Christophskraut
Bärlauch (N)
Fichtenspargel
Bär(en)lauch Allium ursinum
• Gattung: Zwiebeln, verwandt
mit Schnitt- & Knoblauch
• Schattige Laubwaldhänge &
Auen
• Typisch: Knoblauchgeruch
• Samenausbreitung über
Ameisen  Bärlauch-Horste
(Abb.)
• Bärennahrung nach
Winterschlaf
Trockenheitszeiger
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Zypressen-Wolfsmilch
Wundklee
Kleiner Wiesenknopf (n)
Schwarzkiefer (n)
Schwarzkiefer Pinus nigra
• In Ostösterreich unter dem
Namen „Schwarzföhre“ weit
verbreitet (Wienerwald, Abb.)
• Forstbaum über Kalkgestein
• Vielseitig verwendbares Holz
(Brenn-, Bau- und
Werkmaterial)
• Kiefernknospenöl –
Hausmittel gegen Rheuma
Feuchtigkeitszeiger
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Sumpfdotterblume
Sumpf-Ehrenpreis
Wasser-Minze
Sumpf-Weidenröschen
Wasser-Minze Mentha aquatica
• Häufig in Nass- und
Moorwiesen, liebt leicht
saure, schlammige Böden
• Blätter enthalten ätherische
Öle, Blüten duften
(Insektenbestäubung)
• Mittelalter: gegen
Seitenstechen
• Zählte neben Mädesüß und
Eisenkraut zu heiligen
Kräutern der Druiden
Stickstoffzeiger
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Brennnessel
Bärenklau
Weiße Taubnessel
Schwarzes
Bilsenkraut (L)
Schwarzes Bilsenkraut Hyoscyamus niger
• Auch „Hexenkraut“,
Verwendung als Droge
• Berauschende und toxische
Dosis liegen nahe
beieinander
• Homöopathie
• Bier (Reinheitsgebot von
1516)
• Shakespears Hamlet
"Da ich im Garten schlief,
Beschlich dein Oheim meine sich're Stunde
Mit Saft verfluchten Bilsenkrauts im Fläschchen
Und träufelt' in den Eingang meines Ohres
Das schwärende Getränk!"
Stickstoffmangel-Zeiger
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•
Preiselbeere (r)
Arnika (L)
Zittergras (L)
Filzkraut (L, f)
Arnika Arnica montana
• Hohe Standortansprüche:
– Wild eher selten
– Lichtliebend
– Saure Böden
• Arznei- und Giftpflanze:
– Zerrungen, Blutergüsse,
Herzmuskulatur
– Innerlich: Atemlähmung,
Herzstillstand
– Äußerlich: Hautentzündungen
Kalkzeiger
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Küchenschelle (f)
Schneeheide
Silberdistel
Behaarte
Alpenrose
Innsbrucker Küchenschelle Pulsatilla
oenipontana
• Halbtrockenrasen (T) mit
Kalkböden
• Lichtliebend,
temperaturempfindlich
• Stark gefährdet &
gesetzlich geschützt
(www.tirol.gv.at)
• Endemisch
• Protoanemonin
Gegenüberstellung
Behaarte Alpenrose Rostblättrige Alpenrose
Schneeheide Heidekraut
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