Dr Shane Colclough Mr Miguel Ramirez Prof Neil J Hewitt Deutsche Version: Dr.-Ing. Dan Bauer Dr.-Ing. Roman Marx Seasonal Thermal Energy Storage (STES) for technical experts Saisonale thermische Energiespeicherung (STES) für technische Experten (Architekten, Ingenieure, Baufirmen etc.) 1 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Bauweisen, Systeme, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 2 Was ist STES? Kälte während des Winters speicher, um sie im Sommer zu nutzen Wärme im Sommer speichern, um sie im Winter zu nutzen 3 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Bauweisen, Systeme, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 4 Warum STES? Der Energieverbrauch von Gebäuden macht 30-40% des gesamten Energieverbrauchs der EU aus 60-70% davon ist für die Beheizung von Wohngebäuden Wärmebedarf zur Raumheizung besteht meistens in der Winterzeit wenn wenig Solarstrahlung vorliegt Solarwärme wird im Sommer zur Nutzung im Winter gespeichert Nordeuropäische Länder haben eine mittlere Umgebungstemperatur von ca. 5°C und eine jährliche Globalstrahlungssumme von bis zu 1000 kWh/(a m²) Datenquelle: SoDa-is.com Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Bauweisen, Systeme, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 6 Geschichte der STES – Kältespeicherung 400 vor Christus wurden 20 Meter hohe Ziegeltürme (Yakhchals) genutzt, Eis zu speichern um damit bei Umgebungstemperaturen bis zu 40°C zu kühlen Source: awesci.com Antikes Persien Römer Kühlhäuser Im 18.-19. Jahrhundert wurde Flussoder Brunnenwasser genutzt, um im Inneren kühle Temperaturen zur Haltbarmachung von Lebensmitteln zu erzeugen (Middleton, England – Glen River, Nordirland). Source: Griffiths & Colclough nutzten im 1. Jahrhundert nach Christus Brunnen und transportierten Schnee um ihre Speisen und Wein zu kühlen 7 Geschichte der STES – Wärmespeicherung Deutschland nach dem 1. WK Erste Machbarkeitsstudien ab 1920 aufgrund der limitierten Ressourcen USA Das Keck “Glas” Haus 1933 und das MIT Haus 1939 waren beide aus Glas und mit viel thermischer Kapazität zur Wärmespeicherung gebaut. Dänemark, Schweden Während der 70er Jahre zwang die Ölkrise die Regierungen dazu, nach Alternativen zu suchen. Kleine und Große thermische Energiespeicher in Kombination mit Nahwärmesystemen wurden gebaut. 8 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Bauweisen, Systeme, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 9 Wie es funktioniert - Komponenten Wärmequelle Thermische Speicher Solar Biomasse Industrielle Abwärme.. Hohe thermische Kapazität Große Volumina Geringe Wärmeverluste Anlagentechnik und Verteilung Brenner, Wärmepumpe Nahwärmesystem 10 Wie es funktioniert- Konfigurationen Parallel Wärmepumpe, Solarkollektor und STES arbeiten unabhängig zur Deckung des Wärmebedarfs Seriell Quelle: Solites Solarkollektor oder STES als Wärmequelle für die Wärmepumpe oder in Ergänzung zu anderen Quellen Seriell/Parallel Mischbetrieb: Entweder die Wärmepumpe oder die Solarkollektoren stellen Wärme bereit. Dabei arbeiten sie seriell oder parallel. 11 Wie es funktioniert- Konfigurationen Parallel Die Solarkollektoren sind direkt mit dem Speicher verbunden und beladen ihn in Zeiten hoher solarer Einstrahlung. Der Speicher liefert warmes Wasser zur Erzeugung von Trinkwarmwasser (TWW) und für die Raumheizung während der Heizperiode (Winter). Wenn die Temperatur des Speichers unter die notwendige Vorlauftemperatur fällt, liefert die Wärmepumpe die Wärme für Trinkwarmwasser und Raumheizung. Die Wärmequelle der Wärmepumpe ist extern und kann Umgebungsluft, Erdwärme oder Abwärme sein. Wärmebereitstellung Solar Kollektoren Wärmepumpe STES (Luft/ErdreichWärmequelle) Last 12 Wie es funktioniert- Konfigurationen Seriell Die Solarkollektoren, der Speicher und die Wärmepumpe sind in Reihe geschaltet. Wärme wird in Zeiten hoher solarer Einstrahlung gespeichert. Die Solarkollektoren können als direkte Wärmequelle für die Wärmepumpe dienen oder indirekt über den Wärmespeicher. Die Wärmepumpe wird als Wasser-Wasser-Wärmepumpe ausgeführt und ist in der Lage, den thermischen Leistungsbedarf der angeschlossenen Abnehmer zu decken. Der Speicher kann somit im Jahresschnitt auf niedrigeren Temperaturen betrieben werden, was dessen Wärmeverluste reduziert. Wärmebereitstellung Solar Kollektoren STES Wärmepumpe Last 13 Wie es funktioniert- Konfigurationen Seriell/Parallel Der Speicher wird von der Solarkollektoren beladen und stellt Wärme zur Trinkwarmwasserbereitung und Raumheizung bereit. Wenn die Temperatur im Speicher unter die mindestens notwendige Vorlauftemperatur fällt, erhöht die Wärmepumpe das Temperaturniveau. Die Wärmepumpe nutzt so die im Speicher noch verbliebene Energiemenge. In allen drei Fällen kann die Wärmepumpe zu Zeiten mit niedrigen Stromkosten betrieben werden, um den Trimkwarmwasserspeicher kostengünstig zu beladen. Eventuell muss ein Back-Up-System, z.B. ein Gaskessel, ergänzt werden. Wärmebereitstellung Solar Kollektoren STES Wärmepumpe Last 14 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Speicherverfahren, Bauweisen, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 15 Thermische Energiespeicherung - Speicherverfahren Latente Wärme Chemisch gebundene Energie Fühlbare Wärme 16 Thermische Energiespeicherung - Speicherverfahren Latente Wärme Chemisch gebundene Energie Fühlbare Wärme Übliche Materialien zur Speicherung latenter Wärme sind fest-flüssigPhasenwechselmaterialien (PCM). Thermische Energie kann von PCM sowohl im festen als auch im flüssigen Zustand aufgenommen werden. Jedoch nehmen sie eine sehr große Energiemenge während des Phasenwechsels von fest nach flüssig auf. PCMs können bei gleichem Volumen bis zu 5 bis 14 mal mehr Energie speichern als herkömmliche Speichermaterialien wie Wasser, Mauerwerk oder Felsgestein. Wenn einem PCM-Speicher Wärme entnommen wird, wechselt der Aggregatszustand des PCM von flüssig nach fest. Dabei wird die latente Wärme frei. 17 Thermische Energiespeicherung - Speicherverfahren Latente Wärme Chemisch gebundene Energie Fühlbare Wärme Die Speicherung chemisch oder sorptiv gebundener Wärme stellt eine vielversprechende Möglichkeit der Energiespeicherung dar, mit einigen Vorteilen gegenüber der Speicherung latenter oder fühlbarer Wärme. Die Energiedichte liegt theoretisch bis zu 10 mal höher als die von Wasser, was deutlich platzsparendere Speicher ermöglicht. Die reversibel stattfindende Reaktion ist annähernd verlustfrei an Wärme. Diese beiden Vorteile vereinfachen eine effiziente Speicherung thermischer Energie über lange Zeiträume. 18 Thermische Energiespeicherung - Speicherverfahren Latente Wärme Chemisch gebundene Energie Fühlbare Wärme Fühlbare Wärme ist thermische Energie, die von einem Material abgeführt wird oder diesem zugeführt wird, wodurch sich dessen Temperatur (fühlbar) ändert. Es ist die gebräuchlichste und direkteste Methode, Wärme zu speichern. Jedoch sind Wärmeverluste bei kalter Umgebung sowie das große notwendige Volumen wesentliche Nachteile. Üblicherweise werden Wasserspeicher eingesetzt. Innovative Entwicklungen nutzen eine ausgeprägte Temperaturschichtung im Speicher sowie hocheffiziente Wärmedämmung des Speichers zur Effizienzsteigerung. 19 Heißwasser-Wärmespeicher Thermische EnergiespeicherungKies/Wasser-Wärmespeicher - Bauweisen Sommer Heißwasser-Wärmespeicher Heißwasser-Wärmespeicher Winter Kies/Wasser-Wärmespeicher Kies/Wasser-Wärmespeicher Sommer Winter Sommer Winter Wärmedämmung Abdichtung Schutzvlies Wärmedämmung Wärmedämmung Abdichtung Abdichtung Schutzvlies Warmwasserspeicher (TTES) Erdsonden-Wärmespeicher 1) ~70 kWh/m³ Schutzvlies Erdbeckenspeicher (PTES) ~55 kWh/m³ 2) Erdsonden-Wärmespeicher Erdsonden-Wärmespeicher Erdsonden-Wärmespeicher (BTES) 15-30 kWh/m³ 1) J max=90 Aquifer-Wärmespeicher (ATES) 30-40 kWh/m³ °C, Jmin=30 °C ohne Wärmepumpe2) Jmax=80 °C, Jmin=10 °C Kies/Wasser-TES mit Wärmepumpe (D 5.5) Thermische Energiespeicherung - Bauweisen Thermische Energiespeicher: Bauweisen TTES PTES BTES ATES Speichermedium Wasser Wasser* Kies/Wasser* Erdreich/Gestein Sand-Wasser 60-80 30-50 15-30 30-40 1.3-2m³ 3-5 m³ 2-3 m³ - Bohrfähiger Untergrund - Grundwasser bevorzugt - Hohe Wärmekapazität - Hohe Wärmeleitfähigkeit - Geringe hydraulische Durchlässigkeit (kf<10-10 m/s) - Natürliche Grundwasserströmung < 1 m/a - 30-100 m Tiefe - Natürliche Aquiferschicht mit hoher hydraulischen Durchlässigkeit (kf>10-5 m/s) - Abgrenzende Schicht nach oben und unten - Keine oder geringe Grundwasserströmung - Passende Grundwasserchemie für hohe Temperaturen - Aquiferdicke 30-50 m Wärmekapazität in kWh/m³ 60-80 Speichervolumen äquivalent zu 1 m³ Wasser 1 m³ 1 m³ Geologische Anforderungen - Stabile Untergrundbedingungen - Bevorzugt ohne Grundwasser - 5-15 m Tiefe - Stabile Untergrundbedingungen - Bevorzugt ohne Grundwasser - 5-15 m Tiefe * Aus thermodynamischer Sichtweise ist Wasser zu bevorzugen. Kies/Wasser wird bevorzugt, wenn Oberfläche des Speichers genutzt werden soll (z.B. für Straßen, Parkplätze etc.). Quelle: http://solar-district-heating.eu/ 21 Thermische Energiespeicherung - Wärmeverluste Wärmeverluste von STES können hoch sein Wegen des geringeren Oberflächen/VolumenVerhältnisses kühlen große Speicher langsamer ab und werden deshalb bevorzugt. Dies führte zur Kombination von großen STES mit Nahwärmesystemen. Abkühlkurven eines Warmwasserspeichers mit einem NettoWasservolumen von 10 m3 (zylindrische Form: Ø 2 m, Höhe 3,18 m); Starttemperatur 80 °C, Außentemperatur 5 °C Zeit in Tagen A: konventionelles Dämmmaterial: λ = 0,05 W/(m·K), Dämmstärke s = 0,2 m B: konventionelles Dämmmaterial: λ = 0,05 W/(m·K), Dämmstärke s = 2 m C: Vakuumdämmung: λ = 0,005 W/(m·K), Dämmstärke s = 0,2 m 22 Thermische Energiespeicherung - Bauweisen Thermische Energiespeicher mit fühlbarer Wärme Die unterschiedlichen Bauweisen der STES zeichnen sich durch unterschiedliche nutzbare Speicherkapazitäten, Temperaturniveaus und Be- und Entladeleistungen aus. Ferner hängt die volumenspezifische, nutzbare Wärmekapazität von den Betriebstemperaturen und der Speicherkapazität des Materials ab. Dies muss alles für die Auswahl eines STES berücksichtigt werden. 120 Entladung mit Wärmepumpe Wärmepumpennutzung Rücklauftemperatur des Nahwärmenetzes nutzbare volumenspezifische Speicherkapazität / kWh/m³ 100 HWTES TTES GWTES BTES BTES abhängig von depending on regulations Nutzungsbedingungen und Untergrundbiochemie ATES Entladung mit dem Rücklauf des Nahwärmenetzes 80 TTES GWTES BTES ATES 60 40 20 0 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 Temperature / °C Maximale Betriebstemperaturen unterschiedlicher STES Bauweisen abhängig von der Rücklauftemperatur des Nahwärmenetzes und Wärmepumpennutzung [Quelle: ITW, Universität Stuttgart]. 10 20 30 40 50 60 minimale Entladetemperatur / °C 70 Nutzbare volumenspezifische Speicherkapazität abhängig von der minimalen Entladetemperatur der unterschiedlichen STES Bauweisen [Quelle: ITW, Universität Stuttgart]. 80 Thermische Energiespeicherung - TTES TTES Beton Ortmontage Stahl vorgefertigt Ortmontage GFK Vakuum gedämmt vorgefertigt Stahlbeton Stahlbehäter VORTEILE Zusätzliche Speicherkapazität (bis zu +25%) Material schützt die Wärmedämmung NACHTEILE Schwere Konstruktion Erfordert Abdichten gegen Wasser Limitierte Druckfestigkeit Für gewöhnlich schlechteres H/D Verhältnis und schlechtere thermische Schichtung VORTEILE Leichtere Konstruktion Wasserdicht Flexible Geometrie NACHTEILE Hohe Wärmeleitfähigkeit Wärmeleitfähigkeit kann thermische Schichtung reduzieren 24 Thermische Energiespeicherung – Thermische Schichtung Thermische Energiespeicherung – Thermische Schichtung Die effektive Speicherung thermischer Energie erfordert in Behältern sowohl eine gute Wärmedämmung der Hülle als auch ein Be- und Entladesystem das zuverlässig eine thermische Schichtung erzeugt und aufrecht erhält. Die Qualität der thermischen Schichtung im Speicher hat einen entscheidenden Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Solarteils der Anlage. Das Vermischen von warmen und kalten Wassers innerhalb des Speichers reduziert den solaren Ertrag wodurch mehr nachgeheizt werden muss. THERMAL STORAGE - Stratification Types of stratification device External: Automatic valves control the flow along the height of the tank Internal: Hot water inlet height is self-controlled by water density Reasons to use Stratification in a STES affects the quality and durability of the stored energy Diversity of temperature: Solar collectors, heat pumps and conventional boilers operate at different temperatures Supply and return water temperature affect the stratification within the storage tank Poorly designed stratification systems affect directly the quality and durability of a TES system 26 Thermische Energiespeicherung – Pufferspeicher Pufferspeicher Pufferspeicher sind in thermischen System für den Lastausgleich erforderlich. Sie stabilisieren die Wärmeleistung und Heiztemperatur der Wärmepumpe Sie regeln das Temperaturniveau und verbessern dadurch die Nutzung von Wärmeübertragern 27 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Speicherverfahren, Bauweisen, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 28 Seriell/Parallel Betrieb Beispiel für den Betriebsmodus Seriell/Parallel (EINSTEIN Demonstrationsanlagen) Seriell/Parallel Betrieb Beladung Die Beladung des STES startet, wenn Wärme von den Solarkollektoren zur Verfügung steht. Solarwärme kann während den Sommermonaten gesammelt und im STES zur späteren Nutzung gespeichert werden. Wenn der Speicher separate Anschlusse zur Be- und Entladung hat, kann zeitgleich be- und entladen werden. Seriell/Parallel Betrieb Direkte Entladung Die Entladung beginnt mit der Heizperiode. Der STES liefert Wärme zu Gebäuden mittels eines Nahwärmenetzes. Die Vorlauftemperatur wird gemäß Heizkurve der Abnehmer gesteuert. Üblicherweise ist die maximale Vorlauftemperatur aus dem STES auf 80°C begrenzt. Mit druckbehafteten Speichern sind auch Temperaturen >100°C möglich. TSTES > 50°C Seriell/Parallel Betrieb Wärmepumpenbetrieb Die Wärmepumpe wird dann betrieben, wenn die STESAustrittstemperatur geringer ist, als die notwendige Vorlauftemperatur der Wärmeabnehmer. Warmes Wasser aus dem STES dient dann als Wärmequelle für den Verdampfer der Wärmepumpe während der Kondensator der Wärmepumpe heißes Wasser mit ausreichend hoher Temperatur den Abnehmern zur Verfügung stellt. 10°C < TSTES < 50°C Seriell/Parallel Betrieb Zusatzsystem– Brenner Wenn das Wasser im STES auf eine Temperatur sinkt, die unterhalb einer Mindesttemperatur für die Wärmepumpe liegt (z.B. 10°C), wird das Zusatzheizsystem zugeschaltet. In diesem Zustand ist der STES vollständig entladen und die Wärmeversorgung obliegt vollständig dem Zusatzheizsystem. TSTES < 10°C Seriell/Parallel Betrieb Zusatzsystem – Brenner/Wärmepumpe Ein Zusatzsystem ist wichtig um Lastspitzen abzudecken und für Zeiträume, in denen der STES vollständig entladen ist. Wärmepumpen sind typischerweise 3 bis 4 mal effizienter als konventionelle Heizsysteme. Wasser/Wasser-Wärmepumpen haben eine niedrige Rücklauftemperatur zum STES. Das begünstigt die Ausbildung einer ausgeprägten Temperaturschichtung im STES. Niedrigere Temperaturen im unteren Teil des STES begünstigen hohe Solarkollektorwirkungsgrade und reduzieren die Wärmeverluste durch den Boden. 34 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Speicherverfahren, Bauweisen, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 35 Berechnungsmöglichkeiten - Diagramm Sanky-Diagramm einer STES Anlage mit Wärmepumpe 36 Berechnungsmöglichkeiten Q= m.cp.ΔΤ Q: Gespeicherte Energiemenge m: Masse des Speichermaterials cp: Spezifische Wärmekapazität des Speichermaterials ΔT: Temperaturänderung des Speichermaterials während der Beladung 37 Berechnungsmöglichkeiten Maximal gespeciherte thermische Energie Die maximal in einem STES gespeicherte thermische Energie in MWh kann nach folgender Gleichung berechnet werden: 𝑄𝑚𝑎𝑥 = 𝑉 ∙ 𝜌 ∙ 𝐶𝑃 ∙ (𝑇𝑚𝑎𝑥 − 𝑇𝑚𝑖𝑛 ) V: Volumen (m3) ρ ∙ Cp: Wärmekapazität des Speichermediums (MJ/(m3 K) Tmax: Maximale Speichertemperatur Tmin: Minimumale Speichertemperatur 38 Berechnungsmöglichkeiten Solarer Deckungsanteil Die zwei Kennzahlen, welche die Effizienz einer STES Anlage mit Wärmepumpe charakterisieren, sind der solaren Deckungsanteils (SF) und die Leistungszahl der Wärmepumpe (COP). Diese Kennzahlen variieren bei Änderung der Kollektorfläche und Speichervolumen. Solare Heizungsanlagen werden hauptsächlich mit dem solaren Deckungsanteil evaluiert. Dieser ist, wie in nachstehender Gleichung beschrieben, der Anteil an der solaren Nutzwärme geteilt durch den Wärmebedarf. 𝑞𝑐 − 𝑄𝑙𝑜𝑠𝑠 𝑆𝐹 = 𝑄ℎ𝑑 qc: Kollektorertrag Qloss: Wärmeverluste des Systems Qhd: Wärmebedarf 39 Berechnungsmöglichkeiten Energiebilanz der STES Anlage Auf Basis des Energieerhaltungssatzes kann die gespeicherte Energie nach folgender Gleichung berechnet werden: 𝑞𝑐 + 𝑊ℎ𝑝 = 𝑄ℎ𝑑 + 𝑄𝑙𝑜𝑠𝑠 + 𝑄𝑡𝑎𝑛𝑘 Dabei ist qc der Kollektorertrag, Whp ist der elektrische Verbrauch der Wärmepumpe, Qhd ist der Wärmebedarf für Raumheizung und Warmwasserbereitung, Qloss sind die Wärmeverluste des Systems und Qtank ist die gespeicherte Energie im STES. Einheiten in kWh. 40 Berechnungsmöglichkeiten Leistung der Wärmepumpe Die Effizienz einer Wärmepumpe kann durch die Leistungszahl (COP) beschrieben werden. Der COP stellt das Verhältnis aus gelieferter Wärme zu benötigter Energie dar. Der COP hängt von der Wärmequellen- und Wärmesenkentemperatur, der Effizienz des Verdichters und des Kältemittels ab. 𝐶𝑂𝑃 = 𝜂𝑐 ∙ (𝑇𝑠𝑖𝑛 𝑇𝑠𝑖𝑛 − 𝑇𝑠𝑜𝑟 ) 𝑛 𝑄ℎ𝑑 𝑊𝑐𝑜𝑚𝑝𝑟𝑒𝑠𝑠𝑜𝑟 + 𝑊𝑖,𝑝𝑢𝑚𝑝 𝑎𝑛𝑑 𝑓𝑎𝑛 = 𝐶𝑂𝑃 𝑖=1 Geringere Temperaturdifferenzen zwischen Wärmequelle und Wärmesenke resultiert in höheren Werten des COP. Ein Niedertemperaturheizungssystem und eine hohe Wärmequellentemperatur sind daher ideal. ηc: Carnot Wirkungsgrad Tsin, Tsor : Wärmesenken- und Wärmequellentemperatur(C) W: Verrichtete Arbeit des Verdichters, Pumpe und Lüfters (kWh) Qhd: Wärmebedarf (kWh) 41 Berechnungsmöglichkeiten STES Volumen Wenn das Volumen des STES feststeht, können die weitere Dimensionierung der Anlage berechnet werden. Es wird angenommen das ein Behälterspeicher mit Zylinderform und einem HD Verhältnis von 0,6 verwendet wird. 1 𝐷 = [4 ∙ 𝑉 (𝜋 ∙ 𝐻𝐷)] 3 𝐴 = 𝜋𝑟 2 𝐻𝑎𝑐𝑢 = 𝐻𝐷 ∙ 0.5 𝐴𝑎𝑐𝑢 = (𝐻𝐷 ∙ 0.5) ∙ 𝜋 ∙ 𝐷2 HD: Höhe zu Durchmesser Verhältnis Hacu: Höhe des STES (m) Aacu: Gesamtfläche des STES (m2) 42 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Speicherverfahren, Bauweisen, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 43 Wo wird es am besten eingesetzt? Gebäude Typ Klimatische Verhältnisse Einzelnes Gebäude Quartierslösung Neubau (bevorzugt) Bestand Source: Asko professionals Hohe jährliche Solarstrahlungssumme & moderater Wärmebedarf im Winter ist ideal Heizungstyp Nahwärme Niedertemperatur-Heizung 44 Wo wird es am besten eingesetzt? - Randbedingungen STES Untergrundverhältnisse Wärmequelle Geologie Flächenbedarf Hydrogeologie (Grundwasserleiter) Genügend Fläche für Solarkollektoren (Freiland, Dach) Industrielle Abwärme (Temperaturniveau, Verfügbarkeit, Entfernung) Verfügbarkeit Nahwärmenetz Nutzungsweise Einzellast – (stabiler Betrieb) Nutzung durch unabhängige Abnehmer (komplexe Regelung erforderlich) 45 Wo wird es am besten eingesetzt? – EINSTEIN Daten Standort innerhalb der EU Der Wärmebedarf zur Raumheizung in der EU variiert stark von Land zu Land. Er hängt im Wesentlichen vom Gebäudebestand, der Zeit der Errichtung der Gebäude, der Bebauungsdichte und lokalen klimatischen Verhältnissen ab. Die größten Potentiale zur Errichtung von STES-Systemen in Europa sind in folgendem Bericht aufgeführt: “Classification of EU building stock according to energy demand requirements.” Residential energy demand vs. average ambient temperature. (ACC4: Bulgaria, Romania, Turkey, Croatia; EFTA3: Iceland, Norway and Switzerland; NMS 10: new ten member states since May 2004. (Source: ECPHEATCOOL). 46 Wo wird es am besten eingesetzt? – EINSTEIN Daten STES Integration Entsprechend der letzen Vorgaben der EU Länder bezüglich Energieeinsparung und Energieeffizienz werden Gebäude zukünftig voraussichtlich einen geringeren Energiebedarf aufweisen (<50kWh/m²a). Dies ermöglicht niedrigere Vorlauftemperaturen für Heizsysteme und so geringere Wärmeverluste. STES-Systeme können so besser mit energieeffizienten Heiztechniken kombiniert werden. Die Kombination von STES mit diversen Wärmeerzeugern wie z.B. Gaskesseln, Wärmepumpen, Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und unterschiedlichen Verteilsystemen ist in diesem Dokument diskutiert: “Technology assessment HVAC and DHW systems in existing buildings throughout the EU” 47 Wo wird es am besten eingesetzt? – EINSTEIN Daten Planung der STES-Systeme und EINSTEIN-Anlagen Zahlreiche Schritte sind zur Planung eines STES-Systems erforderlich. Technische Lösungen müssen erarbeitet und Entscheidungen getroffen werden, wie z.B. Größe des Wärmespeichers, Standort, Fläche der Solarkollektoren und Überarbeitung der Heiztechnik. Das transiente Verhalten des System, abhängig von Wetter und Last, muss im Vorfeld berechnet und vorausgesagt werden. Eine umfassende Anleitung zur Planung von STES-Systemen ist hier gegeben: “Design guidelines for STES systems in Europe”. Ein Überblick über die Ausführung der EINSTEINDemonstrationsanlagen findet sich hier. 48 Wo wird es am besten eingesetzt? – Kombination aus Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien Energie-Strategie STES-Systeme müssen Teil einer ganzheitlichen Energie-Strategie sein, um maximal effizient zu sein. Dazu gehört: Reduktion des Energiebedarfs des bestehenden Gebäudes durch energetische Sanierung Einbindung erneuerbarer Energie Einbindung spezieller Lösungen wie STES Diese Entscheidungen müssen auf Basis individueller Gegebenheiten getroffen werden: Klima Kosten Gebäudetyp Um die Kostengünstigste Kombination verschiedener Maßnahmen zu ermitteln wurde ein Evaluation Tool erstellt. 49 Wo wird es am besten eingesetzt? – Evaluation Tool Konfiguration des Evaluation Tools 1.Definition des Gebäudes • Auswahl der Klimaregion • Auswahl des Gebäudetyps • Oberfläche des Gebäudes • Wahl der Höhe der Energieeinsparung 2. Angestrebte Energieeinsparung 3. Berechnung kostengünstigste Lösung 4. Ergebnisse •Abfrafge der Datenbank mit Lösungen •Vergleich mit den optimalen Fällen, welche die ausgewählte Energieeinsparung ermöglichen •Identifikation der kostengünstigsten Kombination passiver und aktiver Maßnahmen (inkl. STES) • Beste Kombination ausgewählt • Primärenergieeinsparung. (kWh/a) • Erforderliches Investment (€) 50 EVALUATION TOOL – Die kostengünstigste Lösung Software Model zur Beurteilung des energetischen Verhaltens bestehender Gebäude Hauptziel: “Entwicklung eines methodischen Evaluation Tools zur wirtschaftlichsten globalen energetischen Vorgehensweise bei der Gebäudesanierung” Beitrag des STES zur Kosteneffizienz Passive Sanierungsmaßnahmen Decision Tool zur Auslegung und Bewertung des STES Evaluation Tool für wirtschaftlichste Rahmenbedingungen bei der Sanierung EVALUATION TOOL 51 Wo wird es am besten eingesetzt? – STES Design Tool Decision Support Tool Im Rahmen des EINSTEIN-Projekts wurde ein Decision Support Tool (DST) entwickelt, um im ersten Planungsschritt den besten Entwurf bezüglich Investitions- und Betriebskosten zu analysieren. Das DST unterstützt die Anwender die besten Technologien und deren Leistungsfähigkeit in Abhängigkeit der Randbedingungen zu ermitteln: Klimatische Verhältnisse Platzbedarf Erfordernisse bezüglich Ausrüstung und Integration (Solarkollektoren, STES, Nahwärmenetzt, Wärmepumpe, Zusatzsystem) Für weitere Information bzgl. des DST bitte hier klicken. 52 Wo wird es am besten eingesetzt? – STES Design Tool DST Beschreibung Das DST besteht aus drei wesentlichen Bereichen: Dateneingabe Berechnungsbereich Ergebnisbereich Vergleich verschiedener Fälle Neben der Auslegung von STES-Systemen erlaubt das DST dem Anwender auch, verschiedene Szenarios zu analysieren und miteinander zu vergleichen. Zentrale und dezentrale Konfigurationen können für jeden Standort, jede Systemgröße und für Neubau und Gebäudebestand analysiert werden. Hier geht’s zum DST: DECISION SUPPORT TOOL 53 Wo wird es am besten eingesetzt? – Einfamilienhaus EFH: Einfamilienhaus EFH 84,5 m2 54 Wo wird es am besten eingesetzt? – Mehrfamilienhaus MFH: Mehrfamilienhaus MFH 676 m2 litres of water consumption DHW MFH 120.00 100.00 80.00 60.00 40.00 20.00 0.00 0.00 2.00 4.00 6.00 8.0010.0012.0014.0016.0018.0020.0022.0024.00 h 55 Wo wird es am besten eingesetzt? – Muster-Ergebnisse € saving/kWh consumed Ratio Total result per period/Primary energy consumed vs Primary energy Kurve der besten Ergebnisse (Pareto distribution) 0.300 0.250 0.200 0.150 0.100 0.050 0.000 0% 140.00 20% 40% 60% % Primary savings 80% 100% Ratio Investment / Primary energy savings vs % Primary energy reduction 120.00 100.00 best restults (Invest aproach) 80.00 60.00 best results (20 y exploitation aproach) 40.00 20.00 0.00 0% 20% 40% 60% % Primary savings 80% 100% 56 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Speicherverfahren, Bauweisen, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 57 Wie viel kostet es? Die Kosten und finanziellen Vorteile saisonaler Wärmespeicher variieren stark. Unterschiedlichkeiten bestehen z.B. bei: Größe Klima (Solarstrahlung, Umgebungstemperatur) Wärmebedarf STES-Typ Einbindung in Nah- oder Fernwärme Finanzen: Inflationsrate, Kostensteigerung herkömmlicher Brennstoffe, Rendite, etc. 58 HOW MUCH DOES IT COST? – The STES tank Das Diagramm oben zeigt die Kosten für eine große Bandbreite an STES für Nahwärmeanlagen. Die spezifischen Speicherkosten nehmen bei steigendem Volumen ab. Die Kosten der beiden EINSTEIN STES innerhalb der Demonstrationsanlagen sind hervorgehoben. Der 23 m3 große Multifunktionsspeicher in Lysekil ist in einer anderen 59 Größenordnung und kostet 700 €/m3 Wie viel kostet es? – Wärmegestehungskosten Beispiel für eine STES-Installation für ein einzelnes Haus Passivhaus mit solarer Trinkwassererwärmung und Heizung mit STES Kürzeste Amortisation war für solare Trinkwassererwärmung und Heizung ohne STES (geringste Kosten nach 16 Jahren und 24 Jahren nach Modernisierung). Mit STES wurden die geringsten Kosten nach 33 Jahren erreicht. Es muss berücksichtigt werden, dass der STES als elementare Komponente im System benötigt wird, um technische Probleme mit Stagnation zu vermeiden. Quelle: Colclough & Griffiths, Applied Energy Journal 2016 Die gezeigten Kosten beinhalten das System, Betriebskosten und Brennstoffkosten und berücksichtigen Inflation und Net Present Value. 60 Wie viel kostet es? Beispiel einer kleinen STES-Installation 10 Wohneinheiten mit solarer Trinkwassererwärmung und Heizung mit STES in Lysekil, Schweden Gebäude wurde auf Passivhausstandard saniert Solarer Heizsystem mit STES Amortisation nach 17 Jahren Beschreibung Multiple Nutzung 10 (4 Geschäftsräume, 6 Wohnungen) Anzahl der Einheiten Gesamtfläche [m2] 381 plus 390 = 781 Solarfläche [m2] 50 Mehrtagesspeicher [m3] 3.3 STES [m3] 23 Heizwärmebedarf [kWh] 53 422 Warmwasserbedarf [kWh] 7 417 Gesantkosten Jahre [€] über 40 405 415 Payback Zeitraum [Jahre] 17 Einsparung im Vergleich ohne STES 27 % 61 Wie viel kostet es? Beispiel einer kleinen STES-Installation 10 Wohneinheiten mit solarer Trinkwassererwärmung und Heizung mit STES in Lysekil, Schweden Die Gesamtkosten für Warmwasser und Heizung sind rechts gezeigt. Die Kosten beinhalten das System, Betriebskosten und Brennstoffkosten und berücksichtigen Inflation und Net Present Value. Die Kosten für Fernwärme (€514,492) sind höher als die Kosten für solares Heizen mit STES mit Fernwärme als Back-Up (€405,415) über die 40 betrachteten Jahre. Detaillierte Analyse ist hier verfügbar: (insert link to Del 7.5) 62 Inhalte Was ist saisonale thermische Energiespeicherung (STES)? Warum STES? Geschichte der STES Wie funktioniert es? Thermische Energiespeicherung (Speicherverfahren, Bauweisen, thermische Schichtung) Serieller/paralleler Betrieb Berechnungsmöglichkeiten Wo wird es am besten eingesetzt? Wie viel kostet es? EINSTEIN Pilotanlagen und Fallstudien 63 EINSTEIN Pilot Anlagen 64 EINSTEIN Pilotanlage - Bilbao EINSTEIN spanische Demonstrationsanlage Spanische Demo-Anlage Gebäude Solarkollectoren Flachkoll. Raumfläche 1 050 m2 Flaäche 62 m2 Wärmebedarf 83 MWh/a Anstellwinkel 40° Wärmeverteilung Niedrige Temp. Ausrichtung Süd Arbeitsmittel Wasser/Glykol Pufferspeicher 2 m3 STES Vol. 180 m3 Weitere Details können folgender Berichte entnommen werden: • Design and installation • Monitoring • Impact Assessment • Overall report 65 EINSTEIN Pilotanlage - Bilbao Hydraulikschema Solarkollektoren Kessel Wärmepumpe STES Pufferspeicher Gebäude 66 EINSTEIN Pilotanlage - Bilbao Bauzeit: 11 Tage 67 EINSTEIN Pilotanlage - Bilbao STES innovatives Design Doppelwandiger Behälter. Modularer Aufbau. Innentank: 6 m ; Höhe 6,45 m Wasserstand (6,70 gesamt) Außentank: 7,10 m; Höhe 8,05 m Weniger Wärmebrücken durch Vermeidung von Verbindungselementen Innovative Wärmedämmung. Bodendämmung im inneren des Speichers: 0,45 m Blähton Granulat. Lastabtrag über den Boden und nicht die Hülle Ringspalt und Deckel: neues PUR Recycling Granulat. Ringspalt 0.55 m; Deckel 0.87m Schütt- und einblasfähiges Dämmmaterial 68 EINSTEIN Pilotanlage - Bilbao Pumpen, Verrohrung, Wärmeübertrager, Pufferspeicher Sekundärkreislauf, Verteiler Wärmeübertrager Pufferspeicher, 2 m3 69 EINSTEIN Pilotanlage - Bilbao Erste Beladung des STES Maximale Temperatur 66.7°C 70 EINSTEIN Pilotanlage - Zabki EINSTEIN polnische Demonstrationsanlage STES System Gebäude Typ TTES Geschoßfläche 794 m2 Volumen 800 m3 Spitzenheizlast 75 kW Anstellwinkel Kollektoren 40° Heiztemperatur Hohe Temp. Orientierung Süd Arbeitsmittel Wasser/Glykol Nahwärme Gesamtlänge 150 m Rohre 2x DN65 flexibel, Wärmegedämmt mit Polybutylen mit PEHD Ummantelung Weitere Details können aus folgenden Berichten entnommen werden: • Design and installation • Monitoring • Impact Assessment • Overall report 71 EINSTEIN Pilotanlage - Zabki 72 EINSTEIN Pilotanlage - Zabki Pufferspeicher Gaskessel Wärmepumpe 73 EINSTEIN Pilotanlage – Zabki Scada System 74 Fallstudien Flachkollektoren Heizzentrale Gas BrennwertKessel Wärmeübergabestation Wärmenetz Saisonaler Wärmespeicher Solarnetz Quelle: ITW, Universität Stuttgart Fallstudien STES unter dem Haus 1. Europäisches 100% Solar Haus Oberburg, Schweiz In Betrieb seit Januar 1990 Source: Jenni Energietechnik 76 Fallstudien Oberburger Sonnenhaus Erstes Mehrfamilienhaus, das komplett solar beheizt wird Oberburg, Schweiz 276 m² Kollektorfläche 205 m³ thermischer Energiespeicher als Behälter Quelle: Jenni Energietechnik 77 Fallstudien Hamburg (1996) 3.000 m² Flachkoll. 4500 m³ Warmwasserspeicher Neckarsulm (1997) 5.900 m² Flachkoll. 63.300 m³ BTES Rostock (2000) 1.000 m² Solar-roof 20.000 m³ ATES : USTUTT Friedrichshafen (1996) 4.050 m² Flachkoll. 12.000 m³ Warmwasserspeicher Steinfurt (1998) 510 m² Flachkoll. 1.500 m³ Kies/WasserErdbeckenspeicher Hannover (2000) 1.350 m² Flachkoll. 2.750 m³ Warmwasserspeicher Fallstudien Chemnitz, 1. Phase (2000) 540 m² Vakuumröhren 8.000 m³ Kies/WasserErdbeckenspeicher München (2007) 2.900 m² Flachkoll. 5.700 m³ Warmwasserspeicher Eggenstein (2008) 1.600 m² Flachkoll. 4.500 m³ Kies/WasserErdbeckenspeicher Quelle: USTUTT Attenkirchen (2002) 800 m² Solar-Roof 9.850 m³ Warmwasserspeicher & Erdsonden Crailsheim (2007) 7.500 m² Flachkoll. 37.500 m³ BTES Dr Shane Colclough Mr Miguel Ramirez Prof Neil J Hewitt Deutsche Version: Dr.-Ing. Dan Bauer Dr.-Ing. Roman Marx Seasonal Thermal Energy Storage (STES) for technical experts Saisonale thermische Energiespeicherung (STES) für technische Experten (Architekten, Ingenieure, Baufirmen etc.) 80