Mastitis Eutererkrankungen verursachen in Deutschland jährlich (laut DVG) insgesamt 1,4 Milliarden € Schaden 50 bis 400 € Schaden/Kuh zwei Drittel davon vermeidbar entspricht Mehrerlös von 2,2 Cent /l Milch Die Berechnungen zeigen, dass eine Kuh in der dritten Laktation und mit guter Leistung (verglichen mit anderen, vergleichbaren Tieren auf dem Betrieb) täglich 3,3 Liter weniger Milch gibt, wenn Sie 800.000 Zellen pro ml Milch nachweist. Das ist pro Tag eine Ertragsminderung von 8%. Die Mastitisbekämpfung erfordert 68 % der in Milchviehbeständen verbrauchten Antibiotika! Infektion Erreger kommen durch die Strichkanalöffnung Erreger kämpfen sich die Zitzenzisterne hoch Besiedlung der Zisterne und des Drüsengewebes Produktion von Toxinen Wolfgang Spoerer, LKV Sachsen Immunsystem der Kuh schickt weiße Blutzellen (somatische Zellen) um den erkannten und eingedrungenen Erreger zu bekämpfen recovery clinical subclinical Das Risiko für Mastitis ist bei Ketose 2-fach erhöht Nachgeburtsverhaltung 3,4-fach erhöht Fett-Eiweiß Quotient < 1 4,9-fach erhöht Fütterungsmängel 5-fach erhöht Einstreumängel 5-fach erhöht Schlechte Melkvorbereitung 2-fach erhöht Milchfieber 8-fach erhöht Weidegang 1-fach erhöht Wie kommt der Erreger zur Kuh? Er ist schon da! Die Dosis macht das Gift! In 32 deutschen Milchviehherden wurde die Besiedlung der bovinen Zitzenhaut und des Zitzenkanals mit S.aureus, Sc.uberis, Enterokokken und coliformen Keimen untersucht. Ergebnisse: Insgesamt wiesen 84,5% der untersuchten Zitzenkanäle (n=1358 Viertel) klinisch eutergesunder Tiere eine mikrobielle Besiedlung durch mindestens eine der Erregergruppen auf. 72,2% der Zitzenkanäle waren durch S.aureus besiedelt. Innerhalb der Erregergruppen sowie für umweltassoziierte Erreger ließen sich Korrelationen zwischen den Keimdichten auf der Zitzenhaut und im Zitzenkanal nachweisen. Krömker Erreger „Kuhassoziiert “: • Staphylococcus aureus • Streptococcous agalactiae (Gelber Galt) • Streptococcus dysgalactiae „Umweltassoziiert“: •E. Coli •Streptococcus uberis •Klebsiellen (Einstreu) •Enterokokken „Hautassoziiert“: • Koagulase negative Staphylokokken (KNS) „Seltenes“: • Mykoplasmen •Chlamydien •Hefen, Prototheken „Pferdefüße“ des Resistenztests Ergebnis zu spät Ergebnis „intermediär“ Erreger wird nicht ausgeschieden (Staph au.; z.T. 50% der Vorgemelke erregerfrei obwohl Erreger im Euter sitzt) Infektion Erreger kommen durch die Strichkanalöffnung Erreger kämpfen sich die Zitzenzisterne hoch Besiedlung der Zisterne und des Drüsengewebes Produktion von Toxinen Wolfgang Spoerer, LKV Sachsen Keimdruck und Zitzenkondition Aktiv Puls Melkzeug von Happel Stefan Sagkob, TU Weihenstephan Lufteinbrüche Gesunde Euter und viel Erfolg!