TECHNIKERSCHULE Name: Mayer Manfred DER STADT INGOLSTADT Semester: TS1E Gruppe: Märkl, Mayer, Winkler Abteilung: Elektrotechnik Versuchsbericht Mess-Labor Versuch Nr.: 8 Tag: 24.01.2000 Ausgewertet am: Der Bericht umfaßt: 7 Seiten Aufgabe: Simulation einer unabgeglichenen Wheatstone-Brücke Versuchsanordnung (Skizze, Schaltbild, verwendete Maschinen, Apparate und Geräte) Unterschrift: Stempel: Ges.: Manfred Mayer Versuch 8 Seite 2 von 7 Simulation einer unabgeglichenen Wheatstone-Brücke 08.04.2017 Protokoll 1. Simulation der Funktion Um=f(Rx) der unabgeglichenen Wheatstone-Brücke 1.1 Meßschaltung 1.2 Meßwerte Rx / 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 Um / V 6,000 4,909 4,000 3,231 2,571 2,000 1,500 1,059 0,667 0,316 0,000 Manfred Mayer Seite 3 von 7 08.04.2017 2. Simulation der Funktion Im=f(Rx) der unabgeglichenen Wheatstone-Brücke 2.1 Meßschaltung 2.2 Meßwerte Rx / 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 Im / mA 12,000 8,308 5,999 4,421 3,272 2,400 1,714 1,161 0,705 0,324 0,000 Manfred Mayer Seite 4 von 7 08.04.2017 3. Auswertung der Messungen 3.1 Auswertung der Simulation der Funktion Um=f(Rx) 3.1.1 Diagramm der Funktion Um=f(Rx) Um=f(Rx) 6 5 U in Volt 4 3 Um 2 1 0 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 Rx in Ohm Anhand des Kurvenverlaufs kann man erkennen, daß die Spannungsänderung nur im Anfangsbereich von 1000 an annähernd linear verläuft und später immer stärker davon abweicht. Diese Abweichung wird durch die Abhängigkeit der Spannung vom Verhältnis der Widerstände zueinander verursacht, da sich das Verhältnis der Widerstände zueinander nicht linear ändert. Eine Linearisierung kann man aber trotzdem erreichen, indem man durch schaltungstechnische Maßnahmen die Eingangsspannung der Meßbrücke dahingehend verändert, daß man dieser Nicht-Linearität entgegenwirkt. Manfred Mayer Seite 5 von 7 Dies wird zum Beispiel durch nachfolgende Schaltung erreicht: 08.04.2017 In der dargestellten Schaltung wird zunächst die Brückenspannung der Ausschlagbrücke mit dem Diverenzverstärker verstärkt. Diese verstärkte Spannung wird dem Summierverstärker zusammen mit der Speisespannung zugeführt zusammenaddiert und über den nachfolgenden Inverter der Ausschlagbrücke wieder zur Verfügung gestellt. (Die Spannung muß durch den zweiten Inverter wieder invertiert werden, da das Ausgangssignal des vorgeschalteten Summierverstärkers invertiert ist.) Durch diese Schaltung wird die Eingangsspannung der Ausschlagbrücke je nach Veränderung des Widerstandverhältnisses durch RX so angepaßt, daß man eine lineare Änderung der Ausgangsspannung erhält. 3.1.2 Herleitung der Gleichung für Um=f(Rx) Durch teilweises Berechnen der beiden Spannungsteiler läßt sich leicht die Spannung U m in Abhängigkeit von Rx ermitteln: Spannungsteiler R1R4: UB R4 U R4 R1 UB U * R4 R4 R1 Spannungsteiler RxR2: UA R2 U R2 R X UA U * R2 R2 R X Die Differenzspannung zwischen den Spannungsteilerpunkten A und B ergibt die Spannung U m: R2 U * R2 U * R4 R4 1 1 U * Um U A UB U * RX R R2 R X R4 R1 R2 R X R4 R1 1 1 1 R2 R4 Manfred Mayer Da R1 = R4 läßt sich zusammenfassend sagen: Seite 6 von 7 08.04.2017 1 1 Um U * RX 2 1 R2 3.1.3 Bestätigung des Simulationsergebnisses Durch einsetzen in die obige Formel von R2=1k und z.B. Rx=300 bestätigen sich die Messergebnisse der Simulation: U m1 1 1 12V * 3,231V 300 2 1 1000 (zum Vergleich Um simuliert: 3,231V) 3.2 Auswertung der Simulation der Funktion Im=f(Rx) 3.2.1 Diagramm der Funktion Im=f(Rx) Im=f(Rx) 12 10 I in mA 8 6 Im 4 2 0 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1000 Rx in Ohm Ähnlich wie unter 3.1.1 ist der Kurvenverlauf ebenfalls nicht nicht linear. Durch die immer größer werdenen Potentialunterschiede, wenn man den Widerstand von 1000 verringert, fließen auch immer größere Ausgleichsströme, um dem entgegenzuwirken. Manfred Mayer Seite 7 von 7 08.04.2017 3.2.2 Bestätigung des Simulationsergebnisses Laut Versuchsanleitung gilt für Im=f(RX) folgende Gleichung (für Ri=0 des Amperemeters): Im U * ( R X * R4 R1 * R2 ) R X * R2 * ( R1 R4 ) R1 * R4 * ( R X R2 ) Durch einsetzen der Spannung von 12V und der Widerstandswerte R 1=R2=R4=1k und RX=300 bestätigt sich annähernd ebenfalls das Simulationsergebnis: Im 12V * (300 *1k 1k *1k) 3,231mA 300 *1k * (1k 1k) 1k *1k * (1k 1k) Laut Simulation fließt jedoch ein Strom von 4,421mA. Diese Abweichung läßt sich erklären, da der Innenwiderstand des Amperemeters bei der Simulation 1n beträgt, in der Rechnung jedoch mit 0 angenommen wurde.