Daniel Gravenhorst Klasse 10B

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Projektarbeit: Planetarium/Sternwarte/
Planetenwanderweg „Erzgebirge“
Inhalt:
1. Planetarium
2. Sternwarte
3. Planetenwanderweg
Bearbeiter: Daniel Gravenhorst
Datum: 09.10.2002
1. Das Planetarium
Himmelsanblick für den heutigen Tag mit wichtigen Linien
Wie die Erde, so wurde auch der Himmel mit einem Koordinatennetz
überzogen.
Hauptbezugskreis dieses Systems ist der auf den Himmel projizierte
Erdäquator, der Himmelsäquator. Das Koordinatensystem wird deshalb
auch sinnvollerweise Äquatorsystem genannt. Der Himmelsäquator
unterteilt den Himmel in eine nördliche und eine südliche Hälfte, genau
wie der Äquator der Erde.
Die scheinbare Himmelskugel ist ein Abbild des unbegrenzten Raumes,
in den der Beobachter blickt. Die Trennlinie zwischen dem sichtbaren
und dem nicht sichtbaren Teil der scheinbaren Himmelskugel ist der
Horizont. Senkrecht über dem Beobachter befindet sich als gedachter
Punkt der Zenit. Sein Gegenpunkt an der unsichtbaren Himmelskugel ist
der Nadir. Die gedachte Kreislinie die durch Zenit, Südpunkt, Nadir und
Nordpunkt führt, heißt Meridian des Beobachtungsortes.
Orientierung am Sternhimmel
Vor vielen Jahrtausenden stellte für die Menschen alles, was sie am
Himmel sahen, ein tiefes Geheimnis dar. Sie wussten weder, was die
Sterne sind, noch konnten sie die anderen Naturerscheinungen erklären.
Damals hatte die Orientierung am Himmel grundlegende Bedeutung. Um
eine Orientierung in der Vielfalt der Sterne an der scheinbaren
Himmelskugel zu ermöglichen, wurden bereits im Altertum die hellsten
Sterne mit Eigennamen versehen (z.B. Beteigeuze, Atair, Mizar). Diese
Namen stammen zumeist aus dem arabischen oder griechischen
2
Kulturkreis. Außerdem fasste man Gruppen von Sternen zu Vielecken
oder geometrischen Figuren zusammen, die Namen aus der Mythologie
des Altertums oder Phantasienamen erhielten. Diese Figuren werden als
Sternbilder bezeichnet; die Verbindungslinien zwischen den Sternen
eines Sternbildes folgen meist historischen Traditionen. Viele Sternbilder
sind mit der Sagenwelt des Altertums verbunden.
Wichtige Sternbilder im Laufe der Jahreszeiten
 Sternbilder des Winterhimmels sind Orion, Zwillinge und Stier
 Sternbilder des Frühlingshimmels sind Löwe, Krebs, Jungfrau,
Wasserschlange und Haar der Berenike
 Sternbilder des Sommerhimmels sind Schwan, Leier, Adler und
Herkules
 Sternbilder des Herbsthimmels sind Pegasus, Andromeda,
Perseus, Fische und Kassiopeia
Überblick über das Sonnensystem
Das Sonnensystem ist unsere kosmische Heimat. Die Erde ist dabei nur
einer von neun Planeten, welche die Sonne auf kreisähnlichen Ellipsen
umrunden. Geordnet nach ihrer mittleren Entfernung von der Sonne
heißen sie: Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun
und Pluto. Mit Ausnahme von Merkur und Venus werden sie von einem
oder mehreren Monden begleitet.
Die Sonne als Zentrum vereint in sich über 99,9 Prozent der
Gesamtmasse des Sonnensystems. Sie ist ein Stern unter Milliarden von
Sternen unserer Milchstraße. Die Milchstraße rotiert um ihr Zentrum. Die
Sonne mit dem gesamten Sonnensystem nimmt an dieser Bewegung teil
und benötigt für einen Umlauf ca. 240 Millionen Jahre bei einer
Geschwindigkeit von 220 Kilometern pro Sekunde. Das Universum
besteht aus vielen Milliarden solcher Milchstraßen (Galaxien).
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Bahn der Sonne und des Mondes
Die Bahnbewegung des Mondes um die Erde zeigt sich für uns darin,
dass sich sein Ort am Himmel von Abend zu Abend um etwa 13° von
West nach Ost verschiebt. Er geht von einem zum anderen Tag jeweils
um etwa 50 min später auf und unter. Gleichzeitig bewegt er sich im
Laufe eines Abends von Ost nach West. Diese scheinbare Bewegung
wird durch die Rotation der Erde von West nach Ost vorgetäuscht. Ein
und denselben Ort über dem Horizont erreicht der Mond täglich rund 50
min später.
Könnte man die Bahnen von Erde und Mond um die Sonne von weit
oberhalb der Ekliptik beobachten, so würde sich die gemeinsame
Bewegung beider Himmelskörper um die Sonne als ein Hin- und
Herpendeln des Mondes um die Erdbahn zeigen. Die Mondbahn bleibt
dabei immer zur Sonne hin gekrümmt.
Der Mond reflektiert – wie die Erde- das Licht der Sonne. Da er seine
Lage gegenüber der Erde ständig ändert, weist manchmal die gesamte
sonnenbeschienene Mondhälfte zur Erde (Vollmond), einen halben
Monat später die sonnenabgewandte dunkle Mondhälfte (Neumond),
und zu dazwischenliegenden Zeiten teils helle, teil dunkle Mondflächen
(zunehmender oder abnehmender Mond). Diese Lichtgestalten des
Mondes, die sich schon von einem Tag zum nächsten merklich ändern,
heißen Mondphasen. In einem synodischen Monat durchläuft der Mond
alle Phasen
Kleinkörper
Außer den Planeten und Monden gibt es im Sonnensystem eine große
Anzahl kleinerer Himmelskörper mit vergleichsweise sehr geringen
Durchmessern und geringen Massen, die Kleinplaneten oder
Planetoiden, Kometen und Meteoriten.
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Hauptsächlich zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter umkreisen
noch Tausende von Kleinplaneten oder Planetoiden unsere Sonne. Die
Planetoiden sind Gesteinsbrocken ohne Atmosphäre mit Durchmessern
von einigen Metern bis zu 1000 Kilometer. Im Gegensatz zu den großen
Planeten sind sie nicht kugelförmig. Trotz ihrer großen Anzahl ist ihre
Gesamtmasse wahrscheinlich geringer als die Masse unseres Mondes.
In zwei weiteren Gürteln jenseits der Saturn- und Plutobahn befinden
sich ebenfalls Planetoiden sowie Kometen.
2. Die Sternwarte
Eingesetzte Geräte
Das größte Teleskop ist ein Spiegelteleskop mit einem Durchmesser des
Hauptspiegels von 0,5 m und einer Brennweite von 6 m. Es befindet sich
unter einer 4,2 m - Beobachtungskuppel der Firma Baader, die auch das
Teleskop selbst geliefert hat. Von einem Computer gesteuert, kann jedes
Objekt am Sternenhimmel leicht gefunden werde.
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Unter einem abfahrbaren Dach befindet sich das zweitgrößte
Spiegelteleskop. Es besitzt einen Hauptspiegel von 0,3 m Durchmesser
und eine Brennweite von 4,50 m.
Auf der Gegengewichtsseite befinden sich zwei Objektive zur Fotografie
des Sternenhimmels.
Der größte Refraktor, d.h. das größte Linsenfernrohr, hat einen
Objektivdurchmesser von 0,18 m und eine Objektivbrennweite von 1,60
m. Er befindet sich unter einem abfahrbahren Dach. Von einem
Computer gesteuert, kann jedes Objekt am Sternenhimmel leicht
gefunden werde.
In der gleichen Beobachtungsstation, also auch unter einem
abfahrbahren Dach, befinden sich noch zwei weitere Refraktoren.
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Im linken Bild ist das älteste Linsenfernrohr zu sehen, welches bei einer
Objektivbrennweite von 1,65 m einen Linsendurchmesser von 0,11 m
besitzt.
Eines der kleinsten Fernrohre ist im rechten Bild zu sehen. Hier handelt
es sich um einen sogenannten 100/1000mm Refraktor, also ein
Linsenfernrohr mit einer Objektivbrennweite von 1 m und einem
Linsendurchmesser von 0,1 m.
Sonnenbeobachtung
Sonnenflecke:
Sonnenflecke sind die Stellen, an denen magnetische Feldlinien nahezu
senkrecht aus der Photosphäre austreten. Da die Magnetfelder den
Energiestrom aus der Wasserstoffkonvektionszone in die Photosphäre
drosseln, ist die Temperatur in den Sonnenflecken stets niedriger als in
der ungestörten Photosphäre. Sonnenflecke können in Ausnahmefällen
Durchmesser von 200.000 km erreichen.
Protuberanzen:
Die Wirkung der Magnetfelder reichen bis weit über die Chromosphäre
hinaus. Wenn sich Materie entlang der Feldlinien konzentriert, so
entstehen leuchtende bogen- oder brückenartige Strukturen, die bei
totalen Sonnenfinsternissen oder mit speziellen Lichtfiltern im Fernrohr
gegen den dunklen Himmelshintergrund gut zu sehen sind. Sie heißen
Protuberanzen. Protuberanzen können tagelang nahezu unverändert
bestehen und sich dann allmählich auflösen. Es kommt aber auch vor,
dass sie in ein aktives Stadium übergehen und sich in aufwärts- oder
abwärtsgerichtete Gasströme verwandeln.
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3. Planetenwanderweg
Planetenwanderweg in Zahlen:
Die Zahlen entsprechen dem Standort der Planeten auf der Wanderkarte.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
Sonne
Merkur
Venus
Erde
Mars
Jupiter
Saturn
Uranus
Neptun
Pluto
Das Sonnensystem:
Sonne
Die Sonne ist der erdnächste Stern und Zentralkörper unseres
Sonnensystems. Nur ca. 8 Minuten benötigt das Licht zur Erde. Sie ist
ein gasförmiger Himmelskörper, in dem Dichte, Druck und Temperatur
von innen nach außen abnehmen. Nahezu die gesamte Energie, die wir
auf unserer Erde nutzen, kommt von der Sonne. Dies geschieht nicht
durch eine gewöhnliche Verbrennung, sondern im Inneren der Sonne
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findet eine Kernverschmelzung von Wasserstoff zu Helium statt. Die
Energie wird dann an der Sonnenoberfläche in den Weltraum
abgestrahlt. Die Erde erhält davon nur ca. den milliardsten Teil.
Sonnenflecken und riesige Gasausbrüche (Protuberanzen) zeigen, dass
die Sonne gewaltigen dynamischen Prozessen unterliegt. Sie entstand
vor ca. 5 Milliarden Jahren.
Äquatordurchmesser
Masse
Rotationsdauer
Bestandteile
Oberflächentemperatur
Temperatur im Inneren
Entfernung zum nächsten
Fixstern
1392500 km - 109 Erddurchmesser oder
3,6 Fache Entfernung Erde - Mond
333.000 Erdmassen
25 Tage (am Äquator)
Wasserstoff (73%) und Helium (25%) u.a.
5500 Grad Celsius
ca. 15 Millionen Grad Celsius
4,3 Lichtjahre oder 272.000 Fache
Entfernung Erde - Sonne
Merkur
Der Planet ist seit dem Altertum bekannt. Er ist der sonnennächste
Planet und befindet sich daher aus unserer Sicht immer dicht bei der
Sonne. Wir können ihn deshalb nur selten in Horizontnähe während der
Morgen- oder Abenddämmerung beobachten. Merkur zeigt also ähnliche
Lichtphasen wie unser Mond. Der Planet ist viel kleiner als die Erde. Er
würde ungefähr 17 mal in die Erdkugel hineinpassen. Wegen seiner
kleinen Masse verflüchtigen sich Gase an seiner Oberfläche, so dass er
keine nennenswerte Atmosphäre hat. Dies wiederum führt zu den
großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht.
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
4878 km - 0,4 Erddurchmesser
46,0 bis 69,8 Millionen Kilometer
58 Tage 16 Stunden
87 Tage 23 Stunden
0,055 Erdmassen
0
keine
Gesteinslandschaft
-170 bis +430 Grad Celsius
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Venus
Die schon seit dem Altertum bekannte Venus ist nach Sonne und Mond
der hellste Himmelskörper. Je nach Position zur Sonne ist sie am
Morgen- oder Abendhimmel zu sehen (bekannt als Morgen- und
Abendstern). Die Venus zeigt im Fernrohr Lichtphasen, die denen des
Mondes ähneln. Sie rotiert langsamer als alle anderen Planeten und
außerdem im Uhrzeigersinn um ihre Achse. Die Venus kommt der Erde
näher als die anderen Planeten. Die Erforschung der Oberfläche durch
Raumsonden zeigte gewaltige Gebirgszüge, riesige Becken und
Tiefebenen sowie zahlreiche vulkanische Spuren. Die Atmosphäre in
Bodennähe ist 90 mal dichter als auf der Erde.
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
12102 km - 0,9 Erddurchmesser
107,1 bis 109,0 Millionen Kilometer
243 Tage
224 Tage 17 Stunden
0,81 Erdmassen
0
Kohlendioxid (96%), Stickstoff (3%) u.a
Gesteinslandschaft
+460 Grad Celsius
Erde
Unsere Erde ist der dritte Planet im Sonnensystem. Im Unterschied zu
allen anderen Planeten hat sich auf der Erde hochentwickeltes Leben
gebildet. Mit dem Auftreten von Lebewesen entstand im Laufe von
Millionen Jahren die heutige Atmosphäre. Sie umgibt die ganze
Erdkugel, lässt Lebewesen atmen und schützt sie gleichzeitig vor
gefährlicher Strahlung aus dem Weltall. Sie verhindert auch große
Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, so dass das für unser
Leben so wichtige Wasser größtenteils flüssig bleibt. Die Oberfläche der
Erde verändert sich ständig - Kontinente wandern weiter auseinander,
Vulkane bilden neue Berge, Klimaschwankungen verursachen Warmund Kaltzeiten.
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Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Mittlere Oberflächentemperatur
12 756 km
147,1 bis 152,1 Millionen Kilometer
23 Stunden 56 Minuten
365 Tage 6 Stunden
6 Trilliarden Tonnen
1
Stickstoff (78%), Sauerstoff (21%)u.a.
Wasser, Gesteinslandschaft mit
Vegetation
+15 Grad Celsius (gesamte Erde)
Mars
Der Mars, auch als Roter Planet bekannt, ist der äußere Nachbar der
Erde. Bereits im Fernglas sind Polkappen und hellere und dunklere
Flächen zu sehen. Die Oberfläche ist vielgestaltig und von Kratern
zernarbt, mit vielen Steinbrocken übersät. Der größte (allerdings
erloschene) Vulkan ist Olympus Mons mit 27 km Höhe. Riesige
Grabensysteme und ausgetrocknete Flussläufe wurden entdeckt. In
wärmeren Perioden der Marsgeschichte gab es Wasser - heute ist es als
Eis im Boden. Die Pole sind mit Reif- und Eiskappen bedeckt. In der
dünnen Atmosphäre bilden sich starke Staubstürme und Wolken. Die
Marsmonde Phobos und Deimos sind wenige Kilometer groß und haben
eine längliche Form. Mars ist in der Zukunft Ziel bemannter Raumflüge er könnte sogar von Menschen besiedelt werden.
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
6794 km - 0,53 Erddurchmesser
206,7 bis 249,2 Millionen Kilometer
24 Stunden 37 Minuten
687 Tage
0,1 Erdmassen
2
Kohlendioxid (96%), Stickstoff (3%) u.a.
Gesteinslandschaft
-100 bis +20 Grad Celsius (Boden)
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Jupiter
Der schon seit Jahrtausenden bekannte Planet ist der zweithellste am
Himmel. Er ist der größte aller Planeten, die Erdkugel würde 1330 mal
hineinpassen. Er ist mehr als doppelt so schwer wie alle übrigen
Planeten zusammen. Da Jupiter größtenteils aus flüssigem Wasserstoff
besteht und schnell rotiert, ist er stark abgeplattet. Das ist schon mit
kleinen Fernrohren zu erkennen. Bereits mit einem Fernglas sind seine
vier größten Monde zu sehen, die Galilei im Jahre 1610 entdeckte. Jeder
von ihnen hat einen größeren Durchmesser als der Planet Pluto.
Ganymed ist der größte Mond im ganzen Sonnensystem. Er übertrifft
sogar den Planeten Merkur.
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
143000 km - 11,2 Erddurchmesser
741,9 bis 815 Millionen Kilometer
9 Stunden 56 Minuten
11,87 Erdjahre
317,8 Erdmassen
17
Wasserstoff (90%), Helium (9%) u.a.
Jupiter ist eine Gaskugel mit festem Kern
ca. -150 Grad Celsius (Wolkenobergrenze)
Saturn
Saturn, seit frühesten Zeiten bekannt, galt bis ins 18. Jahrhundert als der
letzte der äußeren Planeten. Er ist der zweitgrößte Planet des
Sonnensystems und hat viele Ähnlichkeit mit Jupiter. Durchs Fernrohr ist
der beeindruckende Ring zu sehen, der den Planeten umgibt.
Raumsonden zeigen auf, dass der Saturnring aus einer großen Anzahl
von Einzelringen besteht. Diese wiederum setzen sich aus vielen kleinen
Teilchen zusammen, die den Planeten mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten umkreisen. Sie sind meist nur einige Zentimeter
groß. Saturn gehört neben Jupiter, Uranus und Neptun zu den
mondreichsten Planeten.
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Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
120000 km - 9,4 Erddurchmesser
1343 bis 1509 Millionen Kilometer
10 Stunden 39 Minuten
29,46 Erdjahre
95,2 Erdmassen
23 (davon 18 gesichert)
Wasserstoff (93%), Helium (6%) u.a.
Saturn ist wie Jupiter eine Gaskugel mit
festem Kern
ca. -180 Grad Celsius (Wolkenobergrenze)
Uranus
Uranus ist der erste Planet, der in der Neuzeit entdeckt wurde. 1781 fand
ihn Wilhelm Herschel mit Hilfe eines Teleskops. Uranus ist mit bloßem
Auge kaum noch zu erkennen. Er ist ungefähr doppelt so weit von der
Sonne entfernt wie Saturn. Der Planet bietet sich im Fernrohr als kleines
grünes Scheibchen. 1977 wurde entdeckt, dass Uranus, ähnlich wie
Saturn von einem Ringsystem umgeben ist. Von der Erde aus ist es
allerdings auch mit sehr großen Teleskopen kaum zu sehen. Nähere
Einzelheiten zu Uranus und seinen Monden funkte 1986 die
amerikanische Raumsonde Voyager 2 zur Erde.
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
51120 km - 4 Erddurchmesser
2735 bis 3005 Millionen Kilometer
17 Stunden 14 Minuten
84,7 Erdjahre
14,5 Erdmassen
18
Wasserstoff u.a.
Uranus ist eine Gaskugel
ca. -215 Grad Celsius (Wolkenobergrenze)
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Neptun
Neptun wurde 1896 durch den Berliner Astronomen Galle entdeckt. War
Uranus zufällig gefunden worden, so erfolgte die Suche nach Neptun
gezielt auf Grund theoretischer Vorhersagen. Die beiden Gasriesen
Neptun und Uranus sind sowohl in ihren Dimensionen als auch in ihren
physikalischen Eigenschaften sehr ähnlich. So erscheint auch Neptun
durchs Fernrohr betrachtet als ein grün-blaues Scheibchen. Allerdings
zeigen Raumsondenaufnahmen auf Neptun eine sehr stürmische
Atmosphäre, die auf innere Energiequellen schließen lässt. Auch Neptun
hat ein schwaches Ringsystem. Bisher sind von Neptun 8 Monde
bekannt. Triton, der größte Neptunmond, ist mit Methan und Wasserais
bedeckt. Mit -235 Grad Celsius ist seine Oberfläche der kälteste Ort im
Sonnensystem.
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
49424 km - 3,8 Erddurchmesser
4456 bis 4537 Millionen Kilometer
16 Stunden
165 Erdjahre
17,1 Erdmassen
8
Wasserstoff u.a.
Neptun ist eine Gaskugel
ca. -218 Grad Celsius (Wolkenobergrenze)
Pluto
Der letzte große Planet wurde 1930 entdeckt. Seine Existenz wurde
theoretisch vorausgesagt, jedoch dauerte das Auffinden noch über 20
Jahre. Der 1978 aufgefundene Mond Charon ist fast genau so groß wie
der Pluto selbst und umrundet ihn in nur 20000 km Entfernung in 6
Tagen. Im Gegensatz zu den großen Gasplaneten besteht Pluto aus
fester Materie und ist sogar kleiner als der Erdmond. Er ist damit der
kleinste der neun großen Planeten unseres Sonnensystems. Seine Bahn
ist stark elliptisch. Das hat zur Folge, dass er zwischen 1979 und 1999
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sogar der Sonne näher kam als Neptun. In Zukunft ist der Start von
Raumsonden geplant (Flugzeit ca. 13 Jahre).
Äquatordurchmesser
Sonnenabstand
Rotationsdauer
Umlaufzeit um die Sonne
Masse
Anzahl der Monde
Atmosphäre
Oberflächenstruktur
Oberflächentemperatur
2320 km - 0,18 Erddurchmesser
4425 bis 7375 Millionen Kilometer
6 Tage 9 Stunden 18 Minuten
247,7 Erdjahre
0,0025 Erdmassen
1
sehr dünne Atmosphäre
Gesteinslandschaft mit Methanais überzogen
-213 bis -233 Grad Celsius
Quellenangabe:
Dieter B. Herrmann „Sternstunden“
Dr. Klaus Lindner, Prof. Dr. Manfred Schukowski „Astronomie“
A. Rükl „Bildatlas des Weltraums“
Helmut Zimmermann, Alfred Weigert „ABC-Lexikon Astronomie“
Internet
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