Zylinderputzer Zylinderputzer (Callistemon ) Der Schmuck dieser immergrünen Sträucher sind nicht die Blütenblätter, sondern die leuchtend rot gefärbten Staubfäden. Ihrer Ähnlichkeit mit Zylinderputzern, mit denen man früher verrußte Petroleumlampen reinigte, verdankt der Callistemon seinen deutschen Namen. Leider halten die Blüten nur wenige Wochen, sorgen aber für Lichtpunkte auf der Terrasse. Den Sommer über sind diese sonnenhungrigen Kübelpflanzen einfach zu pflegen, im Winter sind sie anspruchsvoller und brauchen einen hellen und kühlen Platz. Es gibt etwa 25 verschiedene Callistemon-Arten, die in Australien und Neukaledonien zu Hause sind. Die Sträucher werden dort bis zu drei Meter hoch und besitzen meist harte, ledrige Blätter. Wie viele australische Gewächse kam auch der Callistemon ziemlich spät nach Europa. Anfang dieses Jahrhunderts begann man damit, ihn in Gärtnereien heranzuziehen. Sein Name ist griechischen Unprungs: Kallos heißt schön bzw. herrlich, Stemon ist das Staubblatt, ein Hinweis auf die Charakteristik der Blüten. Arten In der Regel wird nur Callistemon citrinus angeboten, von dem eine ganze Reihe verschiedener Auslesen und Formen im Handel sind. Manche blühen bei optimaler Pflege den Sommer über zwei- bis dreimal, andere sind ausgesprochen blühfaul. Es gibt Varietäten mit aufrechtem Wuchs und solche, die eher buschig wachsen und deren Triebe leicht bogig überhängen. Standort Volle Sonne. Im Wintergarten kann man Callistemon auch auspflanzen. Erde Sie sollte kalkarm und humos sein. Gießen Den Sommer über sind die Pflanzen anspruchslos, Krankheiten und Schädlinge selten. Während der Hauptwachstumszeit brauchen sie regelmäßige Düngergaben. Wie alle Myrtengewächse vertragen Zylinderputzer kein kalkhaltiges Gießwasser. Winter Hell, bei einer Temperatur von fünf bis zehn Grad und sparsamen Wassergaben. Überwintert man im warmen Wintergarten, setzt die Blüte oft bereits im Februar ein. Im Frühjahr sollte man die Pflanze im Freien langsam an Sonne gewöhnen, die kräftigen Frühlingsstrahlen können die Rinde zum Platzen bringen. Schnitt Sind die Triebe zu lang, kann man sie nach der Blüte zurückschneiden. Junge Pflanzen sollten mehrmals gestutzt werden, damit sie sich gut verzweigen. Manche Formen lassen sich auch zum Stämmchen ziehen. Mehr Bei ausreichender Bodenwärme lassen sich Kopfstecklinge bewurzeln.