Pressemitteilung Crossover/55/2 – ein europäisches Tanz

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Pressemitteilung
Crossover/55/2 – ein europäisches Tanz Austauschprojekt 2012 (DE/NL/ES)
Köln, den 04.05.2012
Vom 05.-29.Juni 2012 geht das Ergebnis eines 1 jährigen einzigartigen Austauschprozesses
zwischen 3 Hochschulen für Musik und Tanz auf Europatournee.
55 Studierende der drei Ausbildungsinstitutionen arbeiten mit dem Choreografen Georg
Reischl und Iván Pérez zusammen. Zentraler Aspekt ist das Zusammenwirken von Musik und
Tanz. Die eigens komponierten Stücke von Christiaan Richter und Benjamin Scheuer finden
zusammen mit den Choreografien ihre Uraufführung mit dem Orchester De Ereprijs, die die
Tour begleiten. Unterstützt werden die beiden Nachwuchskomponisten durch Ihren
Mentoren, den international bekannten Intendanten Wim Boerman.
Die Einzigartigkeit von Crossover/55/2 liegt in der Vielschichtigkeit, in der dieses Projekt
aufgebaut und umgesetzt wird. Die Strukturen liegen nicht nur auf der tänzerischen
Umsetzung sondern auch in einer intensiv interdisziplinären Zusammenarbeit und führt zu
einem erfolgreichen Aufbau eines internationalen Netzwerkes zwischen Studierenden,
Künstlern, Wissenschaftlern, Lehrenden und Publikum aus verschiedenen Ländern.
Begleitend zu dem Projekt werden alle Phasen dokumentarisch festgehalten und im
November/Dezember wird es eine Abschlusspräsentation mit einem Buch und einer DVD
geben.
Das Projekt startete bereits im Juni 2011. Seitdem finden regelmäßige Seminarreihen und
Arbeitsgruppen statt. Ein intensiver Austausch, auf künstlerischer, sowie organisatorischer
Ebene gehören zum Projekt. Neben den Fragen verschiedener Stile und Methoden von
Choreografie und Komposition werden Diskussionen über die Beziehung zwischen Körper
und Gesellschaft, über interkulturelle Prozesse und Gender Beziehungen innerhalb dieses
theoretischen Rahmens ausgelöst.
Das internationale Netzwerk aller Teilnehmer führt zu einen gemeinsamen Forschen und
Arbeiten, stärkt das gegenseitige Verständnis und hilft die Grenzen der jeweiligen
Weltsicht zu überschreiten.
Partner:
Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT)/Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT) (D)
ArtEZ School of Dance (NL)
Conservatorio Superior de Danza de Valencia (ES)
Instituto Superior De Enseñanzas Artísticas (ISEACV)/Fundación Ciudad de las Artes Escénicas
Künstler:
Georg Reischl – Choreograph / Iván Pérez – Choreograph / Benjamin Scheuer – Komponist
Christiaan Richter – Komponist / Orchestra Ereprijs
www.internationally-mixed.eu
www.crossover-55-2.eu
Umsetzung:
Der Performanceabend wird durch zwei Stücke gestaltet. „Pineapple“ von Iván Pérez (Choreographie)
/ Benjamin Scheuer (Musik) und „Ex nihilo“ von Georg Reischl (Choreographie) / Christiaan Richter
(Musik).
Zwei unterschiedliche Herangehensweisen mit den gleiche Voraussetzungen, je ein Choreograf, ein
Komponist und Studierende der jeweiligen beteiligten Hochschulen.
In „Pineapple“ reflektieren Benjamin Scheuer und Iván Pérez über das Verhältnis von Tanz und Musik
im choreographischen Prozess. Dabei dient die Untersuchung und Auseinandersetzung von Struktur,
Textur und Rhythmus als Ausgangspunkte. Die Partitur von Benjamin Scheuer ist in fünf Abschnitte
unterteilt und scheint eine Struktur für das Stück vorzugeben.
Die Dramaturgie der Choreografie allerdings wird durch Pérez erst in der Begegnung und Arbeit mit
den TänzerInnen definiert und mit der Aktion der Musiker auf der Bühne finalisiert. Diese
Herangehensweise wirft Fragen zu Macht und Hierarchien zwischen Musik und Choreographie auf
und führt dazu, das Pérez Choreografie die musikalische Struktur in Abschnitten respektiert, an
anderen Stellen jedoch konfrontierend und abschaltend wirkt. Sensibilität gegenüber dem
interdisziplinären Austausch ist der zentrale Aspekt dieser Zusammenarbeit zwischen Musik und
Choreographie auf der Suche nach Situationen, in denen sich beide treffen. Die Interaktion der
Disziplinen, die neue Möglichkeiten und Perspektiven ermöglicht auf gemeinsamen Ideen steht dabei
im Vordergrund.
In „Ex nihilo“, ein Stück für 25 TänzerInnen mit 7 Musikern und Dirigent, stellt sich Georg Reischl
(Choreographie) / Christiaan Richter (Musik) der großen Herausforderung, in dem sie die Stimmen
von verschiedenen Künstlern vereinen und seine endgültige Form erst in einer Live-BühnenPerformance finden werden.
Georg Reischl startet seinen choreografischen Prozess mit einer Kennenlernphase, in der die
TänzerInnen durch körperliche Übungen, geführt werden, die es ihnen ermöglichen, Koordination,
Konzentration, Partnering, Tempo, Geschicklichkeit zu üben und ihnen die Möglichkeit geben, sich so
zu zeigen, wie sie als Menschen und Künstler sind. Für Reischl ist es wichtig, den TänzerInnen dabei
auch die Zeit zu geben, einander kennen zu lernen und zu ermöglichen, eine Plattform der
Kommunikation und des Miteinanderarbeitens in einer offenen und entspannten Atmosphäre zu
finden. Aus diesem Prozess erarbeitet Reischl die Haupt-Kombination, die die Grundlage für das
Stück sein wird und mit ihren physikalischen Regeln und Gesetze alle physikalischen Informationen
des Stückes enthält.
Im nächsten Schritt choreografiert Reischl in Zusammenarbeit mit den TänzerInnen einzelne Soli,
Duos und Quartette und erforscht das Bewegungsmaterial weiter in Bezug auf die physikalischen
Parameter der Expansion und Kompression.
Reischl inspiriert von der Urknalltheorie integriert in Ex nihilo einige dieser Prinzipien in den
Arbeitsprozess.
"Alles ist in Bewegung zu allen Zeiten. Es interessiert mich, eine Sprache zu finden, die zu den
TänzerInnen passt und gleichermaßen herausfordernd ist und die es mir erlaubt, meiner Vision
Ausdruck zu verleihen. Ich möchte eine Plattform für die TänzerInnen schaffen, wo sie sich
begegnen, klare Entscheidungen innerhalb des Bewegungskonzepts treffen können und neben der
Gestaltung von Soli, Duos und Quartette auf ein System der Gruppenarbeit zurückgreifen können, die
Beziehungen, Distanz und räumliche Abhängigkeit untermauern. " Georg Reischl
Sobald Reischl die Struktur seiner Choreografie definiert hat wird er diese auf die Musikkomposition
"Titania-Nanoröhrchen für die Solarenergie und Katalyse" von Christiaan Richter beziehen:"TitaniaNanoröhrchen für die Solarenergie und der Katalyse ist eine Entwicklung - nicht im klassischen Sinne,
sondern eher ein Prozess. Schritt für Schritt entfaltet sich die Musik in verschiedenen Zustände. Die
Entwicklung ist dabei so allmählich, das sie manchmal fast statisch zu sein scheint. Dennoch bedarf
sowohl Veränderung und Richtung, um den Kurs zu halten, wobei eine minimale Änderung große
Folgen haben kann. " (Christiaan Richter)
Termine:
16.Mai.2012
offene Probe in Köln und Arnhem, jeweils ab 12:00 Uhr
Köln: mit Georg Reischl /
Arnhem: mit Iván Pérez
Beide Choreografen sowie Vertreter der beteiligte Institutionen
stehen gerne für Interviews und Fragen zur Verfügung.
Tourdaten 2012:
Spanien:
5. Juni
6. Juni
7. Juni
9. Juni
Valencia, Teatro Principal de Valencia (Premiere), 20.30 Uhr
Valencia, Teatro Principal de Valencia, 20.30 Uhr
Castellon, Teatro Principal de Castellón, 20.30 Uhr
St. Vicent de Raspeig/Alicante,Paraninfo, 19.30 Uhr
Deutschland:
16.,19.,20.Juni
18. Juni
Köln, Konzertsaal Hochschule für Musik und Tanz , 20.00 Uhr
Aachen, Stadttheater Aachen, 19.30 Uhr
Niederlande:
22. Juni
23. Juni
26. Juni
27. Juni
28. Juni
29. Juni
Bathmen, 20.00 Uhr
Nijmegen, Lux Nijmegen, 20.30 Uhr
Its Festival, Amsterdam, International Dansetheater, 20.30 Uhr
Arnheim, Schouwburg Arnhem, 20.15 Uhr
Rotterdam, Gouvernetraat, 20.30 Uhr
Den Haag, Korzo, 20.30 Uhr
gefördert durch:
"Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission
finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung
(Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für
die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben."
PARTNER
Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT)
Zentrum für Zeitgenössischen Tanz (ZZT)
Die Hochschule für Musik und Tanz Köln gehört zu den weltweit führenden künstlerischen
Ausbildungseinrichtungen und zählt mit ihren drei Standorten in Köln, Wuppertal und Aachen zu den größten
Kunsthochschulen Europas. Sie bietet eine hochqualifizierte Ausbildung für Tanz- und Musikstudenten aus
mehr als 50 Nationen. Die Hochschule für Musik und Tanz Köln verfügt wie kaum eine andere Hochschule
vergleichbaren Ranges in Europa, über ein breit gefächertes Studienangebot mit ausdifferenzierten Bachelorund Masterstudiengängen. Das an der Hochschule für Musik und Tanz eingerichtete Zentrum für
Zeitgenössischen Tanz (ZZT) bietet ein fundiertes Hochschulstudium im Bereich zeitgenössischer Tanz mit den
Abschlüssen B.A. Tanz, MA Tanzwissenschaft und MA Tanzvermittlung im zeitgenössischen Kontext an.
Die Ausbildung am Zentrum für Zeitgenössischen Tanz zeichnet sich durch eine enge Anbindung an das
professionelle Berufsfeld aus und widmet sich der kreativen und kritischen Verhandlung dessen, was Tanz,
Tanzwissenschaft, Tanzvermittlung und Choreographie in der heutigen Gesellschaft bedeuten sowie der
Verbindung von Ausbildung und künstlerischen Forschen. Das ZZT versteht sich darüber hinaus als ein inter-und
transdisziplinäres Zentrum für Tanzforschung, das in Zusammenarbeit mit anderen Institutionen und Partnern,
ausgehend von der Tanzpraxis, das Wissen um Körper, Bewegung, Tanz und Performance erweitert und
künstlerische und wissenschaftliche Veranstaltungsformate entwickelt.
16 Studierende des ZZT werden an dem „crossover 55/2 dance music - internationally mixed“-Projekt beteiligt
sein. Mit dem Know-how in den Bereichen künstlerische Praxis, Darstellende Kunst, Tanz, Gender, Vernetzung
von Theorie und Praxis und Komposition unterstützt das ZZT das Projekt bei der Umsetzung, der Konzeption
und Planung sowie bei der Koordination und Moderation des theoretischen Rahmens, der künstlerischen
Prozesse und der Dokumentation.
Weitere Infos: www.zzt.hfmt-koeln.de
ArtEZ School of Dance
Die ArtEZ School of Dance bildet auf Bachelor- und Master-Ebene eine ausgewählte Anzahl von qualifizierten
StudentInnenen zur TänzerIn, TanzpädagogIn und ChoreographIn aus. Die Schule zählt 130 Studierende aus
den Niederlanden und dem Ausland. Sie ist für ihr innovatives Programm bekannt, welches sich u.a. mit den
spezifischen gesundheitlichen Anforderung für zukünftige Tänzer auseinandersetzt und Methoden der
Tanzausbildung zur Verringerung der Verletzungsgefahr entwickelt. Die Ausbildung der ArtEZ School of Dance
trägt zu einer neuen Generation von Tänzern bei, die eine eigene tänzerische und choreographische
Handschrift erarbeiten. Die Schule bietet einen intensiven Austausch renommierten Choreographen und
Gastlehren und stellt somit einen aktuellen Bezug zur beruflichen Praxis her. Ebenso wie sie eine solide
technische Grundlage für die eigenen künstlerischen Visionen der jungen Künstler ermöglicht. Tanzstudierende
lernen interdisziplinär zu denken und zu handeln. Die ArtEZ School of Dance ist Teil des ArtEZ Institute of the
Arts, welches eines der wichtigsten künstlerischen Bildungseinrichtungen in den Niederlanden ist. Das Institut
bietet nicht nur ein breites Spektrum an Bachelor- und Master-Studiengängen in Bildender Kunst, Mode,
Design, Architektur, Musik, Tanz und Schauspiel, sondern fördert die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Mit
rund 3.000 Studierenden, 850 Dozenten und anderen Mitarbeitern, bietet es Ausbildungen in Arnheim,
Enschede und Zwolle an. Die Qualität der Ausbildung spiegelt sich in der Anerkennung, die sie auf nationaler
und internationaler Ebene erfährt, wider. 22 Studierende der ArtEZ School of Dance werden sich an dem
Projekt beteiligen.
Weitere Infos: www.artez.nl/Dance/ArtEZ_School_of_Dance
Conservatorio Superior de Danza de
Valencia/
Instituto Superior De Enseñanzas Artísticas
(ISEACV)
Fundación Ciudad de las Artes Escénicas
Das erste spanische Konservatorium für Tanz wurde im Jahre 1830 gegründet. Das CSDV ist eines von 4 EliteZentren in Spanien, das den Anforderungen der neuen European Studies von Bologna entspricht. Mit einem
Stab von 28 erfahrenen Lehrern, bietet es eine hervorragende Ausbildung in spanischem, klassischem und
zeitgenössischem Tanz an sowie in den damit verbundenen theoretischen Fächern. Die Studierenden erhalten
ein Diplom in Tanz mit der Möglichkeit zur Spezialisierung in Pädagogik, Choreographie und Performance. Die
Ausbildung in der jeweiligen Spezialisierung umfasst 4 Jahre. Das CSDV ist an das Instituto Superior De
Enseñanzas Artísticas (ISEACV) angegliedert und wird zukünftig Aufbaustudiengänge anbieten, die einen
Masterabschluss im Fach Tanz ermöglichen. 12 Studierende des Conservatorio Superior de Danza de Valencia
werden sich an dem Projekt beteiligen. In Valencia finden die Endproben und die Uraufführung im Juni 2012
statt, anschließend ist die Vorstellung in mehreren spanischen Städten zu sehen.
Weitere Infos: www.csdanza.es www.iseacv.es
Für das europäische Austauschprojekt „cross-over 55/2 dance music- internationally mix“ hat die Fundación
Ciudad de las Artes Escénicas als Partner des Gesamtprojektes die administrativen Aufgaben übernommen.
Diese Stiftung für Darstellende Kunst wurde 2000 in Valencia gegründet und wird von der Regierung finanziert.
Die Aktivitäten der Stiftung konzentrieren sich auf die Produktion und Ko-Produktion im Bereich Darstellende
Kunst - im lokalen, regionalen und internationalen Kontext.
www.faesgva.com
KÜNSTLER
Georg Reischl - Choreograph
In Österreich geboren, begann Georg Reischl seine Tanzausbildung bei Rosa
Hartlieb in Salzburg und besuchte die Ballettschule der Wiener Staatsoper
unter der Leitung von Michael Birkmeyer. 1993 trat er dem Ensemble von
Liz King in Heidelberg bei. Danach tanzte Reischl 4 Jahre am Scapino Ballet
Rotterdam. Im Jahr 1999 wechselte er zu William Forsythes Frankfurt Ballett
und wurde anschließend Kompaniemitglied der neu gegründeten "The
Forsythe Company". 2006 kehrt er als Choreograph zum Scapino Ballet nach
Rotterdam zurück. Von 2006-2010 choreographiert Reischl zahlreiche Stücke für das Scapino Ballet. Seine
künstlerische Arbeit zeichnet sich durch klare Strukturen, präzise Physikalität, abstrakte Bildkompositionen und
ein energetisches Bewegungsvokabular aus.
Weitere Infos: www.georgreischl.com/pages
Iván Pérez – Choreograph
Iván Pérez begann seine Tanzausbildung am Konservatorium seiner
Heimatstadt. In Madrid setzte er seine Studien in Choreographie und
Interpretationstechniken an der Universität Rey Juan Carlos fort und
schloss diese mit Auszeichnung für die beste choreographische
Komposition ab. Während dieser Zeit arbeitete er auch mit dem
Joven Ballet de Cámara de Madrid, unter der Leitung von Alicia Alonso.
Im Alter von 19 Jahren erhielt Pérez ein Stipendium für das Nederlands
Dans Theater II und wurde kurze Zeit später Mitglied des jungen Ensembles. Danach ging er nach Barcelona zu
IT Dansa und hatte dort Gelegenheit, sich mit Arbeiten von Nacho Duato, Rui Horta, Wim Vandekeybus, Steijn
Celis und Ramón Oller auseinander zu setzen. Pérez kehrte zum NDT zurück und arbeitete mit Regisseuren wie
Gerald Tibbs (NDT II), Anders Helstrom (NDT I) und Jim Vincent (NDT I) und tanzte in Werken von Jiří Kylián,
Ohad Naharin, Mats Ek, William Forsythe, Crystal Pite, Paul Lightfoot und Sol León, Gustavo Ramirez, Johan
Inger, Wayne McGregor, Alexander Ekman und Marina Mascarell. Parallel dazu entstanden seine ersten
choreographischen Arbeiten. Für das NDT I choreographierte er 2008 "Washing Machine", 2010 "Momento",
für das NDT II, 2011 "Flesh". Pérez erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine tänzerischen und seine
choreographischen Leistungen, u.a. wurde er für "Per loca maritima" mit dem ersten Preis beim Wettbewerb
Young Creators und dem Sonderpreis des Theater von Madrid ausgezeichnet und mit "Minube" gewann er den
ersten Preis beim internationalen Wettbewerb für Choreographie Burgos-New York. Vom Dance Europe
Magazine wurde Pérez als einer der besten zeitge-nössischen Tänzer des letzten Jahrzehnts bezeichnet. Zuletzt
erhielt er den Revelation Artist Award von der Fundation Cultura Viva in Madrid.
Weitere Infos: www.ivanperezaviles.com
Benjamin Scheuer - Komponist
Benjamin Scheuer, geboren 1987, studierte von 2006-2010 Komposition
bei Fredrik Schwenk an der HfMT Hamburg. Derzeit absolviert er ein
Postgraduierten-Studium bei Wolfgang Rihm an der HfM Karlsruhe.
Außerdem erhielt er Unterricht als Jungstudent an der HfM Lübeck bei
Dieter Mack (2004-2006) und am CNSMD de Lyon bei Robert Pascal
(2009-2010). Sein bereits umfangreiches Schaffen umfasst nahezu alle
Gattungen von Vokalmusik über Kammermusik bis hin zu
Orchesterwerken. Schon im Jahr 2003 wurde er in der Hamburger Jugendmusikschule in einem Porträtkonzert
vorgestellt. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Suche nach klaren musikalischen Formkonzepten und
den humorvollen und theatralischen Elementen des Musizierens. So schrieb er mehrere Musiktheaterstücke,
wie das 2005 uraufgeführte „Figlioli corsi“ und die szenische Kantate „Autobus S“, die im April 2011 im Forum
der HfMT Hamburg Premiere hatte. Auch seine Instrumentalwerke weisen oft szenische Elemente oder einen
engen Literaturbezug auf, so unter anderem der inszenierte Konzertabend „Theater der Affekte“ (2011). In den
Jahren 2010 und 2011 ist er Stipendiat des „Opera Writing Programme“ der Britten and Pears-Foundation
(England).
Seine Kompositionen wurden auf diversen internationalen Festivals aufgeführt, wie den Sommerlichen
Musiktagen Hitzacker, bei denen er 2009 composer in residence war, dem Heidelberger Frühling (2010), dem
Young Composers Meeting Apeldoorn (2007, 2011), auf einer China-Tournee des Ensemble 21 der HfMT
Hamburg (2009), den ISCM World New Music Days in Sydney (2010) und bei „It’s oh so choir“ der AGEC in
Brüssel (2010). Auftragswerke schrieb er u.a. für das Schwäbische Jugendsinfonieorchester und das Ensemble
Vocal (Hamburg). Die „Montagen“ wurden im Mai 2011 vom Orchester des Saarländischen Rundfunks unter
der Leitung von Johannes Kalitzke uraufgeführt.
Mit seinem Bläserquintett „Nachklänge“ gewann er den Deutschen Musikwettbewerb Komposition 2011.
Außerdem wurde er mit diversen weiteren Preisen ausgezeichnet, wie dem 1. Preis des internationalen
Kompositionswettbewerbs „Alphorn in Concert“ (Schweiz, 2006) und dem 3. Preis des internationalen Premio
Atahualpa Yupanqui (Argentinien, 2009). Seit 2009 ist er Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Weitere Infos: www.benjaminscheuer.de
Christiaan Richter – Komponist
Christiaan Richter, geb. 1990 in Utrecht 1990, ist ein niederländischer Komponist
und Pianist.
Christiaan begann in jungen Jahren im Alter von 7, Klavier zu spielen und bald
darauf zu komponieren. 2001 nahm er an der mit seiner Komposition “ Tree`s“ am
Nieuwjaarsconcert mit dem Wind Ensemble Niederlande im Concertgebouw,
Amsterdam, teil. Zwei Mal gewann er den 1. Preis beim Prinses Christina Concours
Compositie (2003 und 2007). Mit seiner Komposition „iMages“ gewann er die
Kommission für die Internationale Meisterklasse Apeldoorn bei den Young Composers Meeting 2010 in
Apeldoorn. 2011 wurde er mit dem Tera de Marez Oyens-Preis ausgezeichnet. Auch schrieb er eine
Komposition für den Iordens Violin Days 2010 (Kategorie IIB).
Christiaan studiert Komposition am Königlichen Konservatorium von Den Haag mit Martijn Padding und Diderik
Wagenaar (und Calliope Tsoupaki 2008-2010), in Musiktheorie bei Diderik Wagenaar, Paul Scheepers und Bert
Mooiman sowie Klavierunterricht von Gerard Bouwhuis. Er nahm auch an Meisterkursen Komposition von
Richard Ayres, Jan van de Putte, Michael Smetanin und Helena Tulve teil. Zuvor studierte Christiaan Richter in
der Nachwuchs-Klasse des Konservatoriums von Utrecht (2004-2008) mit Henk Alkema und nahm
Klavierunterricht bei u.a. Marcel Baudet, Ton Hartsuiker, Leon Bak, Henk Ekkel und Ko Zwanenburg.
orkest de ereprijs
Das orkest de ereprijs ist ein 15-köpfiges Ensemble bestehend aus Bläser, Schlagzeug, Klavier, E-und BassGitarre. Das Ensemble realisert unbekannte, neue und meist eigens für das Orchester geschriebene
Kompositionen. Es unterhält enge Kontakte zu einer Reihe von internationalen Komponisten, was zu einem
breiten Repertoire von über 700 Auftragsarbeiten geführt hat. Zahlreiche Tourneen, die Teilnahme an
internationalen Festivals für Neue Musik sind das Resultat dieser Arbeit. Das Interesse des Ensembles gilt auch
an interdisziplinären Projekten, die Musik mit anderen Kunstsparten wie Film, Tanz, Theater, Bildende Kunst
und Architektur verbinden. Das 1979 gegründete orkest de ereprijs ist eines von neun Ensembles in den
Niederlanden, welche von der niederländischen Regierung in 4-Jahres-Perioden gefördert werden.
Weitere Infos: www.ereprijs.nl
kontakt presse & öffentlichkeitsarbeit:
deutschland:
Dr. Heike Sauer
[email protected]
mechtild tellmann kulturmanagement (Inga Haschke)
[email protected]
+49 (221) 997 150 21
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