Unterrichtseinheit „Planeten“: Geschichte und Ablauf 1. Curi landet auf der Erde Hallo! Wo bin ich denn hier gelandet? Wer seid ihr? Ich heiße Curiositas. Mein Name kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Neugier“. Einen treffenderen Namen hätte man mir kaum geben können, denn ich bin schrecklich neugierig. Immer und überall will ich wissen, was los ist, wie und warum etwas so und nicht anders funktioniert und ganz besonders gerne gehe ich auf Entdeckungstour. Meine Freunde nennen mich einfach nur Curi. In der Weltraumschule soll ich die verschiedenen Planeten vorstellen. Deshalb bin ich zur Sonne gereist und wollte mir auf dem Rückweg alle Planeten ansehen. Nachdem ich mir die Sonne angeschaut hatte, machte ich mich auf den Weg zum Merkur, das ist der Planet, der am nächsten an der Sonne ist. Nach und nach wollte ich mir alle Planeten anschauen, bis ich wieder nach Hause, zum Pluto gekommen wäre. Aber noch bevor ich beim Merkur war, hörte sich mein Raumschiff ganz merkwürdig an. Die eine Düse funktionierte nicht mehr richtig. Es klang so, als ob sie irgendwie verstopft ist. Wahrscheinlich ist sie in der Hitze von der Sonne geschmolzen. Ich beschloss also zu versuchen, nach Hause zurückzufliegen. Kurz vor eurem Planeten ging dann gar nichts mehr. Ich musste hier notlanden. Die Düse lässt sich nicht mehr reparieren, ich brauche eine neue. Ich muss meinem Freund Technikus eine E- Mail schreiben. Könnt ihr mir dabei helfen? Könnt ihr mir sagen wo ich hier bin? Ich brauche einige Informationen über euren Planeten, um sie Technikus zu schicken, damit er mich finden und mir die Düse bringen kann. Schüler erzählen über Erde Infotext „Erde“ lesen Steckbrief: # je Gruppe 1 Teil vom Steckbrief # 1 großer Steckbrief an der Tafel E-Mail schreiben (von erde technikus) Vielen Dank für eure Hilfe! Ihr habt mir viele Informationen über euren Heimatplaneten gegeben und mir geholfen, die E-Mail an Technikus zu schreiben. Dafür erzähle ich euch morgen, was ich über die Sonne herausgefunden habe. 2. Curi berichtet von ihrer Reise zur Sonne Guten Morgen! Technikus hat auf meine E-Mail geantwortet! Er schreibt: („echte“ Mail nehmen!) Liebe Curi! Es tut mir leid, dass du so ein Pech gehabt hast. Hoffentlich geht es dir gut auf der Erde. Natürlich helfe ich dir und bringe dir die neue Düse. Es gibt nur ein Problem. Der Raumschiff – Laden hatte diese Düse nicht vorrätig und musste sie erst bestellen. Ich melde mich wieder und mache mich auf den Weg, sobald die Düse da ist. Mit deiner guten Beschreibung von dem Planeten Erde finde ich dich bestimmt ganz schnell. Alles Gute und ganz liebe Grüße – auch an deine neuen Freunde von Technikus Es dauert also noch ein bisschen, bis Technikus kommt. Gestern hatte ich euch ja versprochen, euch von meiner Reise zur Sonne zu erzählen. Auf der Sonne landen konnte ich natürlich nicht, denn sie ist viel zu heiß und hat außerdem gar keine feste Oberfläche. Die Sonne besteht nämlich aus Gas. Wenn ihr die Sonne mit einem Schutzglas – das braucht man, um die Augen zu schützen - am Himmel betrachtet, werdet ihr bemerken, dass sie einen ganz scharfen Rand besitzt. Doch dieser Eindruck täuscht. Mit Spezialteleskopen kann man feststellen, dass sie ganz allmählich in den Weltraum übergeht. Eine heiße dünne Hülle umgibt sie über viele Millionen Kilometer. Gewaltige heiße Gasflammen schießen über den Sonnenrand hinaus. Man nennt sie Protuberanzen. Sie können höher sein als die Entfernung von der Erde bis zum Mond! Die Sonne hat eine unvorstellbar hohe Temperatur. Außen sind es etwa 6000 Grad. Bei dieser Temperatur gibt es keinen einzigen Stoff mehr, der nicht längst geschmolzen und verdampft ist. Deshalb sind auch alle Elemente der Sonne gasförmig – wie Wasser, wenn es gekocht hat. Dass die Sonne sich trotzdem nicht wie ein Gas im Weltall zerstreut, liegt an ihrer gewaltigen Anziehungskraft. Je tiefer wir in die Sonne eindringen würden. Umso höhere Temperaturen könnten wir feststellen. Doch direkte Messungen sind gar nicht möglich, nur in Gedanken können wir uns eine Vorstellung vom Inneren der Sonne machen. So hat man herausgefunden, dass tief in der Mitte der Sonne eine Temperatur von etwa 16 Millionen Grad herrschen muss. Bei diesen Temperaturen entsteht auch die Sonnenenergie, ohne die es auf der Erde kein Leben geben könnte. Auch die Größe der Sonne ist unvorstellbar. Mit einem Düsenflugzeug, das in zwei Tagen einmal um die Erde fliegt, wären wir ununterbrochen sechs Monate unterwegs, bis wir einmal um die Sonne geflogen wären. Unsere Erde müssten wir mehr als 100 Mal aneinander legen, um den Durchmesser der Sonne zu erreichen. Die Sonne ist der größte, heißeste Körper in unserem Sonnensystem. Sie ist aber kein Planet, sondern ein Stern, der zentrale Stern unseres Planetensystems. Ja, ein Stern! Wie die anderen Sterne des Himmels. Doch diese sind so weit entfernt, dass wir sie nur noch als Lichtpünktchen wahrnehmen können. Infotext „Sonne“ lesen AB „Rätsel“ „Sonne“: Ergebnisse zusammentragen aufhängen 3. Die Planeten (Partner-/ Gruppenarbeit): Technikus ist immer noch nicht da und es dauert auch noch, bis er kommt, denn die neue Düse noch nicht geliefert worden. Er hat mir wieder eine E-Mail geschrieben. Ich soll euch wieder Grüße bestellen. Was mach ich nur? Ich muss doch die verschiedenen Planeten in der Weltraumschule vorstellen. Die Informationen zur Erde habe ich ja von euch bekommen und die Sonne habe ich gesehen und wir haben die Informationen zusammengetragen. Aber was ist mit den anderen Planeten? Ich kann sie mir doch nicht mehr alle ansehen. Die Zeit wird zu knapp. Könnt ihr mir helfen? Ich soll zu jedem Planeten Folgendes herausfinden: Steckbrief und dann ein Plakat gestalten. - PA/GA: - ABs „Steckbriefe“ - Schüler gestalten Plakate: AB Anleitung für Plakate - evtl. Schüler gestalten Modelle (Styroporkugeln): Anleitung - Zusatz oder Hausaufgabe: Forscheraufgaben zu Mond und Pluto (ABs) Mond: #1: Gipsmodell basteln #2: fertiges Modell als Ausgangspunkt für Frage: Warum sieht der Mond so aus? (Mondkrater) 4. Präsentationen - Schüler stellen Plakate/ evtl. Modelle vor - Ergebnisse zu Mond und Pluto sichern 5. Modell - Reihenfolge der Planeten - Modell im Flur oder auf dem Schulhof „aufbauen“ Abstände (siehe AB) # Styroporkugeln, wenn gestaltet # „Früchte-Modell“, wenn nicht 6. Curis Abschied Liebe Kinder! Ich bin beeindruckt, was ihr alles herausgefunden habt. Die Planeten sind doch wirklich eine spannende Sache! Ich kann euch nun noch erzählen, dass die Planeten natürlich nicht in einer Reihe angeordnet sind, sondern in verschieden großen Kreisen um die Sonne herum. Ich habe gestern beim Aufräumen meines Raumschiffes ein kleines Modell gefunden. Übrigens war Technikus gestern hier. Er hat mir das kaputte Teil ersetzt. Nun kann ich endlich wieder nach Hause. Nur zu gerne würde ich bei euch bleiben. Es hat mir hier auf eurer Erde richtig gut gefallen und ich bin traurig, dass ich euch verlassen muss. Macht es gut und vielleicht schaffe ich es ja einmal, euch zu besuchen. Danke für die schöne Zeit!