Arbeitsblatt 2a/b: Das Immunsystem – Abwehrsystem des Körpers Ebola – Kampf gegen eine tödliche Seuche (Sendung) 4686393 (DVD-Signatur Medienzentren) Das Immunsystem – Abwehrsystem des Körpers Winzige kleine, fast unsichtbare Bakterien, Pilzsporen oder Viren – auf einer menschlichen Daumenkuppe befinden sich fast 50 000 davon! Einige davon machen uns krank. Doch wie wehrt sich der Körper erfolgreich gegen das Eindringen dieser Keime tagtäglich? Einen ersten Schutz (1. Abwehrfront) bildet die unverletzte Haut. Aber auch die Schleimhäute im Körperinneren haben Abwehrfunktion: Sie enthalten Enzyme, die Bakterienwände zerstören. Und die starke Säure im Magen löst eingedrungene Mikroorganismen einfach auf. Schaffen es Krankheitserreger dennoch diese Schranken zu überwinden, läuten im Körper alle Alarmglocken: Die angegriffenen Zellen senden Signalstoffe aus – sie rufen quasi um Hilfe! Eine ganze Armee an Helfern schreitet mutig zur Tat: Aufgaben 1. Schaut euch zu zweit das Ursachen-Wirkungsgefüge zum Verlauf der Körperabwehr an. 2. Lest die Textbausteine mit den beschriebenen Funktionen der Körperzellen und Antikörper durch. 3. Welche Zelle hat welche Funktion? Ordnet die Textbausteine den Zellen beziehungsweise Antikörpern zu. © Planet Schule 2016 © SWR 4. Erklärt euch gegenseitig mithilfe des UrsachenWirkungsgefüges den gesamten Ablauf der Immunreaktion in eigenen Worten. Arbeitsblatt 2a/b: Das Immunsystem – Abwehrsystem des Körpers Ebola – Kampf gegen eine tödliche Seuche (Sendung) 4686393 (DVD-Signatur Medienzentren) Das Immunsystem – Abwehrsystem des Körpers Antikörper sind besondere Waffen des Immunsystems. Sie sind auf einen ganz bestimmten Krankheitserreger spezialisiert (SchlüsselSchloss-Prinzip). Sie verkleben Krankheitserreger miteinander, wodurch diese blockiert werden. Allerdings blockieren Antikörper die Erreger nur außerhalb einer Körperzelle. Sind diese bereits in die Zelle eingedrungen, sind sie machtlos. Werden die B-Zellen aktiviert, vermehren sie sich sehr stark. Außerdem beginnen diese Zellen sofort mit der Herstellung einer besonderen Waffe: den Antikörpern. Die alarmierten T-Helferzellen eilen zum Ort des Geschehens. Sie aktivieren gleichzeitig das gesamte Immunsystem: Die spezifische Abwehr beginnt (3. Abwehrfront)! Manche Krankheiten, wie zum Beispiel Windpocken, bekommt man in der Regel nur einmal in seinem Leben. Das liegt an der Intelligenz dieser Zellen (sogenannte BGedächtniszellen und TGedächtniszellen): Einmal in Berührung gekommen mit dem Krankheitserreger – und sie merken sich sein Gesicht! Beim nächsten Kontakt wird blitzschnell Alarm geschlagen. Ein zweites Mal hat dieser keine Chance! Rufen befallene Körperzellen durch die Abgabe von Botenstoffen um Hilfe, eilen Riesenfresszellen (= Makrophagen) durch Blutkapillaren herbei. Sie fressen die Krankheitserreger (2. Abwehrfront). Handelt es sich nur um wenige, so werden diese Zellen allein mit ihnen fertig. Dringen massenhaft Erreger in den Körper ein, sind sie allerdings überfordert: Sie schlagen Alarm! Sind Krankheitserreger bereits in eine Wirtszelle eingedrungen, so sind sie getarnt – für Antikörper augenblicklich unerreichbar! Jetzt hilft nur noch eines: die Zerstörung der gesamten Wirtszelle! Die T-Helferzellen informieren hierfür die TKillerzellen. Diese Abwehrzellen erkennen die befallenen Körperzellen und verwüsten sie mitsamt dem Erreger. © Planet Schule 2016